Wenn man den Polyend Synth und Play+ vergleicht, was kann der Synth was der + nicht kann?
Das sagt Grok und es deckt sich mit dem, wie ich die beiden Geräten sehe, würde es nur nicht so ausführlich beschreiben
Die Unterschiede zwischen dem
Polyend Synth und dem
Polyend Play+ in Bezug auf Klangerzeugung und Sequencer lassen sich wie folgt zusammenfassen, basierend auf den verfügbaren Informationen:
1. Klangerzeugung
Polyend Synth
- Synthese-Engines: Der Polyend Synth ist ein dedizierter polyphoner Multi-Engine-Synthesizer mit drei unabhängigen Synthesizerstimmen, die gleichzeitig gespielt werden können. Er bietet acht verschiedene Synth-Engines (z. B. Phasenverzerrung, Wavetable-Morphing, Physical Modeling, granulare Texturen, Dual Wave Architecture). Jede Engine hat spezifische Klangcharakteristika, z. B. FAT (drei Oszillatoren für analoge Sounds) oder WTFM (2-Operator FM-Synthese mit Wavetable-Oszillatoren und dreifachem Feedback-System).
- Flexibilität: Der Synth ist stark auf experimentelles Sounddesign ausgelegt. Mit der Dual Wave Architecture (DWA) können zwei Sample-basierte Layer pro Patch individuell manipuliert, geloopt oder mit Feedback-Schleifen bearbeitet werden, um komplexe Klänge wie Single-Cycle-Wellenformen oder Karplus-Strong-Sounds zu erzeugen.
- Fokus: Der Fokus liegt auf der Erzeugung vielfältiger, expressiver Synthesizer-Klänge, die live gespielt und moduliert werden können. Er ist kein Sampler, sondern ein reiner Synthesizer.
- Effekte: Jede Engine verfügt über eigene Effekte (z. B. Filter, Reverb), und die Parameter sind über eine 3x3-Knob-Matrix direkt zugänglich.
- Polyphonie: Bis zu 8-stimmig, wobei die Polyphonie je nach Engine durch Rechenintensität eingeschränkt sein kann.
Polyend Play+
- Synthese-Engines und Sampling: Der Play+ ist primär eine Groovebox, die sowohl Sampling als auch Synthese bietet. Er verfügt über vier digitale Synthesizer-Modelle (FAT, VAP, ACD, WTFM) sowie die PERC-Engine für Drum-Synthese (Kick, Snare, Hi-Hats etc.). Zusätzlich können über 3000 vorinstallierte Stereo-Samples genutzt werden.
- Flexibilität: Die Klangerzeugung ist flexibel, aber weniger tiefgehend als beim Synth. Die Synth-Engines sind einfacher gehalten, um schnell Bässe, Leads oder 303-ähnliche Sounds (ACD) zu erzeugen. Die PERC-Engine erweitert die Möglichkeiten für drum-basierte Synthese ohne Samples.
- Fokus: Der Play+ ist auf die Kombination von Samples und Synthese ausgelegt, um schnell Grooves und Tracks zu erstellen. Die Synthese ist eher ein Zusatz, um externe Klangerzeuger zu ergänzen, während Samples die Hauptklangquelle darstellen.
- Effekte: Bietet Effekte wie Filter, Overdrive, Reverb, Delay und Bitcrusher, die auf Tracks oder die Summe angewendet werden können, jedoch mit weniger Fokus auf individuelles Sounddesign.
- Polyphonie: Fünfstimmige Polyphonie pro MIDI-Spur, wobei die internen Synth-Engines auf acht Spuren verteilt werden können.
Zusammenfassung Klangerzeugung: Der Polyend Synth ist ein spezialisierter Synthesizer mit komplexeren und experimentelleren Synth-Engines, die für tiefgehendes Sounddesign gedacht sind. Der Play+ kombiniert einfachere Synthese mit umfangreichem Sampling, um vielseitige, groove-orientierte Klänge zu erzeugen, ist aber weniger auf detailliertes Sounddesign ausgelegt.
2. Sequencer
Polyend Synth
- Sequencer-Typ: Jede der drei Synthesizerstimmen hat einen eigenen Sequencer oder Arpeggiator, der unabhängig konfiguriert werden kann (z. B. Swing, Groove, Oktavbereich, Notenlänge).
- Funktionalität: Der Sequencer ist eher auf Live-Performance und Interaktion ausgelegt als auf komplexe Track-Komposition. Er unterstützt Smart Grid, ein System, das Akkorde und Noten automatisch an die gewählte Skala anpasst, um falsche Töne zu vermeiden. Akkordmodi ermöglichen es, zwei Synth-Engines als „Follower“ an einen Hauptsynthesizer zu binden, der die Tonart vorgibt.
- Einschränkungen: Der Synth ist kein vollwertiger Sequencer wie der Play+. Die Sequencer-Funktionen sind auf die Steuerung der internen Synthesizer beschränkt und weniger für die Organisation kompletter Tracks geeignet.
- Bedienung: Die 5x12 druckempfindliche Pad-Matrix dient sowohl zum Spielen von Noten als auch zur Sequenz-Programmierung. Die Pads sind velocity- und aftertouch-sensitiv, was expressive Performances ermöglicht.
Polyend Play+
- Sequencer-Typ: Der Play+ verfügt über einen leistungsstarken Performance-Sequencer mit 2x8 Spuren (8 Audio, 8 MIDI), die für komplexe Arrangements ausgelegt sind. Jede Spur kann individuelle Taktteiler/Multiplikatoren, Shuffle-Einstellungen und Sequenzlängen haben.
- Funktionalität: Der Sequencer ist das Herzstück des Play+ und bietet Funktionen wie Pattern-Chaining, Pattern-Variationen, 35 Wiedergabemodi, euklidische Rhythmen, polymetrische Patterns und Drag-and-Drop von Patterns. Randomize- und Chance-Funktionen fördern kreative Inspiration.
- MIDI-Performance: Mit Firmware 1.2 wurde ein MIDI-Performance-Modus hinzugefügt, der Live-Jams mit internen und externen Geräten erleichtert. Der Sequencer kann auch MIDI-CC-Befehle pro Step senden, selbst wenn eine Spur stummgeschaltet ist.
- Bedienung: Die 20x8 Pad-Matrix ist größer als die des Synth und optimiert für Sequencing und Triggern von Samples/Synths. Function-Pads können als Tastatur oder für MIDI-CC-Programmierung genutzt werden.
Zusammenfassung Sequencer: Der Sequencer des Play+ ist deutlich leistungsfähiger, vielseitiger und auf komplexe Track-Kompositionen sowie Live-Performances ausgelegt. Der Synth hingegen hat einfachere, auf die drei internen Synthesizer fokussierte Sequencer, die für expressive, skalenbasierte Performances gedacht sind.
Weitere Unterschiede
- Workflow und Zielgruppe: Der Polyend Synth ist ein Instrument für Musiker, die sich auf Synthesizer-Performance und Sounddesign konzentrieren. Der Play+ ist eine Groovebox für Produzenten, die schnell Grooves und Tracks mit Samples und einfacher Synthese erstellen möchten.
- Preis: Der Synth ist günstiger (ca. 479 €) als der Play+ (ca. 799 €), was den Fokus auf unterschiedliche Zielgruppen unterstreicht.
- Hardware: Der Synth hat eine kleinere 5x12-Pad-Matrix und ein kompaktes Design, während der Play+ eine größere 20x8-Matrix und mehr Bedienelemente für Sequencing bietet.
Fazit
- Klangerzeugung: Der Polyend Synth bietet tiefgehendere, experimentelle Synthesemöglichkeiten mit acht Engines und ist ideal für Sounddesigner. Der Play+ kombiniert vier einfachere Synth-Engines mit Stereo-Sampling für vielseitige, groove-orientierte Klänge.
- Sequencer: Der Play+ hat einen überlegenen, vielseitigen Sequencer für komplexe Arrangements und Live-Performances. Der Synth bietet einfache, performance-orientierte Sequencer, die auf die internen Synthesizer abgestimmt sind.
Wenn du Sounddesign und expressive Synthesizer-Performances suchst, ist der Polyend Synth die bessere Wahl. Für groovebasierte Produktion und komplexes Sequencing ist der Polyend Play+ überlegen.