Synthesizer im Kindergarten zeigen

Naja, bringt in dem Alter wahrscheinlich nichts, weil er nicht in der Lage ist die komplexen Zusammenhänge von elektronischen Schaltkreisen zu verstehen. Da wird höchstens zur Belustigung der Allgemeinenheit an den Nobs gedreht...

Klar ist das Synthesizer auf Kinder bestimmt einen gewissen Reiz aus machen, die Dinger leuchten, blinken und machen Krach. Das fasziniert.


https://youtu.be/DDNa_l_TRaE
 
ich mach mom auf der arbeit vertretung in der kinderbetreuung , hab auch schon überlegt ob ich was mitholen soll...billige pa und ein kleiner behringer 6kanal mixer is da.
die idee war: vf11+sm58 zum singen, norddrum3p zum trommeln und den an1x zum klimpern. da ich allerdings beobachten musste das die kiddies recht ruppig mit dem zeug da umgehen vor allem wenns nicht ihr eigenes is bin ich da etwas uneins...
eigentlich gehts ja nur darum schrägen krach zu machen und daß die kids mal mit ner verfremdeten stimme rumspielen können, allerdings soll der krempel das auch unbeschadet überleben
 
Zuletzt bearbeitet:
Synth mit ein paar Tasten und Reglern und eine Tr-8 oder Drumbrute, wo man mit Knopfdruck ein paar Sounds abfeuern kann (ohne das der Sequencer läuft). Das hat hier bis jetzt jedes Kind (von 2-12) absolut begeistert. Die wollen da gar nicht mehr aufhören.
 
eigentlich gehts ja nur darum schrägen krach zu machen und daß die kids mal mit ner verfremdeten stimme rumspielen können, allerdings soll der krempel das auch unbeschadet überleben

seh ich nicht unbedingt so. irgendwo sollte schon ein aha-Erlebnis da sein.

Ich selbst habe und hatte nie eigene Kinder im Kindergarten-Alter, und meine eigene Kindergartenerfahrungen liegen schon eine ganze Weile zurück.
Ich denke aber, irgendjemand einen Synthesizer zu präsentieren, hat nur dann Sinn, wenn derjenige schon ein gewisses Grundverständnis von Musik hat.
Nicht in dem Sinne, daß er alle Tonarten kennt, sondern in dem Sinne, daß er weiß, daß es verschiedene Instrumente gibt, die alle auch unterschiedlich klingen.

Die Kinder sollten also zumindest wissen, daß es Flöten gibt, Triangel, Xylophone, Trommeln, Glocken/-spiele usw usf., und sie sollten diese Intrumente auch mal gesehen
oder in der Hand gehabt, und auf jeden Fall mal gehört haben.

Und dann würde das aha-Erlebnis so aussehen, daß es eben so Geräte gibt, die den Klang von vielen Instrumenten- mal besser, mal schlechter- imitieren können. Das ist doch
das Tolle am Synthesizer, nicht, daß er diverse Effekte hat, sondern, daß er eine Menge Instrumente mittlerweile sehr überzeugend imitieren kann. Bis hin zur Kirchenorgel
inklusive akustischer Nachhall-Effekte (Ich finde das "Cathedral"-Preset vom Roland Juno DS 88 sehr überzeugend). Bis hin zum Streicher-Chor. DAS ist das Tolle. Daß man ein
ganzes Orchester hat, das man (sofern es nicht in der 20kg-Klasse spielt) mit sich rumtragen kann. UND noch zusätzlich ein paar andere abgefahrene Sachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@The Source of Secrets: Ich finde deine Sichtweise interessant und bedenkenswert, gerade weil ich es fundamental anders sehe. Aus meiner Sicht ist das Schöne an jedem Instrument das Eigenständige, nicht die Imitationsfähigkeit. Wer gerne Flötenklänge mag, dem würde ich immer eine Flöte empfehlen. Und insbesondere Kinder, aber auch Erwachsenen profitieren doch enorm davon, sich mit unterschiedlicher Haptik und unterschiedlicher Herangehensweise auseinander zu setzen. Trommeln auf Trommeln macht doch riesig Spaß, und das Vibrieren des Oboenblatts im Mund oder das Gewicht eines Fagotts zu spüren, ist doch toll und über den reinen Klang hinaus bereichernd! Und natürlich klingt es ganz anders, wenn man z. B. die Luftsäule im Körper hat oder mit der Gitarre der Daitenklang unmittelbar beeinflusst. Synthesizer haben eben ganz eigene Eigenheiten, die man mit Kindern entdecken kann. Brzzzl-Gsiaoooouuuu,-Tschkkkkchhhh: Das kann die Oboe dann halt nicht. Aber Oboe kann sie besser als der Synth.
 
Naja, bringt in dem Alter wahrscheinlich nichts, weil er nicht in der Lage ist die komplexen Zusammenhänge von elektronischen Schaltkreisen zu verstehen. Da wird höchstens zur Belustigung der Allgemeinenheit an den Nobs gedreht...

Klar ist das Synthesizer auf Kinder bestimmt einen gewissen Reiz aus machen, die Dinger leuchten, blinken und machen Krach. Das fasziniert.


https://youtu.be/DDNa_l_TRaE


Ach sieh an, der junge Herr Merzbow beim Üben...
 
Wieso man eine Triangel gesehen haben sollte, um eines Synthesizer-Geräusches würdig zu sein, erschließt sich mir nicht. Die Triangel bietet sich wegen ihrer Robustheit an, aber meine Tochter mag lieber Regler, Schalter und Kabel. Und eben ganz viel "Dance! Dance!" und "Babababau"
 
seh ich nicht unbedingt so. irgendwo sollte schon ein aha-Erlebnis da sein.

Ich selbst habe und hatte nie eigene Kinder im Kindergarten-Alter, und meine eigene Kindergartenerfahrungen liegen schon eine ganze Weile zurück.
Ich denke aber, irgendjemand einen Synthesizer zu präsentieren, hat nur dann Sinn, wenn derjenige schon ein gewisses Grundverständnis von Musik hat.
Nicht in dem Sinne, daß er alle Tonarten kennt, sondern in dem Sinne, daß er weiß, daß es verschiedene Instrumente gibt, die alle auch unterschiedlich klingen.

Die Kinder sollten also zumindest wissen, daß es Flöten gibt, Triangel, Xylophone, Trommeln, Glocken/-spiele usw usf., und sie sollten diese Intrumente auch mal gesehen
oder in der Hand gehabt, und auf jeden Fall mal gehört haben.

Und dann würde das aha-Erlebnis so aussehen, daß es eben so Geräte gibt, die den Klang von vielen Instrumenten- mal besser, mal schlechter- imitieren können. Das ist doch
das Tolle am Synthesizer, nicht, daß er diverse Effekte hat, sondern, daß er eine Menge Instrumente mittlerweile sehr überzeugend imitieren kann. Bis hin zur Kirchenorgel
inklusive akustischer Nachhall-Effekte (Ich finde das "Cathedral"-Preset vom Roland Juno DS 88 sehr überzeugend). Bis hin zum Streicher-Chor. DAS ist das Tolle. Daß man ein
ganzes Orchester hat, das man (sofern es nicht in der 20kg-Klasse spielt) mit sich rumtragen kann. UND noch zusätzlich ein paar andere abgefahrene Sachen.
die kids sind von 4 bis 12 mom, und die interessiert es einen scheissdreck ob sie fun aufm synth haben oder mit der playstation. gerade daß die gar nicht wissen was die vor sich haben is das spannende.
welches kind kann sprechen wie ein roboter oder die älteren machen nen 808 beat und nen chord und rappen dazu, quasi laienjamsession. kein vortrag. ich glaube du siehst das event zu "erwachsen". dazu brauchts keine grundkenntnisse, sondern nur erfahrung im musikhören.
ich geh ja nicht aus dem raum sondern gebe ihnen ja eine grundlage von der aus die selber was machen können - die werden versuchen das nachzumachen was sie selber hören. und weiter kann man sie ja anleiten
ich war mal auf nem sonic pi kurs der eigentlich nur für kinder gedacht war, auch für kids ohne programmiererfahrung...da haben 8-jährige ohne vorerfahrung nachher beats gecoded.
das aha-erlebnis is daß das ganze keine hexerei is und daß sie durch ausprobieren auch flott eigene ergebnisse schaffen können.
 
mal ein update: ich hab einfach das ipad mitgenommen mitm ikaossilator drauf.
ne 7jährige hats einmal gezeigt bekommen, hats direkt gerafft und war 2 stunden damit verschwunden ohne vorkenntnisse. sie hat einfach nur das zusammengeklimpert was sie cool fand und fand es echt spannend...manches war echt katzenjammer, manches gar nicht mal so übel. für den erstkontakt beeindruckend fand ich
 


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