Weiß jemand, wo im Yamaha PSR SQ 16 die Speicherbatterie zu finden ist?

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plumperquatsch15

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Hallo zusammen,

nach 10 Jahren Dornröschenschlaf habe ich mein Keyboard Yamaha PSR SQ16 wieder hervor geholt. Allerdings funktioniert es immer nur ein paar Minuten und hängt sich dann auf. Nach dem trennen und wieder anstöpseln an den Strom geht das Prozedere noch 2 bis 3 mal und dann bleibt es ganz tot. Nach einer Ruhepause von 2 bis 3 Tagen dann wieder das gleiche Spiel.
Ich gehe mal davon aus, das die Speicherbatterie gewechselt werden muss. Also habe ich aufgeschraubt und bin auf die Suche gegangen. Nach 2 Stunden habe ich es erfolglos aufgegeben.
Kann mir jemand sagen, wo man in diesem Keyboard die Batterie findet?

Vielen Dank schonmal im voraus
Markus
 
Hallo ! Ich habe leider kein PSR Keyboard von Yamaha, und kenne auch das PSR SQ16 nicht. Aber mit Google habe ich mir eben das Service Manual zum Gerät runter geladen ( 54 Seiten als PDF ), wo auch die Schaltpläne drin sind.
Ich weiss nun, dass das Teil mind. 5 Sicherungen hat, einen internen 256 KB + 2 Mal je 1 MB Ram IC Speicher für Sounds hat, ein Floppy Laufwerk, und mit 5 Volt betrieben werden kann. Aber ich habe im Schaltplan keine Batterie gefunden.
Auch bei den Fehlermeldungen des Service-Manuals werden nur Floppy Fehler besprochen. An der Stelle steht sonst auch immer eine "Battery Low" oder
ähnliche Fehlermeldung in den Unterlagen.
- Also ich habe nix mit Batteriesymbol im Schaltplan gefunden, und auch in der Teileliste nicht.

Wer was findet, kann mich hier gerne korrigieren !
 
Danke für die schnelle Antwort und die professionelle Hilfe.
Ich fange auch langsam an zu zweifeln, dass das Gerät überhaupt eine Speicherbatterie hat. Aber wie wurden sonst Registrierungen gespeichert und jetzt nicht mehr und warum hängt sich das Keyboard nach einer Weile auf und lässt sich dann auch nicht mehr starten bzw. dann erst wieder für kurze Zeit nach ein paar Tagen Pause?
 
Hört sich erstmal nach einem thermischen Problem an, quasi wenn das Ding warm läuft dann steigt es aus... Wenn es jahrelang ungenutzt rumlag, so könnten auch Elkos defekt sein...
 
Eine Speicherbatterie, wenn´s auch mit löten wäre, hätte ich mir ja noch zugetraut. Aber auf die Suche nach irgend welchen defekten Bauteilen zu gehen, da bin ich raus. Zumal ich auch nicht das nötige Messwerkzeug habe und schon garnicht das nötige Fachwissen.
Und ob sich das dann noch bei so einem alten Schätzchen rentiert, es in ein Fachgeschäft zur Reparatur zu bringen, mag ich bezweifeln.
 
Da sind halt eeproms drin, die halten gewährleistet ca 10000 bis 15000 Speicherzyklen aber defacto oft das dreifache.
 
- Also ich habe nix mit Batteriesymbol im Schaltplan gefunden, und auch in der Teileliste nicht.

Wer was findet, kann mich hier gerne korrigieren !
Das seltsame ist: im Blockdiagramm ist in der Tat eine Batterie eingezeichnet, und zwar auf dem Aanalog (AM) Board, unten im Bereich des Netzteils, deutlich erkennbar, siehe Bild.

Auf dem Board selbst ist diese aber nicht vorgesehen bzw wenn, dann nicht bezeichnet.

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Im Handbuch findet sich folgender Satz:

“Wenn Sie das Instrument ausschalten, bleiben gespeicherte Informationen (z.B.
Sequenzer-Daten) erhalten, solange es an einer Steckdose angeschlossen ist.
Beim Ziehen des Netzsteckers gehen die Daten jedoch verloren. Vergessen Sie
daher nicht, alle wichtigen Daten auf Diskette zu speichern, bevor Sie das Instru-
ment vom Netz trennen.“

Genau dieses findet sich auch im Schaltplan wieder, denn der Hauptschalter des Gerätes trennt nur den unteren Strang vom Netz, der obere, der auch von der nicht existierenden Batterie gespeist werden sollte, steht auch nach Ausschalten unter Spannung.

Es gibt also keine Batterie. Die Fehlfunktionen würde ich auf Fehler im Netzteil zurückführen, zB sollte man alle Spannungen messen und auch auf Wechselspannung überprüfen, denn die Siebelkos werden sicher platt sein.
 
Kondensator?
Keine Ahnung; weiss hier wer, ob Kondensatoren anstelle Batterien (auch in anderen [welchen?] Geräten) verbaut sind?
Es gibt Goldcaps als Ersatz für Speicherbatterien, aber die habe ich in noch keinem Instrument, welches ich offen hatte (und das waren schon Einige) gesehen.
Da sind halt eeproms drin, die halten gewährleistet ca 10000 bis 15000 Speicherzyklen aber defacto oft das dreifache.

Nö. Garnix. Entweder Netzstecker drinlassen oder auf Diskette speichern, sonst alles wech.
 
Rein theoretisch könnte man dort einen kleinen 4.8V Pufferakku an die +5R anlöten, dann müsste das Ding auch die Settings "für ne gewisse Zeit" speichern (je nachdem wie hoch der Stromverbrauch der IC´s 4 und 5 ist).
Na ja.. aber das Keyboard hier ist eh nicht in Ordnung, von daher...
 
Rein theoretisch könnte man dort einen kleinen 4.8V Pufferakku an die +5R anlöten, dann müsste das Ding auch die Settings "für ne gewisse Zeit" speichern (je nachdem wie hoch der Stromverbrauch der IC´s 4 und 5 ist).
Vielleicht war das der Grund, die Batterie wegzulassen. Die beiden RAMs sind offenbar keine richtigen SRAMs, sondern pseudo-statisch, werden also wie ein SRAM angesteuert, brauchen aber einen Refresh, den sie aber offenbar selbst bereitstellen. Weiß der Geier, wozu sowas gut sein soll. Die dort eingesetzte L-Version zieht im Ruhezustand laut Datenblatt 200uA.

Wenn schon, dann eine entspechend dicke Batterie über eine Diode dranbauen, das mit den Akkus macht nach einer Zeit nur Ärger, zudem braucht man eine Ladeschaltung, die nicht nur aus einem Widerstand besteht, so wie bei diversen Synths der 80er …
 
Jap,.. ein Ladecontroller ist zwar ne feine Sache, bei NiCd braucht man den nicht unbedingt, ginge auch so... Aber - wie ich schrieb, hier alles unnütz / Theorie, das Keyboard ist eh im Eimer, vermutlich Netzteilelkos ausgetrocknet... ;-)
 
…auch wenn es hier sicher nicht lohnt. Es gibt SRAM Bausteine mit integrierter Batterie (z.B. im H3000) oder IC-Sockel mit Batteriepufferung für das einzusteckende SRAM von der Firma Dallas. Die Dinger heißen dann DS1213 oder so.
ich hatte auch bei einem FX Gerät erfolglos nach der Stützbatterie gesucht und mich nur über den dicken Sockel beim SRAM gewundert.
 
..ganau. Ich habe z.B. ein DS1213D durch ein DS1245AB ersetzt (wenn ich es richtig im Kopf habe). Da sind dann die SRAM bereits mit vergossen. Hat funktioniert. Es gab eine brauchbare Umschlüsselungsliste.
 
Hallo zusammen,

zuerst einmal dankeschön für all eure tollen Informationen.
Mittlerweile glaube ich auch, das mein altes Schätzchen keinen Akku hat. Trotzdem bleibt die Macke, das es sich nach kurzer Spielzeit "aufhängt".
Ich bin nun nicht der große Elektriker und wenn ich sehe, zu welch kleinem Geld dieses Gerät im Internet angeboten wird macht es wohl wahrlich keinen Sinn, es zur Reparatur zu bringen. Nachhaltigkeit hin und her. Leider!

In diesem Sinne
mit musikalischem Gruß
Markus
 


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