Warum sind manche Noten eines Patches besonders 'laut'?

GeoTeknique

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Guten Abend in die Runde
Mir ist bei einigen der auf dem JV-90 installierten Presets eigenatiges aufgefallen. Manche Töne, vor allem im tiefen Bass-Bereich erzeugen stärkere Lautstärkepegel als die restlichen Noten. Es ist aber nicht linear. Z.B. ist das zweite G von links extrem laut, so dass es fast stört. Ich höre es und sehe es auch am Pegel des Mischpultes. Aber bereits ein zwei Noten daneben ist der Pegel wieder erträglich. Achso, um von vorn herein Missverständnisse auszulöschen sei daraf hingewiesen, dass die Anschlagstärke NICHT der Grund ist.

Nun wollte ich mal die Ursachen für dieses Verhalten ergründen. Hat es was mit der Klangsynthese an sich zutun, dass bestimmte Töne so stark übersteuern? Gerät hier was in Resonanz (vllt. mit einem LFO)? So einen richtigen Reim kann ich mir darauf noch nicht machen außer, dass ich den Verdacht hab, dass es was mit den Patches bzw. der darauf aufbaenden Synthese dieses Verhalten provoziert. Aber um das beurteilen zu können fehlt mir noch die Erfahrung, darum die Frage. THX
 
Hast du dich schon durchs Handbuch gekämpft? Falls nicht, solltest du das nachholen. Falls ja, daumen hoch!

Die Presets teilen die klavitatur häufig in abschnitte ein, die dann unterschiedliche samples abfeuern. Deshalb gibts immer wieder benachbarte töne, die sich vom Klang auffällig unterscheiden. Vielleicht is das der Grund für die Auffälligkeiten, die du bemerkt hast.
 
Worst Case, aber bei der Generation Roland auch möglich, dass die Rubber-Contacts der Tasten leicht Patina/Oxidschicht/Verunreinigungein haben. D.h. Die Velocity kann da auch bei leichtem Anschlag mal höher ausfallen. Hatte ich mal beim JD800.
 
Ja ich lese mich in das Handbuch ein - in aller Gründlichkeit. So gründlich, dass ich bisher erst zwei Kapitel gelesen hab - die abe dafür circa 5 mal. Okay, den 'Split-, Layer- und Crossover-Aspekt' habe ich noch nicht auf dem Schirm gehabt könte aber ein Ansatz sein. Aber ich vermute mal ohne Softwareeditor wird es kaum möglich sein dem auf die Spur zu gehen mit meinem beschränkten Wissen. Es handelt sich übrigens gleich um das allererste Startpreset auf der Userbank 1-1 namens 'Crystal Vox' und es trifft nicht das zweite G sondern das zweite F von links.
 
Worst Case, aber bei der Generation Roland auch möglich, dass die Rubber-Contacts der Tasten leicht Patina/Oxidschicht/Verunreinigungein haben. D.h. Die Velocity kann da auch bei leichtem Anschlag mal höher ausfallen. Hatte ich mal beim JD800.
Kann ich ausschließen, da es auch bei Zupielung der Noten über MIDI den gleichen Effekt auslöste. Es ist also eine Patch-spezifische Eigenart. Es trifft ja auch nur auf eines der 4 Subtones zu.
 
Korrektur: es trifft auf 3 von 4 Subtones zu, der erste ist nur ein kurzes Sample. Drücke ich die Taste, dauert es etwa 2-3 Sekunden bis der Effekt eintritt. Alsoirgendwas moduliert da.

EDIT: Ich bin jetzt der Lösung des Rätsels einen entschidenden Schritt weitergekommen. Also - der Sound an sich pulsiert, wohl über einen LFO gesteuert - alle 5 Sekunden oder so der Peak - eine Sinus oder Dreieckform. Jedoch war bei mir aus irgendwelchen Gründen der Reverb und Chorus angeschalten. Und genau diese Kombination löste das Resonanzchaos aus. Nur der Chorus oder der Reverb alleine für sich lösten den Effekt nicht aus, sondern es mussten beide eingeschalten sein.


Wieder was gelernt :)
 
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Mit dem Gerät hab ich bisher ausgesprochenes Glück gehabt. Das fuktioniert eigentlich alles ganz ohne Probleme und es sind auch für ein fast 30 Jahre altes Gerät recht wenige Nutzungsspuren erkennbar, ja sogar der Aftertouch scheint wie neu zu sein. Der stand wohl überwiegend ungenutzt rum oder wurde ähnlich pfleglich behandelt wie ich es tue. Von daher hatte ich da wenig Bedenken, dass es ein Hardwarefehler war. Und die MIDI-Zuspielung untermauert dies ja.
Na dann muss ich mal in den Reverb-und Chorus-Einstellungen schauen, was man da so alles editieren kann. Vielleicht kann man es ja auch so ummodulieren, dass statt dem Pulsieren gleichzeitig den Cutoff oder die Resonanz verändert wird statt der Lautstärke.
 
diese standard keyboard tasten von yamaha, roland, kurzweil sind alle richtig gut und halten einiges aus & das poly pressure ist definiert einsetzbar.
 
Vielleicht kann man das Gerät ja auf die Werk-Einstellungen zurück setzen. Oder schon geschehen?
Ansonsten hilft es natürlich, detaillierter in ein Patch reinzustauen, bzw. die zugrunde liegenden Multisamples unter die Lupe zu nehmen. Auf der Multisample-Ebene kann es ja auch Unterschiede von Keyrange zu Keyrange geben.
Oder tritt das Problem bei abgeschalteten Effekten gar nicht auf?
 
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