D05 Roland D50 in Boutique mit 16 Stimmen - The Future Redefined ...

die basteln halt was im Labor zurecht und lassen keinen vorher draufgucken und nachher darf auch keiner mehr was ändern. Das Ding wird sicher auch bald genauso verramscht wie die XW/XG-Dinger davor, eigentlich schade drum. Die Tastatur das gleiche Schrottding wie in den XG/XW Dingern. Labberplastegehäuse bauen auch Andere und nehmen mehr Geld dafür.
 
Die lassen schon Leute vorher draufgucken und hören tatsächlich auf sachliche Kritik. Gibt ein Instrument, wo mein Feedback dafür sorgte, dass eine andere Soundplatine als ursprünglich vorgesehen war, für die spätere Produktion verwendet wurde. Wegen NDA kann ich nicht sagen, welches Instrument das ist.

Bei den neuen Vorstößen der Casios ist es aber nicht unbedingt die Entwicklungsabteilung, die die Sachen in den Sand setzt. Sondern die Marketingstrategie ist knapp daneben, wie du ja beim MZ-X500 sagst. Das galt auch für die XWs, die bauten gleich 2 verschiedene davon und keiner wusste genau, wo der besondere Unterschied war. Gab auch kaum welche. Und beim Privia, glaube das X55 oder so ähnlich, haben die die Platinen auch drin, aber sagen das nicht richtig, sondern vermarkten das als Digital Piano. Einer "meiner" Schlagzeuger hat sich letzte Woche ein Yamaha Digital Piano gekauft, weil ihm die Features im Casio einfach viel zu viel waren.

Heutzutage ist es fast immer ein Kommunikationsproblem, siehe Roland. Da schreiben Leute Werbestrategien, die viel zu wenig von Musik und Musikern wissen. Ich hatte schon Pressemeldungen in der Inbox, die lasen sich wie Beipackzettel von Medikamenten. So verkauft man keine Instrumente.
 
Von der Klangqualität her ist das Ding um 20 Jahre veraltet, wenn man sich an Billigheimern orientiert. Erinnert mich irgendwie an den JX-305 von Roland, den es vor ca. 20 Jahren gab, als Techno-Tischhupe. :agent:

Tischhupen hat so ziemlich jeder Hersteller schon mal gebaut.
Von daher würde ich das Fingerpointing an der Stelle weglassen.

Soundtechnisch fehlen leider bei vielen Herstellern richtig moderne Sounds. Auf der anderen Seite gibt es pure Analogfans die eher traditionelle Sounds bevorzugen. Das muss auch bedient werden - Nicht einfach....
 
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Das Teil ohne Tastatur und Lautsprecher als MZ-X Pro verkauft und ab Werk mit den Inhalten angeboten, die Ralph Maten dafür erstellt hat, würde den MPCs ziemliche Konkurrenz machen

...damit würden sie aber so gesehen ihren eigenen "MPC-Bettpfannen" Konkurrenz machen ...da wäre es vielleicht sinnvoller, den PD1 neu als V2 mit den entsprechenden Erweiterungen des MZ herauszubringen.



Erinnert mich irgendwie an den JX-305 von Roland, den es vor ca. 20 Jahren gab

Der Vergleich ist gar nicht mal so schlecht!
 
Nicht einfach....

Doch, es ist in Wahrheit einfach.

Nur sieht das in einer Zeitphase, wo alles tolerant und es jedem recht sein soll, nicht auf Anhieb danach aus. Abgrenzung heißt das Zauberwort und zum Beispiel die Portable Keyboard Abteilung macht es vor. Da wird ein Korg PA-nochwas mal eben auf Beatles Liverpool gestrickt, im anderen Fall das gleiche Ding auf Oriental mit Vierteltonstimmung.

Wer dagegen wachsweich ist, sich nicht festlegen will und in Wohngemeinschaftsmanier die Küche meint in allen Regenbogenfarben gleichzeitig gestalten zu wollen, der kriegt vom "Markt" umsatzmäßig eins in die Fresse. Tja, mimimi :)
 
System 8 und 1 sind auch technisch mind 2 Generationen weiter und ihrer Zeit klanglich sehr sehr voraus, das konnte in der Qualität bisher nur Creamware - aber deutlich früher. Superschade, dass das alles weg ist jetzt. Das nur nebenbei. Hier ging es ja mal um den D05 und bei dem finde ich den Sound durchaus hochwertig, fand ich damals jedenfalls. Man/wir/ich - hab den als gut gemacht eingestuft und digitale Synths klangen bis dato nicht so gut. Das ist schon auch eine Leistung. Der DX7 klang viel krisper - erst die heutigen Reface DX klingen so fett wie sie das müssten - ok - seeehr fett dafür jetzt - das war dann mit dem TG/SY77 auch ok - aber - das war eben auch 90er, nicht mehr Spät80er.

Das darf man nicht vergessen - die Bewertungen und Anforderungen waren anders, heute nimmt man Synths einfach anders war und es gibt so ungleich viel mehr Alternativen.

Außer bei Samplern.
 
Fett meinte ich in Sachen "Druck haben" - das war auch eine Wandlerfrage Anno 1983 - heute sind die Wandler kein Thema, die sind schon ewig alle 24bit und so…
 
(...) heute nimmt man Synths einfach anders war und es gibt so ungleich viel mehr Alternativen.
Angesichts dieser veränderten Wahrnehmung stellt sich für mich aber die Frage, wie sinnvoll die Neuauflage früher Digitalsynths ist. Während Vintage-Analog-Reissues aus meiner Sicht einen eindeutigen Sinn ergeben, erschließt sich mir der Sinn einer Neuauflage von Digitalsynths aus den 80ern mit unzureichender Bedienbarkeit nach wie vor nicht so ganz. Es sei denn, jemand möchte einfach unkompliziert die alten Factory-Sounds haben und ist zufrieden damit, ein, zwei Parameter auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Daran ist nichts Verwerfliches aus meiner Sicht, aber es wäre nicht das, was ich machen wollte.
 
Das ist eine Frage, die jeder sich anders beantworten wird. Für mich fehlt ein wenig das Neue und das mit einem großartigen Sound. Der Fokus auf diesem Fakt kann mit digital und analog erreichbar werden - aber Roland ist nicht im Erfindermodus in DEM Sinne aber es ist aufwendig, sowas wie ein System 8 zu machen - klanglich. Aber - es fehlt der New-School Teil - Integration von anderen Elementen, schrägen OSC Modellen oder Filtermodellen - es gäbe sogar innerhalb der bestehenden Synths viel Neuschule™, die man einbauen könnte.

Und ja, ich mag den alten SH/System Sound - sicher - aber wie wäre ein Modularsynth auf dieser Basis mit diesem Klang? Das wäre was cooles, nicht neu - aber anders als ein G2..

oder eben neu als Konzept und von vorn aufgefahren kann man ja auch zum Ziel haben den Druck und Ausdruck eines Reface Dx zu haben aber es total anders anzulegen, also nicht mit FM oder Analog oder so - sondern mit "was Neuem", vielleicht sogar mit wenig Parametern, die aber ganz anders arbeiten und "denken".

Der D50 war damals irgendwie von allem etwas, konnte aber nur ein Brückengerät sein, Da musste Sampling rein und so - das kam dann ja auch JV5080 war faktisch Sampling und JV-Struktur.
war war war..

aber was ist?
 
Na, du weisst schon was ich meine, oder? Druck und so - das geht und es gibt diese Synths - Accellerator, Reface DX, und und .. ganz ohne analog halt. Und der D50 war einst durchaus auch so einer. Das hat keiner erwartet.

Aber die Strukturen und Möglichkeiten heute sind total andere. Elements Mutable als Synth mit diesem Druck wie beschrieben - was weiss ich - Sowas könnte gehen.

Und diesbezüglich ist der D05 ja sogar "neuer" als die anderen. Aber wenn schon so, dann bitte noch SH5 und Jupiter 4, System 100 und alles 8stimmig - mit 2 LFOs oder 3. Bisschen erweitern und dann hat man nette Synths die auch mehr als die Alten sind und tun können. Aber vielleicht nachhaltiger als mit 7k Stück und nur für ein halbes Jahr im Laden.

Ansonsten - vielleicht gibts ja Mischkonzepte mit dem was heute möglich ist und mit Druck und allem.
Ich hab kein Problem mit dem DX - der hat auch seinen Reiz - aber heute geht auch anders und wieso nicht machen?

Und sonst - wenn wir von Roland reden - es ginge eben auch das, was hier und da optimiert werden kann mit 2017er Technik.
 
Lotto King hat rein subtraktiv bis zu 12 klingende Oszillatoren! ...oder dann auch gemischt, also nicht bloss rein subtraktives Klangmaterial.

...soviel zum Thema kalter Tischhupen-Kaffee...
 
King Korg meinst du? Der hat 3 OSCs mit 3x voneinander unabhängigen OSCs. Das ist schon ein wenig anders als bei anderen - die haben die OSCs nämlich isoliert eingebaut und aus den Tribes wiederverwendet. Der Sync ist bei Novation auch anders und One-OSCed, damit gibt es gewisse Spiele zwischen den OSCs nicht mehr.

Die Maschine ist durchaus interessant, die Qualität ist aber in Sachen "Authenz™" sehr anders, wenn du ihn als digitalen Synth siehst, kann der viel und ist eher unterschätzt - aber ist trotzdem sehr ein VA - er ist nicht auf dem Level der Rolands und Creamware ASBs, und darauf bezog ich mich eigentlich nur. Roland ist auf einem anderen Weg als Korg. Und Korg - da bin ich gespannt was die demnächst machen..

Korg ist kreativer - und zwar deutlich.
 
Ich denke die reiten jetzt mit auf der Retrowelle wegen der Kohle auf der Straße. Wenn die abebbt, gibt's auch wieder moderneres. Geht ja jetzt schon, siehe DSI und Novation. Da wurde bewährtes mit 21st Century Technologie aufbereitet. Waldorf Dingsbums ist dann ganz 21st Century. Deswegen...auch jetzt muss man Roland nicht kaufen. Gibt bei anderen auch schön Gerät.
Korg ist einfach Klasse. Bin auch gespannt was da kommt. Wavestation 2.0?
 
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Wenn die mit der Retrowelle gutes Geld verdienen, ist das ja erstmal legitim. Roland möchte ja auch Gewinn erwirtschaften.
Grundsätzlich sind die Boutique Synthesizer, insbesondere für die kompakte Dimension, sehr gut verarbeitet, und haben auch einen am Original authentischen Klang.
In der nicht weit zurückliegenden Vergangenheit war Korg sicher innovativer, das Blatt hat sich aber sein ein paar Jahren zugunsten von Roland gewendet.
Betrachtet man die großen Synthesizer wie den JD-XA oder System-8, haben diese, jeder auf seine Art, sehr potente Soundengines, bei denen klanglich sehr wenig dagegen anstinken kann.
Aber zurück zu den Boutique und dem D05.
Unerwartet hat Roland gezeigt, dass man mit der eigenen VA Soundengine eben nicht nur Modelling der analogen Synths kann, sondern auch digital.
Hier im Forum waren nicht wenige Mitforenten davon überzeugt, dass Roland nur die analogen Synths abfrühstückt und dann ist Ende.
 
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aber wie wäre ein Modularsynth auf dieser Basis mit diesem Klang?


Dann müsstest du aber unbedingt erst definieren, wie denn die Modmatrix eines Modulars als Hardware-Umsetzung gestaltet sein sollte.

  • Oberfläche wie System-8 plus Pin-Matrix?
  • MatrixBrute-Style?
  • Arturia iSEM-style mit Reglern?
  • Visuelles Gitternetz à la Arturia Prophet?
  • Buttons wie bei Jomox Sunsyn?
  • Dropdown-Menü im grossen Displays?
  • Slots-Anordnung wie beim Deepmind?
  • Oder die Methode wie beim G2?


OT vielleicht; soll aber nur als Anregung dienen. :huhu:
 
Unerwartet hat Roland gezeigt, dass man mit der eigenen VA Soundengine eben nicht nur Modelling der analogen Synths kann, sondern auch digital.

Unerwartet? Ähm, nope. Es war eher seit langem überfällig. Ich kreide denen das auch überhaupt nicht an, im Gegenteil. Die Zeit ist gut, um alles auszuquetschen wie eine Zitrone. Der Markt ist eh mit Produkten overcrowded, also ist die Methode Gieskanne angemessen: Man schmeißt einfach weiter in den Ring und guckt zu, wieviele den Ball nehmen. Der Ruf nach Innovation ist eine altbekannte Phrase, die muss man nicht mehr zur Kenntnis nehmen. Währenddessen steckt genau dieses Potential in Physical Model, aber die Herangehensweise an die Parameter ist den meisten zu theoretisch und mühselig. Wird wohl wieder wie üblich auf Zufall und glücklichen Moment hinauslaufen, dass mal was aus der Masse herausragt. Das kann man eh nie wissen. 1983 Anwort eines Yamahas, auf die Frage, was die neuen DXe denn wohl so klangmäßig können: "Keine Ahnung, wissen wir auch nicht." So ist es halt, das ist wenigstens ehrlich.
 
Arbeitest du bei einer PR Agentur von Boland ? Superduper VA... :P was schreibst du wenn Bolands Unreal ultra modeling Engine auf den Markt kommt, und viel besser als XYZ ist...

Nein ich doch nicht :kaffee:, aber ich feiere mit den anderen Mitfornten schon mal den OBX-neo :cheer:, von dem es ein 30 Sekunden Clip gibt, in dem kaum was zu hören ist. Das Gerät ist nämlich der Hammer, und am allerbesten :achso:
 
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Ich hatte im vorherigen Leben mal ein D110, kann mich aber nicht mehr erinnern:

Sind die Samples im D50/D-05 (abgesehen von den geloopten Samples) geloopt oder One-Shot. Anders: Ist das "Piano Sample Mid" geloopt?

Waren es Multisamples?
 
Steht alles hier:

9_Roland-D50-Sample-List.jpg
 
Das ist allerdings reine Geschmacksache. Mir gefällt der Sound des Blofeld zum Beispiel überhaupt nicht. Deswegen hab ich auch nie einen gekauft.
 
Ich hab nen Blofeld und nen D50. An die Mehrdimensionalität und die Lebendigkeit eines D50 reicht der Blofels meines Erachtens nicht ganz heran.
Dennoch kann der Blofeld eher den D50 ersetzen, als umgekehrt, finde ich.
 
Wie man auch sagen kann - ich mag das Geröchel schon. Mehr sowas aber mit Filterung ist gut. Schadet niemandem. Bei den meisten anderen klarasselt das halt nicht so wie hier. Ich find das ästhetisch schon sehr gut. Und da es jahrelange puristische VAs gab ist das eben fast "neu" im Sound - hört man da in hohen Lagen Aliasing oder ist das YT Konvertiermatsch? Na, kann sicher keiner sagen.
 
aber wie wäre ein Modularsynth auf dieser Basis mit diesem Klang?


Dann müsstest du aber unbedingt erst definieren, wie denn die Modmatrix eines Modulars als Hardware-Umsetzung gestaltet sein sollte.

  • Oberfläche wie System-8 plus Pin-Matrix?
  • MatrixBrute-Style?
  • Arturia iSEM-style mit Reglern?
  • Visuelles Gitternetz à la Arturia Prophet?
  • Buttons wie bei Jomox Sunsyn?
  • Dropdown-Menü im grossen Displays?
  • Slots-Anordnung wie beim Deepmind?
  • Oder die Methode wie beim G2?


OT vielleicht; soll aber nur als Anregung dienen. :huhu:
LEDs am Ziel - eben nicht wie die bisherigen. Pin und Matrixbrute ist ehrlich gesagt Unsinn, weil viel zu teuer und aufwendig für zu wenig Ergebnis.
ich deutete das ja an, gibt es so noch nicht bei irgendeinem Synth - am ehesten beim Waldorf Quantum, .. ist aber OT. Für einen D05 wäre sowas gut, weil die Oberfläche nicht leiden würde, allerdings bräuchte man erstmal eine richtige Oberfläche.. ;-) Ist also eine sehr stille Nebendiskussion - mehr was für einen neuen Thread, ist eh sinnvoll für neue Ideen neue Threads zu starten.
 


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