Redshift - die "bessere" Berliner Schule?

Sven Blau

Sven Blau

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Ich ertappe mich in letzter Zeit, wie ich sehr oft Zeug von Redshift höre und mir dabei denke: "Wow, das klingt besser und gefällt mir besser als TD oder KS-Zeug, selbst aus deren Hochphasen"

Entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Engländer den Stil von Deutschen nachmachen, den sie damals in den 70igern maßgeblich populär gemacht haben. Und zum Teil machen sie es sogar besser als die Originale.

Das hier könnte auch eine alternative Version von Rubycon sein... nur mal als Beispiel.

Woran mag das wohl liegen? Als reine Kopie empfinde ich Redshift nicht.
 
...vielleicht hast du dich nur satt gehört an den originalen...der rubicon-clon zB könnt deutlicher nicht sein, nur etwas "aufgefrischter"....
 
KS höre ich eigentlich bis auf ab und an mal Dune, Mirage, Dresden und Blackdance gar nicht mehr. Da ist der Stern irgendwie verblasst.
 
Redshift ist einfach weniger Gegniedel als manches aus den 70ern. Speziell Schulze hat mich schon vor einige Geduldsproben gestellt.
Es ist auch oft dunkler/böser, was mich anspricht. Als reine Kopie empfinde ich die auch nicht.

Ich empfehle, dazu passend, ARC (es gibt da gewisse personelle Überschneidungen ;-) ), z.B. deren Album "Fleet".
 
Gibts von Redshift Live-DVDs?

Oder Node?
 
Gibts von Redshift Live-DVDs?

Oder Node?

https://din7d.bandcamp.com/album/node-live

https://redshift2.bandcamp.com/album/ether

https://redshift2.bandcamp.com/album/siren

https://redshift2.bandcamp.com/album/wild

https://redshift2.bandcamp.com/album/faultline

https://redshift2.bandcamp.com/album/toll

https://redshift2.bandcamp.com/album/last

https://redshift2.bandcamp.com/album/rw-three

https://redshift2.bandcamp.com/album/colder


Und ja, ich besitze jedes einzelne dieser Alben (Bandcamp).
Die verlinkten Redshift-Alben sind teilweise komplett live, teilweise aus Live- und Studiotracks zusammengestellt. Natürlich gibts auch von Node und Redshift reine Studioalben.

Edit: Vergiss es, sorry. Ich hatte "DVDs" überlesen :mauer:.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: 0x1
Das ist mir klar ;-)

Mir gings tatsächlich im Video-Material. Youtube ist da leider nicht so ergiebig.
 
Gibts von Redshift Live-DVDs?

Oder Node?
Discogs sagt, dass es eine Live-DVD gibt: https://www.discogs.com/de/Redshift-Faultline/release/8515245
Groove schreibt, dass die auf 100 Stück limitiert war. Von daher dürfte es nicht ganz einfach werden, da ranzukommen: http://www.groove.nl/cd/1/16392.html

Aus diesem Konzert stammt der Bonus-Track der Faultline-DVD:


https://www.youtube.com/watch?v=ZN56mKtIsZM


Und mit dieser Suche findet man Videos von dem Konzert in Hamsphire, was den Großteil der Faultline-DVD ausmacht:

 
Zuletzt bearbeitet:
Discogs sagt, dass es eine Live-DVD gibt: https://www.discogs.com/de/Redshift-Faultline/release/8515245
Groove schreibt, dass die auf 100 Stück limitiert war. Von daher dürfte es nicht ganz einfach werden, da ranzukommen: http://www.groove.nl/cd/1/16392.html

Aus diesem Konzert stammt der Bonus-Track der Faultline-DVD:


https://www.youtube.com/watch?v=ZN56mKtIsZM


Und mit dieser Suche findet man Videos von dem Konzert in Hamsphire, was den Großteil der Faultline-DVD ausmacht:



Die Faultline-DVD war keine industriell hergestellte DVD, sondern eine gebrannte -- die meisten Exemplare davon dürften mittlerweile nicht oder nicht mehr 100%ig abspielbar sein.

Der Bonustitel vom Alfa Centauri Festival wurde von einem Freund von mir mitgeschnitten und von Mark für die DVD verwendet -- ['ramp] hatte die Eröffnung des Festivals für Redshift und Tim Blake gespielt.

War mit der Anlaß dafür, die Zusammenarbeit zwischen Mark Shreeve und mir auszubauen. Ich sollte auch mal dritter Mann bei Redshift werden, was aber an der räumlichen Distanz scheiterte; mal eben so am Freitagnachmittag nach London fliegen, um ein Wochenende zu proben, erwies sich nur als eingeschränkt praktikabel. Von Konzerten ganz zu schweigen.

Hätte aber sicher gut funktioniert:



Und nach meiner eigenen steel and steam konnte mich Node nicht mehr hinter dem Ofen herlocken -- netter Gearporn, aber eher mediokres Sequenzergedudel ohne viel Biß. Sorry. Ich hatte damit für mich das Thema abgehakt.


Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für Redshift wäre ich nach London gezogen ;-)
 
[...] Immerhin ist das fast die Jahresmiete für eine eine 3-Zimmer-Wohnung in London ;-)

Genau das wäre das Problem gewesen -- woher auf die Schnelle einen Job in London nehmen, um dauerhaft dort ansässig zu bleiben? Und woher die Kohle, wenn alle Zelte in der Heimat abgebrochen wären?

Die hätte mir keiner zahlen können, und mit Musik wäre das wohl kaum zu verdienen gewesen.

Man muß realistisch bleiben.

Stephen
 
Klar, ich auch.

Nur mit den 30.000 Pfund netto jährlich haperte es ein wenig.

Stephen
Das hätte nicht gereicht. Eine 3 Zimmer Wohnung ist in London nicht unter 2.000 Pfund pro Monat zu bekommen, wenn man nicht gerade in den fiesen Außenbezirken wohnen möchte. Dazu kommen noch Strom- und Heizungskosten und die Council Tax, die auch jeden Monat entrichtet werden muss. Und dann hast Du noch nichts gegessen. Wie Du schon geschrieben hast: man muss da realistisch bleiben.
 
...ich würde Redshift eher als "neue" oder "weiterentwickelte" berliner schule betrachten...TD und KS werden immer Vorreiter bzw Urväter sein...und da der stil einen gewissen nerv der zeit traf, sieht man ja an den ganzen nachahmern...dass diese die subjektiven unzulänglichkeiten der musik (belangloses gedudel?) des/der jeweiligen musikers/gruppe vermeiden bzw den persönlichen stil verewigen wollten, ist mMn nur eine logische weiterentwicklug , die jedoch die urwerke dieses genres nicht schlechter machen (nur weil sich zwischenzeitlich eventuell die persönlichen hörgewohnheiten geändert haben...man verändert sich eben im laufe der zeit und der feenstaub der vergangenheit wird vom gnadenlosen wind des älterwerdens weggeblasen :huebsch::denk:)...
 
[...] man verändert sich eben im laufe der zeit und der feenstaub der vergangenheit wird vom gnadenlosen wind des älterwerdens weggeblasen :huebsch::denk:)...

Die Kunst -- allgemein gesprochen, aber gerade auch auf dieses bestimmte und im Forum gerne gehasste Genre bezogen -- liegt darin, die alte Magie wieder irgendwie zu entfachen und den Feenstaub zurückzupusten.

Vielen geht da der Atem aus, weil sie glauben, ein bißchen Gegniedel -- wie @Jörg das so treffend ausdrückte -- zu ratternden Sequenzen reicht da schon.

Stephen
 
Guter Tipp. Das hätte Apple Music mir schon lange vorschlagen können.
P.S. Hat jemand einen Tipp für einen absoluten Newbie und Nichtmusiker, was typische Notenfolgen für Sequenzen der Berliner Schule sind?
 
ouw, the thread ist ja uralt.

für besonders typische notenfolgen für berliner gedudel probiere mal "3 zufällig ausgewählte und 1 E"

und vergiss das echo preset #4 nicht.

so funktioniert es immer.
 
Guter Tipp. Das hätte Apple Music mir schon lange vorschlagen können.
P.S. Hat jemand einen Tipp für einen absoluten Newbie und Nichtmusiker, was typische Notenfolgen für Sequenzen der Berliner Schule sind?
Hi!
Ich denke, es gibt da keine Akkordfortschreitungen, die man als lehrreich weiterempfehlen könnte/sollte.
Hör Dir einfach mal die alten Sachen aus den 70ern an und wenn Du selbst in diese Richtung experimentieren möchtest, so lass Dich einfach treiben…
Wir Menschen neigen dazu, alles kategorisieren zu wollen, um eine Ordnung (und vielleicht auch eine Gebrauchsanleitung) in die Dinge bringen zu können.
Und wenn Du Musik machst und Dich fragst: „Ist das jetzt Celtic American Folk, Schlager, oder Indie IBM Downbeat…
…dann engst Du Dich doch schon wieder selbst ein…
Lese Dir mal bei Wikipedia die Einträge zu Berliner Schule, Electronica, Ambient, New Age usw. durch.
Wenn Du danach schlauer bist: wow, klasse!
Ansonsten: mach Dein Ding. (Und denk Dir einfach einen neuen Namen dafür aus 😊)
 
Hör Dir einfach mal die alten Sachen aus den 70ern an und wenn Du selbst in diese Richtung experimentieren möchtest, so lass Dich einfach treiben…
Die höre ich mir seit ca. 1976 an, aber mein unmusikalisches Gehör weigert sich, mir genauere Erkenntnisse zu verschaffen.
Ich lege bei Musik auch keinen Wert auf Kategorisierungen, ich verwende in meiner Musikbibliothek eigentlich auch nur die Kategorien Rock, Jazz, Elektronik, Soul und Klassik.
Ansonsten: mach Dein Ding. (Und denk Dir einfach einen neuen Namen dafür aus 😊)
Mein erstes fertiges eigenes Stück gehört eindeutig in die Kategorie "Motorklicken".
 


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