Reverbqualität XAOC Devices Timiszoara?

Mr. Roboto

Mr. Roboto

positiv eingestellt
Nachdem ich mich heute den halben Tag mit dem wunderschönen Hall des Lexikon 224 im Internet beschäftigt habe, bin ich auf den OTO Bam gestoßen. Dazu gibt es ja hier auch einen interessanten Thread sowie von Swissdoc einen noch viel interessanteren Testbericht.

Als ich dann im Interview gelesen habe, dass die Hallfahne zumindestens vom Spin FV-1 berechnet wird, bin ich fast vom Sofa gerutscht.
Hätte nicht gedacht, dass so eine Qualität mit dem Chip möglich ist.

Da habe ich mir gedacht, kann ich mir auch von XAOC Devices das Timiszoara ins Rack bauen. Eben habe ich mir auf YouTube ein Video angeschaut beziehungsweise angehört, auf dem die Reverbs aus dem, Reverb und Reverb 2 Folder präsentiert wurden.
Meine Güte!!! Klang das furchtbar. Das war ja wirklich grauenvoll. Ich hab keine Ahnung, ob die die Algorithmen aus dem Internet zusammen geklaut oder überhaupt sie irgendwelche Arbeit reingesteckt haben. Für mich klang das alles gruselig. Ich hatte im Kommentar allerdings auch geschrieben, dass es eventuell auch an der Aufnahme des Youtubers lag.

Meine Frage ist nun: wie ist eure Erfahrung mit der Soundqualität dieses Moduls, ganz speziell der Reverbs?

Edith sagt: Modellnummer korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann hier Videos auch direkt verlinken:



Das Lexicon Reverb hat die Nummer 224. Der Chip macht nicht den Hall. Das ist der Algorithmus und die Settings dazu. Was im Video gezeigt wird, ist in der Tat grausig.

Code für den Chip gibt es frei verfügbar:
https://mstratman.github.io/fv1-programs/ (sicher nur ein Beispiel-Link)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass der Chip nicht den Hall macht weiß ich. Ich hatte schon vor über 12 Jahren angefangen ein wenig für den FV-1 zu programmieren. Offensichtlich hast du mich falsch verstanden.
Ich meinte natürlich, was man aus eben diesem Chip rausholen kann, wenn man gute Algorithmen schreiben kann. Ich dachte eigentlich das würde aus meinem initialen Post hervorgehen.

Man sieht ja, was zum Beispiel aus den FX Aid XL Kisten rauskommt. Die habe ich auch zweimal und die sind wesentlich besser als das, was man im Video hört. Aber anscheinend hat der gute Mann im Video auch ein bisschen übertrieben. Hat er ja noch mal erklärt.

Das Z-DSP von TipTop Audio war ja am Anfang auch nicht so pralle, bis dann Sean Costello mit seine Shimmer Cartridge eingestiegen ist und mal gezeigt hat, was damit alles so geht.

Egal, das Xaoc-Gerät wird es eh nicht werden.

Vielen Dank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich plane die Anschaffung eines Multi Effekt Modules, guter Hall ist Pflicht.
Weiß denn mittlerweile Jemand aus eigener Erfahrung, ob das Timiszoara guten Reverb kann oder nicht ?
 
Auf Modwiggler gibt es auch einen eigenen Thread dazu (bisher 18 Seiten). Evtl. findest Du ja da ein paar Meinungen. Man muss aber sagen, dass die Forumsteilnehmer da doch oftmals Jubelperser sind, die da evtl. das ein oder andere mal eine rosarote Brille aufhaben.
Bei einem so langen Thread dürfte sich allerdings ein eher neutrales Bild herausarbeiten lassen.

Edith sagt: Rechtschreibfehler korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es keine externe Trampelbox sein darf, dann kann ich nur das neue FX Aid Pro empfehlen. Besser geht es meiner Meinung zur Zeit im Eurack nicht.

Der gute Mann baut meiner Meinung nach neben Sean Costello mit die besten FV-1 Algorithmen und klaut sie nicht irgendwo aus dem Internet zusammen. Der hat es wirklich drauf und die Soundqualität ist meiner Meinung nach momentan für den FV -1 Chip unübertroffen.

Außerdem hat er einen tollen online Editor, mit dem man sich zusammenstellen kann, welche Algos man auf dem Gerät in welcher Reihenfolge haben möchte.
 
Das Z Verb von TipTop und sogar Halls of Valhalla im ZDSP finde ich deutlich besser als die FX Aid Sachen, hatte aber das Pro nicht, das ist evtl anders. Ich habe noch einen russischen Algo für das ZDSP der ist fast am besten.
 
Nein, die Pro-Version hat den gleichen Chip und die Algos wie die anderen beiden Modelle.
Die Halls of Valhalla sind ja eben von Sean Costello, deswegen erwähnte ich ihn ja auch lobend.
 
Meine Güte!!! Klang das furchtbar. Das war ja wirklich grauenvoll.

IMHO typisch für die (zugegebenermaßen sehr gekonnt) gehypte, überbewertete Marke. Vermutlich kann man all den, Nomen sit omen, XAOC-Geräten großartige Klänge abkitzeln. Das glaub ich aufs Wort. Nach meinen bescheidenen Versuchen mit Odessa (die letztendlich genauso schnell retour ging wie sie bei mir war) bin ich erst einmal von der betuchten Arbeiterklasse-Elektronik geheilt.

Wobei in Sachen FX der Hersteller wohl kaum alleine da steht. Habe hier Blackhole 2 von Erica. Mensch, klingt das Ding nach ramponiertem Blech. Egal welcher Algorithmus, alles scheppert ohne Sinn und ohne Verstand, klanglich auf dem Niveau einer DOS-en Soundkarte aus den 1990er. Oder muss der Anwender da Zauberkräfte besitzen? Ok, ich habe den Eventide H9 zum Vergleich hier, das ist natürlich ein nicht ganz fairer Vergleich. Trotzdem ein Vergleich. Den das Erica-Effektgerät canyontief verliert.
 
Hol Dir mal das FX Aid Pro. Da sind auch nicht unbedingt alle Algos Gold, der Großteil ist jedoch schon echt klasse.
Wenn es Dir nicht zusagt geht es halt wieder zurück..

Ansonsten ein Eventide H90 mit entsprechendem FX-Input/Output Modul. Besser geht nicht. 😃
 
Qualitativ zerschießt das H9 ja quasi alles. Aber steuerbar will er es haben analog, um zu machen andere Sachen als Schleife A durch B. Deswegen er nimmt CV steuerbare Dinge und am Ende nochmal einen Eimer High End über alles
 
Qualitativ zerschießt das H9 ja quasi alles.

Wo Du Recht hast…

Aber steuerbar will er es haben analog, um zu machen andere Sachen als Schleife A durch B.

…hast Du Recht.

Das VerCVen hat seinen unumstrittenen Reiz, auch wenn die Klangqualität nicht so ganz reicht und das Delay viellleicht weder sync- noch tap-bar ist.

Es ist letztendlich gut, beides zur Wahl zu haben… und auf Luxusniveau zu meckern… mag ich :)

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Starlab ist im Eurorack was Klangqualität und Modulierbarkeit angeht imho unerreicht.
Glaub ich sofort – ist doch Starlab, wenn ich mich nicht irre, ein für Eurorack gemoddeter Nightsky, und Nightsky ist klanglich nun mal eine Königliche Kunst (sogar passenderweise in Blau…) für sich alleine. Nur halt als Standalone ziemlich pfriemelig zu kontrollieren: das ist Benutzerfreundlichkeit auf dem "einladenden" Niveau eines Rack-Expanders der 1990er – noch nicht mal das, denn Expander hatten damals meist doch ein Zweizeiler-Display oder wenigstens ne 7-Segment-Anzeige.

Da ist die Zugänglichkeit bei der Eurorack-Variante geradezu vorbildlich. :)
 


News

Zurück
Oben