Suche Plugin das zwischen Odd und Even verschiebt.

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Anonymous

Guest
Das wäre es auch schon, also ein VST Plugin, das, wie in dem Fall bei Zebralette, zwischen Gerade und ungraden Frequenzen eines beliebigen Eingangssignals hin und her blenden kann, bzw. so etwas bewerkstelligt.

Hier mal der Auszug aus dem beiliegenden PDF, weil ich das nicht so richtig beschreiben kann.:
Odd for Even:
Verschiebt im positiven Regelbereich die gerade Obertonanteile auf die ungeraden Obertonreihe. Der Klang wird "rechteckiger", da eine klassische Rechteckwelle ausschließlich ungerade Obertöne hat. Im negativen Regelbereich verschieben sich die Anteile zu Gunsten der geraden Obertöne, was zu eher weichen und nasalen Klängen führt.

Das klingt dann folgendermaßen. Ich habe hierbei einfach einen Akkord von SAW ab 0:6 in zu den geraden Obertönen gemorpht und dann ab 0:10 zu den ungeraden Obertönen. Zum Schluss, also ab ca. Sekunde 15. ist es dann wieder der anfängliche SAW, also 0% Effekt. Ich denke mal das reicht als Beispiel aus.

http://share.ovi.com/media/Illya.public/Illya.10003

So, das hatte ich jetzt gerne als VST Plugin, welches man mit beliebigen Audiomaterial füttern kann und, wenn es irgendwie geht, als Freeware. Standalone kann ich nicht gebrauchen. Mir ist leider kein Plugin bekannt welches das kann. Kennt da jemand eines ?
 
Blöde frage: geht das überhaupt mit beliebigem Soundmaterial?

Ich wüsste grade nicht wie das gehen soll - irgendwie muss man dazu ja die Grundwelle kennen, woher soll man sonst wissen, was grade und ungrade ist. Damit geht das doch prinzipiell aber nur für monophon-tonalas.
 
Vokator und Spektral-Tools können das, kosten aber alle auch was.
Der www.sequencer.de/moogulatorium/emu.html E-Mu (E-µ Systems) Filterkram kann das auch.
 
@ Fetz

Also ich finde deine Frage gar nicht blöde. Ich kann dir aber auch nicht sagen wie die das bei der Zebralette anstellen, bzw. wo die da ansetzen. Kurzum, ich weiß nicht wie die das mache. Ich kann es ja nicht mit beliebigen Material ausprobieren, da es ja ein Effekt in der Zebralette ist.

Fetz schrieb:
Damit geht das doch prinzipiell aber nur für monophon-tonalas.
Hmm. Also ich drücke da in meinem Beispiel ja einen Akkord, von daher ist das Einganssignal ja polyphon. Kann ja sein, dass da eben dann je nach dem ob man nun gerade oder ungerade haben will, die nur dementsprechendes durchlassen ? Wie ich schon sagte, ich habe keinen Plan wie die das machen, fände das als Audioeffekt aber ganz brauchbar, zumindest für mich.
 
@ Moogulator

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich hatte etwas in die Richtung schon mal unter den Fingern und bin auch der Meinung das es Freeware war, nur konnte ich damals damit nichts anfangen und nun weiß ich nicht mal mehr annähern wie das Teil hieß.
 
Wenn die Wellenformen intern schon additiv vorliegen, wie in manchen Synthesizern, ist die Even/Odd Sache kein grosses Problem. Bei beliebigem Signal muss das Eingangssignal imho vorher "resynthetisiert" werden, um die Harmonischen einzeln oder in Gruppen bearbeiten zu koennen, was in relativ aufwendig sein duerfte...
 
beim zebra ist es ja ein osc fx. der synth kennt die grundwellenform und der fx wird für jede stimme neu berechnet. deshalb wird der effekt leider auch nicht im zebrify fx vst zugänglich sein, wenn das rauskommt.

wie man das mit filtern/einem vocoder machen könnte, wenn man die grundwellenform nicht kennt, versteh ich auch nicht.
 
fab schrieb:
beim zebra ist es ja ein osc fx. der synth kennt die grundwellenform und der fx wird für jede stimme neu berechnet. deshalb wird der effekt leider auch nicht im zebrify fx vst zugänglich sein, wenn das rauskommt.
Ah so, dann hatte ich das falsch verstanden. Ich hatte das halt einfach als insert Effekt verstanden. So wie du das jetzt erklärt hast heißt das also das man das wohl nicht als Effekt für beliebiges Material haben könnte, da es eben auf OSC Ebene abläuft. Vielleicht finde ich ja da etwas so in die Richtung wie Summa es beschrieben hat, also ein Plugin was dann resynthetisiert. Mal sehen.
 
Kammfilter könnte auch gehen, bzw ein Delay mit Rückkopplung, sofern das Tracking korrekt ist und zwar sehr korrekt.
 
Da faellt noch 'ne Moeglichkeit ein, so bald du eine periodische Wellenform mit der invertierten und um 180 Grad phasenverschobenen Version ihrer selbst mischst, sollten nur noch die ungeraden Harmonischen uebrig bleiben. Funktioniert recht gut mit 2 Saegezaehnen, z.B. zum erzeugen von PWM bei Romplern, das Prinzip soll aber auch mit allen anderen Wellenformen funktionieren.
 
Summa schrieb:
so bald du eine periodische Wellenform mit der invertierten und um 180 Grad phasenverschobenen Version ihrer selbst mischst, sollten nur noch die ungeraden Harmonischen uebrig bleiben.
Fast richtig. Nicht um 180 Grad phasenverschoben (denn das wäre dasselbe wie invertiert), sondern um die halbe Periodendauer verzögert.
Moogulator schrieb:
Kammfilter könnte auch gehen, bzw ein Delay mit Rückkopplung, sofern das Tracking korrekt ist und zwar sehr korrekt.
Auch nur fast richtig, nämlich ohne Rückkopplung. Aber der Hinweis auf Tracking war gut: Man braucht einen Pitchtracker.
Also zusammen: Aus der vom Pitchtracker gefundenen Tonhöhe berechnet man die halbe Periodendauer und stellt damit ein variables Delay ein, mit dem man ein Kammfilter baut, indem man das Delaysignal vom Eingangssignal subtrahiert (für die ungeradzahligen Harmonischen) oder addiert (für die geradzahligen). Fertig. Ich würde sagen, ein Fall für ein Modularsystem, Illya!
Fetz schrieb:
Blöde frage: geht das überhaupt mit beliebigem Soundmaterial? [...] Damit geht das doch prinzipiell aber nur für monophon-tonalas.
Gar nicht blöde, sondern genau so ist es.
 
Jens Groh schrieb:
Summa schrieb:
so bald du eine periodische Wellenform mit der invertierten und um 180 Grad phasenverschobenen Version ihrer selbst mischst, sollten nur noch die ungeraden Harmonischen uebrig bleiben.
Fast richtig. Nicht um 180 Grad phasenverschoben (denn das wäre dasselbe wie invertiert), sondern um die halbe Periodendauer verzögert.

Eine Phasenverschiebung um 180 Grad = 1/2 Periodendauer, ob das Ergebnis am Ende invertiert ist kommt auf die Richtung der Phasenverschiebung an oder hab' ich dich irgendwie falsch verstanden?
 
Summa schrieb:
Eine Phasenverschiebung um 180 Grad = 1/2 Periodendauer, ob das Ergebnis am Ende invertiert ist kommt auf die Richtung der Phasenverschiebung an oder hab' ich dich irgendwie falsch verstanden?
Was ist nach deinem Verständnis eine Phase? Ich jedenfalls hatte Phasen aller Harmonischen im Sinn.
Woher kommt da eine Richtungsabhängigkeit?
 
Jens Groh schrieb:
Was ist nach deinem Verständnis eine Phase?

Kommt auf den Zusammenhang an.

Ich jedenfalls hatte Phasen aller Harmonischen im Sinn.
Woher kommt da eine Richtungsabhängigkeit?

Im Bezug auf das nicht inverte Signal, daher auch das Beispiel mit den Romplern, den Saegezaehnen und der PWM.
 
Na gut, wir müssen jetzt nicht alles klären. Kann sein, dass wir das Gleiche gemeint haben, Summa. Egal -- Illya F. kann sich ja aussuchen, mit welcher Erklärung er was anfangen kann.
 
Kein Problem, war von mir auch nur als moeglicher Ansatz/Idee und nicht als ausfuehrliche Erklaerung gedacht. Sowas laesst sich ja dann bei Bedarf erlaeutern...
 


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