In der Jugend Bands verkannt und von Schrott geblendet

Mr. Roboto

Mr. Roboto

positiv eingestellt
Keine Ahnung, ob dies das richtige Unterforum ist.
@Admin: bitte ggf. umsortieren.

Ich höre gerade zum 1000. mal das allererste Depeche Mode Album „Speak and spell“. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass das Album mir zu der Zeit als es herauskam in keinster Weise gefallen hat. Ein Freund von mir hat es sich damals gekauft und war total begeistert. Ich hatte zu der Zeit noch ganz andere Sachen gehört wie zum Beispiel Tina Turner, Level 42 etc. Also Mucke, die ich damals noch als „richtige“ Musik bezeichnet hatte. Jesus....:?

Insofern war ich über ein solches Album komplett entsetzt. Ich hatte es sofort als Plastikmusik, als künstliche Intelligenz etc. klassifiziert. Der besagte Freund war von diesem Album jedoch total begeistert. Auch als das zweite Album von Depeche Mode erschien hatte ich mich immer geweigert diese Musik zu hören oder sie als „billigen, unmusikalischen Rotz“ beschrieben. (Himmel! Gibt es ein geileres Album als „Speak&Spell“?)

Irgendwann fand ich es dann jedoch einmal geil, Oberklasse. Ich weiß nicht genau, wie es geschehen ist aber es war halt einfach so. Mittlerweile höre ich genau das erste Album von Depeche Mode immer und immer wieder gerne und auch am aller liebsten von ihrem gesamten höre. Wem von euch ging es noch so, dass er anfänglich Bands nicht gemacht oder sogar verkannt hat und sie im Laufe der Jahre zu lieben gelernt hat?


Edith sagt: diverse Rechtschreibfehler korrigiert, aber nixe anne Texe ;-)

Ich bitte Fehler im o.a. Beitrag zu entschuldigen aber dank der komplett schrottigen Forumssoftware ist es eider nicht möglich Beiträge zeitig und praktisch auf einem iPad ordentlich zu editieren.

In eine komplett neue Welt bin ich übrigens damals abgetaucht durch einen ehemaligen neuen Arbeitskollegen. Um genau zu sein einen Auszubildenden. Ich selber war da auch noch in der Ausbildung aber schon ein wenig höher auf der sogenannten Kariereleiter. Der hatte mit seinem Freund eine lang gehegte Idee. Die wollten tatsächlich Musik machen. Selber! Keine Platten kaufen!
Ich kannte mich allerdings mit einigen Kram schon ein wenig aus und hatte mich auch schon ein wenig mit solchen Sachen wie Depeche Mode angefreundet. Dann habe ich die beiden irgendwann mal an einem Wochenende besucht und die haben mir tatsächlich Suicide Commander von No More vorgesspielt. Ich wusste ganz ehrlich nicht ob ich da Weg laufen sollte und die Polizei rufen oder ob ich das einfach toll finden sollten. Im Endeeffekt war ich dann so begeistert dass wir eine Band gegründent haben und auch nicht ohne ganz wenig Spaß in den nächsten Jahren (Radioplay inlusive).
 
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Ha Ha ist lustig. so eine ähnliche Diskussion hatten wir neulich in einem andere Faden.
Ich fand das erste Album auch schon ziemlich gut, jedoch kein Vergleich zu den Werken ab "Construction Time again" bis "Ultra".
War halt der typische Plastikpop der damaligen Zeit und die willkommen Gesichter zu Daniel Millers Alter Ego Studiowerk, den "Sillicon Teens"
Einige kitschige und schräge Songs sind auf dem Album schon drauf. "Boys say Go", "What's your name"oder "I sometimes wish i was dead"

Dann sind aber wieder so Perlen drauf wie "Puppets", "Tora, Tora, Tora" oder "Photographic".

Bei "Photographic" finde ich zwar die Version vom Stevos "Some Bizarre" Sampler um einiges fetziger als die Version auf dem Album, aber es lässt sich hören.

Schade, dass man nicht so alte Perlen wie "Reason man" mit aufgenommen hat, welche auf einigen Pre-Speak & Spell Bootlegs als Liveaufnahme zu hören war.
 
:D

Du fandest die Musik also schon gleich von Anfang an gut?
Was hast Du davor so gehört?
 
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Ich hab nie Mainstream gehört, bzw am mainstreamigsten war dann wohl Depeche Mode aber da wusste ich schon damals daß ich einen schlechten Geschmack hatte und das war mir bald zu Teenie Weichspülmusik, zwei oder drei Alben hatte ich von denen.

Und auch noch Mainstream war Pink Floyd.

Hatte halt das Glück im Sendebereich von schweizer DRS 3 aufzuwachsen und dort immer "Sounds" gehört.
Da gabs keine Tina Turner, allenfalls Tina Turner aus den 60ern.

Zu der Zeit als Du Depeche Mode abgelehnt hast hab ich Fad Gadget gehört und solche Sachen.
Chrome. Cabaret Voltaire. Neubauten. Usw.
 
Ich bitte Fehler im o.a. Beitrag zu entschuldigen aber dank der komplett schrottigen Forumssoftware ist es eider nicht möglich Beiträge zeitig und praktisch auf einem iPad ordentlich zu editieren.

Die Autokorrektur auf dem eiPäd ist ja oft hilfreich, aber bei Forumsbeiträgen hätt ich sie gerne schon mal gegen die Wand geworfen. Noch schlimmer, wenn man auf SoundCloud was auf englisch schreiben will, das treibt mich oft in den Wahnsinn.
 
Ich mochte früher auch nicht Depeche Mode, was ich von denen kannte war mir zu "poppig" und zu sehr mainstream, habe damals Ende der 80er lieber Nitzer Ebb und Ministry gehört und Bauhaus usw., viel EBM und Industrial. Depeche Mode zu schätzen gelernt begann erst sehr spät, so vor 10 Jahren etwa.
 
Die Autokorrektur auf dem eiPäd ist ja oft hilfreich, aber bei Forumsbeiträgen hätt ich sie gerne schon mal gegen die Wand geworfen. Noch schlimmer, wenn man auf SoundCloud was auf englisch schreiben will, das treibt mich oft in den Wahnsinn.

Nö, geht mir hier nur um Probleme mit genau dieser Forensoftware. Da kann man nämlich nichts mehr editieren ohne dass der Cursor springt. Totaler Schrott.

Abgesehen davon. :D: back on Topic. Der eine oder andere war ja wohl schon damals in eine ganz andere eher experimentelle oder spannende Richtung veranlagt.

Wie kamt ihr denn damals von der Shitparade mit Dieter Thomas (die ich übrigens mit meiner Ma damals immer gerne gesehen habe) zu Fad Gadget (oder wem auch immer)?
 
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hängt ja auch vom Alter ab, mitte der 80er war ich volljährig und bis Ende der 80er und darüber hinaus ständig in Clubs unterwegs gewesen. Ganz früher Celler Umgebung (Farmers Inn in Uetze), dann Ende der 80er im Musiktheater Bad (Hannover). Vor allem im Bad lief solche Musik.
Wenn man natürlich Ende der 80er erst 10 Jahre alt ist wirds etwas schwierig ;-)
 
Die Autokorrektur auf dem eiPäd ist ja oft hilfreich, aber bei Forumsbeiträgen hätt ich sie gerne schon mal gegen die Wand geworfen. Noch schlimmer, wenn man auf SoundCloud was auf englisch schreiben will, das treibt mich oft in den Wahnsinn.

Haha, nee, ich war ende de 80er schon mitte 20.

Ich war allerdings davor noch bei weitem nicht bereit für solche Musik wie einige hier schon damals oft gehört habe ( woher kanntet ihr damals schon all den Kram?) Ich bin echt froh, dass ich durch meine damaligen Bandkollegen überhaupt auf solch eine Musik gestoßen bin. Sonst würde ich immer noch den üblichen Scheißendreck aus der Shitparade hören.
 
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Also gehört hab ich zuerst was mein großer Bruder hörte, und ein älteres Mädchen das mich in der Beziehung stark beeinflusst hat.

Das war so Jethro Tull, bzw Pink Floyd, und solche Sachen. Vollenweider auch, sowas. Rock und so.
Deswegen hab ich dann auch die Übertragung vom Jazz Festival in Montreux im DRS gehört.
Das war schon sehr breit und interessant aufgestellt, das Festival damals.

Dadurch bin ich wohl zu DRS 3 Sounds gekommen und hab da andere Sachen entdeckt.
Das hab ich regelmässig gehört, so wie andere Sendungen im Fernsehen verfolgen.
Ausserdem hatte zu der Zeit ein gut bestückter Plattenladen aufgemacht der Huaptsächlich 2nd Hand hatte
aber auch Bootlegs und so Kram, und halt alles mögliche Underground oder vintage.
Ausserdem hatte ich ne Schwäche für Kraftwerk damals, und das alles halt in dem Plattenladen gefunden.

Im dem Laden hab ich mein ganzes Geld gelassen damals.

Davor hatte ich auch noch ne Phase mit Yello, die hatte ich mal viel gehört.

Dh '84 war ich zB 14, und da hab ich Sounds gehört, so bis 17 ungefähr, also 87.
Ich hing mit 14 auch immer mit älteren rum, das hat mich auch beeinflusst.
Damals gabs halt auch ne Kassettenkultur, Kassetten wurden verschenkt, überspielt, verliehen.

Später als so die Rave Kultur losging bzw vorher Acid Parties hab ich ganz andere Sachen gehört, so Glam Rock, Bowie, Velevt Underground,
Yardbirds, Nancy Sinatra, sowas.
Moderne Electronic hab ich erst so Ende 90er angefangen zu hören, das war auch ne Zeit wo ich viel aus war.

Dann hab ich ne Zeitlang so Glitch gehört, weiß nicht wie mans nennt.

Dann hab ich angefangen wieder selbst Musik zu machen zum ersten mal mit den Möglichkeiten von heute.
Jetzt hör ich zZ hauptsächlich meine eigenen Sachen bis isch sie nicht mehr hören kann, Swans ab und zu und Chrome
und ab und zu zZ so modernen Mnimal Techno, Afterlife Lable, und was mir so unterkommt bei YT und Soundcloud
auch experimentelleres (am libesten) das sich nicht so in Genres packen lässt.
 
hängt ja auch vom Alter ab, mitte der 80er war ich volljährig und bis Ende der 80er und darüber hinaus ständig in Clubs unterwegs gewesen. Ganz früher Celler Umgebung (Farmers Inn in Uetze), dann Ende der 80er im Musiktheater Bad (Hannover). Vor allem im Bad lief solche Musik.
Wenn man natürlich Ende der 80er erst 10 Jahre alt ist wirds etwas schwierig ;-)

Wie bist Du z.B. auf das „Bad“ aufmerksam geworden?. Ich war früher auch oft da allerdings wurde ich auch erst darauf aufmerksam gemacht durch meinen damaligen Band Kollegen. Das Ding gab es schon ein paar Jahre ich hatte davon noch nie etwas davon gehört. Mochte halt lieber andere Sachen, mainstream.
 
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Also gehört hab ich zuerst was mein großer Bruder hörte, und ein älteres Mädchen das mich in der Beziehung stark beeinflusst hat.

Das war so Jethro Tull, bzw Pink Floyd, und solche Sachen. Vollenweider auch, sowas. Rock und so.
Deswegen hab ich dann auch die Übertragung vom Jazz Festival in Montreux im DRS gehört.
Das war schon sehr breit und interessant aufgestellt, das Festival damals.

Dadurch bin ich wohl zu DRS 3 Sounds gekommen und hab da andere Sachen entdeckt.
Das hab ich regelmässig gehört, so wie andere Sendungen im Fernsehen verfolgen.
Ausserdem hatte zu der Zeit ein gut bestückter Plattenladen aufgemacht der Huaptsächlich 2nd Hand hatte
aber auch Bootlegs und so Kram, und halt alles mögliche Underground oder vintage.
Ausserdem hatte ich ne Schwäche für Kraftwerk damals, und das alles halt in dem Plattenladen gefunden.

Im dem Laden hab ich mein ganzes Geld gelassen damals.

Davor hatte ich auch noch ne Phase mit Yello, die hatte ich mal viel gehört.

Dh '84 war ich zB 14, und da hab ich Sounds gehört, so bis 17 ungefähr, also 87.
Ich hing mit 14 auch immer mit älteren rum, das hat mich auch beeinflusst.
Damals gabs halt auch ne Kassettenkultur, Kassetten wurden verschenkt, überspielt, verliehen.

Später als so die Rave Kultur losging bzw vorher Acid Parties hab ich ganz andere Sachen gehört, so Glam Rock, Bowie, Velevt Underground,
Yardbirds, Nancy Sinatra, sowas.
Moderne Electronic hab ich erst so Ende 90er angefangen zu hören, das war auch ne Zeit wo ich viel aus war.

Dann hab ich ne Zeitlang so Glitch gehört, weiß nicht wie mans nennt.

Dann hab ich angefangen wieder selbst Musik zu machen zum ersten mal mit den Möglichkeiten von heute.
Jetzt hör ich zZ hauptsächlich meine eigenen Sachen bis isch sie nicht mehr hören kann, Swans ab und zu und Chrome
und ab und zu zZ so modernen Mnimal Techno, Afterlife Lable, und was mir so unterkommt bei YT und Soundcloud
auch experimentelleres (am libesten) das sich nicht so in Genres packen lässt.

Danke! :lol: Ich finde es schön, wenn Forumsmitglieder hier in diesem Thtead mal eine schöne und längere Erklärung angeben.
 
Der eine oder andere war ja wohl schon damals in eine ganz andere eher experimentelle oder spannende Richtung veranlagt.

Wie kamt ihr denn damals von der Shitparade mit Dieter Thomas (die ich übrigens mit meiner Ma damals immer gerne gesehen habe) zu Fad Gadget (oder wem auch immer)?

Da hatte ich 2 Schlüsselerlebnisse in den 70ern.

Das erste war der Film "Live in Pompeji" von Pink Floyd, der lief mal Samstags nachmittags in der Glotze, und den hab ich mir angesehen, ohne je was von Pink Floyd gehört zu haben. Holla, das war ja unglaublich: lange melodische Instrumentalpassagen und dazu noch atonaler Krach (Astronomy Domine), sowas kannte ich aus der internationalen Hitparade von NDR 2 ja mal gar nicht.

Das zweite war ein Sampler, der mir irgendwie zuflog: Electronical Dreams (https://www.discogs.com/de/Various-Electronical-Dreams/release/3047822) - mit einem 9-Minuten-Excerpt von "Bayreuth Return" von Klaus Schulze. Etwas derartig hypnotisches kannte ich bis dahin auch nicht. Hab mir sofort was von dem gekauft, das war "Mirage" und das dronige in "Velvet Voyage" begeistert mich bis heute.

Ab da lief die Hitparade ohne mich.

Zudem kam damals der Punk auf, und alles was neu und/oder schräg war, erregte Begeisterung bei meinen Kumpels und mir: Velevt Underground, Can, Holger Czukay, Tangerine Dream, Eno, Neubauten, Talking Heads, Patti Smith (Radio Ethiopia besonders), Abwärts, Tuxedo Moon, Ultravoxx! (die erste von denen war für uns der Soundtrack zum Schneekatastrophenwinter 78/79 https://de.wikipedia.org/wiki/Schneekatastrophe_in_Norddeutschland_1978 - für mich ist das bis heute, 40 Jahre später, immer noch eine Winter-und Schneeplatte). Wir waren zwar keine Punks, dazu waren wir viel zu brav, aber doch kleine gymnasiale Revoluzzerchen (also eher Lampenputzerchen), und sowas fanden wir damals irre cool: https://www.discogs.com/Various-Geräusche-Für-Die-80er/release/97790 - bei dem Konzert war ich natürlich dabei :opa:.

So ging das los....
 
Meilensteine meiner Musikentwicklung, so ca. Altersangaben
Mit 11 Gary Numan "The Pleasure Principle" kennengelernt, Mein Vater hat mir ne LP aus England mitgebracht. Fand ich toll und irgendwie sehr sehr cool.
ansonsten war ich mit 10 - 12 KISS Fan und Uriah Heep Fan und ausserdem kannte ich damals schon Alan Parsons. Maßgeblich beeinflusst hat mich ein Freund, der hatte ältere Brüder, die hatten solche Platten - und wir dann teilweise auch, oder zumindest auf Kassette.
Mit 13 Ummagumma von Pink Floyd gekauft, da fand ich vor allem "Carefull With That Axe, Eugene" klasse. Wohlbemerkt, mit 13 ;-)
Mit 13 auch andere Sachen von Pink Floyd gekannt, vor allem die Dark Side of the Moon.
Ich stand damals schon auf düstere und experimentelle Klänge, konnte gerne etwas krachig sein.
Mit 14 15 16 voll in die 70er Rock und ProgRock, aber vor allem auch die Synthie musik eingestiegen, also Klaus Schulze und Tangerine Dream.
Heausragend: Tangerine Dream, LOGOS von 1982, Intro, sowas von düster..... hat mir sehr gefallen.

Mit 17/18 dann aber auch zeitgemäße Musik registriert.
Neben dem "Farmers Inn" in Uetze gabs ja noch das Freedom in Celle, das war keine "Popper Disco" sondern eher im Geiste der 70er vor allem Hippie, ein bischen Punk, Klaus Lage aber auch The Cure und Killing Joke. Farmers Inn war ähnlich aber noch etwas extremer, da lief dann Bauhaus "Bela Lugosi", Cure, Killing Joke, Sisters, und vieles anderes. Ich glaub Alien Sex Fiend lief da auch.
Farmers Inn: da gabs viel mehr Punks und Grufties, draussen hingen die ganzen Punks zusammen mit den Grufties ab und man hat gekifft und Bier getrunken.

Und ich war unglaublich viel unterwegs, kannte zig Leute, allle irgendwie eher ein bischen gruftig oder zumindest nicht "normal", und überall habe ich neue Musik kennengelernt oder ganze LPs kennengelernt wo man bisher nur ein Stück aus dem Club kannte, Punk genauso wie Independent Gitarrensachen, Sisters of Mercy, Sisterhood !! geile Platte, Killing Joke und The Cure usw. Neubauten und Can ebenfalls.
Ich bin in den 80ern den Chartsachen komplett aus dem Weg gegangen, abgesehen von ein paar Ausnahmen, ich gestehe: A-ha mit "Take on me" fand ich wirklich klasse. perfekte Popmusik, super Arrangement.
Aber ansonsten - gerade das Chartzeugs was so soulig war, damit konnste mich damals jagen. Tina Turner und Whitney Houston, Phil Collins und all die anderen Gurken, fand ich furchtbar.

20 Jahre alt: Musiktheater Bad kam dann so ab '87 dazu, da sind wir immer in einem kleinen Team von Celle nach Hannover gefahren, das war ja noch viel cooler als das was ich bis dahin kannte ;-) habe dann noch viel mehr Gitarren Inpedendent kennengelernt z.B. Gun Club, Sonic Youth, Red Lorry Yellow Lorry, aber auch Tuxedomoon, das wurde z.B. damals im Bad gespielt (What Use? und No Tears) und dann gings los, durch Hannover und das Bad: ich lernte was ganz neues kennen, Electronic Body Music. habe mir dann auch die "This is E B M" Platte gekauft.
Das war eine neue Ära, dazu GRENZWELLEN mit Ecki Stieg gehört, und dann ging das ganz schnell: Click Click, Nitzer Ebb, Chris & Cosey, Skinny Puppy, Severed Heads und Ministry und Revolting Cocks, Frontline Assembly, Tackhead, Keith LeBlanc.

Puh..... dagegen DEPECHE MODE???? laaaaaaangweilig..... Hampelmänner. ;-)
 
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M
Mit 13 Ummagumma von Pink Floyd gekauft, da fand ich vor allem "Carefull With That Axe, Eugene" klasse. Wohlbemerkt, mit 13 ;-)
[...]
Mit 14 15 16 voll in die 70er Rock und ProgRock, aber vor allem auch die Synthie musik eingestiegen, also Klaus Schulze und Tangerine Dream.

Ach, noch so einer ;-) Ja, der Eugen hätte besser mit seiner Axt aufgepasst. Das ist schon klasse, bis heute.
 
Pink Floyd würde ich dafür ausschlaggebend sehen, dass mir Synthesizer-Athmos mit Geräuschfetzen und nicht lineare Abläufe sehr liegen. Kurioserweise ausgelöst durch das doch eher kommerzielle "a momentary lapse of reason".
 
mir geht es ganz oft anders rum.
ich kaufte damals platten und dachte es wäre die beste musik der welt, nur um dann ein paar jahre später
achselzuckend daneben zu setehen :)
es gibt fächer in meinem plattenschrank da gruselt es mich fast aber es sind bei einigen wirre geschichten mit verknüpft.
irgendwann hau ich die alle weg
will jemand 300 unsortierte vinyl 88-2008?

was mir gern passiert sind songs auf lieblingsalben die ich am anfang nicht wirklich mochte und dann nach jahren
anfangen ihre wirklich schönheit zu zeigen.
joy division - 24 hours ist so einer
bei depeche mode das ganze a broken frame album
fand ich damals doof, langweilg und nicht auf den punkt, inzwischen mag ich die zerbrechlichkeit
und das nicht fertige des albums. hat aber jahrzehnte gedauert.
 
Ich fand als Kind Pink Floyd irgendwie doof. The Wall und die damals (1979) im Radio dudelnden Singles fand ich langweilig, und das Artwork machte mir angst. Wish you were here habe ich 1981 in Schaffhausen in einem Kaufhaus zum ersten Mal gehört, mein Vater kaufte sich dann die in schwarzer Folie eingeschweißte LP, die ich aber auch spätestens nach Welcome to the Machine öde fand. Daher hatte ich Pink Floyd für Jahre abgeschrieben, bis ich mir irgendwann mal die Relics anhörte... nach Arnold Layne war es um mich geschehen, und PF schätze ich heute immer noch für ihre Platten *vor* Dark Side of the Moon. Atom Heart Mother einmal ausgenommen.

Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Oder so.

Mit Radiohead konnte ich auch zuerst überhaupt nichts anfangen, vor allem nicht mit diesem nöligen Sänger. Irgendwann machte es dann klick. Aber Coldplay finde ich immer noch scheiße -- gute Musiker, furchtbare Musik, noch schlimmerer Sänger.

Stephen
 
Arnold Layne, top!! Ebenso "Bike" von der Relics, die ja nur eine early "Best of" war. War da auch irgendwas unreleased drauf?
der gute Syd Barrett Einfluss. ich mag auch die Syd Barrett Solo Platten soweit ich sie kenne.
 
ich habe wohl eine ähnliche Hörsozialisierung wie Ihr (Floyd, Krautrock, Jarre, Emerson, Barockmucke).
Meine größte Fehleinschätzung: Miles Davis, Tutu
Meine zweitgrößte Fehleinschätzung: Michael Jackson.
Bis vor ca. 20 Jahren fand ich sie beide furchtbar, heute denke ich anders.
 
Meine ganze Sozialisation in der Musik, seitdem ich ca. 10 bin, hat in der Folge, dass mich Einflüsse aus mehreren Jahrzehnten und aus unterschiedlichsten Genres geprägt haben und ich find das gut, das ist so viel Vielfalt, und vieles davon ist heutzutage wieder viel präsenter und wird mehr gewürdigt, als das vielleicht vor 20 Jahren noch der Fall war. Gute Musik ist zeitlos, mal ist sie angesagter, mal weniger. z.B. Stichwort Krautrock und Düsseldorf -> Neu!, Cluster, Harmonia. Oder Can, Led Zeppelin.
 
von mir verkannte und heutzutage sehr geschätzte Band: Japan. Auch ein bischen: Roxy Music. Fand ich damals nur poppermäßig und schnöselig, heutzutage find ich Japan und auch die Sachen, die der Bassist Mick Karn gemacht hat verdammt gut.
 
hängt ja auch vom Alter ab, mitte der 80er war ich volljährig und bis Ende der 80er und darüber hinaus ständig in Clubs unterwegs gewesen. Ganz früher Celler Umgebung (Farmers Inn in Uetze), dann Ende der 80er im Musiktheater Bad (Hannover). Vor allem im Bad lief solche Musik.
Wenn man natürlich Ende der 80er erst 10 Jahre alt ist wirds etwas schwierig ;-)

nun, wenn man in Celle Ende der 80er erst 10 Jahre alt war, dann ging man ab den mittleren 90ern ins lokale autonome Jugendzentrum ("Buntes Haus") und ließ sich anständig Punk/HC-kompetent sozialisieren. Hat nicht geschadet, kann ich am eigenen Leib bestätigen.

Natürlich entging einem dabei einiges -- weil elektronische Musik oder gar Techno (was ja gleichbedeutend war mit Scooter, Marusha & Co.) war ja tabu --, aber das konnte man dann ja in späteren Jahrzehnten nachholen. Da hat man sich dann natürlich geärgert, dass man Mitte der 90er leider am falschen Ort war, also nicht im Tresor oder Ostgut. Aber die Mucke existiert ja weiter. Ist also alles verschmerzbar.
 
The Who, eigentlich war mir nur der Name bekannt, ihr Ruf als größenwahnsinnige Instrumentenzerstörer der 60er/70er, Helden der Mods und spätere Musicalautoren, damit waren sie für mich abgehakt ohne das ich wirklich ihre Musik kannte. Erstmals musikalisch aufgefallen sind sie mir dann durch die CSI TV Serien Titelsongs. Ich kann mich nicht erinnern, die jemals im Radio gehört zu haben und habe mir dann die Who´s Next und eine Best Of geholt.
 
Ich fand Nine Inch Nails immer doof. Keine Ahnung wieso. Ich schob die irgendwie immer in die Ecke wo auch die Smashing Pumpkins waren.
Tja, schwerer Fehler. Mittlerweile finde ich Nine Inch Nails genial.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ging es mit eigentlich der meisten Musik so, dass ich sie erst in nachhinein "erkannt" habe.
Mein eigener Musikkonsum begann so mir neun oder zehn in den späten Sechzigern durch eine Radiosendung mit 50er RocknRoll. 1970 hab ich dann die Abbey Road von den Beatles gekauft. Das war dann das erstemal "aktuelle" Musik, die ich gut fand. Die 70er waren dann voll von völlig zufälligem kennenlernen von Musik (Gentle Giant Platten am Tag des Erscheinens, aber erst 1977 erstmals die Darkside of the Moon komplett gehört!).
Der einzige Sound, den ich wirklich tagesaktuell mitbekommen und verinnerlicht habe, war in den 80ern englische (eher kommerzielle) New Wave und die elektronisch anhauchte Musik des "schwarzen" Amerika. zB Techno hab ich zwar bei einzelnen Berlinbesuchen 90/91 schon immer wieder mal einen Abend lang erlebt und auch irgendwie interessant gefunden; ich war auch durchaus oft im Ultraschall in München, aber so richtig kapiert, um was es geht, hab ich das erst gegen 96.
Und zB Drum'n'Bass wurde mir durch ein wirklich übles Konzerterlebnis (ich sollte das Konzert mischen!) versaut. Erst ein Jahr später wurde mir dann durch einen Bekannten die Metalheadz-Offenbarung zuteil.
 


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