Schallwelle 2009

A

Anonymous

Guest
Ich muss mal wieder etwas rummeckern. nicht das wieder Klagen kommen, ich hätte nicht gewarnt :twisted:
treibklang schrieb:
Bernie schrieb:
naja, bei Schallwende ist man doch stilmäßig sehr eingegrenzt, außer Berliner Schule und ähnliches, geht da mal garnix.
Bitte nicht Schallwelle mit Schallwende verwechseln! Der Verein mischt da zwar mit, aber der Preis ist ansonsten unabhängig davon
Naja, mit echter Unabhängigkeit wär ich da vorsichtig.
Ich verstehe nicht, warum der Ambient Circle bester Neuling geworden ist. Weder sind sie neu (sie gibt es seit 2006) noch sind sie die besten IMHO ;-) in ihrem Genre
Da sieht es schon etwas nach Der Verein wählt sich selbst aus.
Aber vielleicht habe ich ja auch nur wieder was falsch verstanden ... :twisted:
 
doctor-retro schrieb:
Naja, mit echter Unabhängigkeit wär ich da vorsichtig.
Da ich selbst als Nicht-Schallwender in der Jury saß, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass hier keine Selbstwahl vorlag und die Sieger unabhängig und von Schallwende e.V. nicht bestimmbar in mehreren Wahlgängen gewählt wurden.
Ich verstehe nicht, warum der Ambient Circle bester Neuling geworden ist. Weder sind sie neu (sie gibt es seit 2006) noch sind sie die besten IMHO ;-) in ihrem Genre
Genau. IYHO.
 
OK, aber was prädestiniert zum Newcomer des Jahres?
Schade, dass die Laudationen nirgends festgehalten sind.
 
doctor-retro schrieb:
OK, aber was prädestiniert zum Newcomer des Jahres?
Schade, dass die Laudationen nirgends festgehalten sind.

Also, dann melde ich mich mal zu Wort.
Die Nominierung des AC`s kam für uns sehr überraschend und wir haben auch nicht mit einem Preis gerechnet. Meines Erachtens nach, war der Grund, das Konzept der Andersartigkeit des Ambient Circle. Das von 14 Aktivisten, 4 Schallwende - Mitglieder sind, kann nicht den Ausschlag gegeben haben. Ich denke, da verstehst du wirklich was falsch!

Was definiert einen Newcomer? Darf man sich erst 2008 gegründet haben? Es soll ja Bands geben, die werden erst nach Jahren wahrgenommen und schlagen einen erfolgreichen Weg ein. Oder muss eine Cd der grosse Abräumer gewesen sein? Dann wäre es ja vielleicht die beste Cd 2008 geworden ;-)

Die Qualität des Ambient Circle ist die ne subjektive Meinung und die akzeptiere und respektiere ich. Das Ergebnis unserer musikalischen Ergüsse hängt von vielen Faktoren ab. Ist aber auch Bestandteil des Live Ambient Konzepts.

Frage: Wir sind nicht die Besten in unserem Genre? Welches? Klassischer EM? Berliner Schule sind wir nicht. Live Ambient Scene? Genau, da gibt es auch andere Session Treffs. Wir sind nicht auf ein spezielles Gebiet der Electronic festgelegt, das hängt schon damit zusammen, das wir Aktivisten aus vielen verschiedenen Musiksrichtungen und auch Altersgruppen mit an Bord haben. Aber wer soll entscheiden, wer der beste Improvisierer und Jammer ist? Wie auch immer, wir freuen uns über den Preis und bedanken uns bei der Jury, die unser Konzept für auszeichnungswürdig hält.

Ich denke du hast die Laudatio gehört. Da hieß es "Förderung von Neuem" oder auch "Andersartigem". Und nicht wieder ein neuer JMJ oder die Wiedergeburt von KS oder Ähnlichem. Einzig bei der anschliessenden Vorstellung war ich etwas enttäuscht. Ich hätte mir da lieber etwas persönlicheres vorgestellt, als das die Laudatorin den Infotext von unserer Homepage 1:1 vorliest.
 
Auf die Gefahr hin, mich wieder einmal äußerst unbeliebt zu machen -- das interessiert mich mit zunehmendem Alter sowieso immer weniger --, gebe ich als armes Würstchen meinen unbedeutenden Senf dazu:

Was mich an dieser Veranstaltung im Speziellen und Veranstaltungen dieser Art im Allgemeinen stört, ist nicht diese szeneinterne Selbstbeweihräucherung und die zelebrierte Mittelmäßigkeit -- böse Zungen würden jetzt wahrscheinlich behaupten, daß ich mich doch dort gerade aus diesem Grunde sauwohl fühlen müßte --, denn diese Nummer kenne ich persönlich schon seit Gründung dieser Klübchen. Da hat sich nichts geändert, da wird sich auch niemals etwas ändern. Ich war vor zwei Jahren für kurze Zeit bereit, meine Meinung zu revidieren, habe es dann aber auch dabei belassen. Der Beweis, daß ich mich irrte, wurde mir nie erbracht.

Die Gründungsveranstaltung des "Schwingungenclubs" (später nur noch "Swingerclub" genannt... Einlaß nur nach Gesichtskontrolle und für Mitglieder) endete schon am Gründungstag im Debakel, weil plötzlich alle nur noch Präsi, aber keiner mehr Mineralsekretär sein wollte. Und schon gab es die Spalter, die einander auf´s Heftigste bekämpften und Sprüche klopften wie "Wer in dieser Szene etwas werden möchte, kommt an mir nicht vorbei!". Kindergeburtstag. Kaschperletheater. Wie ernst will das genommen werden? Und in sich schon fast ein wenig elitär in der Grundhaltung, "Wir bestimmen, wer hier rein darf und wer nicht und was elektronische Musik ist und was nicht." Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an ein Gespräch mit Ulli Rützel -- seinerzeit Betreiber des Erdenklang-Labels -- bei einer dieser Zusammenkünfte an den Externsteinen (noch unter Trenkler-WDR-Ägide), der das Ganze sinngemäß als "faschistoid anmutende Blut-und-Boden-Nummer" bezeichnete. Das fand ich damals ziemlich extrem -- ich war, um ehrlich zu sein, ziemlich erschüttert --, aber mittlerweile glaube ich zu verstehen, was er damit gemeint hat...

Nein, das ist alles Beiwerk, welches nur ein weiterer guter Grund für mich ist, dort nicht aufzukreuzen. Ich weiß schon vorher, daß ich mich ärgern werde, also lasse ich es gleich bleiben und verschwende nicht meine Zeit.

Zurück zum Thema:

Was mich bei dieser speziellen Veranstaltung vom vergangenen Wochenende äußerst befremdete, war die Tatsache, daß ebendort Winfrid Trenkler ein Preis für sein Lebenswerk überreicht werden sollte, da er sich in fast vierzig Jahren unermüdlichen journalistischen Schaffens um die Etablierung der elektronischen Musik in Deutschland und dem benachbarten Ausland so verdient gemacht hat. Wie bitte?! Höre und lese ich recht?!

Vor gut zehn Jahren fiel die gesamte deutsche Szene über Winfrid Trenkler her, wie jüngst die Presse über die Pius-Bruderschaft: "Trenkler, die alte Nazisau!" "Der hat zuhause den Völkischen Beobachter liegen." "Der abonniert NPD-Zentralorgane!" "Der hat ein Buch auf dem Tisch liegen, in welchem der Holocaust geleugnet wird!" "Faschoschwein!" "Der Klangschaftführer (es gibt sogar ein Stück auf einer der unerträglichen Klaus Schulze Boxen, welches ebenjenen Titel trägt, nebenbei bemerkt)!". "So war der schon immer!"

Hä? Diverse prominente Musiker -- und solche, die sich dafür hielten --, denen Trenkler in den Siebzigern den Steigbügel gehalten hat, distanzieren sich öffentlich von Trenkler, und ein Musikjournalist, welcher dereinst für die KEYBOARDS Tonträger rezensierte und Szeneneuigkeiten verbreitete, stieß in ein ähnliches Horn, und jetzt Laudatio? Es flog A-A aus allen Rohren auf Trenkler. Irgendwem war er wohl auf die Füße getreten, keine Ahnung, was da passiert war. Wo war denn die Szene damals? Indifferente Haltung. Duckmäusertum. Getuschel. Das zeugt von Mut und Rückgrat. Bravo! Hätte man genausogut Trenkler posthum ehren können... das hätte auch nicht allzuviel an Mut und Zivilcourage erfordert.

Entweder, die Szene hat ein sehr schlechtes -- oder sehr selektives -- Gedächtnis, oder hier handelt es sich im Nachhinein um eine verspätete Wiedergutmachung des Schadens, den das Ansehen Trenklers in der Öffentlichkeit genommen hat. Ich möchte hier keine Lanze für Herrn Trenkler brechen, im Gegenteil: Ich persönlich fand seine indifferente Stillhaltetaktik äußerst befremdlich, denn wenn mir jemand ans Bein pißt, muß er damit rechnen, sich mit meinen Anwälten herumschlagen zu dürfen -- und notfalls auch mit mir persönlich. So nicht bei Trenkler. Er schwieg, und in diesem Falle war sein Schweigen für alle, die ihm am Zeug flicken wollten, Wasser auf ihre Mühlen. Kein Schweigen eines weisen Mannes, sondern für die, die ihm übel gesonnen waren, äußerst beredt.

Und jetzt ist alles vergeben und vergessen? Unter den Teppich gekehrt? Wo ist die Entschuldigung? "Winfrid, wir haben Dir sehr übel mitgespielt, es tut uns leid." Oder ist dies die Gnade des Vergessens? Oder etwa das Suchen nach Helden, die diese Szene sowieso nicht zu bieten hat? Da nimmt man, was man kriegen kann? Leute... wenn ich Bigotterie beschreiben müßte, dann würde ich es mit diesem Paradebeispiel tun.

Ich kenne Trenkler etwas näher (aber nicht gut genug, um mir ein Urteil erlauben zu wollen), hatte das Vergnügen, mit ihm diverse sehr intelligente -- was manche Leute bei mir sicherlich nicht voraussetzen würden! -- und tiefschürfende Gespräche führen zu können, als er noch öfters in Duisburg weilte. Über politische Weltanschauungen haben wir nicht diskutiert, und ehrlich gesagt, interessieren sie mich auch nicht, solange die Leute mir damit nicht auf die Nerven gehen (da bin ich ganz Niederländer... het moet achter de deur blijven!). Ich habe damals Winfrid gegenüber den Standpunkt in dubio pro reo vertreten -- ich habe das große Latrinum! --, und der Beweis für all die Anschuldigungen wurde nie erbracht.

Das Einzige, was ich Trenkler immer übelgenommen habe, war seine äußerst indifferente Haltung gegenüber Musik, die ich persönlich als den Untergang elektronischer Musik -- oder dem, was ich mir darunter vorstelle -- empfunden habe. Mit Dennis Hart und Ralph Lundsten hat er Maßstäbe gesetzt, die heute noch geschmäcklerisch das Eichmaß der elektronischen Musik innerhalb dieser Szene darstellen. Zelebriertes Stümpertum. James Last auf elektronischen Instrumenten. Tut niemandem weh, überfordert niemanden, ist harmlos, mittelmäßig, ungefährlich, leicht zu ignorieren. Erbärmlich also nach meinen Maßstäben (die hier, Gottseidank, keine Rolle spielen). Trenkler hat ein enormes musikjournalistisches Hintergrundwissen, und das für diesen mediokren Mist einzutauschen... das fand ich immer sehr bedauerlich, fast schon schändlich. Aber er wird seine Gründe gehabt haben.

Was die oben diskutierten Resultate der Wahl angeht... wie ernst soll man eine Wahl nehmen, wo jeder im Internet ein Formular nach Belieben anklicken kann? Bei dem jeder Freunde und Bekannte anspitzen kann, auf ebenjener Website ein Häkchen an der richtigen Stelle -- nämlich der eigenen -- zu machen? Das ist genauso indiskutabel und genauso wenig ernstzunehmen wie seinerzeit die "Schwingungenwahlen" im WDR... da war es ein offenes Geheimnis, daß der TD-Fanclub seine Mitglieder anspitzte, bloß für TD in allen möglichen Kategorien zu stimmen, und jeder, der einen Rest Ehrlichkeit im Leib hat und seinerzeit Mitglied in diesem Verein war, wird sich vielleicht noch daran erinnern können. Wenn nicht auch hier der weiche Mantel des Vergessenes um die Vergangenheit gehüllt wurde. Soviel zum Thema, wie ernst man diese Wahlen nehmen kann. Jeder, der sich auf das Ergebnis etwas einbildet und es als Eichmaß für die Qualität des eigenen Schaffens bemühen muß, wird schon wissen, warum er das tut. Er wird es brauchen.

Ich will hier niemanden der Unehrenhaftigkeit bezichtigen -- ich kenne die meisten von Euch noch nicht einmal -- oder Eure musikalisch-künstlerischen Leistungen infragestellen -- ich kenne einen Großteil der Musik noch nicht einmal und glaube auch nicht, daß ich es möchte --, aber diese selbstgefällige Überbewertung der eigenen Leistung funktioniert nur innerhalb solch enggesteckter Szenegrenzen. Wie ernst werden diese Gewinner wohl außerhalb genommen, welche Relevanz haben sie dort? Da werden sie an ihren tatsächlich erbrachten Leistungen gemessen, und das dürfte interessant werden.

Stephen (dessen Ruf innerhalb dieser Szene dermaßen ruiniert ist, daß er sich hier ganz ungeniert zu äußern traut).
 
Hi Tom, danke für Deine Stellungnahme auch wenn Du die Jury-Entscheidung ja nicht getroffen hast.

> Andersartigkeit des Ambient Circle.

Andere sind genauso anders - Live Ambient ist keine singuläre Erscheinung des AC. Ihr seid gut, aber weder habt Ihr Live Ambient erfunden, noch habt ihr es 2008 so richtig nach vorne gebracht.

> 4 Schallwende - Mitglieder sind, kann nicht den Ausschlag
> gegeben haben.

Die Jury hört zuviel Klangarten-Podcast. Der gute Brammie spielt auch immer nur A.C. und nie mal die anderen Live Ambient Gruppen. :twisted: (Na, jetzt denken sicherlich einigee: "da ist aber jemand neidisch". Nö. aber nachvollziehbar sollen Preise sein. Oder war die Auszeichnung eine politische Entscheidung?

> Wie auch immer, wir freuen uns über den Preis

OK, ich freue mich mit euch - vielleicht bringt's neuen Schwung in die Scene.

> bei der Jury, die unser Konzept für auszeichnungswürdig hält.

Wenn das der Grund ist, dann müsste aber Spheric Lounge in München ausgezeichnet werden, denn die hat das Konzept erfunden, hat ein noch größeres musikalisches Spektrum, hat noch mehr Mitglieder (inkl. Tänzern), schon 2 Ambient Festivals durchgeführt und eigene Radiosendungen (nicht nur Podcasts) gehabt.
Ihr seit gut .. auch besser als andere ... aber die Münchner sind die besseren. Schade, dass ich nicht in der Jury war, hätte mich über ein intellektuelles Streitgespräch sehr gefreut.
 
Also, mit Andersartigkeit meinte ich auch, wir sind anders und nicht nur "TDnachmachnurdasAlteEMistdasWahre" sowie es ein spezieller Verein wohl gerne hätte. Auch habe ich nicht von singularität des AC gesprochen. Es gibt mitlerweile ein Haufen guter Live Ambient. Die Münchener sind wirklich Klasse und um ihre Festivals beneide ich sie. Doch standen sie neben der EK-Lounge und allen Anderen nicht zur Wahl. Vielleicht sollte es nächstes Jahr eine neue Kategorie für die Verleihung geben: "Bester Live Ambient Act" ;-)
Ich hoffe auch das dadurch frischer Wind in die eingetretenen Pfade der Electronic Scene einkehrt.
Das häufig der AC gespielt wird liegt vielleicht auch daran, das der AC für Brammi in erreichbarer Nähe liegt? Ist nur hypotetisch von mir. Frag ihn doch mal persönlich und verlange dazu eine Stellungnahme. Politikum? I don`t think so. Es muss auch kein Streitgespräch geben. Ich respektiere deine Meinung dazu.
 
doctor-retro schrieb:
Die Jury hört zuviel Klangarten-Podcast.
Na klar ;-)

Oder war die Auszeichnung eine politische Entscheidung?
Es gibt immer Leute, die sich mit einer Auszeichnung anderer auf den Schlips getreten fühlen oder sie für "nicht nachvollziehbar" halten. Die Jury hat sich entsprechende Kriterien gesetzt, aus über einem Dutzend Kandidaten die für sie Passenden ausgewählt und schlussendlich über die verbleibenden 3 abgestimmt.

Wenn das der Grund ist, dann müsste aber Spheric Lounge in München ausgezeichnet werden, denn die hat das Konzept erfunden, hat ein noch größeres musikalisches Spektrum, hat noch mehr Mitglieder (inkl. Tänzern), schon 2 Ambient Festivals durchgeführt und eigene Radiosendungen (nicht nur Podcasts) gehabt.
Ihr seit gut .. auch besser als andere ... aber die Münchner sind die besseren. Schade, dass ich nicht in der Jury war, hätte mich über ein intellektuelles Streitgespräch sehr gefreut.
Es gab tatsächlich entsprechende Streitgespräche bzw. Diskussionen in Farbe und per Mail. Spheric Lounge stand ebenfalls zur Wahl, hatte aber am Ende nicht genügend Stimmen, um unter die letzten drei zu kommen. Natürlich spielen da immer auch Vorlieben Einzelner mit rein, aber durch die gemischte Jury (Radio-/Podcastmacher, Musikjournalisten, und Festivalorganisatoren) war die Auswahl schon recht ausgewogen.
 
ppg360 schrieb:
Auf die Gefahr hin, mich wieder einmal äußerst unbeliebt zu machen -- das interessiert mich mit zunehmendem Alter sowieso immer weniger --, gebe ich als armes Würstchen meinen unbedeutenden Senf dazu:
(...)

Stephen (dessen Ruf innerhalb dieser Szene dermaßen ruiniert ist, daß er sich hier ganz ungeniert zu äußern traut).
Ich weiß jetzt nicht, was Offenheit mit ruiniertem Ruf zu haben muss. Ich für meinen Teil bin immer ein Freund offener Worte und denke nicht, dass mein Ruf dermaßen übel ist. Auch habe ich mich bislang weder für solche Schlammschlachten interessiert, noch richte ich meine Meinung über Personen danach.

Der Ausgang der Hörerwahl spricht eigentlich für sich. Deine Annahmen über die Veranstaltung und Wertigkeit der Wahl sind Schlussfolgerungen aus altem Käse. Natürlich ruft jeder Nominierte seine Fans auf, für ihn zu stimmen. Das ist bei Wahlen m. W. n. allgemein so, egal worum es geht. Dass mit F.D.Project ein unabhängiger Künstler dort gewonnen hat zeigt doch, dass es nicht immer die Großen sind, die Preise abräumen. (Er hat sich übrigens gegen Schiller als Zweitplatzierten durchgesetzt). Eine Hörerwahl ist eine Hörerwahl. Deshalb machte sie auch nur einen Teil der Preise aus. Sie ist aber für die Einbindung der Fans der EM außerordentlich wichtig.

Die weiteren durch eine Jury (!) vergebenen Preise wurden innerhalb dieser Jury kontrovers diskutiert. Hier wurde aus je über 100 Kandidaten ausgewählt, mehrmals gesiebt und am Ende über faire Abstimmung die Sieger gekürt. Und ich glaube, darin lag auch ein großer Wert, denn hier haben sich nicht irgendwelche Vereinsleute zusammengesetzt, um mal den besten ihrer Mitglieder auszuwürfeln. Preisträger wie David Wright und Spyra zeigen dies meiner Meinung nach sehr deutlich.

Gruß, Stefan
 
:) OK, alles klar. Vielen Dank für die Erläuterungen.
F.D. Projekt hätte ich auch gewählt :)
 


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