Tascam DP-008 Portastudio - Schneefels gefällt das

Schneefels

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Hallo Kollegen,

ich habe heute mein Tascam DP-008 Portastudio bekommen und gleich die Funktionalität überprüft. Ein digitaler 8-Tracker der ohne Kompression aufnimmt und mehr über Drehpotis und Drucktasten statt über verwirrende Menüs bedient wird - das waren für mich die wichtigsten Entscheidungkriterien. Den Rest hat der Geldbeutel geregelt. Ich hatte auch noch andere Geräte im Blick bei meiner Lauer in der Bucht, aber das DP-008 hatte einen klaren Vorteil, weil ich in meiner Gadget-Ecke bereits das DP-004 besitze, das ich für seinen Anspruch ziemlich überzeugend finde. Und dann dieser Deal in der Bucht - 141 Euro - meins!

http://www.ebay.de/itm/330765444834?ssP ... 1497.l2649
:mrgreen:

Ich meine, mehr als 150 Euro sollte man für das Gerät gebraucht eigentlich auch nicht bezahlen, es kostet ja z.B. in Amazonien neu nur noch 199. Aber in der Bucht sind die Preise trotzdem oft nur knapp unter dem Neupreis, das ist albern.



Ich hab alles mal kurz durchgetestet und mir dann 1 Stunde Zeit genommen für den Quicktest Deluxe, einen kleinen Track auf 3 Spuren einzuspielen mit dem iPod und NLog Synth und den hinterher auf den PC zu ziehen und zu mastern. Gab keine Probleme mit dem DP-008, scheint alles in Ordnung zu sein. Am Wochenende nehmen wir uns mal ein wenig mehr Zeit und holen auch ein paar von den wirklich schmutzigen Toys raus, nicht wahr, meine süße kleine DP-008? :twisted:

src: http://soundcloud.com/schneefels/bliss-on-my-eighttracker

Ich mag den Workflow total, ich glaub hauptsächlich wegen des Retro-Flashes. Mastern am PC ist okay, dafür hat der einfach die Macht. Aber für alles andere vorher empfinde ich ich den Anblick eines PCs als Killer von Kreativität, Enspannung und was ich sonst noch in der Musik suche. Liegt sicher auch ein meinem Job, 40 Stunden die Woche unter Stressbeschuss auf den PC-Bildschirm starren.

Wir haben um 1993 Ein Demo auf einer sauteuren Tascam Kassetten-8-Spur aufgenommen. Die stand in der Hamburger Hochschule für Bildende Künste, war locker 5 mal so breit und 4 mal so lang wie das DP-008 und wurde dort hautsächlich für die Vertonung von Filmprojekten verwendet. Mein damaliger Bandkollege war dort am studieren, hatte einen guten Draht zum Prof, und so durften wir dort mal für ein Wochenende rein. Wir haben Drumcomputer, mehrere Synthie-Tracks, Bass und Gitarre und Gesang aufgenommen und gemastert. Von den Möglichkeiten des Masterns am Computer haben wir damals schon erahnt was sich auch für uns mal machen lassen wird (gab ja auch schon längst den Fairlight), aber das war alles noch unbezahlbar. Wir hätten uns schon ein Loch in den Bauch gefreut, wenn wir selbst so eine 8-Spur wie die in der HfBK gehabt hätten. Die Freuden des erschwinglich gewordenen Desktop Producing konnten dieses Feeling auch nicht annhähernd zurückbringen.

Grüße,
Schneefels
 
@Schneefels
Bist du mit dem DP-008 noch zufrieden?
Ich bin in der Überlegung für Aufnahmen einen Recorder zu holen. PC und MPC Live werden andersweitig genutzt. ;-)
Das kleinere Model Tascam DP-006 würde meine Anforderungen genügen. Den könnte ich dann an den Record Outs (L/R) meines Mischpults anschließen.
 
Ich habe inzwischen einen völlig anderen Workflow und habe das Gerät deshalb verkauft (irgendwann so 2019). Ich war aber bis zum Schluss zufrieden damit.
 


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