Novation Ultranova vs. Roland System 1?

Hab' mich noch nicht so extrem intensiv mit der Ultranova beschäftigt, aber gerade mal 'nen 1-Oszillator Sound als WT-Beispiel erstellt, mit beiden Filtern + ein wenig FX. Musste ein wenig basteln bis ich USB Audio In irgendwie zum laufen gebracht hab', hab' hier wohl schon zu viele USB Geräte angeschlossen.

Ultranova 1Osc Test.mp3
 

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Schönes Beispiel, Summa!
Wenn man diesen 1-Oszillator-Sound nun gedanklich auf alle drei Oszillatoren ausweitet, sollte einem langsam klar werden, welche Möglichkeiten in der kleinen UltraNova heimlich schlummern.
 
Schönes Beispiel, Summa!
Wenn man diesen 1-Oszillator-Sound nun gedanklich auf alle drei Oszillatoren ausweitet, sollte einem langsam klar werden, welche Möglichkeiten in der kleinen UltraNova heimlich schlummern.
Ja, schließe mich an, aber ich meine auch zu hören, dass die Glättung beim Durchfahren der Waves nicht so ganz hundertprozentig smooth ist, oder irre ich da?

Ich habe zu den Novation-Synths ja eine Hassliebe. Denn es schlummern da wirklich tausend Möglichkeiten, auch schon in den älteren Synths der KS-Serie und in der K- und V-Station. Aber man muss wirklich viel, viel herumschrauben, bis es dann wirklich gut klingt. Dazu fehlt mir meist die Geduld.

Was ich der Ultranova wirklich ankreide ist, dass sie im direkten Vergleich mit unserer K-Station, die inzwischen fast auseinanderfällt, leider nicht so durchsetzungsfähig und "bissig" klingt. Und zwar nie.
 
Ist schon was aufwendiger, selbst bei die Effekte muss man sich aus Bestandteilen (im Beispiel EQ, Reverb, Chorus in Reihe) zusammensetzen, damit sie (für meine Ohren) funktionieren. Ich würde das Ding nicht als VA sehen, eher als VH (virtuell Hybrid). Einen Weg Pads auch ohne Phaser/Flanger bzw. alleine mit den Filtern aufzuweichen, bin ich noch am suchen.
K und V-Station waren nie mein Ding, hab nur 'ne Xio fürn Sommer, aber ich glaub die ist vom Grundklang auch schon wieder was anders als die Vorgänger.
 
Ist schon was aufwendiger, selbst bei die Effekte muss man sich aus Bestandteilen (im Beispiel EQ, Reverb, Chorus in Reihe) zusammensetzen, damit sie (für meine Ohren) funktionieren. Ich würde das Ding nicht als VA sehen, eher als VH (virtuell Hybrid). Einen Weg Pads auch ohne Phaser/Flanger bzw. alleine mit den Filtern aufzuweichen, bin ich noch am suchen.
Okay, da bin ich ja schon froh, dass es nicht nur mir so geht.

K und V-Station waren nie mein Ding, hab nur 'ne Xio fürn Sommer, aber ich glaub die ist vom Grundklang auch schon wieder was anders als die Vorgänger.
Wir haben seit Jahren eine K-Station in der Schule und ich mag die aus zwei Gründen: erstens können die Schüler die Grundfunktionen (Envelopes, Filter-Cutoff, Resonanz usw.) daran sehr schnell selbst zielsicher bedienen, zweitens setzt sich der Klang in einem Band-Kontext mit Schlagzeug, E-Gitarren usw. sehr gut durch. So gut wie bei kaum einem anderen Synth, den ich kenne. Warum das so ist, weiß ich auch nicht.

Die K-Station ging dann allerdings rein mechanisch irgendwann immer mehr kaputt und auch mehrfache Reparaturen haben irgendwann nicht mehr geholfen. Dann habe ich die Ultranova anschaffen lassen, ohne genau nachzudenken, weil ich dachte, die könne bestimmt genauso klingen wie die K-Station. Das war für unsere Anwendungen dort ein ziemlicher Schuss in den Ofen. Dann kam der Sledge und den benutzen wir jetzt am häufigsten neben einem Microkorg, den wir auch noch haben.
 
Der Sledge ist haptisch definitiv ein sehr Einsteiger-freundiches Gerät.
Dass sich das Layout klassisch nah am Moog orientiert, ist "für später" in meinen Augen ein zusätzlicher Bonus!
 
Der Sledge ist haptisch definitiv ein sehr Einsteiger-freundiches Gerät.
Dass sich das Layout klassisch nah am Moog orientiert, ist "für später" in meinen Augen ein zusätzlicher Bonus!
Ja, aber er ist mehr als nur ein Einsteiger-Gerät, weil er erstens überragend gut klingt und zweitens sehr viel mehr Möglichkeiten hat als z. B. ein Roland System 8, diverse DSI-Synths, Behringers Deepmind usw. usf. ... Das einzige, was mich davon abhält, mir ihn auch zuhause als Haupt-Synth hinzustellen, ist dieses riesige, ziemlich hässliche Plastik-Gehäuse. Ein Sledge in etwas kompakterer Form mit aufklappbarem Bedien-Panel und 3- bis 4-Oktaven-Tastatur zu einem bezahlbaren Preis (im Unterschied zu dem Axel Hartmann 20) wäre m. E. so ziemlich der optimalste Synthesizer, den es gegenwärtig geben könnte.
 
Ist schon was aufwendiger, selbst bei die Effekte muss man sich aus Bestandteilen (im Beispiel EQ, Reverb, Chorus in Reihe) zusammensetzen, damit sie (für meine Ohren) funktionieren. Ich würde das Ding nicht als VA sehen, eher als VH (virtuell Hybrid). Einen Weg Pads auch ohne Phaser/Flanger bzw. alleine mit den Filtern aufzuweichen, bin ich noch am suchen.
Okay, da bin ich ja schon froh, dass es nicht nur mir so geht.

Ich müsste mich halt mal 1-2 Wochen ununterbrochen mit dem Kistchen beschäftigen, die Grenzen ausloten.

Wir haben seit Jahren eine K-Station in der Schule und ich mag die aus zwei Gründen: erstens können die Schüler die Grundfunktionen (Envelopes, Filter-Cutoff, Resonanz usw.) daran sehr schnell selbst zielsicher bedienen

Zum Glück muss so ein Synth nur mir gefallen ;-)

zweitens setzt sich der Klang in einem Band-Kontext mit Schlagzeug, E-Gitarren usw. sehr gut durch. So gut wie bei kaum einem anderen Synth, den ich kenne. Warum das so ist, weiß ich auch nicht.

Ist immer eine Frage des Aufwands den man betreiben will, um seinen Synth in ein Bandsetup zu integrieren, bei einigen funktioniert das sofort, bei anderen muss man einmal was mehr Aufwand mit der Nachbearbeitung betreiben.


Die K-Station ging dann allerdings rein mechanisch irgendwann immer mehr kaputt und auch mehrfache Reparaturen haben irgendwann nicht mehr geholfen. Dann habe ich die Ultranova anschaffen lassen, ohne genau nachzudenken, weil ich dachte, die könne bestimmt genauso klingen wie die K-Station. Das war für unsere Anwendungen dort ein ziemlicher Schuss in den Ofen. Dann kam der Sledge und den benutzen wir jetzt am häufigsten neben einem Microkorg, den wir auch noch haben.

Der microKorg ist auch so ein Gerät dass hier irgendwo in der Kiste liegt, war aber auch nur als Controller Keyboard gedacht. Das ist eine Geräteklasse die komplett an mir vorbei geht, für meine eigenen Zwecke nicht zu gebrauchen.
 
Also meinst du nur die +63/-64 Schritte des WT-Index Parameters?
Ja, wobei das Werte sind, die man fest einstellen kann (bzw. auch per CC steuern kann). Die internen Modulationen können natürlich prinzipiell feiner erfolgen. Das hängt dann davon ab, wie viel Prozessorleistung der Hersteller / der Programmierer diesen Prozessen einräumt, sprich in welcher Auflösung und in welchen Zeitzyklen die Werte verändert werden.

Im Übrigen: Wenn man Samples verschieben würde, müsste man trotzdem zusätzlich interpolieren, damit es - je nach Geschwindigkeit der Modulation - keine Sprünge gibt, die hochfrequente Klicks verursachen würden.

Aber mit der Thematik Wavetables kenne ich mich zu wenig aus, und all die Geräte, die so etwas können, kenne ich auch nicht. D.h. die Ultranova ist eigentlich der erste und einzige Synthesizer, bei dem ich das ausprobiert habe. Ich hatte zwar, glaube ich, auch den einen oder anderen Synth auf der Pulsar, der das konnte, habe da aber nur sehr wenig und eher oberflächlich geschraubt. Das ist auch schon ca. 15 Jahre her.
 
Hab' nicht ganz so viele Wavetable wie FM-Synths, der microwavePC war mein erster, dürfte ich so ums Jahr 2000 gekauft haben.
 
@Horn Wie wärst mit 'ne Reface CS für die Schüler, viel einfacher gehts ja kaum noch und kleine Tasten sind sie vom microKorg gewöhnt.
 
@Horn Wie wärst mit 'ne Reface CS für die Schüler, viel einfacher gehts ja kaum noch und kleine Tasten sind sie vom microKorg gewöhnt.
Der wäre nicht schlecht zum Erlernen von Synthese, aber für die Verwendung in Bands oder Projekten ungeeignet, da man dafür einfach Preset-Speicher braucht. Wir sind mit dem Sledge eigentlich sehr zufrieden. Der Microkorg kommt nebenbei mehr oder weniger als Preset-Schleuder zum Einsatz. Und er ist auch klasse, um Dinge wie einen Vocoder ausprobieren zu lassen. Da haben insbesondere die jüngeren Schüler viel Spaß dran.
 
Erwachsenen Schülern würde ich Minitasten nicht vorsetzen. Außerhalb der Schule können sie alles machen, was sie wollen, aus pädagogischer Sicht wäre es aber m.E. sehr bedenklich. Für eine Krabbelgruppe wären Minitasten dagegen ok. Kleine Tasten für kleine Hände. Wird bei Gitarren, Geigen etc. auch so gemacht. Grundschule wäre wohl auch ok.
 
Erwachsenen Schülern würde ich Minitasten nicht vorsetzen. Außerhalb der Schule können sie alles machen, was sie wollen, aus pädagogischer Sicht wäre es aber m.E. sehr bedenklich. Für eine Krabbelgruppe wären Minitasten dagegen ok. Kleine Tasten für kleine Hände. Wird bei Gitarren, Geigen etc. auch so gemacht. Grundschule wäre wohl auch ok.
Und was ist dann der nächste Schritt? Nur noch gewichtete Klaviertastaturen statt dieser läppischen Synthesizer-Tastaturen? Man kann Schüler mit allem konfrontieren, was auch im wirklichen Leben vorkommt. Wir haben einen Flügel, ein Digitalpiano und mehrere Synths mit großen Tasten, sodass sie durch das eine Instrument mit Mini-Tasten sicherlich keinen bleibenden Schaden davontragen werden. ;-)
 
Der wäre nicht schlecht zum Erlernen von Synthese, aber für die Verwendung in Bands oder Projekten ungeeignet, da man dafür einfach Preset-Speicher braucht.

Man kann den Kids gleich noch zeigen wie die Sounds früher von Patch-Sheet auf den Synth übertragen wurden ;-) Sind ja nur ein paar Parameter...

Der Microkorg kommt nebenbei mehr oder weniger als Preset-Schleuder zum Einsatz. Und er ist auch klasse, um Dinge wie einen Vocoder ausprobieren zu lassen. Da haben insbesondere die jüngeren Schüler viel Spaß dran.

Den Vocoder der Ultranova müsste ich bei Gelegenheit auch mal probieren.
 
Man kann den Kids gleich noch zeigen wie die Sounds früher von Patch-Sheet auf den Synth übertragen wurden ;-) Sind ja nur ein paar Parameter...


...und wie man Live dann die Patchsheet-Presets zwischen den Songs reprogrammiert, während man den Drummer oder den Gitarristen höflich um ein zweiminütiges Solo bittet.


^^
 
Ich glaube das schafft man mit etwas Übung beim Reface CS in deutlich unter 2 Minuten oder man nutzt die reface app.
 


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