Alter Behringer BCR2000 USB Verbindungsproblem

Green Dino

Green Dino

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Hallo,

Mein alter Berhringer BCR2000 (müßte so um die 15 Jahre alt sein) hat schon seit Monaten Probleme mit der USB Verbindung. Anfangs wollte Windows einfach nicht immer den BCR erkennen. Ein-/Ausschalten reichte aber.
Dann fing es an, dass mehrere Versuche benötigt wurden, oft kam auch das kleine gelbe Wahndreieick mit der Fehlermeldung, dass ein USB Gerät nicht ordungsgemäß funktioniert.

Hatte es dann auch erst mal in den Schrank gepackt, auf meinem Tisch war eh kein Platz mehr. Gestern wollte ich den BCR aber wieder mal anschliessen, weil mich jemand nach meinen Presets für den Octatrack gefragt hatte.
Da der Controller nur ein mal erkannt wurde und dann überhaupt nicht mehr hatte ich ihn dann aufgeschraubt. Eigentlich wollte ich nur mal n bisschen putzen und schauen obs vielleicht wieder geht, mir fiel aber gleich ein Stück Heisskleber entgegen, deshalb hatte ich dann mal genauer geschaut.

Ich hab mal zwei Bilder angehängt. Ich kenn mich mit Elektronik leider nicht gut aus, vielleicht könnte mir jemand helfen? Könnt ihr da was erkennen?


Das hier ist wohl das Board mit der Stromversorgung. Man sieht unten den Ein-/Ausschalter.
BCR2000 PSU Board.png


Das hier ist das Board mit USB Buchse und Midi Trio. War nicht einfach zu photographieren, weil die Platine mit den oberen 8 Encodern zwei Flachbandkabel hat die beide mit Heissleber fixiert waren. Das große ging leicht raus, beim kleinen Kabel konnte ich den Kleber nicht lösen.
BCR2000 Midi_USB Board.jpg
Die Schraube unten links sieht aus als hätte da mal jemand geschraubt? Wunder mich weil ich den Controller damals neu gekauft hatte. Was ist eigentlich das rote Zeug? Fixiert das die Schrauben? Ich frage weil es so aussieht als wäre das Zeug geschmolzen und würde nun auf dem kleinen Flachbandkabel kleben. (Die Reste sieht man hier oben rechts).

Da mir der Controller sehr lieb ist, wäre das echt nett wenn mir jemand ein bisschen Unterstützung geben könnte. Einige Komponenten sehen für mich mehrwürdig aus (das gelbe Bauteil bei der Stromversorgung z.B.), aber naja, das heißt ja nun nix^^


Ich habe über Googly noch diesen Foreneintrag gefunden; Sonst nicht viel...

 
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Das sieht alles gut aus. Das rote Zeug auf den Schrauben ist spezieller Schraubensicherungskleber. Soll verhindern, dass die die Schrauben sich lösen.

Bei einem anderen Behringer Produkt, dem V-Verb, sorgt der Heisskleber für Probleme. Offenbar verändert er sich chemisch derart, dass er Kabelverbindunden auseinander drückt. Daher würde ich damit mal anfangen, also allen Heisskleber (soweit mit elektronischen Komponenten im Kontakt) entfernen und alles mit Alkohol reinigen. Ausserdem kannst Du das Netzteil re-cappen, die Elkos und die Tantals (ich vermute, dass der fette blaue Knubbel C7 ein Tantal ist, kann es aber nicht genau sehen). Wenn Du selber löten kannst, sollte das alles kein Problem sein, sonst geh zu einem TV/Radio Techniker.
 
Danke für deine Antwort!

Dann werd ich morgen mal mit dem Heisskleber anfangen. Das könnte ja die USB Probleme erklären.

Ans Löten hab ich mich mittlerweile rangetraut; hatte das ja ne Weile vor mir hergeschoben, weil ich so stark zitter (Spätfolge von Medikamenten), aber als ich letztens daran dachte, dass ich ja schon in der Grundschule Sachen gelötet hatte, hab ich mir einen Lötkolben gekauft und einfach losgelegt^^
Aber wie gesagt, erst mal schauen obs evtl. am Heisskleber liegt.

PS: Was sind das für Flecken auf dem grossen gelbe Ding (Was ist das? Transformator?) auf dem Stromversorgungs-Board?
 
Der USB Port sieht ein bissl gammelig aus, als wäre da Flüssigkeit rangekommen. Teste die Midi Ports ob da alles funktioniert.
 
Die Midi Ports funktionieren einwandfrei. :)

Das sieht da drin an einigen Stellen gammlig bzw. schmutzig aus...Flüssigkeit kann da aber nicht rangekommen sein.
 
Stimmt, sieht man echt schlecht.
Da hab ich schlauerweise so drauf geachtet die Platine gut draufzubekommen, dass man den USB Port nicht richtig erkennen kann. Lol.

Der ist schon schmutzig, aber das ist mehr so ne schmierige, klebrige Staubmischung.
 
Ich kenn mich mit Elektronik leider nicht gut aus

Dann laß die Finger davon, besonders vom Schaltnetzteil. Da geht man nur ran, wenn man wirklich weiß, wie sowas funktioniert.

Diese Schaltnetzteile gehen gerne mal kaputt, dann tauscht man sie aus, dürfte hier allerdings bissl schwerer werden, weil kein Standardmodell.
 
Dann laß die Finger davon, besonders vom Schaltnetzteil.
Gebich dir recht, ist in dem Fall aber die einzige Lösung :)

@Green Dino Falls du dir das nicht selbst zutraust dann such dir Jemanden der dir das machen kann. Ich hatte genau das von dir beschriebene Problem um habe es in den Griff bekommen: http://anlage-e.de/bcr2000-usb-failure/
Achso.. darf ich dein Bild von oben für meinen Post verwenden? Dann muss ich meinen BCR nicht nochmal aufschrauben ;-)
 
Na ich werd jetzt schon nicht anfangen da rumzulöten^^Ganz sicher nicht am Netzteil.
Irgendwann muss man aber ja mal anfangen... Meine Monotribe will ich auch endlich mal modden.

Wie gesagt, hab das Lötenlernen jetzt schon ziemlich lange vor mir hergeschoben weil meine Hände zittern - aber als ich letztens daran dachte, dass ich ja schon in der Grundschule gelötet habe war das der Funke, der gefehlt hatte.
Ich hab mir schon ein paar Sachen zum Üben bestellt und die letzten Monate auch schon einiges gelesen.

Ich hatte genau das von dir beschriebene Problem um habe es in den Griff bekommen: http://anlage-e.de/bcr2000-usb-failure/
Achso.. darf ich dein Bild von oben für meinen Post verwenden? Dann muss ich meinen BCR nicht nochmal aufschrauben ;-)
Ah cool, du bist das! :) Den Link hatte ich ja oben gepostet^^
Vielleicht liegt es ja auch tatsächlich am Heisskleber und die Sache lässt sich auch ohne Löten beheben.
Falls nicht, das Midi Trio funktioniert ja, ist also nicht super dringend.

Die Bilder kannste gerne verwenden ;-)
 
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... und demnach brauchen das dann keine Low-ESR-Typen sein nehme ich mal an.
Kann ich nicht beurteilen, da fehlt mir die Kenntnis. Ich kann zwar mit dem Begriff was anfangen aber in welchen Applikationen das nun relevant ist ... 🤷‍♂️
Ich habe einfach welche aus nem einfachen Elko Sortiment genommen und es ging wieder :)
 
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Das ganze Thema hat mich übrigens auch ne ganze Weile lang beschäftigt. Hab natürlich erstmal n haufen Zeit versenkt in so Sachen wie USB Treiber, registrierte Geräte abmelden, verschieden Ports probieren und den ganzen Mist.
Den Hinweis auf die Siebelkos hab ich selbst irgendwo in den Tiefen des Netzes in irgendsoeinem Forum gefunden.
 
So...scheint wieder zu funktionieren!

Ich hatte jetzt erst mal nur alle Stecker abgezogen, Heisskleber entfernt, gesäubert und dann testweise zusammengebaut.
Wurde sofort erkannt und läuft jetzt auch schon ne Weile.

Danke noch mal an @swissdoc für den Tipp mit dem Heisskleber :)
 
Also ich denke das Problem wird wiederkehren.
Dein Problem klingt schon sehr danach, als ob das Problem die Elkos (bzw einer davon) wären.
Ich hatte das Problem auch vor einiger Zeit und bei mir war es ebenfalls einer der 1000uF Elkos.

Auf deinem Bild sehen die allerdings noch Tiptop aus, scheinen noch keine Blähungen am Deckel zuhaben, das muß aber nix heißen.

Bei den zwei dickeren Kondensatoren unten wär ich mir da aber nicht so sicher, da wirken die Kappen auf dem Bild leicht gebläht, besonders die des oberen Elkos von den zweien.

Wenn du die Elkos tauschst, dann würde ich vorsorglich auch noch die unteren mit wechseln, die sollten dann wieder ein paar Jahre halten.

Das Wechseln der Elkos ist nicht schwer, hauptsache du lötest sie richtigherum ein.
Am besten vorher ein Foto machen, so kannst nachträglich immer nachschauen, wie herum die neuen Elkos eingebaut werden müssen.
 
Muss man halt mal sehen.
Der BCR hat jetzt stundenlang die USB Verbindung gehalten. Ging ja zuletzt gar nicht mehr, wenn überhaupt wurde er nur kurz erkannt und war dann sofort wieder weg.
Meistens wurde er aber einfach überhaupt nicht erkannt.

Also mal sehen...sieht erst mal gut aus:amen:
 
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Also ich denke das Problem wird wiederkehren.
Dein Problem klingt schon sehr danach, als ob das Problem die Elkos (bzw einer davon) wären.
Ich hatte das Problem auch vor einiger Zeit und bei mir war es ebenfalls einer der 1000uF Elkos.

Auf deinem Bild sehen die allerdings noch Tiptop aus, scheinen noch keine Blähungen am Deckel zuhaben, das muß aber nix heißen.

Bei den zwei dickeren Kondensatoren unten wär ich mir da aber nicht so sicher, da wirken die Kappen auf dem Bild leicht gebläht, besonders die des oberen Elkos von den zweien.

Wenn du die Elkos tauschst, dann würde ich vorsorglich auch noch die unteren mit wechseln, die sollten dann wieder ein paar Jahre halten.

Das Wechseln der Elkos ist nicht schwer, hauptsache du lötest sie richtigherum ein.
Am besten vorher ein Foto machen, so kannst nachträglich immer nachschauen, wie herum die neuen Elkos eingebaut werden müssen.
Der BCR2000 hatte natürlich nicht lange durchgehalten. Hatte ihn dann erst mal nur über DIN Midi angeschlossen, hatte dann ein bisschen umverkabelt und wollte ihn wieder über USB nutzen.

Da ich mittlerweile ein bisschen gelötet habe (nix besonderes; ein Kabel und bin dabei einen Musikding Bausatz fertig zu stellen), werd ich die Elkos tauschen.
Die sind ja zum Glück riesig^^

Wie ist das denn eigentlich, wenn man den BCR2000 nur über die DIN Midi Ports betreibt - die USB Platine würde ja wohl weiter Strom kriegen, man sollte die Elkos also vorsichtshalber sowieso mal tauschen, oder?
 
Beim Tausch der Elkos unbedingt auf die richtigen Werte (Kapazität und Nennspannung) und die Polung achten!
 
Ich hab bei meinem BCR vorhin die PSU Platine ausgebaut und dabei gesehen, dass bei den beiden kleineren Elkos untenrum Zeug ausgesifft ist. Sind übrigens 1000uF 16V. Durchmesser 1cm, größere muss man dann schief einbauen. Könnte aber schwierig werden.

Eine der beiden Kunstoffschrauben mit denen die Platine von unten befestigt ist mußte ich durchschneiden, Gewinde war durch. Hab leider keinen Ersatz da, mal schauen ob ich das mit den Elkos gleich zusammen bestellen kann.

Man kommt aber ziemlich leicht an das PSU Board ran.
 
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Ich habe gerade diesen Thread gefunden, als ich heute auch auf das besagte Problem mit meinem BCR-2000 gestoßen bin. Das Gerät wird zwar als USB-Device erkannt (hörbar an der windowschen USB-Klingel), kann aber nicht installiert werden. Bei der Installation des Behringer-Treibers bekomme ich den Timeout-Error.

Da ich mir recht sauber die Nägel lackieren kann, sollte auch ich den Austausch der beiden Elkos unfallfrei hinbekommen. :mrgreen:
Das sind also zwei Kondensatoren mit 1000uF, richtig? Gibt es irgendwas zu beachten?
 
Nennspannung 16V. Drunter darfste nicht gehen, gibt´s glaub ich auch nicht. Drüber ist aber u.U. auch problematisch, weil sich das auf die Baugröße auswirkt und die Dinger dann u.U. nicht draufpassen. Hier sind z.B. die Maße mit angegeben.
Ich habe jetzt welche bestellt mit 16V und 10x20mm, weil es hieß, dass der Durchmesser max. 10mm sein darf, damit das auf die Platine passt. So, und jetzt muss ich meinen Lötkolben suchen. :rolleyes:
 
So, ist ein Weilchen her, aber ich habs jetzt mal geschafft die Elkos auszutauschen. Hat gut funktioniert und der BCR2000 wird wieder erkannt unter Windows. Treiber ließen sich auch installieren. Bis hierhin ist als schicki. Das Problem ist aber, dass ich z.B. unter Bitwig kein Signal beim CC-Mapping bekomme. Ich habe alle möglichen Modis versucht - als USB, als auch als MIDI, aber das Ding sendet keine Controller-Daten.

Den Editor BCedit habe ich auch probiert. Kann ich öffnen und die Presets runterladen. Beim Raufspielen bekomme ich aber einen Fehler. Irgendwie sind da nur 3 Presets für den DX-7 drauf und das wars. Möglicherweise liegt es daran. Wenn er irgendwelche Sysex-Daten sendet und keine CC-Befehle kann natürlich beim Mappen in Bitwig nichts passieren. Gibt es noch andere Software, mit der ich die Presets editieren kann.

Wenn das auch nicht funktioniert, fliegt das Ding aussem Fenster! :selfhammer:
 
Ja, der eigene Editor von Behringer ist totaler Crap. Der BC Manager von Mark van den Berg (Mountain Utilities) ist erste Wahl und kann auch Dinge, die weder mit dem BC Edit noch direkt am Gerät möglich sind, zum Beispiel unterschiedliche CCs für die Encoder, je nachdem, ob sie mit oder gegen den Uhrzeigersinn bewegt werden.

Für den kleineren BNC44 hatte Behringer damals auf der Verpackung vollmundig angekündigt, dass ein Editor in Kürze verfügbar sein solle, der kam aber nie. Mark van den Berg hat dann später einen programmiert, nachdem ich ihm einen von meinen BNC44 geschenkt habe.
 
Ja, der eigene Editor von Behringer ist totaler Crap. Der BC Manager von Mark van den Berg (Mountain Utilities) ist erste Wahl und kann auch Dinge, die weder mit dem BC Edit noch direkt am Gerät möglich sind, zum Beispiel unterschiedliche CCs für die Encoder, je nachdem, ob sie mit oder gegen den Uhrzeigersinn bewegt werden.

Für den kleineren BNC44 hatte Behringer damals auf der Verpackung vollmundig angekündigt, dass ein Editor in Kürze verfügbar sein solle, der kam aber nie. Mark van den Berg hat dann später einen programmiert, nachdem ich ihm einen von meinen BNC44 geschenkt habe.

Der BNC-44 ist ja auch niedlich!

Ich habe grundsätzlich nichts gegen Behringer, aber die übernehmen sich sehr oft total. Den neuen ProVS habe ich im August bestellt mit der Ansage, dass er in 5-6 Wochen lieferbar sein soll. Das wurde dann zwei Mal nach hinten korrigiert. Der endgültige Termin sollten Ende Oktober sein. Paar Tage vorher schaue ich in den Shop und lese da etwas von Lieferzeit März/April 2024. Ich habe dann die Bestellung storniert. Hallo? Ich warte doch nicht 1 Jahr auf einen 99€-Plastik-Synth. So gut kann der gar nicht klingen, um sowas zu rechtfertigen.
 


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