Warum Dubstep-Bässe oft gleich klingen ;-) (Prophecy Frage)

audiot.

audiot.

Hitglied
z.B. deshalb: ;-)


Ich möchte auf keinen Fall Massive (so wie im Tutorial) für meine Dub-Tunes verwenden - weil's schon Millionen andere machen - sooo boring ... :gaehn:

Am liebsten würde ich meinen Korg Prophecy für böses Wobble-Bass-Zeugs verwenden :twisted:

Kann man hier einen LFO so wie bei Massive einstellen, daß der Filter in bestimmten Verhältnissen zur MIDI-Clock moduliert (1:1, 1:2, 1:3 ...) wird? - Ich habe dazu lediglich herausgefunden, daß man die Prophecy-LFOs von außen antriggern kann. Könnte man evtl. so den/die Filter von außen über eine zweite Tastatur modulieren? Eine Lösung wie: Grundton auf der 2. Tastatur spielen = Wobbler 1:1, Oktave höher = Wobbler 1:2 usw. Oder geht das alles evtl. doch viel einfacher?
 
Wieso willst Du überhaupt den Bass abhängig zum Tempo modulieren? Glatte 16tel, 8tel, oder punktierte Modulationen dürften wahrscheinlich nicht klingen da Du mit dem Grundtempo sicher nicht flexibel sein wirst. Schonmal probiert Patchvariationen anzufertigen und die zu verwenden? Mit dem ModWheel wird es wahrscheinlcih auch gehen, klingt dann nur anders...
 
Wenn man den LFO in Hz einstellen kann, dann kann man auch passend zur BPM ungerade Teilungen ausrechenen die evtl. auch akustisch dann passen. Ansonsten würd ichs nach Gehör einstellen.

Nochwas: Um auf Deine Idee zurückzukommen, man könnte die Tonhöhe der Oszillatoren fixieren und den LFO per Keytracking auf dem Keyboard spielen. Weiß jedoch nicht ob der Prophecy das ermöglicht. Tonhöhenwechsel müsste man dann auf andere Weise realisieren wenn gewünscht, z.B. per PitchWheel...
 
Habe zwar lange nicht mehr am Prophecy geschraubt, weil das beim Massive so viel besser geht ;-)
aber meines Erachtens kann man den LFO nicht zur MIDI-Clock synchronisieren. Das einzige was sich im Prophecy danach richtet ist der Arpeggiator.

Die Methode von danielrast die LFO Frequenz über Keytracking zu modulieren müsste funktionieren.

Und man kann die LFO Frequenz auch über Midi CC steuern. Das dürfte das bequemste sein, allerdings steuert man damit einen Regelbereich von plus/minus 99. Es ist nach meinem Wissen also keine direkte Steuerung der LFO-Frequenz über musikalische- oder frequenzbezogene Werte möglich.

Wenn jemand weiß wie es doch geht, bin ich auch sehr interessiert.
 
also ich bin ja kein massiver massive fan (gäähn :) ) aber der sound über den hier geredet wird der klingt doch recht nett im video..

allerdings gebe ich mr. moogulator recht: midiclock groovt gar nicht ich stell auch die plugs immer auf manual tempo - klingt ja auch meistens cooler wenn man +/- ein paar bpm vom grundtempo abweicht - damit nicht alles so starr klingt...
 
@Tempo-Exaktheit:
Der Effekt bei Wobble-Bässen im Dubstep- oder D&N-Genre liegt doch aber gerade darin, daß der LFO *exakt* zum Tempo (in festen Verhältnissen) moduliert wird :!:

@Keytracking:
Gute Idee - bis auf die Kleinigkeit, daß Tonhöhe und Modulationsfrequenz dann nicht mehr voneinander zu trennen sind. Andererseits könnte man die Tonhöhe von der gespielten Note unabhängig machen, indem man die Oszillator-Frequenz z.B. über Pitchbend oder von außen via MIDI-Control beeinflußt :idea:
 
Du hast (wenn die Infos die ich zum Prophecy gefunden hab' stimmen) doch 4 LFOs, kannst du die nicht einfach auf feste Geschwindigkeiten einstellen und zwischen ihnen wechseln?
 
audiotrainer schrieb:
@Tempo-Exaktheit:
Der Effekt bei Wobble-Bässen im Dubstep- oder D&N-Genre liegt doch aber gerade darin, daß der LFO *exakt* zum Tempo (in festen Verhältnissen) moduliert wird :!:
Durch dass nicht exakt temposynchrone wird es erst musikalisch/organisch. Synchronisierte Modulationen sind was für den Tarnce Bereich... ;-)

Habe gerade mal nen Bass von Vex'd nachgeschraubt - mit der Modwheel Methode. Bzw. hab ich hier den LFO Freq Parameter direkt automatisiert...
 
danielrast schrieb:
audiotrainer schrieb:
@Tempo-Exaktheit:
Der Effekt bei Wobble-Bässen im Dubstep- oder D&N-Genre liegt doch aber gerade darin, daß der LFO *exakt* zum Tempo (in festen Verhältnissen) moduliert wird :!:
Durch dass nicht exakt temposynchrone wird es erst musikalisch/organisch. Synchronisierte Modulationen sind was für den Tarnce Bereich... ;-)

Habe gerade mal nen Bass von Vex'd nachgeschraubt - mit der Modwheel Methode. Bzw. hab ich hier den LFO Freq Parameter direkt automatisiert...


eben - sag ich doch :) ist schon klar daß man bei nem 140er song den lfo nicht auf 120 synct - meistens reicht ja schon ein bpm um die starrheit rauszunehmen...besonders wenn man bedenbkt daß kein exterenes delay gerät jemals auf die ms exakt verzögert - ich persönlich finde allgemein daß tempogesyncte plugs (fast) immer scheiße klingen ...

greetz
 
Es gibt im Dubstep sowohl temposynchrone Wobbles als auch welche, die nicht temposynchron laufen. Letztere klingen meist interessanter. Skream benutzt scheinbar gerne Keytracking zur Modulation der LFO-Rate... Hört euch mal seinen Remix von La Roux "In For The Kill" an! Einen ähnlichen Bass habe ich vor kurzem auf dem Voyager nachgebaut... fett :) Leider geht das über Pot Mapping nur mit 25, 50 oder 100 Prozent Modulationstiefe.
 
Falls das hier gemeint ist:


Für mich ist das nicht wirklich "nicht temposynchron" (stellenweise) - sondern eher funky gegenläufig synkopisiert ;-)
Anders ausgedrückt: Synchron zum Tempo im Verhältnis "4:3" oder "5:7" :P
 
audiotrainer schrieb:
Falls das hier gemeint ist:


Für mich ist das nicht wirklich "nicht temposynchron" (stellenweise) - sondern eher funky gegenläufig synkopisiert. Anders ausgedrückt: Synchron zum Tempo im Verhältnis "4:3" oder "5:7" :P



ja über geschmack läßt sich ja streiten - aber dieser remix ist ja wohl ein witz...
so klingt das wenn ich mal kurz was anteste oder wenn ich aus langeweile mal 30 minuten rumjamme, ohne jegliche lust..

naja nicht mal dann klingt was so langweilig und unispiriert - ich hoffe nur der herr hat für den remix nicht auch noch geld bekommen ;-)
das fällt ja schon fast unter musikschändung - das original ist ja schließlich ganz nett

o tempora o mores - musica electronica - quo vadis? (in anum ???)
 
Summa schrieb:
Du hast (wenn die Infos die ich zum Prophecy gefunden hab' stimmen) doch 4 LFOs, kannst du die nicht einfach auf feste Geschwindigkeiten einstellen und zwischen ihnen wechseln?

Stimmt, aber du musst die LFOs im Edit Mode jedes mal von Hand anwählen, weil sich die LFO-Filter-Zuordnung ncht automatisieren oder fernsteuern lässt (soweit ich weiß).

Was auf jedenFall geht, ist im Sequencer eine Controllerspur für Filterfrequenz und Resonanz zu malen. Da kann man seiner Kreativität dann freien Lauf lassen und den Filter mit 8/13 eiern lassen.
 
audiotrainer schrieb:
Für mich ist das nicht wirklich "nicht temposynchron" (stellenweise) - sondern eher funky gegenläufig synkopisiert ;-)
Anders ausgedrückt: Synchron zum Tempo im Verhältnis "4:3" oder "5:7" :P

Da wird meiner Ansicht nach die LFO Geschwindigkeit schlicht und einfach vom Keytracking gesteuert, und sonst nichts. Schon gar nicht funky oder synkopisiert oder sowas :mrgreen: .
 
Ich glaube der ursprüngliche Grund für diese Art von Klang war das man früher Bässe aus anderen Produktionen gesampled hat. Das einzelne Sample wird dann je nach Tonlage gestaucht oder gedehnt und es ensteht dieser Effekt. Ist das gleiche wie mit sinuiden Aliasingbässe, früher nen lästiger Nebeneffekt heute Stilmittel... ;-)
 
tomflair schrieb:
danielrast schrieb:
audiotrainer schrieb:
@Tempo-Exaktheit:
Der Effekt bei Wobble-Bässen im Dubstep- oder D&N-Genre liegt doch aber gerade darin, daß der LFO *exakt* zum Tempo (in festen Verhältnissen) moduliert wird :!:
Durch dass nicht exakt temposynchrone wird es erst musikalisch/organisch. Synchronisierte Modulationen sind was für den Tarnce Bereich... ;-)

Habe gerade mal nen Bass von Vex'd nachgeschraubt - mit der Modwheel Methode. Bzw. hab ich hier den LFO Freq Parameter direkt automatisiert...
eben - sag ich doch :) ist schon klar daß man bei nem 140er song den lfo nicht auf 120 synct - meistens reicht ja schon ein bpm um die starrheit rauszunehmen...
Das ist aber nicht das gleiche als wenn Du auf eine Synchronisation komplett verzichtest und direkt in Hz einstellst. 8tel, 16tel, usw. sind immer noch exakt auf ein Tempo, jedoch insgesamt zum Rest des Stückes verschoben... was natürlich nicht heißen soll das die Methode grundsätzlich falsch ist.

Ich würde da nicht zuviel bange haben falsche Werte einzustellen, wenn es richtig klingt dann ist es auch zu 99% richtig. Ansonsten stellt sich sofortiges Unbehagen ein...
 
Ich würde es am JV1080 oder G2 so nachbauen, dass ich vier verschiedene "Wunsch-LFOs" auf Keyzones oder Velocity-Zones lege. Eher Letzteres, weil man dann schneller durchprobieren kann und so viel Abwechslung erzeugt. Ob die LFOs dann Beatsynchron oder nicht sind ist Geschmacksfrage. Finde nicht, dass beatsynchron automatisch Sch... klingt. Man muss nur darauf achten, an welcher Stelle der LFO einsetzt.

Per Keytracking klingt's oft nach Sample. Und gesamplete Synths assoziiere ich sehr schnell mit MusicMaker, GarageBand, Drag&Drop & Co. Wobei echte Studiofrickler sowieso bald out sind und alles was die Leute Dank Web2.0 für Lau ins Netz stellen nur noch per Drag&Drop zusammengeklickt wird .........
 
tomflair schrieb:
ja über geschmack läßt sich ja streiten - aber dieser remix ist ja wohl ein witz...
so klingt das wenn ich mal kurz was anteste oder wenn ich aus langeweile mal 30 minuten rumjamme, ohne jegliche lust..

naja nicht mal dann klingt was so langweilig und unispiriert - ich hoffe nur der herr hat für den remix nicht auch noch geld bekommen ;-)
das fällt ja schon fast unter musikschändung - das original ist ja schließlich ganz nett

o tempora o mores - musica electronica - quo vadis? (in anum ???)


hör den mal in laut in der disco
ich spiel den gern als closer und das ding erzeugt wirklich stimmung
das kommt mit youtube absolut nicht rüber

aber jeder mag (zum glück) was anderes
 
mikesonic schrieb:
tomflair schrieb:
ja über geschmack läßt sich ja streiten - aber dieser remix ist ja wohl ein witz...
so klingt das wenn ich mal kurz was anteste oder wenn ich aus langeweile mal 30 minuten rumjamme, ohne jegliche lust..

naja nicht mal dann klingt was so langweilig und unispiriert - ich hoffe nur der herr hat für den remix nicht auch noch geld bekommen ;-)
das fällt ja schon fast unter musikschändung - das original ist ja schließlich ganz nett

o tempora o mores - musica electronica - quo vadis? (in anum ???)


hör den mal in laut in der disco
ich spiel den gern als closer und das ding erzeugt wirklich stimmung
das kommt mit youtube absolut nicht rüber

aber jeder mag (zum glück) was anderes


genau. dubstep muss über die richtige anlage gehört werden, damit man die bässe auch spüren kann, und funktioniert meiner meinung nach auch nicht mit einem komprimierten format (youtube, mp3).
 
tandem schrieb:
genau. dubstep muss über die richtige anlage gehört werden, damit man die bässe auch spüren kann, und funktioniert meiner meinung nach auch nicht mit einem komprimierten format (youtube, mp3).
Exakt :supi:
 

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Re: Warum Dubstep-Bässe oft gleich klingen ;-) (Prophecy Fra

audiotrainer schrieb:
Am liebsten würde ich meinen Korg Prophecy für böses Wobble-Bass-Zeugs verwenden :twisted:

hast du einen eigentlich schönen wobble an den prophecy zusammen drehen können?
 
Re: Warum Dubstep-Bässe oft gleich klingen ;-) (Prophecy Fra

Ich finde Wobble Bässe genau so langweilig wie Hoover Sounds. Schade das Drum´n´Bass so einfallslos geworden ist.
 
Re: Warum Dubstep-Bässe oft gleich klingen ;-) (Prophecy Fra

Da führen viele Wege nach Rom. Resampling sollte man nicht unterschätzen und vor allem Effekte. Phaser, Chorus, Distortion und Hall sind da meist gute Hilfsmittel. Aber man sollte aufpassen, dass das nicht zu breit wird und eher Mono bleibt..
 
Re: Warum Dubstep-Bässe oft gleich klingen ;-) (Prophecy Fra

intercorni schrieb:
Ich finde Wobble Bässe genau so langweilig wie Hoover Sounds. Schade das Drum´n´Bass so einfallslos geworden ist.

Ist das nicht immer so, wenn Musik stilistisch eingeordnet und Abgrenzungen zu anderen Stilrichtungen definiert werden?
 
Re: Warum Dubstep-Bässe oft gleich klingen ;-) (Prophecy Fra

Nein finde ich nicht. Stilistik definiert sich nicht durch einen Sound. Drum´n´Bass war immer ein Aushängeschild für kreative Ideen.
 
Re: Warum Dubstep-Bässe oft gleich klingen ;-) (Prophecy Fra

Daher auch der Name, der sich ja kein Stueck ueber den Sound definiert ;-)
Was den Wobble Bass betrifft gibt's mittlerweile div. Spielarten die zum Teil recht unterschiedlich klingen...
 
Re: Warum Dubstep-Bässe oft gleich klingen ;-) (Prophecy Fra

intercorni schrieb:
Nein finde ich nicht. Stilistik definiert sich nicht durch einen Sound. Drum´n´Bass war immer ein Aushängeschild für kreative Ideen.

das war früher durchaus zutreffend, gilt allerdings seit locker zehn jahren nimmer :)
 
Re: Warum Dubstep-Bässe oft gleich klingen ;-) (Prophecy Fra

sushiluv schrieb:
intercorni schrieb:
Nein finde ich nicht. Stilistik definiert sich nicht durch einen Sound. Drum´n´Bass war immer ein Aushängeschild für kreative Ideen.

das war früher durchaus zutreffend, gilt allerdings seit locker zehn jahren nimmer :)

und trotzdem gibt es künstler die genau deine aussage wiederlegen :P siehe autonomic (und der sound ist auch schon wieder 2-3 jahre alt)
 


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