Steinberg "dreht durch" (VST2 wird abgeschafft)

Selbst wenn alle VST2 Plugins auf einen Schlag weg wären, dann wären sie halt weg.

Wem seine Projekte wichtig sind, der rendert seine Spuren als Audio. Viel schlimmer wäre es, wenn ganze Projekt und Midi Daten nicht mehr vorhanden wären.

Wenn du Geld in VST2 Synths installiert hast, ist das auf einen Schlag weg.
Ich arbeite tatsächlich noch mit einem Cubase LE 5 32Bit, weil ich eben noch alte VST2 32bit Synths habe die ich ab und zu mal gern ausgrabe, auch wenn ich jetzt auf Hardware gewechselt habe... aus gutem, jetzt noch besserem Grund.
Ich habe noch einen Native Instruments Absynth, den wird es als VST3 nicht geben. ppg wave könnte ich upgraden, aber das ist auch nicht gerade billig... dann werde ich den einfach gar nicht mehr nutzen.

Ich kann es verstehen wenn der Support für diesen alten Standard einmal zu Ende geht, warum sollte man dies auf ewig in neue Softwares pflegen ich meine auch aus Wirtschaftlicher Hinsicht.

Musikinstrumente sollten in der Regel eine längere Laufzeit haben als eine Tabellenkalkulation.
 
Zuletzt bearbeitet:
All das soll offenbar unterbunden werden - und das ohne Not seitens Steinberg, da das SDK2 seit 2007 eh nicht mehr supported wird, also keinen Mehraufwand für sie bedeutet. Hier wird vermutlich eher politisch gehandelt und Marktmacht demonstriert.
Wahrscheinlich haben noch viel zu viele User alte Cubase auf alten Rechnern im Einsatz, die wollen die los werden.
Ich hatte mir dummerweise mal ein Tascam US-1800 gekauft für das es nur Windows- oder Mactreiber gibt, und das ist bei mir so ein unersetzliches Ding... sonst wäre ich schon längst auf Linux.
Da war ein Cubase LE 5 32 bit dabei... seitdem läuft das bei mir.

Viele Plugin-Hersteller, auch free, haben noch 32-Bit VST2 im Downloadbereich, da ergibt sich für mich keine Not für ein Cubase Upgrade.
Und genau das will Steinberg ändern... mal wieder neue Lizenzen verkaufen.

Steinberg hat keine Not, das hat auch nix mit Politik zu tun. Da geht es einfach darum dass Softwareuser als Vieh gesehen werden das regelmässig gemolken werden muss. Das hat sich so in den Köpfen mittlerweile eingeschlichen dass die sich alles erlauben können.
 
Wenn du Geld in VST2 Synths installiert hast, ist das auf einen Schlag weg.
Ich arbeite tatsächlich noch mit einem Cubase LE 5 32Bit, weil ich eben noch alte VST2 32bit Synths habe die ich ab und zu mal gern ausgrabe, auch wenn ich jetzt auf Hardware gewechselt habe...

Wenn man partout noch alte 32Bit VSTs laufen lassen will, geht das doch immer noch mit jBridge & Co.

Musikinstrumente sollten in der Regel eine längere Laufzeit haben als eine Tabellenkalkulation.

Also meine VSTs laufen seit 20 Jahren. Klassiker wie Microtonic oder Predator werden sogar immer weiter gepflegt. Und grade eben trudelte von D16 eine mail ein, dass die gute alte Punchbox jetzt auch als VST3 rausgekommen ist.
 
Also meine VSTs laufen seit 20 Jahren. Klassiker wie Microtonic oder Predator werden sogar immer weiter gepflegt. Und grade eben trudelte von D16 eine mail ein, dass die gute alte Punchbox jetzt auch als VST3 rausgekommen ist.
Das Glück hat man leider nicht mit allen Plugins. Prominentestes (?) Beispiel der letzten Zeit ist das endlose Gezerre um den PG-8X, dessen Quellcode eigentlich in OpenSource gehen sollte, da insbesondere auf dem Mac mit dem Übergang auf AppleSilicon Ende Gelände war. Jetzt mit VST3 ebenso. Aber bisher ist da nichts passiert. Und meine Prognose: wird auch nicht mehr. Schade um eine exzellent klingende Freeware. (Wobei mir klar ist, dass man auf Freeware-Projekte der Vergangenheit nochmal anders schauen muss als auf kommerzielle Produkte)
 
Man muss mit Symlinks arbeiten, wenn man die Plugins nicht auf der System-Festplatte, sondern auf einem anderen Laufwerk haben möchte, man kann sie nicht nach Gutdünken in die eigene Verzeichnisstruktur einsortieren, sondern muss die Vorgaben der Hersteller hinnehmen.

Symlinks sind ja auch nicht gerade Hexenwerk, das gibt's seit vielen Jahrzehnten, Ok, bei Windows hat es etwas länger gedauert, aber immerhin.

Grüße
OmegaMinus
 
Ich hätte meine 2tb voll wenn ich jede angefangene Idee auf Audio rendern würde.
Ich finde es ist gerade der Vorteil von Plugins das man viele Spuren weiterbearbeiten kann, egal ob man Midi oder Plugin Änderungen vornimmt.
Bei mir gehen sogar noch viele Projekte von 2006.
Musste erst kürzlich mein System neu aufsetzen weil meine System Platte gecrasht ist. Wollte ursprünglich auch viele VST2 Plugins weg lassen, aber ich mag es einfach alte Projekte noch öffnen zu können.
So hab ich dann viele uralt Plugins wie Linplug Morphox, Fxpansion Dcam oder Battery 3 wieder installiert. Meine 32 Bit Plugins habe ich diesmal weggelassen.

Letztes Jahr hatte ich einige alte Projekte von 2013 bis 2019 neu bearbeitet.
Einige Spuren sind geblieben und vieles wurde ausgetauscht. Teilweise habe ich auch mehrere Zwischenstände oder unterschiedliche Einspielungen und Versionen von dem Lied zusammengeführt.
Ich habe mehr angefangen als fertig gestellt und oft verschwinden Ideen jahrelang in der Versenkung oder ich hör ein Lied von mir und denke das könnt ich jetzt ändern oder mit neuem Wissen und neueren Plugins verbessern.
 
Wenn du Geld in VST2 Synths installiert hast, ist das auf einen Schlag weg.
Daraus lernt man dann, Software ist nun mal keine Wertanlage.

Mein erstes Plugin habe ich vor über 20 Jahre gekauft (TC Mercury-1), dass würde vermutlich selbst auf Windows, wegen dem tollen Kopierschutz heute nicht mehr laufen. Plugins kommen und gehen, wenn ich ein Problem damit hätte, dann würde ich Hardware kaufen.
 
Das mit dem Audio Rendering ist aber gerade NICHT Sinn der Sache, sondern unfassbarer Mehraufwand ohne Total Recall. Also genau das Gegenteil warum man auf Software statt HW setzt.
Du brauchst im Grunde nur am Ende, dein Projekt als Audio Stems rendern. Ich würde das jedoch mit den unbearbeiteten Spuren machen (oder minimales Processing), dann hat man später noch alle Optionen.

Ob man das gut findet, oder nicht, dass ist halt die Realität. Entweder das System einfrieren, oder mit der Zeit gehen und den ein, oder anderen Verlust hinnehmen.
 
aber das Steinberg damit auch andere DAW Hersteller zwingt keine VST2 Plugins mehr hosten zu dürfen, geht eindeutig zu weit.

man kann dazu eine meinung haben, aber das ist das urheberrecht und die vertragsfreiheit.

und man kann hier als nutzer auch nicht den plug-in hersteller komplett aus der verantwortung nehmen.

und die lösung ist auch bekannt: einfach nicht mehr updaten.
 
Aber VST2-Plugins kann ich ohne solche Fummeleien und Bevormundungen dorthin installieren, wo ich sie haben möchte.

Eigentlich ist es doch sowieso egal, selbst wenn VST3 fragen würde, wohin man es haben will, das betrifft ja immer nur das Plugin selber, die ganzen Daten werden sowieso überall verteilt wie die Firmen lustig sind.
 
Wenn du heimkommst und deine Wohnung leer ist weil der Support für die Möbel abgelaufen ist, würdest du das auch so ok finden?
Ganz so krass ist es ja nicht. Die PlugIns sind ja nicht von heute auf morgen von den Systemen verschwunden.
Wenn man auf dem Stand X stehen bleibt, läuft alles weiter.
Ich wage mal folgende Aussage: Wir werden eines Tages das gleiche mit VST3 erleben. ;-)

Ich habe schon genug Zöpfe vor die Tür gelegt bekommen.
Ob es Disketten oder CDs waren, 32 Bit PlugIns und Software und vieles mehr.
Da steht halt die Entscheidung an, mitgehen oder stehen bleiben.
 
Eigentlich ist es doch sowieso egal, selbst wenn VST3 fragen würde, wohin man es haben will, das betrifft ja immer nur das Plugin selber, die ganzen Daten werden sowieso überall verteilt wie die Firmen lustig sind.
Ja, sofern die Hersteller dies nicht auch dem User überlasen. Aber ich habe meine Plugins nach verschiedenen, selbst definierten Kategorien sortiert, und dort will ich die auch drin haben und nicht dort, wo der Hersteller oder Steinberg meinen, dass sie da hingehören...
 
Ganz so krass ist es ja nicht. Die PlugIns sind ja nicht von heute auf morgen von den Systemen verschwunden.
Wenn man auf dem Stand X stehen bleibt, läuft alles weiter.
spätestens wenn deine festplatte abraucht und du irgendwas bei der reinstallation nicht mehr zum laufen kriegst weil es die lizenzserver nicht mehr gibt wars das.

Ich bin seit 30 Jahren in der Branche und als Applikationsverantwortlicher für eine Businessanwendung recht nah am Thema.
Ich traue Software soweit wie eine fette Sau hüpft. Ich exportiere meine wirklich wichtigen spuren tatsächlich als Audio oder midi auf Disk, je nachdem wie ich es aufgenommen habe. Und die Disk wird dupliziert.
 
Ganz so krass ist es ja nicht. Die PlugIns sind ja nicht von heute auf morgen von den Systemen verschwunden.
Wenn man auf dem Stand X stehen bleibt, läuft alles weiter.
Ich wage mal folgende Aussage: Wir werden eines Tages das gleiche mit VST3 erleben. ;-)

Ich habe schon genug Zöpfe vor die Tür gelegt bekommen.
Ob es Disketten oder CDs waren, 32 Bit PlugIns und Software und vieles mehr.
Da steht halt die Entscheidung an, mitgehen oder stehen bleiben.
....Ich verstehe es einfach nicht - weil es immer wieder hoch kommt und i.d.R. unwidersprochen stehen bleibt (..."Plugins veralten") - obwohl es so generell nicht stimmt:
Wo liegt für Technik-Interessierte das Problem ? Bin derzeit noch bei Win 10 (...und lange weg von Cubase) u.a. mit Reason 10 (VST) - und seit kurzem endlich mit Reaper 7 ("jBridge-Technik" eingebaut und auch auf Linux nativ) und -völlig beliebigen- Plugin-Formaten, egal ob 32 oder 64 bit - es läuft. Ansonsten (für Nicht-Reaper-Interessierte) ist der obige Hinweis auf jBridge gut.
Aber inzwischen vollziehe ich den endgültigen Umzug weg von Win 10 hin zu Ubuntu Linux +WINE9 - da ich mir meine (zahlreichen) Rechner nicht durch das kommende Win10-Support-Ende (ab 2H25) und die Win11-Hardware-Prüfung (...ohne kommende Umgehungs-Tricks-Möglichkeiten !) zu Elektroschrott machen lasse (...und wie es auf Apple-System schon immer war) - es geht also um weit mehr als "nur Steinberg" ! Es läuft alles auf Linux+WINE ebenso...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist es doch sowieso egal, selbst wenn VST3 fragen würde, wohin man es haben will, das betrifft ja immer nur das Plugin selber, die ganzen Daten werden sowieso überall verteilt wie die Firmen lustig sind.

vorgegebene pfade sind das, was die mehrheit der user zweifelsfrei haben möchte. wobei es sich allerdings als hinderlich erweisen kann, wenn das startlaufwerk eh zu klein ist um den ganzen mist dort wirklich unterzubringen.

und da gibt es da noch so eine kleine minderheit von spinnern, zu der ich z.b. gehöre, die

- für plug-ins am liebsten drag and drop zum laden benutzen (wofür eine selbstgewählte location mehr sinn macht als die insgesamt 4 vorgegebenen festen pfade in windows)

- oder mit mehreren programmen gleichzeitig auf das gleiche plug-in zugreifen will (wofür mehrere kopien der plug-in dateien besser sind)

- oder sich sich mehrere kopien eines host programms in ihrem werkzeuge-zoo halten, die jeweils ein unterschiedliches, stark reduziertes subset von plug-ins installiert hat.
 
....Ich verstehe es einfach nicht (...mehr) - weil es immer wieder hoch kommt und i.d.R. unwidersprochen stehen bleibt (..."Plugins veralten") - obwohl es so generell nicht stimmt:
Ihr seid doch eigentlich (fast) alle Technik-interessiert (weil Ihr auch einen Audio-Rechner aufsetzen könnt etc.) - wo bitte ist da eigentlich "immer wieder das Problem" ??

dir kann geholfen werden:

es gibt leute, die aus dem grund X in 3 jahren ihr host programm Y updaten wollen, was dann kein VST2 mehr kann weil es das nicht mehr darf.

den VST2 zu VST3 adapter wird es dazu als lösung - so wie bei VST/AU oder 32bit/64bit oder intel/ARM nicht mehr geben, denn auch der darf ja nicht mehr gebaut werden.

er müsste sich dann also zwischen der tollen neuen funktion X im neuen Y programm und der möglichkeit, dass plug-in Z noch laden zu können, entscheiden.
 
Es ist doch kack egal, ob software synths alt sind oder nicht. Wo liegt das Problem einfach ein paar ältere Formate zu unterstützen ? Gibt halt Leute die wollen die nutzen und fertig. Steinberg ging mir immer auf die Eier mit seinem selbstgefälligem Egoissmus.
Darum bin ich auch vor 2 Jahren zu Studio One gewechselt und froh darüber. Denn Studio One ist das bessere Cubase. So wie man Cubase schon immer wünschte, aber nie sein wird.

Da ich UAD Uaser bin und 2 Satelites USB3 Octos habe mit viel Plugins und die nur in VST2 existieren und Steinberg ankündigte im neuen Cubase wird es nur noch VST3 geben wars das für mich und ich habe Studio One getestet. So eine arrogante Kackfirma. Wo ist das Problem einfach VST2 weiter zu unterstützen.
 
Wenn die Entwickler der Meinung wären, dass ihre Plugins gut sind, würden sie sie in VST3 bereitstellen.
 
Welcher Hersteller bietet denn noch nur VST 2 an?
Ich habe mich mit Presonus unterhalten und denen gesagt wie kacke Steinberg ist und ich bis mein Lebensende weiterhin VST2 brauche wegen UAD Plugins.
Kein Problem, denn Studio One wird weiterhin VST2 unterstützen.
Und bis Heute läuft es auch prima.
Wäre Steinberg nicht so scheiße, hätte ich bis Heute nicht bemerkt, dass Studio One viel besser als Cubase ist.
Da ich aber eine DAW brauchte die in Zukunft VST2 unterstützt hatte ich mich 1 Monat lang in Studio One reingefuchst und direkt bemerkt wie viel besser es ist als Cubase. So hatte ich mir Cubase immer gewünscht. Möchte nie wieder zurück zu Cubase. Wenn ich Heute als mal noch alte Cubase Projekte öffne bin ich froh wenn ich fertig bin, weil Cubase so kacke ist im Gegensatz zu Studio One.
 
Wenn Steinberg keine alten VSTs mehr in seiner DAW haben will, schießen die sich nicht ins eigene Knie mit der Entscheidung?
Dann nutzen die User künftig doch eher andere DAWs um ihre gewohnten VSTs weiter nutzen zu können.

Oder ist das eher son Ding wie mit 32 und 64 Bit Betriebssystemen, wo eine alte Struktur einfach nicht mehr zeitgemäß ist und es keinen Sinn macht, das in die neue Generation mit rüber zu nehmen?
Warum Steinberg das macht, weiß nur Steinberg selbst. Ob es technische Gründe hat oder nur Firmenpolitik ist usw.
Was die Kompatibilität betrifft, kündigt Steinberg seit ca 10 Jahren an, VST 2 für neue Cubase Versionen abzuschalten wahrscheinlich um Cubase stabiler mit Drittanbieter Plugins zu bekommen.

Aber was genau verspricht sich Steinberg davon, anderen Herstellern die VST 2 Lizenz zu verbieten? Oder anders gefragt: wer programmiert noch neue Plugins mit VST 2 Technik?
 
vorgegebene pfade sind das, was die mehrheit der user zweifelsfrei haben möchte. wobei es sich allerdings als hinderlich erweisen kann, wenn das startlaufwerk eh zu klein ist um den ganzen mist dort wirklich unterzubringen.

Ja, das dachte auch auch damals, als die ersten VST3 raus kamen und meine Windowsfestplatte immer weniger Platz hatte. Aber im Endeffekt landen ja nur die reinen Plugins dort, das sind immer nur wenige MB die den Braten nicht fett machen.

Ich habe grade mal geschaut, insgesamt sind es aktuell genau 500 VST3 bei mir dort im Ordner, die meisten sind nur einige KB bis wenige MB groß, 3 sind größer als 200MB, das ist aber auch die Ausnahme. Insgesamt sind es mit allem Zeug was dort noch gelandet ist 16GB.

Im Vergleich zu Videos, Samples, PC Spielen usw kann man das vernachlässigen.
 


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