High Definition Vinyl

B

btrnm

Guest
https://hdvinyl.org/

HD Vinyl records can be played on any existing turntable, while still delivering major fidelity improvements.
... ...
It offers better sound quality, higher frequency response, 30% more playing time, and 30% more amplitude than current vinyl records. It also eliminates the toxic chemicals currently used in the vinyl mastering process, while completely removing tangential/radial error.


For manufacturers, there’s also no quality gap between the first and last copy produced (no stamper wear).


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Ach je...

Da haben wir 1982 mit der CD versucht, ein verschleißfreies Medium mit
höherer Auflösung einzuführen. Das hat ja auch geklappt.
Alle folgenden Versuche wie z.B. HDCD (klick) oder SA-CD (klick) sind vom Markt nicht angenommen
worden. Und jetzt kommt einer mit der Uralt-Technik und will die Auflösung verbessern?

Das ist so sinnvoll wie ein superhochauflösender Film für die alten Pocket-Film Fotoapparate.
 
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“High Definition Vinyl” has moved closer to a turntable near you. In 2016, a European patent filing described a way of manufacturing records that the inventors claimed would have higher audio fidelity, louder volume, and longer playing times than conventional LPs. Now, the Austrian-based startup Rebeat Innovation has received $4.8 million in funding for the initiative, founder and CEO Günter Loibl told Pitchfork. Thanks to the investment, the first “HD vinyl” albums could hit stores as early as 2019, Loibl said.

[...]

What’s next? Rebeat Innovation has ordered a big laser system, for about $600,000, with hopes that it will be shipped by July, Loibl said. Once that system is up and running, Loibl said he plans to produce test stampers for five to-be-determined “early mover” pressing plants. In September, the first test stampers would arrive at those plants. “Our goal is to officially present our test stampers at the Making Vinyl conference in October,” Loibl said, referring to the vinyl trade event held in Detroit. “It will take another eight months to do all the fine adjustments. So by summer 2019 we shall see the first HD vinyls in the stores.”

English Modal Verbs, 101
 
Das ist so sinnvoll wie ein superhochauflösender Film für die alten Pocket-Film Fotoapparate.

Es muss ja nicht alles sinnvoll sein.
Dass eine Platte niemals die Qualität einer CD erreichen wird, dürfte wohl jedem klar sein.
Nicht mal mit 100kg schweren Drehern und Abtastsystemen für 2k Euro.
Muss ja auch nicht.
Hat auch was mit Haptik und Spaß an der Sache zu tun.
Ich erfreue ich an jeder neu gekauften Platte und liebe meine alten Scheiben.
In der Besinnlichkeit des Vorgangs und in den großen Covern liegt die Kraft...
 
klar, intessant ist es auf jeden Fall. Vor allem als Beweis eines grundlegenden Unterschieds zwischen analogen und digitalen Medien: in der digitalen Welt wäre es undenkbar, im Nachhinein Änderungen am Datenträgerformat vorzunehmen, ohne dass dabei die Abspielbarkeit in Frage gestellt wird. Der Red-Book-Standard für CDs (AFAIK) ist seit fast 40 Jahren fix, und es kann keiner beigehen und sagen: »so, ich mach jetzt mal CDs mit xyz kHz statt 44,1, oder presse 256 Tracks drauf«.

Analog ist das was komplett anderes. Hier kann sich das Medium noch Jahrzehnte nach Einführung (und Normierung im Zusammenspiel mit der »Hardware«) kontinuierlich weiterentwickeln. Ich kann in eine 50 Jahre alte Rolleiflex einen frisch produzierten Film einlegen, der diejenigen von damals in der möglichen Bildqualität um Längen schlägt.* Und umgekehrt ist es ja eigentlich noch geiler: selbst eine fix-und-fertige, also eigentlich ja in Stein gemeißelte Magnetbandaufnahme aus der Vergangenheit kann mit heutigen Geräten in einer Qualität abgespielt werden, die damals nicht denkbar gewesen wäre.

*) und deshalb hinkt der Pocket-Kamera-Vergleich auch so dermaßen: man muss natürlich sich natürlich diejenige Liga anschauen, in der die Hardware so hochwertig ist, dass es eine Frage des *Mediums* ist, ob die Hardware ihr Potential realisieren kann.
 
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Man darf gespannt sein...

Scheinbar ist es auch so, dass es nur noch 1-2 Hersteller für die Lacquers wo der Sound ursprünglich reingeschnitten wird gibt und diese die letzten Jahre noch mal deutlich teurer wurden.
Alternativen die sich beweisen können werden sicher nicht unwillkommen sein.
 
Ich bin mir da echt nicht sicher, ob gängige Tonabnehmer dieses "HD" überhaupt wiedergeben können. Der Nadelschliff ist ein Kompromiss aus Langlebigkeit und Abtasttreue. Wenn "HD Vinyl" mehr Auslenkungen des Systems erfordert - kann dem die Nadel überhaupt folgen und wenn diese Auslenkungen kleiner sind - wird dann noch genügend Strom induziert? Bei einem MC System werden ja ohnehin schon sehr kleine Ströme verstärkt. Ich zumindest mal skeptisch, dass die Technik auf auf Standard Equipment eine Verbesserung bringt. Aber natürlich: "Down the road, we'll be making our own HD vinyl turntables as well. "
 
Der Red-Book-Standard für CDs (AFAIK) ist seit fast 40 Jahren fix, und es kann keiner beigehen und sagen: »so, ich mach jetzt mal CDs mit xyz kHz statt 44,1, oder presse 256 Tracks drauf«.

Hat man aber trotzdem gemacht. CDs mit Datensektion und/oder Kopierschutz sind keine CDs nach Redbook-Standard. Die Folge ist, dass diese Exemplare eben nicht auf allen Playern funktionieren.
 


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