Patchbares FX system im Eurorackformat

MvKeinen

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Tag

habe hier im Forum einige Modularthreads gelesen und hab aber immernoch fragen

Was will ich?

ich will ein tragbares System für liveauftritte:

daher sollte es dieser 6HE Koffer von doepfer sein bei dem ich mich sowieso auf Eurorack größe beschränken muss.

Nachteile dieses Formates sind mir bewusst und nehme ich in Kauf

Aaaalso

Alles beginnt damit, dass ich nun demnächst den neuen M-Pole Filter von Anyware bekomme.
der hat Midi und soll sozusagen der Anfang meines Modulsystemes sein.

der plan ist dazu ein kleines Modulsystem zu erstellen das vorerst mit der Signalbearbeitung von verschiedenen Klangquellen wie Drums, Stimme und Synth zu tun haben soll: heisst ein flexibles kleines patchbares Effektsystem ohne Oszillatoren

Warum keine Oszis?

Tommy sagt, dass auch bald ein Monster VCO im gleichen Format wie die Clockbox und der M-pole aus seiner Schmiede kommt und da mich die Semtex Ozis überzeugen möchte ich darauf warten.

bis dahin möchte ich mich auf die Modifizierung und Bearbeitung des Audiosignals konzentrieren. Also ein patchbares Effektgerät haben.

wichtig hierbei ist auch die Gewinnung von Cvs aus dem Audiosignal. klar: Envfollower. Das ist mir aber zu wenig. Idee von mir ist das Audiosignal VOR dem Envfollower durch den Doepfer a-127 (3 paralelle cvgesteuerte bandpässe) zu schicken um das gewonnene envfollower cv interessanter zu machen. Bei Beats zB ändert sich das gewonnene CV aus dem Follower auf sehr interessante weise, wenn man cvgesteuert verschiedene Frequenzen des beats absenkt bzw, erhöht, extrahiert. zusätzlich ist der "traditionelle" gebrauch dieses Moduls sicher auch nett.

Die Grundlegende Frage die ich mir nun stelle ist: Welche Module machen für die Bearbeitung von komplexerem Audiomaterial Sinn. Mit komplexer meine ich dass zB Drums oder die Stimme „polyphoner“ sind als die sonst eher üblichen Osziwellenformen. So kann z.B ein frequency divider mit dem trockenen Signal eines ozis vorraussehbarere Ergebnisse erziehlen als mit drums oä. Dass nichts verboten ist und meisstens hinten was raus kommt weiss ich schon, will aber trozdem wissen was ihr für die oben beschriebene Anwendung für sinnvoll hieltet.

Wenn also jemand so nett ist und mir bei den Modulen die ich hier aufliste seine Erfahrungen und Meinungen mitteilen könnte UND schreiben könnte wie und ob sich das Teil auf Drums oder Stimme anwenden lässt dann wär das sehr genial. Weiterhin würde ich mit über die nennung von alternativmodulen anderer Firmen freuen, weil ich mich bisher nur mit doepfer befasst habe, weil sie preislich meine Liga sind und weil es mir leichter fällt mich zu dopfer zu informieren. Es wär aber doof, wenn ich dadurch was feines verpassen würde.

Filter: Hier stellt sich die Frage nicht, ob sie für drums oÄ geeignet sind. Da ich mit dem m-pole ein wunderbares Filter habe würde ich erstmal keinen weiteren Nur-Tiefpass filter nehmen.

Der x-treme Filter a-106-1 scheint mir aber doch interessant zu sein, da er ein gewissen Chaos faktor ins system bringen würde. passt zu mir. ;-)

gleiches gilt für den WASP Filter (a-124).

Nun wird’s aber fraglich:

a-116 VC Waveform prozessor
a-136 Distortion Waveshaper

noch fraglicher wird es bei modulen wie Frequency-divider, Frequency shifter usw.

Dazu kommen eben noch die Module die in keinem system fehlen sollten wie mixer, multiples, envs, lfos….

Gegen etwas später wenn tommys ozi da ist würde ich das ganze dann zu einem Synthesizer erweitern.
Ich hoffe, dass ich mein Anliegen klar machen konnte und wenn sich jemand die Mühe macht diesen Schund zu lesen so wär ich Ihm/Ihr sehr dankbar.

Auch freue ich mich über ganz andere Ideen und Fingerzeige, da ich modulmäßig echter Anfänger bin und es noch Wissenslücken gibt, die teilweise Haarsträubend sind.

Gruß
 
Bei einem Modularen Effektrack würde ich natürlich ein BBD und einen Federhall auch in die Auswahl aufnehmen.

Den WASP-Filter mit seinem rauen Charakter kann ich nur empfehlen. Den MS20 Filter (A106-1) konnte ich mal antesten und fand ihn nicht sehr viel anders als den WASP-Filter.

Der A136 Distortion ist auch in meinem System, aber so richtig gut konnte ich ihn bis jetzt nicht einsetzten. Bis jetzt habe ich ihn nur eingesetzt um eine statische Wellenform zu modulieren.

Der A127 gefällt mir auch sehr. Man kann die 3 Filter als Tiefpass oder als Bandpass benutzten. Einzig schade finde ich das man die Filter nicht separat einspeisen kann, also unabhängig nutzen kann.
Ein weiterer Vorteil ist, das man wahrscheinlich mit einer einfachen Modifikation die 3 LFOs noch separat für anderer Module abgreifen kann.
Möchte ich bei meinem noch machen.

Eine Filterbank kann ich dir auch noch empfehlen. Wenn man da separate Ausgänge dran baut, kann man aus einem Monosignal wunderbar ein Stereosignal zaubern.

Weiters als Effekt (Lo/Fi) kann man auch den Sampler A112 einsetzen. Den kannst du auch als Oszillator einsetzen. Das Modul ist sehr multifunktional.

Ah, ja, nicht den Panner vergessen. Das ist eines meiner Lieblingsmodule.
Man kann ihn auch als X-Fade oder einfachen Mixer mit zwei Eingängen benutzen.

Ein Ringmodulator zum "Verwursteln" ist auch zu empfehlen.

und........
 
ACA schrieb:
Bei einem Modularen Effektrack würde ich natürlich ein BBD und einen Federhall auch in die Auswahl aufnehmen.

Das was ich bei BBD bisher verstanden habe klingt sehr verlockend. Müsste mir das aber mal vorführen und richtig erklären lassen. Vor allem da ich Teileinheiten sparen möchte frage ich mich ob die einzelnen Ausgänge der Stages im a-188-2 gegenüber dem a-188-1 sich lohnen würden.

ACA schrieb:
Den WASP-Filter mit seinem rauen Charakter kann ich nur empfehlen. Den MS20 Filter (A106-1) konnte ich mal antesten und fand ihn nicht sehr viel anders als den WASP-Filter.
ok da muss ich mal hören gehen.
ACA schrieb:
Der A136 Distortion ist auch in meinem System, aber so richtig gut konnte ich ihn bis jetzt nicht einsetzten. Bis jetzt habe ich ihn nur eingesetzt um eine statische Wellenform zu modulieren.
würde man bei "unstatischem" material dann ne "normale" distortion bekommen?
ACA schrieb:
Der A127 gefällt mir auch sehr. Man kann die 3 Filter als Tiefpass oder als Bandpass benutzten. Einzig schade finde ich das man die Filter nicht separat einspeisen kann, also unabhängig nutzen kann.
Ein weiterer Vorteil ist, das man wahrscheinlich mit einer einfachen Modifikation die 3 LFOs noch separat für anderer Module abgreifen kann.
Möchte ich bei meinem noch machen.
Wow, wenn das geht mit den LFOs ist das modul wirklich interessant für mich.
ACA schrieb:
Eine Filterbank kann ich dir auch noch empfehlen. Wenn man da separate Ausgänge dran baut, kann man aus einem Monosignal wunderbar ein Stereosignal zaubern.

Weiters als Effekt (Lo/Fi) kann man auch den Sampler A112 einsetzen. Den kannst du auch als Oszillator einsetzen. Das Modul ist sehr multifunktional.
den habe ich bisher total übersehen. Sehr interessant.
ACA schrieb:
Ah, ja, nicht den Panner vergessen. Das ist eines meiner Lieblingsmodule.
Man kann ihn auch als X-Fade oder einfachen Mixer mit zwei Eingängen benutzen.

Ein Ringmodulator zum "Verwursteln" ist auch zu empfehlen.

und........

Also vielen Dank erstmal. Das waren schonmal gute Denkanstöße!
 
Der Hauptvorteil beim A188-2 finde ich, das man es stereo nutzen kann. (Mono In- Stereo Out) Man legt dabei verschiedene Verzögerungen auf die zwei Ausgänge.
Das kannst du sonst nur mit mehreren A188-1 machen.
Ob der A188-2 klanglich gleich wie der A188-1 ist, kann ich aber nicht sagen, da ich nur den letzteren habe.

Das Distortion A136 nimm ich jetzt gleich nochmals unter die Lupe. Vielleicht mit Audio Demo. Mal schauen wie es klappt.
 
Undergrind schrieb:
Warum keine Oszis?
Wahrscheinlich weil du noch kein System hast und ein paar sachen nicht kennst :P
ging mir genauso !

VCO:
Will sagen: grad auch wenns nur um FX geht würde ich mittlerweile nen VCO ganz weit oben auf der Haben will liste ansiedeln.
Ganz weit oben ! Und zwar würde ich nen (sehr) guten wollen ( ----> Sinus) !!!
( ou, Nachtrag: zu dem Zweck ist mein Nr. 1 Kandidat jetzt der NM1 Rack.
Leider, leider ;-) wollte meinen niemand kaufen. :D, hihi )

Der rest kommt als PM, ist jetzt zulange geworden.
 
Und um dich gleich richtig zu motivieren, habe ich ein Effekt Demo gemacht.


Das Hauptsignal kommt von der Roland CR8000.
Folgende Module kamen zum Einsatz, immer nur einzeln:
1. Direktsignal CR8000
2. Döpfer A136 Distortion
OK, der A136 ist ganz brauchbar. Jedoch ist er nicht so einfach ein zusetzen wie es scheint. Man muss die Verzerrung schon manchmal suchen. ;-)
3. A188-1 (2048) BBD
4. A122 Sampler (Eff)
5. A127 Triple VC Resonance Filter
6. A124 WASP VCF
7. A105 SSM VCF
8. Ken Stone Real Ring Modulator
9. Döpfer A125 VC Phase Shifter
10. Bananalogue Serge VCS
 
:phones: :hifi: :frolic: :hifi: :phones:

geil!

Das geht auf jeden Fall stark in die richtung!

allerdings kann ich bei manchen teilen des demos noch nicht erkennen was genau gemacht wurde.

da ich gerade umziehe bin ich momentan auf internet cafees angewiesen. würde aber nächste woche, so dsl es will, nochmal auf das Demo zurückkommen und dich nochmal Fragen was was ist. Da sind nämlich ein paar Sachen dabei, die ich auch gerne machen können würde wollen.... ;-)

vielen Dank!!
 
@funky

ich seh gerade, dass gerade keine pms verschickt werden obwohl ich meinen Postausgang ausgeleert habe...

... deine infos sind mit Dank registriert worden... damit dus weisst!

... der Herr Moog hat nen Hans im Zimmer.... oder wars umgekehrt??
 
Undergrind schrieb:
allerdings kann ich bei manchen teilen des demos noch nicht erkennen was genau gemacht wurde.

OK, dann schreibe ich noch mehr zu dem Demo.

Prinzipiell geht der CR8000 Out direkt in das genannte Modul und von dort zu erst auf einen Mixer für die Levelanpassung und danach in das Audiointerface.
Das meiste ist von Hand moduliert. Abweichungen davon schreibe ich unten bei jedem Test dazu.

2. Döpfer A136 Distortion
OK, der A136 ist ganz brauchbar. Jedoch ist er nicht so einfach ein zusetzen wie es scheint. Man muss die Verzerrung schon manchmal suchen.
Das heisst das man manchmal an zwei Potis drehen muss bis er die Verzerrung bringt, im Gegensatz zu einem Verzerrerpedal bei dem ein Poti reicht.
Hier habe ich teilweise das Direktsignal auf die beiden Modulationseingänge gegeben.

3. A188-1 (2048) BBD
Das BBD (Delay) beginnt mit null Feedback bei kurzer Verzögerung. Dann erhöhe ich die Verzögerung manuell und beim Maximalwert schalte ich das Feedback (50%) hinzu und verkleinere die Verzögerung wieder.
Je länger die Verzögerung wird, desto besser hört man die Clock (hoher Ton) des BBD. Es sollte möglich sein diesen hohen Ton mittels eines Filter zu entfernen, falls er dich stören würde.

4. A122 Sampler (Eff)
Der Tune-Regler (Verzögerung) wurde mehr oder weniger planlos mit der Hand moduliert. Zu erwähnen gibt es hier, das die Effekte nicht wie üblich reagieren. Die Effektfunktionen sind also nur ein kleiner Mehrwert.

5. A127 Triple VC Resonance Filter
a. zuerst Original
b. dann Filter 1 Handmoduliert
c. Filter 2 mit leichter LFO Modulation kommt dazu
d. Filter 3 mit ebenfalls einer LFO Mod. kommt auch noch dazu
e. am Schluss hört man nur noch Filter 3

6. A124 WASP VCF
a. zuerst ein Lowpass Sweep von Hand mit wenig Resonanz
b. dann mit voller Resonanz
c. noch kurz auf HighPass geregelt
d. dann kommt das Direktsignal als Modulation hinzu

7. A105 SSM VCF
Gleich wie beim WASP, aber mit allgemein weniger Resonanz, da sie hier stärker als beim WASP ist. Der HighPass entfällt natürlich auch.

8. Ken Stone Real Ring Modulator
Modulator ist der Oszillator vom Cwejman Ringmodulator (Sinus), Träger die CR8000. Zuerst unmoduliert und danach wird nebst Handmodulation die Oszillatorfrequenz mit dem Direktsignal der CR8000 moduliert.

9. Döpfer A125 VC Phase Shifter
Handmodulation und LFO. Anfänglich mit wenig Resonanz.

10. Bananalogue Serge VCS
Das ist das Modul das man wohl für alles brauchen kann. Auch als Filter.
Gegen den Schluss mit einem zweiten VCS moduliert.

Ich hoffe jetzt ist alles klar. ;-)
 
@Undergrind
Pm ist gekommen, habe noch eine verfasst.
Die sind leider zu lange um hier zu posten, und sie beleuchten auch nur meine sicht.
und die ist soweiso eher unkonventionell
 
aca da hört man ja unanständige musik .tztztztztzzzz.
also nein ,was du da machst . :lol:

ich muss mir ein paar der module die du da verwendet hast gleich auf meine wunschliste schreiben, das will ich auch machen können.

@undergrind
den wasp filter kann ich nur empfehlen . ich finde der kommt nicht so ganz beim demo zur gältung , aberdas wort : dreckig, umschreibt den glaube ich richtig
 
Wieso Unanständig?
Na wenn auch, ich möchte jedenfalls unbedingt am HK deinen WASP-Filter mit meinem vergleichen. Ich habe schon den Verdacht das deiner mehr "rozzt" als der in meinem System.

Mit einem anderen Signal wären wahrscheinlich gewisse Module besser zur Geltung gekommen, aber das wäre mir dann zu viel des Aufwandes gewesen. Am HK will ich es jedenfalls besser machen.
 


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