Sequential Pro 3 - Wavetables organisieren mit unterschiedlichen Soundbänken

Am Wochenende mal wieder etwas Zeit mit dem Pro3 verbracht und festgestellt, dass er einfach mein bester Synth aktuell ist. Auch bei starker Konkurrenz von Novation, Moog, Arturia und Waldorf.

Wie löst ihr das eigentlich mit unterschiedlichen Soundsets und Wavetables. Bei 4 User Bänken und 4 Factory Bänken sind die 64 Plätze für Wavetables arg wenig. Wenn ich 4 unterschiedliche Soundsets reinlade und jedes Soundset 16 oder mehr eigene Wavetables hat, klappt das ja erst gar nicht. Und die Wavetables für die Factory Bänke sind dann auch nicht mehr da. Ist das so kompliziert oder teuer, genug Speicherplätze für Bänke und Wavetables einzubauen?
 
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Finde Deine Überschrift verwirrend. Klingt so als könne man im Pro3 Wavetables verwalten. Aber dann redest Du von Waldorf.
 
Hast du richtig gelesen? Ich habs geändert, falls es zu verwirrend war. Wie würdest du es denn sonst nennen wollen, wenn du unterschiedliche Wavetables für OSC3 im Pro 3 organisieren musst?
 
Achso, ich tue mich schwer mit dem "organisieren muss". Hm.
Ich habe den Pro3, aber noch nicht lange. Wavetables zu bauen und laden habe ich noch gar nicht versucht. Mein Fokus liegt auf anderem bei dem Instrument, Wavetables sind eine nette Dreingabe, und wenn ich da was hören will geht das in eine Richtung die jetzt auch nicht so vielseitig ist.
Neue Wavetables gehen - soweit Sequentials Website - nur in user-slots 32-64. Das sind jetzt nicht so viele.
Bei der Frage nach dem "organisieren" frage ich gegen: Wieviel davon brauchst Du (ich frage mich "brauch ich"?) tatsächlich? Meist ist es doch nur ein kleiner Teil der einen anspricht. Der Rest sind Karteileichen in Speicher.
Wenn ich auf die Frage zurück komme "wie löst ihr das?", ich sehe gar kein Problem das ich da lösen muss. Ich brauche keine Bibliotheksverwaltung, ich brauche nur das was mir gefällt und für das ich tatsächlich einen Nutzungszweck sehe. Das ist nicht so viel.
Die Verwaltung von Sounds an sich per externem laden-speichern ist bei Sequential ziemlich vorgestern. Wir bekommen SysEx loader als Methode vorgeschlagen, soweit ich das sehe, bei allen Instrumenten von Sequential. Wenn ich das etwas mehr up to date haben will muss ich einen externen Editor mit Bankmanger kaufen. Will ich gar nicht. Zudem ist die Software von Soundtower, die sind berüchtigt für ihre Schrottsoftware bei Kurzweil. Ob das für die Squenatials gut ist, weiß ich nicht.
Diese Synth sind für mich Instrumente die gar nicht so ein großes Klangspektrum haben, bei dem ich 100te von Sounds wie ein Bibliothekar verwalten muss. Die Speicherplätze in der Kiste und evtl. noch eine Sicherungskopie auf der Platte sind das was ich tatsächlich benutze. Oder um ehrlich zu sein: Sogar "vielleicht" mal irgendwann benutze.
Mein persönlicher Take dabei ist also: Ich organisiere nichts, oder fast nichts. Derzeit programmiere ich am abend so 1-3 Sounds nach eigenem Gusto, und irgendwann wird damit eine der Userbanks voll sein. Da werden Wavetablesounds dabei sein. Und dann habe ich noch Platz in der zweiten Userbank. Ich bezweifle daß ich dann überhaupt noch Ideen für weiteres habe.
Wäre natürlich praktisch, wenn z.b. alle Bässe, alle Leads, Arps, etc. mehr oder weniger beisammen liegen würden. Dafür braucht man dann einen Bankmanager... meh.
Ich war nie der Typ der sich eine Bibliothek von 1000den Sounds anlegt, sie ordnet, ein System dafür hat und... sie dann doch nie benutzt.

Ich kann mir vorstellen das Wavetablesoundset auf Sequentials Website draufzupacken, durchzuhören, und alles was mir nicht gefällt fliegt raus. Ob dann auch noch tatsächlich Lust habe herauszusuchen welche Wavetables jetzt nicht mehr benutzt werden, um die aus dem Speicher zu löschen... mache ich von meinem Unmut auf die Firma abhängig, die heutzutage ihre teuren Instrumente mit der Konnektivität von 1995 verkauft. Da reg ich mich nur auf.

Kurzum, das ist mir viel zu vorgestern um mich damit herumzumachen. Diese Einschränkung habe ich akzeptiert wenn ich das Instrumet benutze. Sonst sitze ich damit nur vor dem Computer, anstatt es zu spielen und Musik damit zu machen.
 
Uhm, wollte noch hinzufügen - aber das hilft dir natürlich noch weniger, ich weiß...
Ich hab ´nen Modal Argon. Der liefert Wavetables und klingt auch danach. Will ich tatsächlich "so richtig Wavetables", dann steht der Kamerad ganz vorne, und bestimmt nicht der Pro3. Zudem kostet(e) der nur ein Bruchteil, ist polyphon, und an deren Software sollte sich Sequential ein Beispiel nehmen, sich in die Ecke stellen und schämen.
 
Gott sei Dank hab ich neben dem Pro3 noch einen Waldorf Blofeld. Die WT beim Pro3 reichen mir. Der Pro3 hat für mich völlig andere Prioritäten. Ertappe mich auch meistens dabei beim Osc3 (WT Osc) Standartwellenformen zu laden. Ich weiß dass das möglicherweise ziemlich doof ist. Aber für paraphon mit dem Oberheim Filter gefällt es mir so halt doch am Besten. Ansonsten schließe ich mich Kaffi an: lieber am Synth schrauben als sich noch mit so speziellen Sequential „workarounds“ zu beschäftigen.
🤷‍♂️
 
Zur Ausgangsfrage: Das ist leider häufig nicht möglich, da viele Hersteller bestimmte WT-Positionen dann auch den Presets fest zuweisen. Die Presets berufen sich dann also nicht auf den Wavetable-Namen, sondern auf die Positions-Nummer im Speicher. Wenn das hier auch der Fall ist (ich weiß es leider nicht mehr), musst du leider in den sauren Apfel beißen und hast immer nur ein Pack vollständig.
Bei meinem versuchte ich das zumindest so zu umgehen, dass die Wavetables als Bonus gedacht sind und es zur Not auch ohne funktioniert. War ein Learning aus dem Minilogue XD Soundpack, wo das con der Hardware exakt so organisiert wird.
 
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EDIT: Ok, ich verstehe jetzt dass mein obiges Pamphlet nicht zielführend war. Weil ich das Problem nicht verstanden habe. Als keines.
Zur neuen Interpretation:
Das ist dann eine Frage wie der Hersteller das "Objektmanagement" gelöst hat.
Es gibt Instrumente, wo es egal ist auf welchem Speicherslot ein zugehöriges Objekt nach dem "einspeisen" liegt. Die scheinen eine Methode zu haben wo das geht, sogar mit mehreren Objekten gleichzeitig. Der freie Speicher wird so gefüllt wo gerade Platz ist. Tatsächlich ist das für mich der "Normalfall".
Programm und Objekt 1 + 2 sind ein Paket, die beim einlesen zugeordnet werden. Das funktioniert so bei Kurzweil, und so weit ich mich erinnere auch beim Nord Stage so. Im Prinzip alle Instrumente, die Programme und Samples laden können. Sonst wird man ja irre. Ein Wavetable ist für mich ein quasi sample-identisches Objekt.
Mich wundert es etwas daß das beim Minilogue ein Problem ist, Korg baut auch seit Jahrzehnten Workstations wo das Laden von Programmen mit Samplematerial täglich Brot ist. Und das muss funktionieren, egal in welcher Reihenfolge ich welche Sounds mit ihren Samples lade.
Ich weiß nicht wie das beim Pro3 gelöst ist.
Wenn ich eine Vermutung äußern darf (und das ist jetzt absichtlich wieder etwas grantig): Ich erwarte eher die "primitive" Methode der festen Verlinkung auf einen Speicherslot, wenn ich mir den Stand der Technologie so anschaue.
 
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Sorry, wenn ich zu wenig spezifisch war beim Eingangsposting.
Also erstmal: Ich will den Pro-3 nicht für Wavetable Sounds benutzen. Dafür habe ich den Waldorf M.
Ich habe aber einige Soundsets gekauft, deren Presets mir so gut gefallen und die interessanterweise den 3. OSC mit einer schöner Wavetable versehen haben.
Das Dilemma (für mich ist das leider ein Problem, weswegen mich ja eure Herangehensweise interessiert hätte) ist nun halt - wie ich am besten meine Lieblings-Presets, die auf unterschiedliche Wavetables zugreifen, sinnvoll geordnet bekomme.

Den Soundtower Editor habe ich auch gekauft - was für schrottige Software. Eigentlich wollte ich aus diesem Grund nix mehr von Sequential kaufen. Ich meine, deren Synths sind ja nun nicht gerade günstig - da sollten sie doch auch in der Lage sein, mal einen anständigen VST Editor anzubieten - muss ja nicht mal kostenlos sein. Aber das Soundtower Zeugs ist einfach nur grottig. In einem richtigen Editor könnten die dann so sinnvolle Features einbauen, dass man sieht, welche der Wavetables in welchen Presets der unterschiedlichen Bänke verwendet werden. Das macht das Löschen dann auch einfacher. Weiss jemand, warum man bei einem Premium-Synth nur so wenige Slots für Wavetables bereit hält? Ist mir allgemein schleierhaft, warum die Anzahl von Presets in den heutigen Synths derart begrenzt ist. Ist viel Speicherplatz für Presets und Wavetables denn derart teuer oder kompliziert in der Umsetzung?

Meine Vermutung ist, dass die Presets auf den Speicherslot verlinkt sind, was mir bei der Organisation dann etwas helfen würde. Ist halt ein bisschen hin und her-Geschiebe im Editor.
 
Die Kunden kaufen´s, und einige uralte Features, die bei eine Workstation ein alter Hut und so Standard sind, dass man gar nicht darüber redet, werden bisweilen bei den Nobelsynth so herausgestellt, als wären die Hersteller/Designer genial. Kann ich nicht verstehen, außer daß dieMenschen in einer Parallelwelt leben, die ca. 35 Jahre in der Vergangenheit hängt.
Sounds speichern und laden mit einem SysExbulk Dump. Echt jetzt? Könnte jetzt wieder anfangen, the list goes on. Aber... egal. Nicht aufregen.
Das mindeste wäre ein SD- oder USB-stickslot, wo man seinen Kram direkt speichern oder laden kann. Auch einzelne Sounds. Willkommen in... 2015, mindestens.
 
Ich habe eigentlich den Sequential Trigon noch auf der Wunsch-Liste (ebenfalls mit all dem Sysex Schrott und Soundtower Geschwür), überlege aber, ob ich mir nicht lieber was anderes dafür hole, z.B. 3rd Wave oder Melbourne Instruments Nina.
 
Nu, klanglich ist der Trigon schon nicht übel. Man darf halt nicht xy (siehe oben) erwarten. Das Ding gefällt mir so gesehen auch... Nur der Preis für das Gebotene... meh. Näh, fühl mich etwas über den Tisch gezogen dabei.
Es gibt einen unabhängigen und kostenlosen Bankmanager... Knobcraft glaube ich. Da ham sie mittlerweile auch den Rev2 dabei, ich glaube auch den OB6. Der kostet nix und funktioniert immer besser. Vielleicht unterstützen die ja auch schon den Trigon. Habe einige Zeit nicht mehr nachgeschaut.
 
Habe gerade gesehen der Pro3 wird auch in Knobcraft geführt (aber nicht der Trigon). Könnte man ja mal ausprobieren.
 
Die Presets einer Bank beziehen sich auf die Slot Nr. der Wavetables. Wavetables sind komplett unabhängig von der Soundbank. Eine gekaufte Soundbank, wo Wavetables mit dabei sind, hat pro Wavetable ein Sysex File, das in der Regel eine Nr. von 33-64 hat und einen Namen. Auf diese Slots sollte man die Wavetables dann auch platzieren. Habs mit dem Soundtower Editor gemacht, was recht gut klappt. Senden eines Sysex Wavetable File an den Pro3 dauert via MIDI ca. 30-40 Sekunden und es kann immer nur 1 File transferiert werden. Ich kam mir heute vor, wie in den Neunzigern.
 


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