K
kriegnix2017
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Ich bin neu hier und das erste mal aktiv in einem Musikerforum, man möge mir Fehler verzeihen. Passiv bin ich schon seit einiger Zeit in diversen Foren unterwegs (Musikerboard, Technicsforum…und natürlich hier), habe mich aber nie wirklich getraut solche Anfängerfragen zu stellen. Bis ich auf das wirklich gut gemachte Einstiegswiki von Moogulator und dem Klavierumsteiger-Thread von „with-joerg“ gestoßen bin…..
Ich formuliere mal noch eine Frage zum (vielleicht) besseren Verständnis vorweg:
Woher komme ich musikalisch, was hab ich bisher gemacht?
Ich habe als Jugendlicher Held mehrere Jahre Klassik-Klavier (im wahrsten Sinn des Wortes) gelernt (Musiktheorie/Harmonielehre kein Problem). War aber schon immer Fan der Berliner Schule sowie JMJ, Vangelis….und hätte solche Sachen schon damals (meine bewusste Kindheit waren die 70igern/Anfang 80iger, da war das wirklich nur ein Traum für „Normalos“) gern selber gespielt. Hab dann ca. 20 Jahre wegen etwas turbulenten Entwicklungen (Job, Familie, Kinder….) nix mehr gemacht. Erst Mitte der 2000er hab ich mir 1. ein Digitalpiano (Kawai CA71) für die Kids und mich geleistet und 2. Ableton entdeckt und damit die ganze unendliche Freiheit (und die damit verbundenen technischen und kreativen Probleme und mich vielfach verloren) mit DAW, Vst’s und Konsorten.
Das Ergebnis: 1. Mein Klavierspiel reanimiert und aufgehübscht mit ein paar pianolastigen Klassikern und Improvisationstechniken 2. Zu paar selbst programmierten Fragmenten in Ableton Softsynths live gespielt (inzwischen Ableton 9 Suite, free vsts, NI Komplete 6, Controller Novation SL MKII 25 und Launchpad 1.Generation und Digitalpiano als Tastatur) – mehr ist hier nicht geworden und total unbefriedigend.
1) Was suchst du genau? Wie ist dein musikalisches Ziel und was suchst du EIGENTLICH?
- ich will meine o.g. Fähigkeiten bündeln und raus aus meiner „eigenen Suppe“ im kleinen Kämmerlein:
1. in Bands spielen Richtung Rock (am liebsten Progressiv/Symphonic) bis Top40, Cover und gern auch eigene gemeinsame Songs (habe ich begonnen in einer Studenten/Lehrer-Band der Modern Music School von Alternative bis ansatzweise Symphonic – bei letzterem wird’s interessant
2. im Studio Vorprogrammierung songabhängiger Setups (Nutzung von Presets oder Signature-Soundcombis, Soundanpassung und –programmierung…. ja, wenn das Ziel klar ist)
3. im Studio (vielleicht auch in kleinem Rahmen live) JMJ, Vangelis, Berliner Schule… nachempfinden
4. im Studio durch Jammen (nicht in erster Linie durch Einzelsound frickeln) auf neue Ideen kommen mit Hilfe einer guten (selbst) zusammengestellten Combi und dann live möglichst viel in Echtzeit beeinflussen (Korg Kronos Combis basteln inklusive Karma oder Motif Song Mixing Mode + Arpps + Karma Software?).
Im Studio gern auch Anbindung an Ableton (wenns sein muss, auch eine andere DAW, da Ableton bisher kein VST3.0 unterstützt und Yamaha nur noch das zu kennen scheint – Stichwort Motif/Montage-VST- Editor) als Sequenzer/Patternsequenzer (ich liebe die Session-Cliptechnik). In einer Band mit Laptop bin ich nicht wirklich begeistert, es sei denn jemand überzeugt mich vom Gegenteil (Stichwort Stabilität von Windoof-Rechnern)
Nach bisherigen Recherchen kämen für mich eigentlich nur Workstation in Frage (Kronos, Motif, Montage?) oder gibt’s gute Synth-Kombis. Oder vielleicht Stagepiano und….61iger Mittelklasse Workstation oder…Motif oder Kronos könnte ich mir gut als Ideenlieferant vorstellen und erste Schritte im Sounddesign durch Abwandlung am Gerät oder auch als Basis in Form von Pattern in Ableton
ICH BRAUCHE EURE ERFAHRUNG
a) wie soll das klingen.. was sind die wichtigsten Kriterien?
- zunächst mal „Natursounds“, in die man auch unter einem guten Kopfhörer (DT990) „eintauchen“ kann, verwöhnt von Holztastatur in Kombi mit Steinway Galaxi (VST): in erster Linie gute Pianos für Soli/Balladen, FM-bis dreckige E-Pianos, Hammond Clone, „Blechsounds“ soweit bei Klassikern gebraucht (Sax, Trompeten, Bläserensemble), orchestrale Sounds (symphonic!), typische Streicher (Violine und Cello auch als gute Solovarianten), Gitarre nur zur Unterstützung als „zweiter Gitarrist“ (klar, die Motif Gitarren sind gut, aber nur deswegen zulegen?), Holzbläser soweit notwendig (ne gute Soloflöte als Intro ist vermutlich Standard)
- Sonstige Brot und Buttersounds, Sounds für Klassiker wie Queen, Pink Floyd, Vangelis, JMJ, …
- möglichst effektive Sound-, Performance(nachemp)findung der Keyboardparts bekannter Songs auch mit Hilfe von „Signaturesounds“
- kann in keiner Weise VA’s von echten Analogen unterscheiden, ist für mich also nicht wichtig, (könnte da vermutlich auch mit Motif leben, der kennt ja nur samplebasierte Synthese)
- schwelge gern auch mal in schön bewegten Flächensounds (aber es darf nicht durchgängig plätschern)
- Um Stile hab ich mich noch nie gekümmert, es sei denn es wird durch die (Cover-)Band notwendig (also gern mal Klassik/Jazz mit House/Trance verschworbeln, oder einen Poptitel dreckig rockig)
- Ich hab schon mehrere Session im Musikhaus durch, für schnelle Standards für Rock war der Kronos neben Nord Stage eindeutig der Favorit (dreckige Orgeln, e pianos sofort, das/die Pianos). Motif/MoxF muss ich definitiv aufbohren, die ursprünglichen Pianos gekoppelt mit der Tastatur (hier MoxF): das ging gar nicht, Flash-Speicher und zusätzliche Library’s (Easysounds….) sind zwingend (und müssen eingepreist werden), Montage klang schon gut, aber auch hier konnte mich das Piano nicht wirklich überzeugen (ein E-Piano dazu layern geht schon mit meine CA71, gut den Bösendorfer gibt’s ja immer noch Gratis dazu).
Bedienung / Bedienbarkeit / intuitive oberfläche?
- Ja gern, möglichst eine zentrale Hardware-Setupsteuerung für Live-Gigs
- Ableton (Session-Szenes) oder Cantabile/Forte nur ungern live als Zentrale
- vernünftiges Display, auch Touchscreen (MoxF ist deswegen als Live-Zentrale für mich fragwürdig)
- Mausbedienung während des Spiels wirkt irgendwie abtötend
- geil wäre, wenn bei Soundtuning hardwarecontroller-sets zum Schrauben zugewiesen werden können, gibt’s da templates (kenne sowas vom Zusammenspiel der hauseigenen Ableton-Instrumente mit Novation-Midi-Controllern mittels Automap bzw. Ableton-Template-Konfiguration)
- Drums nötig? Ja, zum Jammen und Ideengeber
- Arpeggiator? jaa
- Klang / Komplexität? Klang siehe oben, Komplexität: was live mit Spielhilfen (Stepseqenzer, Arrps, Karma, Drehregler/Slider, ribon, wheels….) geht. Würde auch kurze Phrasen einspielen, aber keine Midifile- und Backingtrack- Session – ich will kein Alleinunterhalter werden (und könnte vermutlich auch unseren derzeitigen Drummer nicht für den berühmten Klick begeistern)
- Bei Software: Windows (7-10), DAW, am liebsten Ableton, weil ich es kenne und per Session ein excellenter Patternsequenzer ist, VSTs zum Sound aufpolieren (nur wenn notwendig)
hilfreich und wichtig dabei:
- Deine Arbeitsweise:
ergibt sich vermutlich schon aus Zielstellung
Software möglichst nur im Studio, live könnte ich es mir zum Aufpolieren von Sounds even. als intelligenten Expander noch vorstellen
möglichst viel intuitiv und on the fly beim Jammen (ist da der Pattern/Mixingmode des Motif wirklich hilfreich oder komme ich besser mit Remotesteuerung von Ableton zum Ziel?)
- deine Kenntnisse sind..?
Synth/Workstation/Hardware Anfänger, Ableton technisch verstanden (Midi-Remotesteuerung, Instrumentenracks basteln, Sidechaintechnik mit Compressor und Autofilter….), gutes Klavierlevel, Harmonielehre, allererste testweise Schraubversuche an Vst-Synths (muss aber ne Reihe Zusammenhänge noch lernen, wie wirkt was und was ist effektiv….).
- Deine musikalische Vision und Ansatz, wie du Musik machen willst:
siehe Ziele, lernfähiger und vielleicht mal annehmbarer Bandkeyboarder mit allen „Notwendigkeiten“ der Setup- und Soundsprogrammierung, viel live spielen und nebenbei meinen Traum von JMJ und Co verwirklichen, im Studio Keyboardparts für eigene Songs im Bandverbund entwickeln (falls ein komplettes eigenes hörbares zeitgemäßes „Instrumentel“ dabei rüberkommen sollte, hab ich auch nichts dagegen – auweija dann muss ich mich ja wirklich mit „Mischen“ ….beschäftigen)
- Nicht sehr wichtig aber hilfreich:
Alternativen gibt es fast immer mehrere..
- Willst du mit Software arbeiten? Im Studio ja als Ergänzung
- Willst du mit Hardware arbeiten?
Ja, Im Studio zum live jammen und als Ideengeber in Kombi mit DAW. Im Bandkontext möglichst nur Hardware
.
b) wie tief willst du selbst in die Synthese einsteigen oder fit drin oder willig zu "investieren"?
möchte mich darauf einlassen, aber nicht verlieren.
2) gibt es ein max. Budget? Wieviele Kröten machst du locker dafür MAXIMAL? Oder bist du sogar offen für alles (idealerweise)?
Max 3.000,- Euro, 2000,- wären im Augenblick verträglicher
3) Es gibt grobe Kategorien, wie Rom/Sample-basiert.. es gibt Mischformen, die Samples verbiegen es gibt aber auch reine Synthesizer, die alles komplett synthetisieren.. Hier ist gut, wenn du eine grobe Richtung hast.. Das kannst du an diesen Dingen festmachen:
- Brauchst du "Naturinstrumente" (bekloppter Begriff), meint Klavier, Katzendarm, Streicher etc.. zB für Rock und Keyboarding im alten Sinne..
Unbedingt! Siehe oben
- Soll es röcheln, klingeln.. Chöre, Ambient-Flächen und so weiter?
Ja, alles, ich liebe z.B. Flächen in jeder Hinsicht mit z.B. langsamer Zugabe von am Anfang fast nur erahnten Rhythmen, oder Glockensounds (hab aber null Ahnung von FM außer mal beim FM8 als Presets benutzt)
- Willst du viel oder wenig in den Klang eingreifen können? und wie lernbereit bist du?..
Bin ein Lerntier (komme beruflich schon ständig in Kontakt mit Neuem), Life immer eingreifen: vorprogrammiert und live eingesetzt (Filterfahrten, Morphing, Sound- Komplexitätswechsel, Wavesequenzing)
Wenn es die Zeit erlaubt, gern auch mal Soundfrickeln (wahrscheinlich erstmal so genug zu lernen),
Keyboard:
Am liebsten 88 Hammer-Tasten, ABER das Gewicht: ich möchte gern mein gutes Teil (oder die Teile) jede Woche in den Probenraum mitnehmen um die Sounds/Performances/Combis im Bandkontext zu Verfügung zu haben. Mein Studio ist leider auf dem Dachboden und besteht hinsichtlich Tasten derzeit aus Digitalpiano CA71 (untragbar) und Novation Midi-Controller 25 Tasten. Im Probenraum steht bis jetzt leider nur ein Korg SP250 auf dem man Klavier spielen kann oder im Ansatz ultrabraves E-Piano oder Orgel (Leslie Fehlanzeige, geschweige Synthi Sounds).
Deshalb meine Ideen (die ihr mit Eurem Erfahrungsschatz gern korrigieren/erweitern sollt):
- 61iger Workstation + SP250 (Proberaum/Gig derzeit) + irgendein gebrauchtes 88 Masterkeyboard fürs Studio (für den Anfang mein CA71)
- 73 Hammer (meines Wissens nur Korg Kronos?), weiß aber nicht, ob ich 21kg + Case jede Woche schleppen will, aber es wäre nur eine Kiste
- Die „Großen“ 88iger fallen gewichtsmäßig definitiv raus (Montage/Motif ca. 30 kg ohne Case!)
Hab auch schon an Mittelklasse-Workstation gedacht, aber als einzigste Kiste ist immer irgendwas:
Alle kein Aftertouch, Setlist nicht wirklich (oder nur um die Ecke per Song/Pattern Mixing Mode wie beim MoxF), 88iger wären leicht genug
Moxf: Motif-XF-Engine, Arpps+Karma-Software!, Pattern-Sequenzing, Bedienung aber irgendwie kryptisch (ob ich nach 14 Tagen Urlaub noch alle Tasten-Combis im Kopf habe), das Display (lieber nicht), Audio gar nicht möglich (oder nur über Umweg als Waveform im Flash)
Roland FA: guter Anfang, Tastatur na ja aber warum nicht alle notwendigen Brot und Butter Sounds als Supernatural-Sounds (damit das Integra-Teil noch eine Daseinsberechtigung hat?), Ein Sampler ohne timestreching-Funktion (was wird mit meiner mühsam erstellten Audiophrase, wenn die Band sich doch auf ein anderes Tempo einigt?)?,
Korg Krome: Tastatur 88 na ja, 61 geht gar nicht, Controller fast Fehlanzeige
Ach ja, die Kurzweils, vielleicht die aktuelle PC3LE-Variante (preislich in der Mittelklasse) nach freigegebener VAST-Engine. Konnte ich bisher nicht selber testen/hören. Aber nach diversen Soundbeispielen scheint es doch so zu sein, dass die Soundpresets (subjektiv für mich) an einigen Stellen gefrickelt werden müssen, als da wäre das Piano…. Ich bin nicht wirklich glücklich, da kommt für mich kein Wow-Effekt bei den Naturinstrumenten auf (allerdings Orgel, E-Pianos und orchestrale Sounds im Verbund sind super). Synthie-Sounds sind mit Sicherheit gut, allerdings nicht immer die Werkspresets
Aftertouch nötig oder nicht? Ja
Was du da brauchst hängt von deinen Zielen zusammen:
- Willst du live spielen? Ja.
- Studioeinsatz? Ja
- Hobby oder eher "Profi"? Hobby
- High-End Sounds oder nicht?.. High End Sound
- Eher Sounds bauen oder wirklich produzieren? Sounds bauen bei Bedarf, Produktion nur wenn entstandene Fragmente fertig ausbaubar, aber geringste Prio.
- Sequenzieren oder eher "Player"? Ich hoffe, ich antworte im richtigen Kontext: Sequenzing im Sinne einer Spielhilfe für Live-Gigs und Jammen ja, aber keine Midifile/Backingtrack Songplayer Aktionen. Audio-Sequenzer gerne auch um mal am Rechner entwickelte Audio-Phrasen (und damit auch schmerzlos Sounds) als Intros oder Outros verwenden zu können
Was kannst du dafür AUSGEBEN? Bis zu 3000EUR. 2000 wären Familien-Budget freundlicher.
Gerne Euren Rat in der Hoffnung Euch nicht "erschlagen" zu haben
Viele Grüße und großen Dank im Voraus
Ich formuliere mal noch eine Frage zum (vielleicht) besseren Verständnis vorweg:
Woher komme ich musikalisch, was hab ich bisher gemacht?
Ich habe als Jugendlicher Held mehrere Jahre Klassik-Klavier (im wahrsten Sinn des Wortes) gelernt (Musiktheorie/Harmonielehre kein Problem). War aber schon immer Fan der Berliner Schule sowie JMJ, Vangelis….und hätte solche Sachen schon damals (meine bewusste Kindheit waren die 70igern/Anfang 80iger, da war das wirklich nur ein Traum für „Normalos“) gern selber gespielt. Hab dann ca. 20 Jahre wegen etwas turbulenten Entwicklungen (Job, Familie, Kinder….) nix mehr gemacht. Erst Mitte der 2000er hab ich mir 1. ein Digitalpiano (Kawai CA71) für die Kids und mich geleistet und 2. Ableton entdeckt und damit die ganze unendliche Freiheit (und die damit verbundenen technischen und kreativen Probleme und mich vielfach verloren) mit DAW, Vst’s und Konsorten.
Das Ergebnis: 1. Mein Klavierspiel reanimiert und aufgehübscht mit ein paar pianolastigen Klassikern und Improvisationstechniken 2. Zu paar selbst programmierten Fragmenten in Ableton Softsynths live gespielt (inzwischen Ableton 9 Suite, free vsts, NI Komplete 6, Controller Novation SL MKII 25 und Launchpad 1.Generation und Digitalpiano als Tastatur) – mehr ist hier nicht geworden und total unbefriedigend.
1) Was suchst du genau? Wie ist dein musikalisches Ziel und was suchst du EIGENTLICH?
- ich will meine o.g. Fähigkeiten bündeln und raus aus meiner „eigenen Suppe“ im kleinen Kämmerlein:
1. in Bands spielen Richtung Rock (am liebsten Progressiv/Symphonic) bis Top40, Cover und gern auch eigene gemeinsame Songs (habe ich begonnen in einer Studenten/Lehrer-Band der Modern Music School von Alternative bis ansatzweise Symphonic – bei letzterem wird’s interessant
2. im Studio Vorprogrammierung songabhängiger Setups (Nutzung von Presets oder Signature-Soundcombis, Soundanpassung und –programmierung…. ja, wenn das Ziel klar ist)
3. im Studio (vielleicht auch in kleinem Rahmen live) JMJ, Vangelis, Berliner Schule… nachempfinden
4. im Studio durch Jammen (nicht in erster Linie durch Einzelsound frickeln) auf neue Ideen kommen mit Hilfe einer guten (selbst) zusammengestellten Combi und dann live möglichst viel in Echtzeit beeinflussen (Korg Kronos Combis basteln inklusive Karma oder Motif Song Mixing Mode + Arpps + Karma Software?).
Im Studio gern auch Anbindung an Ableton (wenns sein muss, auch eine andere DAW, da Ableton bisher kein VST3.0 unterstützt und Yamaha nur noch das zu kennen scheint – Stichwort Motif/Montage-VST- Editor) als Sequenzer/Patternsequenzer (ich liebe die Session-Cliptechnik). In einer Band mit Laptop bin ich nicht wirklich begeistert, es sei denn jemand überzeugt mich vom Gegenteil (Stichwort Stabilität von Windoof-Rechnern)
Nach bisherigen Recherchen kämen für mich eigentlich nur Workstation in Frage (Kronos, Motif, Montage?) oder gibt’s gute Synth-Kombis. Oder vielleicht Stagepiano und….61iger Mittelklasse Workstation oder…Motif oder Kronos könnte ich mir gut als Ideenlieferant vorstellen und erste Schritte im Sounddesign durch Abwandlung am Gerät oder auch als Basis in Form von Pattern in Ableton
ICH BRAUCHE EURE ERFAHRUNG
a) wie soll das klingen.. was sind die wichtigsten Kriterien?
- zunächst mal „Natursounds“, in die man auch unter einem guten Kopfhörer (DT990) „eintauchen“ kann, verwöhnt von Holztastatur in Kombi mit Steinway Galaxi (VST): in erster Linie gute Pianos für Soli/Balladen, FM-bis dreckige E-Pianos, Hammond Clone, „Blechsounds“ soweit bei Klassikern gebraucht (Sax, Trompeten, Bläserensemble), orchestrale Sounds (symphonic!), typische Streicher (Violine und Cello auch als gute Solovarianten), Gitarre nur zur Unterstützung als „zweiter Gitarrist“ (klar, die Motif Gitarren sind gut, aber nur deswegen zulegen?), Holzbläser soweit notwendig (ne gute Soloflöte als Intro ist vermutlich Standard)
- Sonstige Brot und Buttersounds, Sounds für Klassiker wie Queen, Pink Floyd, Vangelis, JMJ, …
- möglichst effektive Sound-, Performance(nachemp)findung der Keyboardparts bekannter Songs auch mit Hilfe von „Signaturesounds“
- kann in keiner Weise VA’s von echten Analogen unterscheiden, ist für mich also nicht wichtig, (könnte da vermutlich auch mit Motif leben, der kennt ja nur samplebasierte Synthese)
- schwelge gern auch mal in schön bewegten Flächensounds (aber es darf nicht durchgängig plätschern)
- Um Stile hab ich mich noch nie gekümmert, es sei denn es wird durch die (Cover-)Band notwendig (also gern mal Klassik/Jazz mit House/Trance verschworbeln, oder einen Poptitel dreckig rockig)
- Ich hab schon mehrere Session im Musikhaus durch, für schnelle Standards für Rock war der Kronos neben Nord Stage eindeutig der Favorit (dreckige Orgeln, e pianos sofort, das/die Pianos). Motif/MoxF muss ich definitiv aufbohren, die ursprünglichen Pianos gekoppelt mit der Tastatur (hier MoxF): das ging gar nicht, Flash-Speicher und zusätzliche Library’s (Easysounds….) sind zwingend (und müssen eingepreist werden), Montage klang schon gut, aber auch hier konnte mich das Piano nicht wirklich überzeugen (ein E-Piano dazu layern geht schon mit meine CA71, gut den Bösendorfer gibt’s ja immer noch Gratis dazu).
Bedienung / Bedienbarkeit / intuitive oberfläche?
- Ja gern, möglichst eine zentrale Hardware-Setupsteuerung für Live-Gigs
- Ableton (Session-Szenes) oder Cantabile/Forte nur ungern live als Zentrale
- vernünftiges Display, auch Touchscreen (MoxF ist deswegen als Live-Zentrale für mich fragwürdig)
- Mausbedienung während des Spiels wirkt irgendwie abtötend
- geil wäre, wenn bei Soundtuning hardwarecontroller-sets zum Schrauben zugewiesen werden können, gibt’s da templates (kenne sowas vom Zusammenspiel der hauseigenen Ableton-Instrumente mit Novation-Midi-Controllern mittels Automap bzw. Ableton-Template-Konfiguration)
- Drums nötig? Ja, zum Jammen und Ideengeber
- Arpeggiator? jaa
- Klang / Komplexität? Klang siehe oben, Komplexität: was live mit Spielhilfen (Stepseqenzer, Arrps, Karma, Drehregler/Slider, ribon, wheels….) geht. Würde auch kurze Phrasen einspielen, aber keine Midifile- und Backingtrack- Session – ich will kein Alleinunterhalter werden (und könnte vermutlich auch unseren derzeitigen Drummer nicht für den berühmten Klick begeistern)
- Bei Software: Windows (7-10), DAW, am liebsten Ableton, weil ich es kenne und per Session ein excellenter Patternsequenzer ist, VSTs zum Sound aufpolieren (nur wenn notwendig)
hilfreich und wichtig dabei:
- Deine Arbeitsweise:
ergibt sich vermutlich schon aus Zielstellung
Software möglichst nur im Studio, live könnte ich es mir zum Aufpolieren von Sounds even. als intelligenten Expander noch vorstellen
möglichst viel intuitiv und on the fly beim Jammen (ist da der Pattern/Mixingmode des Motif wirklich hilfreich oder komme ich besser mit Remotesteuerung von Ableton zum Ziel?)
- deine Kenntnisse sind..?
Synth/Workstation/Hardware Anfänger, Ableton technisch verstanden (Midi-Remotesteuerung, Instrumentenracks basteln, Sidechaintechnik mit Compressor und Autofilter….), gutes Klavierlevel, Harmonielehre, allererste testweise Schraubversuche an Vst-Synths (muss aber ne Reihe Zusammenhänge noch lernen, wie wirkt was und was ist effektiv….).
- Deine musikalische Vision und Ansatz, wie du Musik machen willst:
siehe Ziele, lernfähiger und vielleicht mal annehmbarer Bandkeyboarder mit allen „Notwendigkeiten“ der Setup- und Soundsprogrammierung, viel live spielen und nebenbei meinen Traum von JMJ und Co verwirklichen, im Studio Keyboardparts für eigene Songs im Bandverbund entwickeln (falls ein komplettes eigenes hörbares zeitgemäßes „Instrumentel“ dabei rüberkommen sollte, hab ich auch nichts dagegen – auweija dann muss ich mich ja wirklich mit „Mischen“ ….beschäftigen)
- Nicht sehr wichtig aber hilfreich:
Alternativen gibt es fast immer mehrere..
- Willst du mit Software arbeiten? Im Studio ja als Ergänzung
- Willst du mit Hardware arbeiten?
Ja, Im Studio zum live jammen und als Ideengeber in Kombi mit DAW. Im Bandkontext möglichst nur Hardware
.
b) wie tief willst du selbst in die Synthese einsteigen oder fit drin oder willig zu "investieren"?
möchte mich darauf einlassen, aber nicht verlieren.
2) gibt es ein max. Budget? Wieviele Kröten machst du locker dafür MAXIMAL? Oder bist du sogar offen für alles (idealerweise)?
Max 3.000,- Euro, 2000,- wären im Augenblick verträglicher
3) Es gibt grobe Kategorien, wie Rom/Sample-basiert.. es gibt Mischformen, die Samples verbiegen es gibt aber auch reine Synthesizer, die alles komplett synthetisieren.. Hier ist gut, wenn du eine grobe Richtung hast.. Das kannst du an diesen Dingen festmachen:
- Brauchst du "Naturinstrumente" (bekloppter Begriff), meint Klavier, Katzendarm, Streicher etc.. zB für Rock und Keyboarding im alten Sinne..
Unbedingt! Siehe oben
- Soll es röcheln, klingeln.. Chöre, Ambient-Flächen und so weiter?
Ja, alles, ich liebe z.B. Flächen in jeder Hinsicht mit z.B. langsamer Zugabe von am Anfang fast nur erahnten Rhythmen, oder Glockensounds (hab aber null Ahnung von FM außer mal beim FM8 als Presets benutzt)
- Willst du viel oder wenig in den Klang eingreifen können? und wie lernbereit bist du?..
Bin ein Lerntier (komme beruflich schon ständig in Kontakt mit Neuem), Life immer eingreifen: vorprogrammiert und live eingesetzt (Filterfahrten, Morphing, Sound- Komplexitätswechsel, Wavesequenzing)
Wenn es die Zeit erlaubt, gern auch mal Soundfrickeln (wahrscheinlich erstmal so genug zu lernen),
Keyboard:
Am liebsten 88 Hammer-Tasten, ABER das Gewicht: ich möchte gern mein gutes Teil (oder die Teile) jede Woche in den Probenraum mitnehmen um die Sounds/Performances/Combis im Bandkontext zu Verfügung zu haben. Mein Studio ist leider auf dem Dachboden und besteht hinsichtlich Tasten derzeit aus Digitalpiano CA71 (untragbar) und Novation Midi-Controller 25 Tasten. Im Probenraum steht bis jetzt leider nur ein Korg SP250 auf dem man Klavier spielen kann oder im Ansatz ultrabraves E-Piano oder Orgel (Leslie Fehlanzeige, geschweige Synthi Sounds).
Deshalb meine Ideen (die ihr mit Eurem Erfahrungsschatz gern korrigieren/erweitern sollt):
- 61iger Workstation + SP250 (Proberaum/Gig derzeit) + irgendein gebrauchtes 88 Masterkeyboard fürs Studio (für den Anfang mein CA71)
- 73 Hammer (meines Wissens nur Korg Kronos?), weiß aber nicht, ob ich 21kg + Case jede Woche schleppen will, aber es wäre nur eine Kiste
- Die „Großen“ 88iger fallen gewichtsmäßig definitiv raus (Montage/Motif ca. 30 kg ohne Case!)
Hab auch schon an Mittelklasse-Workstation gedacht, aber als einzigste Kiste ist immer irgendwas:
Alle kein Aftertouch, Setlist nicht wirklich (oder nur um die Ecke per Song/Pattern Mixing Mode wie beim MoxF), 88iger wären leicht genug
Moxf: Motif-XF-Engine, Arpps+Karma-Software!, Pattern-Sequenzing, Bedienung aber irgendwie kryptisch (ob ich nach 14 Tagen Urlaub noch alle Tasten-Combis im Kopf habe), das Display (lieber nicht), Audio gar nicht möglich (oder nur über Umweg als Waveform im Flash)
Roland FA: guter Anfang, Tastatur na ja aber warum nicht alle notwendigen Brot und Butter Sounds als Supernatural-Sounds (damit das Integra-Teil noch eine Daseinsberechtigung hat?), Ein Sampler ohne timestreching-Funktion (was wird mit meiner mühsam erstellten Audiophrase, wenn die Band sich doch auf ein anderes Tempo einigt?)?,
Korg Krome: Tastatur 88 na ja, 61 geht gar nicht, Controller fast Fehlanzeige
Ach ja, die Kurzweils, vielleicht die aktuelle PC3LE-Variante (preislich in der Mittelklasse) nach freigegebener VAST-Engine. Konnte ich bisher nicht selber testen/hören. Aber nach diversen Soundbeispielen scheint es doch so zu sein, dass die Soundpresets (subjektiv für mich) an einigen Stellen gefrickelt werden müssen, als da wäre das Piano…. Ich bin nicht wirklich glücklich, da kommt für mich kein Wow-Effekt bei den Naturinstrumenten auf (allerdings Orgel, E-Pianos und orchestrale Sounds im Verbund sind super). Synthie-Sounds sind mit Sicherheit gut, allerdings nicht immer die Werkspresets
Aftertouch nötig oder nicht? Ja
Was du da brauchst hängt von deinen Zielen zusammen:
- Willst du live spielen? Ja.
- Studioeinsatz? Ja
- Hobby oder eher "Profi"? Hobby
- High-End Sounds oder nicht?.. High End Sound
- Eher Sounds bauen oder wirklich produzieren? Sounds bauen bei Bedarf, Produktion nur wenn entstandene Fragmente fertig ausbaubar, aber geringste Prio.
- Sequenzieren oder eher "Player"? Ich hoffe, ich antworte im richtigen Kontext: Sequenzing im Sinne einer Spielhilfe für Live-Gigs und Jammen ja, aber keine Midifile/Backingtrack Songplayer Aktionen. Audio-Sequenzer gerne auch um mal am Rechner entwickelte Audio-Phrasen (und damit auch schmerzlos Sounds) als Intros oder Outros verwenden zu können
Was kannst du dafür AUSGEBEN? Bis zu 3000EUR. 2000 wären Familien-Budget freundlicher.
Gerne Euren Rat in der Hoffnung Euch nicht "erschlagen" zu haben
Viele Grüße und großen Dank im Voraus