Ich bin technisch nicht sehr versiert und deswegen habe ich für meinen Akai S5000 nach vielen Jahren ohne Festplatte (etwas mühselig alles via USB zu laden) dann irgendwann aus Amerika eine externe Festplatte inklusive Gehäuse usw. gekauft.
Die Idioten haben mir dann natürlich erst mal erst recht ein unpassendes Kabel geschickt und das Gehäuse war leicht lädiert (wohl durch Wurfspiele der Post/Zollbeamten) aber irgendwann mal hatte ich es dann komplett und es funktioniert auch.
Such mal auf ebay nach S5000/6000 external hard drive, da solltest du einiges finden.
Die externe Festplatte empfehle ich nicht nur deswegen weil man sie einfach nur anstecken muss und fertig, sondern auch deswegen weil ich schon oft gehört habe, dass eine eingebaute Festplatte im Akai ganz schön laut werden kann und das will man ja nicht unbedingt.
Ein weiteres nerviges Detail ist, dass die Festplatte entweder sekündlich (oder in längeren Abständen) abgefragt wird, sprich es ist kurz ein Geräusch zu hören was auf Dauer eben auch nervt.
Deswegen habe ich dann ein sehr teures 5m SCSI Kabel gekauft und das Gehäuse unters Bett verfrachtet.

"Unters Bett" klingt zwar im ersten Moment sicher seltsam und auch etwas leichtsinnig aber ich habe natürlich darauf geachtet und öfter überprüft ob es unter dem Bett für das Gehäuse (oder das Netzteil nicht zu warm wird, aber es sollte wohl passen.
Als CD-Rom Futtertrog verwende ich einen SCSI CD-Rom-Brenner der in meinen Musikrechner eingebaut ist.
Intern ist der mit einer Adaptec SCSI Karte verbunden (2910) und diese ist dann wiederum mit dem Sampler verbunden.
Zusätzlich hab ich auch noch ein USB-Board nachgerüstet.
Das ist einfach Gold wert da es einem ermöglicht, das Gerät vom PC aus zu bedienen, die Erstellung von Programs ist mittels Software-Editor zumindest teilweise schon deutlich praktischer als am Sampler aber der Hauptvorteil besteht dennoch im Handling von Samples und Programs.
Die Ak.sys Software kommt als Explorer-ähnliches Programm daher, ins Programmfenster lassen sich dann bspw. einfach Samples per Drag&Drop ziehen und diese werden dann automatisch ins RAM des Samplers geladen.
Bei eingebauter Festplatte kann man die Samples dann dementsprechend eben auch direkt auf die Festplatte des AKAI ziehen.
In Ak.sys lässt sich auch ein externer Wave-Editor festlegen, ich verwende hierfür Wavelab 3.0 (ist zwar für Software echt antik, aber der Sampler ist ja auch so alt, das passt also gut).
Das eigentlich besondere daran ist aber, dass die Samples nach Bearbeitung in Wavelab nicht erst wieder umständlich irgendwo im PC gespeichert werden müssen sondern beim Schließen von Wavelab wird man gefragt ob das Sample zurück an den Sampler gesendet werden soll und wenn man diese Frage bejaht geschieht eben genau das.
Damit ist quasi eine "on-the-fly" Bearbeitung von Samples möglich, mit allen Effektplugins usw. die einem eben zur Verfügung stehen.
Man spielt also auf dem Sampler lustig vor sich hin, stellt dann aber verärgert fest, dass da wohl noch mindestens 5kg Faltungshall fehlen aber das ist ja kein Problem: Ein kurzer Doppelklick, das Sample wird in Wavelab geöffnet, der Faltungshall eingerechnet, das Fenster wird geschlossen und schon kann man sein Reverb-geschwängertes Spiel fortsetzen....
Besser oder schneller geht's wohl bei aktuellen Software.Samplern auch nicht.
Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es schwierig sein dürfte das USB-Erweiterungsboard noch einzeln zu bekommen.
Da findet man sicher leichter einen S5000/6000 mit eingebautem USB-Board als das Board einzeln, denn das einzeln zu verkaufen bringt wohl niemandem mehr was.
Man bekommt ja die Hardware-Sampler sowieso schon nachgeschmissen, mit USB-Board kriegt der Verkäufer dann vllt. wenigstens noch 20€ mehr, da lässt er es natürlich gleich drin.
Editor für Klangprogramme: