motif xf - mehr Flash RAM drin,..

Neuer Motif XF [www.inspirationinaflash.com]
nichts wirklich besonderes, aber für Livekey Leute, ggf. eine Alternative, weil jetzt GB FlashRAMs drin sind.

Gedanken dazu https://www.sequencer.de/blog/?p=8272
Ist ja nicht so typisch für mich, aber irgendwie könnte diese Kategorie Synthesizer wesentlich attraktiver werden. wenn man wollte.
Hier wird wohl das Flash-RAM den Ausschlag geben, immerhin was für Leute, die immer deshalb einen Computer mitnehmen mussten oder nen Nord Electro oder sowas. GB an Sounds. Immerhin hat ja auch ein Smartphone heute ne Menge GB an Flash drin, da sollte das ein Rompler auch haben.

Schade, dass diese Plugins DX7II und VL nicht mehr gehen, das mit einer anständigen UI wäre sicher auch für diese Zielgruppe interessant, aber ein bisschen bedienbarer dann natürlich. Und wäre damit ein bisschen mehr Oasys (Synthesevielfalt). Aber keine Ahnung, ob die typischen User das nutzen würden.

Knöpfe an Romplern sind immer noch selten, man soll wohl gar keine eigenen Sounds bauen. Die liefern andere. Das ist schade und ein Fehler in der Entwicklung bei den aufgerufenen Preisen. Aber mal sehen, was kommt. Die Qualität ansich ist ja wirklich gut sonst.
 
Wenn Yamaha wollte. Leider Gottes haben sie ja mit der XS auch das letzte nichtsamplebasierte Syntheseverfahren zu Grabe getragen. VL gibt's nicht mehr, FM gibt's nicht mehr, und als einziger japanischer Hersteller hat Yamaha nicht mal mehr was Virtuell-Analoges.

Gut, die Sache ist auch die, daß die Zielgruppe der Motif nicht der Homeproducer oder Soundfrickler ist, sondern der Top40-Livekeyboarder. Die meisten von denen verstehen herzlich wenig von subtraktiver Synthese, geschweige denn genug, um Sounds wirklichkeitsnah™ replizieren zu können. Zusätzliche Speichermöglichkeiten brauchen die allenfalls für Freeware- oder Payware-Sounds, die sie irgendwo beziehen und fix und fertig einspielen. Eingebauter Flash hat in dem Zusammenhang den Vorteil, daß die Zugriffs- und Ladezeiten schneller sind als über USB 2.0, daß da nicht irgendwo ein Stick aus der Workstation raussteht, wo im Eifer des Gig-Gefechts jemand gegenrennt, und daß gar nicht erst alle Programme und Samples beim Hochfahren in einen flüchtigen RAM geladen werden können, weil praktisch direkt aus dem Flash gespielt wird. Reduziert die Startzeit ungemein.

Die haben auch nicht so den Anspruch absoluter klanglicher Authentiziät. Natürlich sollte es wie das Original klingen, aber da genügt ihnen eine Aufzeichnung des Originals, sie brauchen keine sowohl strukturell-funktionale als auch genaue klangliche Replica. Das sind nicht die Leute, die in Verzweiflung ausbrechen, weil sie unbedingt einen Prophet-5-V2.2-mäßigen Sound brauchen, ihr Prophet-5 aber leider ein V2.3 ist. Sogar bei Analogsounds reicht es denen, entweder generische Oszillatorsamples durch die Workstationfilter zu jagen oder gleich den Moog, Jupiter oder Prophet komplett mit Filtern und Hüllkurven als Sample zu haben. Von FM oder gar Physical Modeling, das überhaupt nur mit einem Blaswandler zu beherrschen geht und bisher immer nach Uncanny Valley klang, wollen wir mal gar nicht reden. Und selbst wenn sie den Unterschied bemerken, kommt der Spruch, daß das Publikum am anderen Ende der PA den Unterschied zwischen einem echten DX7 der 1. Generation und FM-Full-Tines-Samples unbekannter Herkunft (oder einem Dyno-Rhodes-Sample, um ganz fies zu sein) nicht bemerkt.
 
du kennst dich ja offensichtlich sehr gut aus. ich nehme an, du warst in der szene viel unterwegs.

die ndr big band zählt demnach auch zu den top 40 bands, wenn deren pianisten sich gelegentlich einen motif neben den flügel stellen. mit dem spielen sie übrigens keine klavierkläge ab und auch kein rhodes (dyno oder nicht).
 
Irgendwie inspiriert mich das Musizieren am Rechner im Moment wenig, und ich spiele mit dem Gedanken nach 15 Jahren (damals war es die KORG X3R) wieder auf einer Workstation meine Arrangements zu erstellen... Dann allerdings gleich mit Audioelementen. Ob hier schon jemand seine Erfahrungen mit Funktionen „slice“, „slice+seq“ usw. am Motif XF gemacht hat? Ich würde halt gerne ergänzend zum MIDI-Arrangement Audiospuren auf dem Motif aufnehmen (Gitarre, Bass, Vocals), sie zerschnippeln (-> Slicing) und weiter umarrangieren. Dabei wäre der Zugriff auf einzelne Slices per Keys ganz praktisch. Und wenn ich sie - wie auf einer Audiospur - hin und her schieben möchte, so würde ich dann halt die entsprechenden MIDI-Events schieben... Diesen kann man dann bestimmt zusätzlich Velocity-Werte zuordnen... Am Rechner hatte ich das schon mal gemacht, allerdings voll manuell, sprich Gitarre zum MIDI-Arrangement aufgenommen, im Audioeditor zerschnitten, die so entstandenen "Slices" in den Softsampler geladen und per Tastatur und MIDI-Editor wieder zu neuen Parts zusammengesetzt. (Wer es sich anhören möchte, hier ein kurzes Audiofile:
. Das MIDI-Playback selbst ist hier nicht von mir. Habe lediglich Gitarren dazu gespielt.) Habe nun aber irgendwie keine Lust mehr auf die Maus beim Musikmachen... Möchte lieber eine Kiste mit direkterem Zugriff... Dachte ursprünglich an eine MPC, aber die kann ja von eingebauten Sounds und Effekten her mit dem Motif überhaupt nicht mithalten... Und so dachte ich, können die Aufnahmefunktionen im Motif denn so viel schlechter sein?...
 
fab schrieb:
du kennst dich ja offensichtlich sehr gut aus. ich nehme an, du warst in der szene viel unterwegs.
Nicht wirklich, ich kriege nur eine Menge in der Richtung mit. Ich spiel zwar selbst schon seit gut 25 Jahren, aber in einer Band erst seit kurzem.

fab schrieb:
die ndr big band zählt demnach auch zu den top 40 bands, wenn deren pianisten sich gelegentlich einen motif neben den flügel stellen. mit dem spielen sie übrigens keine klavierkläge ab und auch kein rhodes (dyno oder nicht).
Nicht unbedingt. Workstations werden ja nicht nur an ihre Hauptzielgruppe verkauft. Ich meine, wieviele Topacts gibt's, die teilweise mehrere Fantoms oder Motifs auf der Bühne haben? Sogar Jarre wurde schon mit einer Fantom gesichtet.
 


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