Virtuelle Drum Analogisierung

VirusTI82

https://wolftraxxx.de
Hallo Gemeinde.
Ich beschäftige mich schon eine Weile mit folgendem Thema und brauche jetzt Hilfe von Gleichgesinnten.

Eine Analoger Drumsynthesizer wie z.B der Vermona Perfourmer hat ja einen OSC der immer leicht schwankt und dadurch z.B eine aufgenommes WAV Files in der DAW von HiHats und Snares nie exakt gleich ist in seiner Wellenform. Dadurch ensteht aber eine gewisse Lebendigkeit im Track, die man zwar nicht deutlich hört, aber sehr wahrnimmt.

Jetzt produziere ich aber auch mit Samples in der DAW und frage mich wie ich das ganze virtuell emulieren kann und welches Plugin oder Trick es dafür gibt. Oder welche externe Hardware wo ich das Sample durchschicke und wieder recorde.

Aktuell bring ich Natürlichkeit durch leichtes Versetzen jedes Samples in die Tracks. Aber trotz allem sind jede Wellenformen gleich. Da muss es doch einen weg geben das ganze zu resynthesieren. Leider habe ich bis jetzt noch nichts gefunden.


Ich freu mich auf euren Input.
 
das "Problem" ist das der VCO vermutlich freischwingend ist ... das kann man auch analog lösen indem man den Oscillator synced... dann ist die waveform eigentlich jedes mal gleich

ob der Performer dann kann oder nicht , weiß ich nicht. Eigentlich will man das für Drums nicht unbedingt.

Mit samples lässt sich as eigentlich nicht emulieren, es sei denn man hast verschiedene samples aufgenommen und lässt die bei jedem Trigger random auswählen (oder anders)

alternativ könnte man auch den Attack ein ganz kleines bisschen random modulieren .
 
Einen LFO als one-shot S&H auf einzelne Parameter legen (gerne: Attack, Decay, Release, Pitch, Cutoff, Drive, Resonanz, Volume. Selten auch mal auf den Startpunkt des Samples, wobei ich das bei Drums nicht empfehlen würde).
Der LFO wird pro Tastenanschlag / sequenzierter Note jedes Mal neu getriggert. Die Stärke der jeweiligen Modulationen muss pro Parameter optimiert werden. Bei Drums sollte man z.B. bei Attackmodulationen eher im ms-Bereich bleiben, bei Volume oder Cutoff könnte man etwas großzügiger arbeiten.

Wenn es der Sampler / Klangerzeuger zulässt, kann man dann alle Modulationen einem einzelnen Regler zuweisen. Damit hätte man die Möglichkeit, von utrasubtil bis klar hörbar einen Vintage-Faktor reinzudrehen.
 
Bei Renoise gibt es für die Track Spuren Humanize Funktion.
Klickt man einfach an und schon hatt man das.
Normalerweise soll das jede DAW bieten.
Da braucht man nicht mal vst Tools kaufen die das Analog verhalten für sample arbeiten nachbilden sollen.
 
TAL DRUM hat sehr gute Möglichkeiten inne um auch ein "einfaches" Drumsample etwas lebendiger zu gestalten
bzw. klingen zu lassen, und das nicht nur "statisch" wiederkehrend sondern eben auch Random.

Ich mag das Teil sehr.
 
@olutian
Die setzt bei Renoise für jede Note einen anderen Befehl ( zufallswerte) wodurch es nicht mehr statisch daherkommt.
Wenn man die drumspur nach der Anwendung aufnimmt sieht die wav Sequenz dann auch so aus als wäre es mit einem Hardware drumie aufgenommen.
Also genau das was er sucht.
Schnell.. Einfach und effizient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mehr Lebendigkeit kann man mehrere Samples mit leicht unterschiedlichen Wellenformen in der DAW aufnehmen und im Soft Sampler mittels Round Robin in unterschiedlicher Reihenfolge abspielen.

Edit: 2 Silben zuviel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Input Leute.
Ich nutze aktuell den TAL Sampler und automatisiere die Pitch Modulation.
Ein VCO hat diese Schwankungen ja auch nur, weil der Pitch nie 100% stabil ist. So simuliere ich das künstlich. Klappt ganz gut.

Sollte ich mir da den TAL Drum noch holen oder ist da der TAL Sampler besser ?
Der TAL Drum ist ja wie der Battery von NI.

Also die Timings leicht versetzt und den Pitch moduliert mit Automation. Mehr geht da nicht.
 
Ich mache das bei Ableton meist so, dass ich einen ganz langsam laufenden LFO auf Decay, Filter oder Pitch laufen lasse. Je nachdem.
 
Kleines Update zum Thema für alle Interessierten. Ich hatte ja die ganze Zeit den TAL Sampler genutzt und den Pitch Automatisiert um eine Analoge OSC Schwankung zu simulieren für die Percussion Samples.

Ich nehme jetzt nur noch den TAL Drum dafür. Hatte ja schon viele Gespräche mit dem Patrick Kunz von TAL über das Thema. Hatte mir jetzt TAL Drum für 39€ gekauft. Der Patrick hatte noch einen 40%% Rabatt Code rumfliegen den er mir gegeben hat.

Folgendes hatte er mir am Ende der Mails zum Thema nochmal gesagt.

---Siehe Screenshotbild---
Screenshot_20230825_020614_com.microsoft.office.outlook.jpg


Er möchte noch in irgendeinem zukünftigen Update Versuchen, dass dieser Analogbutton und Timing in Drum selbst von alleine im OSC Pitch schwankt und das Timing auch. Wie eine echte Analoge Drummachine, ohne damit man was automatisieren muss.

Ein echt cooler Typ der Patrick Kunz.
 

Anhänge

  • Screenshot_20230825_020614_com.microsoft.office.outlook.jpg
    Screenshot_20230825_020614_com.microsoft.office.outlook.jpg
    345,7 KB · Aufrufe: 1
Zuletzt bearbeitet:
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli


News

Zurück
Oben