one knob/one function.... FOREVER!!!

R

Rastkovic

Guest
Obwohl ich mich alles andere als rückwärtsgewandt bezeichnen würde, musste ich mal wieder feststellen das wenn ich schon Hardware unter den Fingern habe, unbedingt das "ein Knopf/eine Funktion" Prinzip vorhanden sein muss. Ansonsten packt mich ziemlich schnell die Unlust und das Gerät fliegt wieder raus.... :lol:

Noch jemand hier der so tickt?!
 
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Insbesondere würde mich interessieren: Wer nutzt vom Bedienprinzip altbackene Gerätschaften in einer ansonsten modernen DAW Umgebung?
 
Novation Ultranova finde ich vom Bedienkonzept her ziemlich gut. Mehr Knobs müssen es nicht unbedingt sein. Mehr Taster könnten es aber sein, um noch gezielter die Funktionsbereiche auszuwählen. Beim Nonlinear Labs C15 sind es z.B. ganz viele Taster und nur ein Knob. Finde ich zu extrem – im negativen Sinne, weil man dann viel zu häufig zwischen Tastern und dem Knob springen muss. So wie in der Ultranova mit bis zu 8 aktiven Knobs nebeneinander pro Funktions-Page finde ich besser und sinnvoller.
 
Insbesondere würde mich interessieren: Wer nutzt vom Bedienprinzip altbackene Gerätschaften in einer ansonsten modernen DAW Umgebung?
Ich. Meine drei Hardware-Synths (Voyager, JP-08, JX-03) folgen ja alle strikt dem WYSIWYG-Prinzip. Monotimbral (mit Ausnahme des Dual-Mode beim JP), ein Knopf pro Funktion, spielbar im echten Manual-(oder Panel-)Mode. So muss das für mich auch einfach sein. Und da alle drei auch CC-Daten für jeden Regler senden und empfangen, ist die Einbindung in die "moderne" DAW-Umgebung keinerlei Problem.

Ganz abgesehen davon, dass man heutzutage in der DAW ja auch bequem nur noch mit eingespieltem Audio-Material arbeiten kann.
 
Interessant. Komisch das sich bestimmte Gewohnheiten nicht ändern, bei mir hat das mit einen AN1x angefangen.

Ich dachte ich wäre bereit für neue Bedienkonzepte, da ich nicht notwendigerweise alle Parameter sehen muss um zu verstehen was klangtechnisch gerade passiert.
Mein Kopf schaltet dann aber einfach auf Standby und sagt das er jetzt kein Bock mehr hat.... :lol:
 
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Noch radikaler sind ja dann die Synths, die nicht nur One Knob Per Function haben, sondern die erst gar keine Speichermöglichkeit besitzen, wie Roland Juno 6, Arturia Minibrute, Korg MS-20, Doepfer Modular/analoges Modular generell, Analogue Solutions Leipzig und Telemark usw. usf. - das ist schon irgendwie sehr geil und sehr konsequent. So einen modernen, nicht speicherbaren Polysynth im Stile des Juno 6 hätte ich wirklich noch gern.
 
Noch radikaler sind ja dann die Synths, die nicht nur One Knob Per Function haben, sondern die erst gar keine Speichermöglichkeit besitzen [...]
Unbedingt. Habe ich in Form von einer MS-404, zwei Monolancets, ein Micromac-D und natürlich ein Eurorack Modular System schätzen gelernt.

So langsam stellt es sich -für mich- als das einzig wahre Hardware Konzept heraus, es ist in sich einfach stimmig. Die Regler passen zu jedem Zeitpunkt mit dem Klang überrein....

MOD: ONE KNOB/ONE FUNCTION.... FOREVER!!! -> Caps Lock kaputt!
:phat:
 
Hier auch ein großer OKPF Verfechter. Alles andere erfordert bei mir (!) zu viel Geistesleistung beim Soundschrauben. Nur so kommen auch die richtig guten Happy Accidents zu stande. Ausserdem kann man bei ausreichend dimensionerten Bedienelementen mit allen 10 Fingern, Unterarm, Ellenbogen und manchmal auch Nase performen. So gefällt mir das, alles auf +11. Ernsthaft.
 
Obwohl ich auch, mangels soundmässiger Alternativen, einen Montage besitze, kann ich als OKPF Bevorzuger nur den OB6 und den System-8 empfehlen, beides fantastisch "gedankenlos" bedienbare Synthis, die zur Soundkreation geradezu auffordern.

Darum wird demnächst auch noch ein Modular System bei mir eingesetzt.
 
dann oute ich mich mal als der erste, der sagt: für mich ist OKOF verzichtbar. Ist halt sicher auch eine Frage der Sozialisation und der sonstigen Vorlieben in der Arbeitsweise (tritt man live auf? Wieviel recall braucht man? etc.). Meine ersten beiden Synths waren (zeitgleich) der Matrix-1000, also einer, der am Gerät gar nicht, und einer, der sich, ganz 80er, über Parameternummern editieren ließ. Letzteres fand ich von Anfang an voll okay und tus auch heute noch. Die drei Dutzend Nummern hat man in einem Wochenende drauf. Dann kam für mich die große Liebe namens FM, d.h. der TX802 in Kombi mit Dexed, was ja quasi OKOF nur mit Pixelschubsen ist ...ja, ein Leben mit Jellinghaus ist möglich, aber nicht unabdingbar.

Klar kann ich den Spaß an OKOF schon auch verstehen, und ich fand den Schritt von der Drumstation (die ja immerhin ca. 50% OKOF ist, bei der man aber überhaupt keine Lust hat, diese Winzdinger, die sich Regler nennen, anzufassen) zum Tanzbär auch eine ziemliche Offenbarung in Sachen Bedienbarkeit und Spielfreude. Aber wenn man gleichzeitig die genialen Recall- und MIDIfizierungsmöglichkeiten nutzen will, die einem das Gerät bietet, dann hat man zwar noch OKOF, aber mit WYSIWYG ist nix -- man hat dann Regler über Regler, die aber keine verlässliche Auskunft darüber geben, was tatsächlich Phase ist.
 
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Ich steh in erster Linie auch drauf wenn jede Funktion ihren eigenen Knopf hat.
Das ist voll geil.
Aber wenn der Klang extrem geil ist mach ich da auch mal eine Ausnahme.
Wie beim Pulse 2 z.B.
Speicherbarkeit oder nicht ist mir eigentlich egal. Ich arbeite wie es halt ist.

Aber grundsätzlich sollte für jede Funktion ein Regler vorhanden sein.
Das macht mich so richtig an.
Da kann ich mich am Synth richtig entfalten.
 
Ich verliere schnell die lust, wenn ich durch menüs muss.Ausnahmen sind da esq1 und dw-8000.die klingen gut und sind relativ schnell zu bedienen.Und speicherplatz brauche ich auch nicht zwingend.Mit der zeit weis man ja wie welcher klang einzustellen ist.
 
Ich komme ganz gut mit "Displayzeile plus" zurecht - wenn das gut umgesetzt ist, ist das sehr übersichtlich.



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So langsam stellt es sich -für mich- als das einzig wahre Hardware Konzept heraus, es ist in sich einfach stimmig. Die Regler passen zu jedem Zeitpunkt mit dem Klang überrein....
Das Problem ist natürlich, dass One-Knob-Per-Function und WYSIWYG nur mit relativ einfachen Synthesizer-Strukturen wirklich befriedigend funktionieren kann. Man stelle sich einen Blofeld mit konsequenter OKPF-Bedienung vor. Der hätte wahrscheinlich ca. 100 Bedienelemente oder mehr. Von daher ist eine schlüssige Matrix-Bedienung für mich dann die zweitbeste - und in einigen Fällen notwendige - Alternative.
 
Man stelle sich einen Blofeld mit konsequenter OKPF-Bedienung vor. Der hätte wahrscheinlich ca. 100 Bedienelemente oder mehr.
Und keine Presets. Weder Werk- noch User-. Um den Sound zu verändern, müsste man immer schrauben, weil "Die Regler passen zu jedem Zeitpunkt mit dem Klang überrein". Mit Presets könnte das nur funktionieren, wenn es zu jedem Parameter einen eigenen Encoder mit optischer Anzeige oder motorisierte Potis/Fader gäbe.
 
Man stelle sich einen Blofeld mit konsequenter OKPF-Bedienung vor. Der hätte wahrscheinlich ca. 100 Bedienelemente oder mehr. Von daher ist eine schlüssige Matrix-Bedienung für mich dann die zweitbeste - und in einigen Fällen notwendige - Alternative.
Nun, ich kann nur für meine persönlichen Anforderungen sprechen. Das bedeutet Homestudio-only und keinen Live Einsatz.
Presets sind für einen Live Auftritt vermutlich unabdingbar, ich glaube darüber brauchen wir nicht diskutieren. :)

Der Blofeld würde für mich nicht in Frage kommen, dafür habe ich den Largo. Da bin ich wiederum modern....
 
Und da
So langsam stellt es sich -für mich- als das einzig wahre Hardware Konzept heraus, es ist in sich einfach stimmig. Die Regler passen zu jedem Zeitpunkt mit dem Klang überrein....
Das Problem ist natürlich, dass One-Knob-Per-Function und WYSIWYG nur mit relativ einfachen Synthesizer-Strukturen wirklich befriedigend funktionieren kann. Man stelle sich einen Blofeld mit konsequenter OKPF-Bedienung vor. Der hätte wahrscheinlich ca. 100 Bedienelemente oder mehr. Von daher ist eine schlüssige Matrix-Bedienung für mich dann die zweitbeste - und in einigen Fällen notwendige - Alternative.

...und deswegen sind D. Smith´s P6 und OB-6 so grandios. WYSIWYG mit vielleicht nicht den komplexesten Synthese-Strukturen, aber sicher auch nicht mit den einfachsten...
 
Ein gut durchdachtes Konzept kann auch viel bringen, es muss nicht nur wysiwyg sein. Es muss aber performancetauglich sein, sprich - sowas wie beim Moog Schlimm-Fatty ist ok für Studio, mich nervt da, dass ich eben alles über Wheel und so machen muss und Lfo alternativ stärker oder schneller zu drehen ist aber man muss eben dafür ins Menü, und das ist bei Moog leider nicht wie ich mir Spaß vorstellte..

Das Komzept wäre bei anderen Bereichen aufgegangen..
Menüs gibts auch am System 8, da stört es aber nicht. Beim Jd xa/xi denke ich - na - wieso werden Parameter die mit dieser Einstellung sinnlos sind nicht einfach weg, bis man es umstellt? Mitdenken fehlt, beim seq ist das wiederum suoer mit den Chords, also ..ünrignes find ich den dx7 gut bedienbar für das was man da machen konnte fürs Geld, ein dx200 plus wäre besser - aber unbedienbar ist er nur für die, die fm nicht verstehen, und dennoch gehts besser, oh ja.. aber sicher nicht mit dem programmer als pots :)

Es gibt schon einiges, wo mir lieber ist, man packts mit rein als man ließe es weg for the sake of Simpel. Dem Sys1 stünde ein knopf im Global edit gut zu mit dem die Vel.Stärke justiert werden kann statt immer an. Global ist ok, besser als garnicht, ..
 
funktioniert DEXED mit dem 802? dachte es wäre nur für den DX7?

ja, die beiden sind, was das Editieren der Voices angeht (Performances hat der DX natürlich nicht), 1:1 SysEx-identisch. Macht echt Spaß, selbst für jemanden wie mich, der sonst nicht so gern am Bildschirm bastelt.
 
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Ein gut durchdachtes Konzept kann auch viel bringen, es muss nicht nur wysiwyg sein. Es muss aber performancetauglich sein, sprich - sowas wie beim Moog Schlimm-Fatty ist ok für Studio, mich nervt da, dass ich eben alles über Wheel und so machen muss und Lfo alternativ stärker oder schneller zu drehen ist aber man muss eben dafür ins Menü, und das ist bei Moog leider nicht wie ich mir Spaß vorstellte.
Wobei Du mit dem Slim/Little Phatty jetzt aber schon ein Beispiel genannt hast, wo das m. E. relativ gut gelöst ist alles - einschließlich dieses Real-Analogue-Control-Dings, mit dem man Cutoff und Resonanz ohne Stepping regeln kann. Die Bedienung geht da für einen Synth mit so wenig Reglern für meinen Geschmack wirklich sehr gut von der Hand. Den Sub Phatty mit all seinen versteckten Funktionen und den Sub 37 mit seinem irgendwie überladenen Bedienpanel empfinde ich da als weit unangenehmer. Womit man dabei wäre, dass nur WYSIWYG allein auch nicht immer hilft. Dominion 1 ist auch so ein Beispiel, finde ich. Der hat all diese Regler, aber irgendwie sind sie "falsch" angeordnet - unübersichtlich und verwirrend.

Studiologic Sledge dagegen ist nicht zu 100% WYSIWYG, da die drei LFOs sich die Bedienelemente teilen, aber da ist alles perfekt übersichtlich angeordnet - wenn auch optisch eher klobig und hässlich. Von der Bedienung her ist das so ziemlich der beste Synth, den ich kenne - und in der Hartmann 20 Variante sieht er dann auch gut aus. Was fehlt, ist ein Volks-Hartmann-Sledge.
 
Ich will eure interessante Diskussion nicht unterbrechen, aber dass ist hier ein One-Knob-One-Function-Worship-Thread! :lol:

Ich bin ein sehr sachlicher und umemotionaler Mensch was Technik betrifft, aber warum muss man denn immer Kompromisse machen?
Findet jemand ernsthaft Menuestepping und Doppelbelegungen toll, oder redet man sich da was schön?

Dieses "kann man mit arbeiten" ist für mich ein Relikt der Vergangenheit....
 
Schmidt Synthesizer find ich cool, die DX Programmer halte ich -persönlich- jedoch für Blödsinn!

Sowas gehört in den Rechner. Und wenn man damit auf die Bühne will, dann nimmt man nen Notebook.... :)
 


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