Rat für Verkabelung mit Patchbay gesucht

ARP-2800

ARP-2800

Kiss my ARP
Sers Leute, ich hab' da mal ein Verständnisproblem:
Im neuen Studio möchte ich meine paar Geräte optimal verkabeln, dabei kommt eine Patchbay (24er Neutrik NYS-SPP-L) zum Einsatz. Als Layout plane ich:
verkabelung_v1.png

Die Patchbay würde ich durchweg halb-normalisiert verwenden:
vorne A ----- A hinten
.............|
.........B --- B
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
vorne A ----- A hinten
(plug) B ----- B

So ganz sicher bin ich mir mit dem Layout nicht, gerade bei Kompressor und Effektgerät habe ich unbegründet Zweifel. Was meint ihr? :?
 
Kennst Du die Bedienungsanleitungen von der Behringer (Entschuldigung) PX2000 und MX9000? Da steht eigentlich alles über Patchbay-Verkablungen drin.
BTW: ich habe zuletzt bei Behringer die Download-Sektion nicht mehr gefunden, haben jetzt wohl auch die Chinesen programmiert...oder noch schlimmer: Inder. Mit der Sucfunktion findet man's dann...
 
Es gibt mehrere einsatzszenarien für ne Patchbay

Eines (das du nicht gewählt hast) ist die flexible Verschaltung von Inserts .

Das bedeutet, dass die
Inserts vom Mixer per y-Kabel
Die aux send / returns

Und die in/Out Pärchen der Effekte

Mit der Rückseite der Patchbay verkabelt werden.

Auf der Vorderseite kann man dann die fx flexibel mal auf den einen, auf den anderen oder auf den aux routen.
 
genau, und das steht auch in den gen. Anleitungen. Ich habe meins auch immer komplett falsch eingesetzt :oops: und dann gleich 4 gekauft, nachdem ich gelesen habe wie man es richtig macht. Und jetzt liebe ich die Dinger.
 
Feedback schrieb:
genau, und das steht auch in den gen. Anleitungen. Ich habe meins auch immer komplett falsch eingesetzt :oops: und dann gleich 4 gekauft, nachdem ich gelesen habe wie man es richtig macht. Und jetzt liebe ich die Dinger.
Weiss ich doch...


Ach so, und alles aufschreiben, und Zettel nicht verlieren .
 
mink99 schrieb:
Weiss ich doch...
Ach so, und alles aufschreiben, und Zettel nicht verlieren .
- Habe ich mir gedacht, aber der Thread ist ja nicht nur für Dich :D
- Genau, wenn man so ist wie ich und alles 2h später wieder vergisst sollte man das unbedingt tun. Eine Mappe im Studio für solche Zettel empfiehlt sich, die verschwindet nicht so leicht...
 
Danke für den Tipp mit den Anleitungen, Feedback, hier die Direktlinks:
http://www.behringer.com/assets/PX2000_P0059_M_DE.pdf
http://www.behringer.com/assets/MX9000_P0057_M_DE.pdf

Beim PX2000 sind einige Sachen gut erklärt, toll! Beim MX9000 finden sich auch viele Grundsatzthemen, die gut zusammengefasst sind. Auch die Y-Kabel, aber …

mink99 schrieb:
[…] die flexible Verschaltung von Inserts .

Das bedeutet, dass die
Inserts vom Mixer per y-Kabel
Die aux send / returns

Und die in/Out Pärchen der Effekte

Mit der Rückseite der Patchbay verkabelt werden.

Auf der Vorderseite kann man dann die fx flexibel mal auf den einen, auf den anderen oder auf den aux routen.
Ich gestehe, bis auf den letzten Satz verstehe ich das nicht, und selbst da: Am Mischer kann ich pro Kanal alle 4 Aux-Wege eindrehen, wie's gefällt – welcher Vorteil ist das zu
fx flexibel mal auf den einen, auf den anderen oder auf den aux routen
? Zwar kann ich mir ein Y-Kabel nun im Handumdrehen löten, bloß wofür ist das noch mal gut? Das ist ein gutes Beispiel für Dinge, die man in realiter vorgeführt bekommt und dann der Groschen wohl doppelt so laut fällt … :floet:
 
sähkö schrieb:
Ich gestehe, bis auf den letzten Satz verstehe ich das nicht, und selbst da: Am Mischer kann ich pro Kanal alle 4 Aux-Wege eindrehen, wie's gefällt – welcher Vorteil ist das zu
fx flexibel mal auf den einen, auf den anderen oder auf den aux routen
Ich fürchte, Du hast kein Problem mit Patchbays sondern Verständnisprobleme über den grundsätzlichen Einsatz von diversen Mischpulttechniken.
Die Patchbay ist ja nur dazu da, sämtliche Buchsen Deiner gesamten Ausrüstung auf einem Fleck zu versammeln. Wie Du die entsprechenden Signalwege dann verwendest, hat nix mit der Patchbay sondern mit den Geräten zu tun.

Im konkreten Fall:
Auxwege verwendet man, wenn man das Signal des jeweiligen Kanals zusätzlich in ein Gerät schicken will, dessen Ausgangssignal man ZUSÄTZLICH zum Originalsignal verwenden will. Dabei kann man von mehreren Kanälen aus, das gleiche Gerät beschicken. Klassisches Beispiel: Hallgerät.
Inserts verwendet man, wenn man ein Signal eines einzigen Kanals in ein Gerät schicken will, und das entsprechende Ausgangssignal STATT dem Originalsignal verwenden will. Im Fall das Inserts, kann ein Gerät nur einen einzigen Kanal bedienen. Klassisches Beispiel: externer EQ.
 
Ganz richtig, Florian, aber dank deiner Erklärung habe ich Insert vs. Aux nun verstanden :nihao:
Also zurück zu
mink99 schrieb:
Das bedeutet, dass die
Inserts vom Mixer per y-Kabel
Die aux send / returns

Und die in/Out Pärchen der Effekte

Mit der Rückseite der Patchbay verkabelt werden.

Auf der Vorderseite kann man dann die fx flexibel mal auf den einen, auf den anderen oder auf den aux routen.

Ich probier's mal:
verkabelung_v2.png

Jetzt müsste das passen, oder?
Auf diesem Weg bleibt der Saffire Out 6 zwar einstweilen NV, aber die Flexibilität im Routing geht vor.
 
Bei dem alesis musstu glaubich noch in & Out vertauschen.
Regel : immer horizontal verkabeln, niemals über kreuz

Ach so, da der aux Mono ist, kannst du jetzt den dbx einmal als insert und im aux nutzen, oder mit unterschiedlichen Einstellungen für zwei Inserts ...
 
Die Tabelle macht ab ch17 imho normalisiert keinen Sinn, da du so die Outs auf die Ins routest. Für die Inserts von 1-16 ist es ok.

Jetzt bist du halt in den kanaleingängen weniger flexibel.
 
sähkö schrieb:
1.) Die Aux-Return am Mackie sind sicher Stereo-Eingänge. Du musst also an der Patchbay acht Buchsen für die vier Returns verwenden.
2.) Ich würde bei der zweiten Patchbay, die die Mixer-Inputs mit den Instrumenten verknüpft die Mixer-Inputs unten und die Instrumente oben hin setzen. Das ist aber nur Geschmackssache.
 
micromoog schrieb:
Die Tabelle macht ab ch17 imho normalisiert keinen Sinn, da du so die Outs auf die Ins routest.
Sie müssen ja nicht normalisiert sein. Das kann man ja pro Slot wählen.
 
micromoog, diese Patchbay kann nur halb-normalisiert, split und isoliert. Daher setze ich sie durchgängig halb-normalisiert ein. Aber du hast schon recht denn*

mink99, ist oben nicht Ausgang, unten Eingang? Dann sollte das Quadraverb2 doch richtig anliegen.
*17 - 24 sollten (gem. Neutrik-Anschlußschema) auf "Isolated" stehen:
vorne A ----- A hinten (plug)
....... B ----- B
So sind die Ins & Outs vorne voneinander isoliert und können 'horizontal' (tx für den Hinweis) gepatcht werden.

Florian,
Die Aux-Return am Mackie sind sicher Stereo-Eingänge. Du musst also an der Patchbay acht Buchsen für die vier Returns verwenden.
Stereosignale kommen nur vom Q2, d.h. mit einem Y-Kabel (je 1 Monoklinke in Q2 L/R Out => TRS in einen der Aux Returns, sofern diese mit Stereoklinkenkabel von der Rückseite der Patchbay an den Mischer geführt sind) müsste das doch auch gehen. Nein?
 
Bei den Aux Wegen hast Du anders als bei Inserts Send- und Return Kabel. Wenn Du das Y-Kabel in den Aux Send steckst, kommt es Ja dort auch wieder an, anstatt im Return Kanal des Mischpults.
 
Meine Patchbay-Anwendung ist für komplett Doofe, sonst krieg ich einen Knoten ins Gehirn:
Basis: viele Instrumente, wenig Hall/Delaykram, ein paar Phaser etc., kleiner Inline-Mixer, DP-32 Recorder, drei Behringer-Patchbays.
1.) Alle Geräte-Ein- und -Ausgänge und die Kanaleingänge des Mixers kommen auf die Patchbay.
2.) Alle Patchbaybuchsen werden peinlichst genau beschriftet.
3.) Alle Eingänge werden grün markiert, alle Ausgänge rot.
4.) Alle Patchbaykanäle werden auf "open" bzw. "thru" geschaltet.
5.) Hall- und Delaygeräte werden direkt am Mixer verkabelt und kommen NICHT auf die Patchbay.
6.) Insertwege und Direct-Out-Buchsen interessieren mich nicht, das wird ja alles direkt über die Patchbay verkabelt (umständlich und vermutlich unflexibel, aber für mich übersichtlich).
7.) Subgruppen-Ausgänge gehen direkt zum Recorder.

Beispiel:
Festverkabelt: Godwin-Stringmaschine mono out auf die Patchbay, Phaser mono in, stereo out auf die Patchbay.
Bei Bedarf auf der Patchbay patchen: Strings mono raus, Phaser mono rein, Phaser stereo raus in zwei Mixerkanäle. Fertig. Mein persönliches Modularsystem, hihi.

Schöne Grüße,
Bert
 
Das sind genau die zwei sinnvollen Anwendungen :

1.) Alles auf die Patchbay
2.) Inserts und fx auf die Patchbay

Wenn man an der Verkabelung der Instrumente am Mixer wenig ändert und im Mixer genug Kanäle (!) hat , oder xlr Eingänge nutzt, muss 1.) nicht sein, ist aber unglaublich praktisch.

Bei 2.) müssen die patches auf (halb) normal stehen, sonst ist der Kanal tot.

Ich halte es so, dass alles was sich ändern könnte, auf die Patchbay kommt, alles was statisch ist, fest verkabelt wird....
Feinstrom nicht, aber das heisst nicht, dass das falsch sei.


Ab teuersten ist 1.)+2.) kombiniert, aber auch "ultimativ"
 
mink99 schrieb:
Inserts und fx auf die Patchbay
FX ist klar.
Aber was ist der Unterschied zwischen "Inserts auf die Patchbay" und "Instrumenten/FX-Ausgänge und Mixerausgänge auf die Patchbay"?
Außer, dass ich dann vermutlich weniger Kabel in der Patchbay stecken habe (was ich aber gerade übersichtlich finde)?
Das hab ich nie so recht begriffen.

mink99 schrieb:
Ich halte es so, dass alles was sich ändern könnte, auf die Patchbay kommt, alles was statisch ist, fest verkabelt wird....
Feinstrom nicht, aber das heisst nicht, dass das falsch sei.
Grundsätzlich mach ich das auch so, bloß vielleicht anders als im Behringer-Lehrbuch steht (dann bräuchte ich nämlich doppelt so viele Patchbays und würde nicht mehr durchblicken).

Schöne Grüße,
Bert
 
Der Unterschied zwischen dem insert bei einem Mischpult und dem direkten Leiten des Signals durch den fx ist bei deinem Einsatzszenario eher irrelevant.

Der insert liegt hinter dem Preamp (incl Gain) , was manchmal schon etwas ausmachen kann. Bei den alten mackies war es ein bekanntes Vorgehen, den Preamp zu übersteuern. Wenn ich dann ein Delay darauflege (insert), wird das verzerrte Signal verzögert.

Wenn ich hingegen erst das Delay und dann den Preamp verschalte, dann wird das verzögerte Signal verzerrt.

Das muss nicht immer zu dem gleichen Ergebnis führen.

Bei einem Mikro, was direkt ins Mischpult führt, (kein externer Preamp ) ist es klar, dass hier häufig nur ein insert Sinn macht, da vor dem Preamp in der Regel einfach noch nicht genug Signal da ist.
(Manche fx haben allerdings eigene Preamps )

Also Erweiterung der Regel : bodentreter vor den Mixer , 19" in den insert oder aux ( jetzt krieg ich wieder haue , siehe Signatur)
 
Mittlerweile habe ich das Arrangement gefunden, mit dem ich gut arbeiten kann. Bisher zumindest.
Ich danke an der Stelle allen Beitragenden, das hat mir gut in Theorie und Praxis geholfen! :supi:
 
Es kommt immer auf den Einsatzzweck an. Ich habe meine ersten 16 Kanaele als halb normalisiert eingestellt, dabei jeweils hinten oben die Kabel in den A/D Wandler. Die hintere untere Reihe dann jeweils in den output der Synths gesteckt.
Die restlichen Kanaele verwende ich im Through modus, also fuer meine Effektgeraete. Dort habe ich oben hinten jeweils die Eingaenge zum Effektgeraet und unten hinten den Ausgang des Effektgeraetes. Auf diese Weise kann man alles gut vorne Verkabeln, so wie man es braucht.
 


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