Brainstorm Simplified DIY Nano Sampler/Recorder

Lumm

Ewiger Semi-Einsteiger Klimperer
Ich suche schon lange nach einem super einfachen mini/nano Audiorecorder/Player mit LineIn LineOut, Batterie und einfachster Einknopfbedienung, den ich mal kurz an einen Synth oder sonstiges Gerät anschließen kann:

Aufnahme drücken, Gear spielen, stop drücken. Datei liegt dann auf SD-Karte. Abspielen genauso einfach. Vielleicht ist es auch eine Erweiterung für Sampler, die selbst nicht resamplen können.

Ein Fieldrecorder von Tascam oder Zoom ist schon viel zu aufwändig. Ich denke an noch viel kleiner.
Die Hardware existiert für wenige Euro z.B. in Form von ESP32 + ADC oder Arduino Board. Oder vielleicht noch geeignetere Plattformen?
Ich habe etwas Coding Erfahrung und überlege sowas selbst zu basteln.
Interessant zum Entwickeln finde ich sktuell die Kombination Plugdata und Daisy Seed. Damit würde ich wohl mal losgehen.
Oder ist die Idee schwachsinn? Gibt es schon Geräte dieser Art? Habe ich was nicht bedacht?
 
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M.i.a.u.: oli
ESP32 ist eigentlich schon viel zu "Fett" dafür, die brauchen auch recht viel Strom. Ich habe vor einiger Zeit mal was mit den NRF von Nordic gemacht und fand die ziemlich durchdacht. Das sind Microcontroller mit eingebauten Bluetooth LE. Sehr Stromsparend und gute Peripherie. Möglicherweise wäre das Board hier ein Anfang:


Das hat bereits einen integrierten Laderegler, da kannst Du direkt nen Li-Ion Akku dranstecken und dann auch über USB Laden. Der darauf verbaute nRF52832 verfügt über ein I2S Interface wo man einen AudioCodec nach Wunsch dran pappen könnte. Außerdem hat er noch ein PDM Interface wo man ein Mems Mikrofon anschließen könnte. Daran dann eine SD-Karte per SPI. Für erste Tests könnte man auch einfach die eingebauten 12Bit ADC verwenden. Weitere Sachen die man mit so einer Hardware umsetzen könnte:
  • Mikrofon dranpappen für Field Recorder Funktionen
  • Bluetooth LE nutzen um kabellosen Linerecorder/-mikrofon zu machen
 
Nachtrag: In dem Manual von dem Teil ist sogar schon ein Beispiel wie man damit eine Bluetooth -> Midi Adapter bauen kann. Generell ist die Doku ziemlich gut mit Beispielen gefüllt.
 
Hey Lumm,

interessante Idee!

Zur Plattform:
Der M8 Dirtywave basiert auf dem Teensy und arbeitet auch mit Samples & SD-Card.
Vielleicht käme diese Plattform auch in Frage?
Ich glaube, der Jeannie Synth basiert auch auf dem Teensy - und hier im Forum gibt es ja einen Thread mit den beiden Entwicklern.
Vielleicht könnten sie bei der ein oder anderen Frage unterstützen, falls es irgendwo hängen sollte...
Bzgl. Batterie finde ich es über ne externe Powerbank via USB-C angenehm.
Denn dann produziert man nicht so viel Batteriemüll, wenn jedes Gerät eine interne Batterie hat und meistens kann man mehrere Instrumente an eine Powerbank hängen.

Zur Funktionalität:
Das Aufnehmen... meistens isses auch ganz praktisch, wenn es irgendwie automatisch aufnehmen würde, also entweder nach einem Countdown oder mit einem Audio-Threshold. So hätte man die Hände frei zum Spielen...
Wäre es vielleicht möglich das Sample danach zu schneiden, also den In- und Out-Punkt zu verändern?
Und ggfs. Envelopes (Fade In, Fade Out) draufzugeben...
Den Akai S612 mit seinen zwei Schiebereglern finde ich supergenial und frage mich schon die ganze Zeit, wieso es so etwas heutzutage nicht gibt...
Wie ist es mit Midi oder ner anderen Sync-Art (Tempo)?

Geräte in dieser Art:
Ich glaube, im DJ-Bereich könnte es so kleine Mini-Sampler geben, mit denen man live das ein oder andere Sample einstreuen könnte...
Kenne mich da aber nicht aus und müsste dann selber erstmal recherchieren.
Im Lofi-Hiphop-Bereich gibts so DIY-Kisten, die so Buttons haben zum Samplen.
Da müsste ich aber auch erst mal recherchieren, wie weit da die Entwicklung vorangeschritten ist.

Zur Zeit schiele ich ein wenig auf den 5 Moons (sprich ich würde mir den evtl. mal holen).
Der ist im Grunde auch so eine Art Sampler / Looper.
Ich glaube, der @Flipjoe hat den.
Und er kennt sich auch super mit Samplern aus - vielleicht mag er sich hier mit einklinken beim brainstormen.
@Master Mix könnte dieses Thema hier vielleicht auch interessieren?

Preis:
Was soll das Teil kosten?
Oder soll es komplett Open Source & DIY sein?

UI/Design:
Hierbei kann ich gerne unterstützen, falls nötig.
Allerdings erst im nächsten Jahr, aktuell bin ich zu busy (eigentlich dürfte ich hier gerade gar nicht schreiben...) :)
 
Der von mir favorisierte Daisy Seed basiert auf einem Teensy 4.1, soweit ich weiß. Plugdata basiert auf Pure Data(Grafisches Synth Framework) mit dem Vorteil, dass man direkt und einfach seine Entwicklung auf den Daisy Seed spielen kann. Finde ich ziemlich genial!
Auch einen Blick wert ist die Synthux Academy, die mit der Plattform arbeitet und schönes Zubehör anbietet.
Aber bitte aktuell nicht zu viel jetzt von mir erwarten. Bis ich Zeit und Muse habe, kann es etwas dauern. Vielleicht verenne ich mich da auch schnell 😩.
Ich habe etwas Coding/Scripting Erfahrung aber nicht im Audiobereich.
Wenn was bei rauskommen sollte, dann natürlich alles frei/open source zum nachbauen.
 
Die Synthux Academy hat einen Workshop für Daisy Seed bei Youtube eingestellt, der der ganzen Sache schon sehr nahe kommt:

 
  • wunderbar
M.i.a.u.: oli
Ich denke, ich werde definitiv auf Daisy setzen und mir das Daisy Pod Entwicklungsboard demnächst bestellen, mit dem man dann schon ein komplettes Dev-Board mit allen benötigten Ein- Aus-gängen und Reglern hat.

 
Cool!
Werde mir deine Links am Wochenende mal genauer anschauen.

Leicht OT...
Fand diese Diskussion über Sample-Speicherplatz auch ganz interessant, also wieso aktuelle Sampler teiltweise nur im MB-Bereich Speicherplatz haben.

Dort hat jemand auch eine Seite über verschiedenste Teensy-Projekte gepostet.
Fand ich auch interessant und teilweise witzig... z.B. der Meeting Cost Calculator :)

 
Floyd Steinberg hat in seinem neuesten Video das Thema auch aufgegriffen und eine Lösung für Raspberry Pi entwickelt:

 


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