Schnapsidee Nr. 128: Kompositionsrezept

Z

Zotterl

Guest
Zur Anregung, bzw. Anleitung zum Experimentieren

Man nehme
- Eine Naturaufnahme (z. B. im Wald gemacht) - darf auch Alltagsgeräusche enthalten.
- Übertragt diese Aufnahme/.wav-file in Euer DAW und hört sie Euch aufmerksam an.
- Jetzt kommt eine Art Substitutionsprozeß:
ersetzt die einzelnen Naturgeräusche/Klänge durch Handgespieltes. Also nicht einfach die Aufnahme durch einen Filter oder Effekgeräte jagen,
sondern die einzelnen Komponenten der Originalaufnahme durch synthetische ersetzen.

Beispiel:
Ihr habt in den höheren Lagen eine singende Amsel => ersetzt diese durch z. B. einen Bass-Sound.
Ihr habt einen Specht => kurzer, einmaliger Stepsequencer-Durchlauf.
Ihr habt ein Windrauschen => ersetzt es durch z. B. einen Flächen-Bandpaßklang, der sich ähnlich wie der Wind bewegt usw.

Euren eigenen Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Wie Ihr die Originalklänge substituiert,
ist Eure Sache. Aber sicher kommen da spannende Sachen raus. Probierts mal!

Evtl. könnt Ihr es ja hier posten - interessant wäre es auch das Ausgangsmaterial, die Naturaufnahme, mitzuposten.

Viel spaß!
 
Zotterl schrieb:
Zur Anregung, bzw. Anleitung zum Experimentieren

Man nehme
- Eine Naturaufnahme (z. B. im Wald gemacht) - darf auch Alltagsgeräusche enthalten.
- Übertragt diese Aufnahme/.wav-file in Euer DAW und hört sie Euch aufmerksam an.
- Jetzt kommt eine Art Substitutionsprozeß:
ersetzt die einzelnen Naturgeräusche/Klänge durch Handgespieltes. Also nicht einfach die Aufnahme durch einen Filter oder Effekgeräte jagen,
sondern die einzelnen Komponenten der Originalaufnahme durch synthetische ersetzen.

Ein ähnliches Konzept verfolgt Antje Greie-Ripatti mit dem Hailuoto Sound Choir.
 
haesslich schrieb:
Ein ähnliches Konzept verfolgt Antje Greie-Ripatti mit dem Hailuoto Sound Choir[/url].
Danke für den Tipp. Im Bereich "Spielanleitungen" gibts ja Einiges (siehe auch John Cage, Stockhausen etc.).
Wichtig ist, es einfach mal zu probieren.
 
ja, das klingt schon reizvoll... ich werds auf jeden fall probieren.

bin mir noch nicht im klaren, ob man in der auswahl des fieldrecordings an mögliche umsetzungen denken sollte, spannungsbögen etc. :D
oder lieber eine beliebige aufnahme und auf der grundlage dann erstmal ohne ans große ganze zu denken so etwas sounddesign betreiben..
 
bahnen schrieb:
ja, das klingt schon reizvoll... ich werds auf jeden fall probieren.
:supi:
bin mir noch nicht im klaren, ob man in der auswahl des fieldrecordings an mögliche umsetzungen denken sollte, spannungsbögen etc. :D
oder lieber eine beliebige aufnahme und auf der grundlage dann erstmal ohne ans große ganze zu denken so etwas sounddesign betreiben..
Ich würde zu letzterem tendieren. Damit kann ich mich dann selbst noch überraschen.
Schon während des Fieldrecordings an das Endprodukt zu denken, würde einiges
an Überraschung rausnehmen bzw. wäre selbstmanipulativ. Verboten ist es natürlich nicht ;-)
Kannst ja beide Varianten ausprobieren.
 
Zotterl schrieb:
Ich würde zu letzterem tendieren. Damit kann ich mich dann selbst noch überraschen.
Schon während des Fieldrecordings an das Endprodukt zu denken, würde einiges
an Überraschung rausnehmen bzw. wäre selbstmanipulativ.

guter punkt. "selbstmanipulativ" fänd ich es nicht, es wäre eine von vielen entscheidungen bis zum fertigen stück. trotzdem ist der einwand überzeugend, denn man möchte die kontrolle über die komposition in dem fall gern aus der hand geben.
 
bahnen schrieb:
denn man möchte die kontrolle über die komposition in dem fall gern aus der hand geben.
Am Anfang ja. Wenn das fieldrecordete Basismaterial da ist, hast DU die Fäden in der Hand;
innerhalb des vorgegebenen Rahmens.
 
Coole Idee! :supi: Ich frag mich grad nur, was ich dann bei "schimpfende Nachbarn" und "Kids nach Schulschluss" für Oszi's verwenden müsste :D
 
Find ich gut die Idee! Würde ich gern mal machen, hab aber leider keinen Fieldrecorder :sad:
 
Manchmal tut es auch ein Smartphone, hab ich mir sagen lassen... ich selbst hab keines :P
Oder besorg Dir einen "Zoom Q3" ;-)
 
RAL5021 schrieb:
Find ich gut die Idee! Würde ich gern mal machen, hab aber leider keinen Fieldrecorder :sad:
Die Qualität ist beim Input nicht so wichtig, denn das fieldrecordete Material wird ja ERSETZT.
Wichtig ist, dass DU mit dem Ausgangsmaterial was anfangen kannst.
 
Marius Seifferth schrieb:
Coole Idee! :supi: Ich frag mich grad nur, was ich dann bei "schimpfende Nachbarn" und "Kids nach Schulschluss" für Oszi's verwenden müsste :D
Bei Meckernachbarn fallen mir auf Anhieb Grains bzw. Granularsounds ein (wenn man gerade welche zur Hand hat),
Kids nach Schulschluß? Eine Smartphoneorgie! :lol:
 
Hhhmmmmm..... hab momentan nur den Malström als Alternative. Vorgegebene Graintables, aber auch viel Geräuschlastiges dabei. Hmmm... ich versuch das am Sonntag mal :lol:
 
Marius Seifferth schrieb:
Hhhmmmmm..... hab momentan nur den Malström als Alternative
War nur mein erster (R)Einfall.
Daran denken: das Gemeckere nicht nachahmen, sondern substituieren.
Ansonsten "Feel Free"
 


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