Brainstorm Echocord Mini - Reparatur / Modding

Die Frage ist wie Du Dein Oszi eingestellt hast
Nicht falsch verstehen, aber ich wollte mal anmerken ich bin kein blutiger Anfänger. Ich hab natürlich mit DC im entsprechenden Bereich gemessen, um die erwartete Spannung zu prüfen und dann im AC Mode im mV Bereich nach den Ripples geschaut :)

Ich bin aber aktuell dabei mir einen BOM zusammenzustellen um sämtliche Platinen eines meiner Mini zu überarbeiten in dem ich
- als Transistoren ausschließlich BC550/60 verwende
- diverse Vorwiderstände als Trimmer auslege (z.B. R13 (47k auf 81001, der den Feedback Pegel vorregelt)
- evtl. für alle Widerstände im Audiokreis als Metalfilm verwende (habe mal aufgeschnappt die könnten sich positiv auf den Rauschabstand auswirken)
 
Ja, Störsignale kann man immer einfangen. Er müsste mal Prüfen wie die Messleitungen sind und was die einfangen.


Und ein bißchen Brumm wird bei jeder Siebung zu finden sein. Oder man nimmt Batterien.


Es gibt sicher genügend Elko Legenden und Fakte. Du hast Recht mit deinen Ansichten. Aber trotzdem funktionieren viele alte ausgetrocknete Elkos noch.


Und es ist ein Klangformungs Element. Durch Materialien, Alter und dessen zusammenspiel.


Ist wie beim Kochen. ?


So wie ein Kohleschicht Wiederstand sich einem Metallschicht unterscheidet. Du veränderst den Klang damit.


Wie glaubst du kommt ein RC oder CR Filter zu seinem Charakter? Nicht allein durch die Schaltung.


Natürlich muss man in der Stromversorgung Kompromisse eingehen und da geht es ja nur indirekt um den Audiobereich. Was klarerweise nicht ohne einfluß bleibt.


Also sollte man gezielt tauschen. Und nicht pauschal, trotz vieler Verhaltensweisen von Elkos, die angeblich ok scheinen.
 
@binary tubes: ich bin mir jetzt nicht sicher wen du im jeweiligen Fall ansprichst, aber ich merke mal folgendes an.
Mir ist schon klar dass sich der elektronische Klang aus dem Zusammenspiel der Komponenten ergibt. Klar ändere ich mit der Wahl anderer Typen den Charakter der Schaltung.
Aber mal ehrlich, so gerne ich diese Echocords habe, es sind definitiv keine Klangwunder, deren Charakter man partout so erhalten muss. Andere mögen das anders sehen. Ich habe drei Echocord Mini und keins klingt wie das andere. Da spielt mit Sicherheit vieles mit rein. Aber zur Verwendung mit Synthesizern kann man da schon was optimieren. Die Minis schaukeln im Bassbereich sehr schnell auf. Bei Gitarren fällt das nicht so auf. Aber der Highpass den ich in den Feedback-Weg eingebracht habe wirkt da schon Wunder.
Es interessiert mich auf jeden Fall wie es sich auswirkt wenn ich eines der Geräte mit moderneren Komponenten ausstatte.
Ich bin mit Sicherheit kein guter Elektroniker geschweige denn Ingenieur. Aber als ambitionierter Amateur mit soliden Grundkenntnissen dürfte ich da schon was erreichen :mrgreen:
 
Also dich Marco meinte ich nicht, obwohl ich weiß, das du deines bereits Recaped hast.


Klangwunder, klingt halt nicht wie ein Strymon, kalt und gehyped. Aber wenn du alles Überholst,
1% Komponenten verbaust und die Köpfe und Lager überholst, könnte es klappen. :)


Also wenn ich mir vorstelle einen Moog zu recapen und der klingt dann wie ein DX7?


Ich weiß nicht in wie fern sich die Minis unterscheiden vom Super 75 oder 76. Aber Klanglich hat mir mein Freund
erklärt mit seinem Space Echo, als er meine Super 75 über ein Youtube Video, das sie Super kling und Kräftig und
besser als seines. Und das Space Echo von Roland ist ein Tape Echo. Und die Dynacords haben einfach Druck.


Und ich denke das ist es eben, was man sich von einem Tape Echo erwarten kann. Ein guter Klang, soweit es
ein Tape zulässt, wenn alles passt. Oder nur mehr viel Bass, wenn nicht mehr alles passt.


Die Unterschiede bei deinen können auch Kalibrierung, Magnetisierung der Köpfe, Band- Sorte und Zustand, sein.
Aber sicher auch die Komponenten, das viele Kondensatoren bei dir, andere Werte haben, als draufsteht.
Vor allem diese ERO.


Du kannst ja mal eine Schwache Audioquelle durch die Kopfkanäle (ohne Kopf) leiten und schauen, welche
Klangunterschiede es hat. Dann kann es nur mehr an der Elektronik liegen, bei den Unterschieden.


Und dann versteht man, was bei recapen passieren kann. Wenn es einem schnuppe ist, dann ist es auch kein Thema.
Aber ich würde sowas ungern kaufen. Und das ist sicher auch ein Problem in der Zukunft, keine Frage.


Und das ist nicht nur ein Thema bei Synths, mit dem Klang, da viele Vintage Geräte Klangformer sind.
Wird irgendwann überall ein Problem.
 
Ich weiß nicht in wie fern sich die Minis unterscheiden vom Super 75 oder 76
Schaltungstechnisch eigentlich garnicht mal so sehr. Aber mein Super76 klingt im Vergleich schon etwas ausgewogener.

Die Unterschiede bei deinen können auch Kalibrierung, Magnetisierung der Köpfe, Band- Sorte und Zustand, sein.
Bei den Minis lässt sich nichts kalibrieren ausser die Vormagnetisierung.
Die Köpfe entmagnetisiere ich alle halbe Jahr mit einer Drossel.
Bänder mach ich mir selber von der Rolle runter und tausche die regelmäßig gegeben der Einsatzhäufigkeit.
Und dann versteht man, was bei recapen passieren kann. Wenn es einem schnuppe ist, dann ist es auch kein Thema.
Aber ich würde sowas ungern kaufen. Und das ist sicher auch ein Problem in der Zukunft, keine Frage.
Verstehe dich vollkommen und bin in der Regel auch ein Purist. Modifikationen mache ich meist so, dass sie einfach reversibel sind, oder nur an Geräten deren Eigenständigkeit nicht unbedingt gegeben ist.
Ich habe allerdings noch kein einziges Echocord erstanden, bei dem zum Beispiel alle Transistoren den im Serviceheft angegebenen Typen entsprechen. So sollen z.B. alle NPN vom Typ BC109C sein. Da steckt dann aber (wie oben schonmal angemerkt) alles drin, was irgendwie in diese Reihe passt. Die Elkos sind meist die Originalen, aber auch die interagieren ja entsprechend mit den Strömen, die die Transistoren anfordern oder absondern. Von daher bin ich da schon etwas felxibel, würde aber im Falle eines Verkaufs selbst angeben, dass es sich um ein überarbeitetes Gerät handelt.

Klangwunder, klingt halt nicht wie ein Strymon, kalt und gehyped. Aber wenn du alles Überholst,
1% Komponenten verbaust und die Köpfe und Lager überholst, könnte es klappen. :)
Wenn ich nur ein Gerät hätte würde ich das auch nicht machen. Aber so interessiert es mich mittlerweile, was ich mit meinen Kenntnissen aus so einem Gerät evtl. noch rausholen kann, indem ich z.B. mittels zusätzlicher Trimmer den ein oder anderen Arbeitspunkt optimiere, den Rauschabstand verbessere und dergleichen Dinge. Auch Übungen, um die Schaltung besser zu verstehen. Robert Moog hat mal in einem Interview zum Moog Voyager sinngemäß gesagt, er schaut sich eine Schaltung an und sieht wie da die Ströme fließen. Das ist bei mir mitnichten so, ich muss mir das erarbeiten.
 
Kling sehr schön alles. Danke für deine Einblicke.
Weitermachen, :)

Dieser Robert Moog müsste man sein. Am besten
noch gleich mit den Spannungen dazu.

Ich wusste nicht das das so ist bei den Echocords.
Hab zwar schon einige gesehen, wo man die 5 Pin
umgebaut hat. Aber das das so schlimm ist.

Bei meiner sah noch alles sehr original aus. Hinten
gab es sogar noch ein Plastiksackerl mit Ersatzsicherungen.


Was machst du eigentlich wenn diese Zapfen, beim
Tonkopf Eingelaufen oder Abgerieben sind?
 
Kling sehr schön alles. Danke für deine Einblicke.
Weitermachen, :)
Bitte gerne ^^
Siehe auch nächsten Post ;-)

Was machst du eigentlich wenn diese Zapfen, beim
Tonkopf Eingelaufen oder Abgerieben sind?
Du meinst die beiden Pfosten, welche das Band gegen den Aufnahmekopf drücken? Keine Ahnung, ich hab das nie als mögliches Problem betrachtet. Ich hab ja noch zwei von einem Ersatzgerät. Ich kann mir aber auch vorstellen dass man dafür irgendeinen Ersatz findet oder vom Schlosser für ein paar Geldstücke was gedreht bekommt. Vermute aber dass da zuerst die Tonköpfe runtergeschliffen sind.
 
Habe jetzt auch mal eine Sounddemo gemacht in der ich die beiden Modifikationen jeweils zuschalte. Ist entsprechend kommentiert.

https://soundcloud.com/ae-sounds/echocord-mini-modified

Es hat zwar Alles seinen Reiz, allerdings entspricht der letzte Part mit beiden Filtern aktiviert am ehesten meinem Geschmack, da sich das Feedback nicht so schnell unten herum aufschaukelt und man daher schönere Feedbackloops machen kann.
 
Bitte gerne ^^
Siehe auch nächsten Post ;-)


Du meinst die beiden Pfosten, welche das Band gegen den Aufnahmekopf drücken? Keine Ahnung, ich hab das nie als mögliches Problem betrachtet. Ich hab ja noch zwei von einem Ersatzgerät. Ich kann mir aber auch vorstellen dass man dafür irgendeinen Ersatz findet oder vom Schlosser für ein paar Geldstücke was gedreht bekommt. Vermute aber dass da zuerst die Tonköpfe runtergeschliffen sind.


Meine waren ziemlich eingelaufen, so wie die Köpfe.
Das Band war teilweise Durchsichtig wie ich sie bekommen habe.

Screenshot_20180705-025708.png Screenshot_20180627-233509.png Screenshot_20180627-233627.png

Also die Pfosten geben früher nach. Die Tonköpfe haltet mehr aus.
Auch bei meiner Tascam 58 sind die Pfosten, trotz Edelstahl vom Band
eingeschliffen. Aber nicht so stark. Zu Glück sehen die Köpfe jetzt wieder so aus.

Screenshot_20180705-022345.png


Diese Pfosten verdrehe ich dann immer. Aber ich hätte für die Geräte gerne neue.
Einen Schlosser müsste man mal finden der so hilft.

Ich lebe in Wien. Da ist erstens, Schlosser ein Problem und zweitens
Hilfsbereitschaft. Das kenne ich nur in .de.



Also der dritte Part gefällt mir auch am besten.
Das kling sehr gut.


Ich will meine so lassen wie sie ist. evtl. CV dachte ich mal.
Aber das ginge auch mit VCAs.


Aber ich wäre froh wenn sie wieder laufen würde. Ich hab diese Sinterlager jetzt endlich mal neu geölt. Das hat Tage gedauert, ich hoffe die gehen jetzt.
Spannend ist der Hinweis, das man die Rollen, alle 1000 Std. tauschen sollte.


Dann noch den Motor zerlegt und neu geschmiert. Das war hinten unterm Deckel etwas was wie schwarzes Ohrenschmalz aussah. Ich denke es war mal Fett.


Der Achs-Segering wurde auch nicht mehr fest. Der muss natürlich ersetzt werden. Naja mal schauen ob das wieder läuft. Und es jetzt so läuft das es keine Bänder mehr frisst, kurzfristig.
Ich denke das war auch der Grund warum sie verkauft wurde und das Band Durchsichtig war.


Zumindest verstehe ich deinen Ansatz jetzt auch besser und dem Modifizieren. Auf jeden Fall tolle Geräte.


Ich hoffe du findest bei deiner den Fehler.


Danke für das Demo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Band war teilweise Durchsichtig wie ich sie bekommen habe.
Da könnte sich die Katze in den Schwanz beißen. Wenn man ewige Zeiten so ein Band weiterverndet dann leiden da bestimmt die Köpfe drunter. Meine Bänder wechsel ich daher regelmäßig. So ne 550m Spule LPR35 kriegste für 25€, kannste gut 1000 Bänder von schnippeln für ein Echocord ^^
 
Da könnte sich die Katze in den Schwanz beißen. Wenn man ewige Zeiten so ein Band weiterverndet dann leiden da bestimmt die Köpfe drunter. Meine Bänder wechsel ich daher regelmäßig. So ne 550m Spule LPR35 kriegste für 25€, kannste gut 1000 Bänder von schnippeln für ein Echocord ^^

Genau ja. Ich weiß aber nicht, wie lange die Vorbesitzer das so betrieben haben. Pfosten und Köpfe sagen jedenfalls so aus, wie auf den Bildern.

Ja, ich hab mir vor einigen Monaten 2 so Gebrauchte Spulen gekauft. Da wusste ich noch nicht das man 1/4" noch Neu bekommt.

Das Maxell ist gut. Das Scotch, welches so eine Dunkle Schicht wie ein Delay Band hat, am Rücken eher nicht, den diese Schicht löst sich. Obwohl das gut verpackt war.

Aber ein neues zahlt sich sicher aus.
 
Wenn du sagst "wieder", wie hast du das gemacht?


So sahen die Köpfe anfänglich aus.
Screenshot_20180627-233627.png




Ich hab sie dann geschliffen. Denn was soll noch viel mehr
daran kaputt gehen? Es ist ja nichts anderes, als was das Band
gemeinsam mit dem Schmutz tut.

Hier sieht man noch die Unebenheit (Glänzende Fläche) auf dem
Kopf. Die war anfänglich viel Größer/Tiefer.
Screenshot_20180628-131223.png




Hier ist der Kopf dann wieder Plan.
Screenshot_20180628-131240.png




So sieht es nach dem Polieren aus.
Screenshot_20180628-131308.png




So sahen dann beide Köpfe am Schluss aus.
Beide hatten solche Schäden.
Screenshot_20180705-022345.png




Dem Löschkopf war das egal. Der ist Härter im nehmen.
Der musste nur gereinigt werden. Da hab ich sonst nichts gemacht.
Screenshot_20180705-024039.png




Die Köpfe laufen jetzt wieder Super und klingen toll.
 
[…] Das Scotch, welches so eine Dunkle Schicht wie ein Delay Band hat, am Rücken eher nicht, den diese Schicht löst sich. Obwohl das gut verpackt war. […]

Rückseitenbeschichtete Bänder sind durch die Bank anfällig für Stick Shed Syndrome; ich habe Dutzende Ampex 456, die mal mehr, mal weniger anfällig dafür sind. Ausbacken hilft, zumindest für eine Weile. Selbst die Quantegy-Bänder sind nicht immer frei davon, sind in der Regel aber viel stabiler, vor allem aus Produktionsjahren nach 2000.

Die einzigen mattierten Bänder, die länger halten, sind z. B. die Studio Master 911 von BASF, aber die sind nicht für alle Bandführungen geeignet; bei zu engen Kurven (z. B. Teac 3440) quietschen die und hinterlassen ziemlich üblen Abrieb. Bei einem weiteren Bogen (wie z. B. Tascam 32) geht es.

LPR 35 oder LGR 50 sind für Bandechos meiner Erfahrung nach mit die besten Bänder.

Stephen
 
Danke für die tollen Hinweise, Stephen.

... Ausbacken ...

... ist derzeit nicht möglich. Es befindet sich auf einem Plastik Reel. Ich hab keine 1/4" Maschine um es umzuspulen. Ich denke auch das es mit der Tascam 58 nicht möglich ist, aber vielleicht doch, wenn sie liegt? Den unter den NABs wären ja sie Gewinde für die normalen Aufnahmen. Aber auch diese läuft noch nicht. Erfordert noch etwas Arbeit. Vorbesitzer und die 0 Wartung halt.


Eine 1/4" Maschine hab ich aber in Überlegung für Masterbänder und um vielleicht etwas anzuhören. Unklar welche und die Tascam 58 hat natürlich jetzt Geld gekostet. Aber zum Glück kein "Full Serviced - Viel Geld kostend und nichts gemacht Gerät". Da hab ich schon Anzeigen gesehen die eigentlich kriminell sind.


Ausbacken mit einem Gasherd ist unmöglich, da ich da die 60°C oder 80°C nicht hin bekomme. Der Heizt immer zu stark auf auf der kleinsten Stufe, so 150°C. Zu hohes Risiko.


LPR 35 oder LGR 50 sind für Bandechos meiner Erfahrung nach mit die besten Bänder.
Verstehe. Und was hält ihr von ATR Magnetics Bändern? Die sollen Klanglich besser sein. Eigendlich kann man froh sein das es sowas überhaupt neu noch gibt. Für Teac und Tascam soll ja das Lager der Firma aus .de aufgelassen worden sein.
 
[…] Ausbacken mit einem Gasherd ist unmöglich, da ich da die 60°C oder 80°C nicht hin bekomme. Der Heizt immer zu stark auf auf der kleinsten Stufe, so 150°C. Zu hohes Risiko. […]

Um Himmels willen, bloß nicht, das wird viel zu heiß -- ich nehme dafür einen Obstdörrautomaten von Brisa/First. Die Ablagen haben in der Mitte einen runden Ausschnitt, der genau für ein NAB-Adapter geeignet ist, und die Höhe der Ebenen läßt sich bis für Ein-Zoll-Bänder einwandfrei einstellen:


Das Thermostat läuft einigermaßen stabil mit Timer, und auf etwa 55°C eingestellt und zwölf Stunden Backzeit, bekommt man viele Bänder wieder hin (zumindest soweit, daß man sie retten und überspielen kann). Aluspulen sind natürlich auf Nummer Sicher, aber ich habe auch schon die Standard-Kunststoffspulen mit eingelegt -- sie liegen einigermaßen plan auf und das Risiko, daß sich da etwas verzieht, ist relativ gering.

Nebenbei kann man sich auch noch gesunde Sachen damit herstellen.

[…] Und was hält ihr von ATR Magnetics Bändern? Die sollen Klanglich besser sein. […]

Ich habe sie selbst noch nicht ausprobiert, denke aber, daß die professionellen Bänder nicht unbedingt gute Leistung bei Bandechos erbringen. Außerdem muß dann wahrscheinlich die komplette Vormagnetisierung neu eingestellt werden, damit die Bänder ihr Potential einigermaßen entfalten können.

Stephen
 
Ich hab sie dann geschliffen. Denn was soll noch viel mehr
daran kaputt gehen? Es ist ja nichts anderes, als was das Band
gemeinsam mit dem Schmutz tut.
Pragmatischer Ansatz, find ich gut! Was hast du genau zum Schleifen und polieren genommen?
 
@ppg360
@MacroDX
Gibt es passenden "Tesa" auch für normale Preise im Baumarkt? Das Schneiden und In-Richtung-Halten ist ja das Eine, aber das Kleben das Andere.
 
Also ich hab mir das Blaue beim T geholt. Mag einem teuer vorkommen, aber hält gefühlt schon ewig. Habs tatsächlich mal mit Tesa probiert, das war aber nicht sehr erfolgreich.
 
Danke Stephen, ich seh mir das an.

Pragmatischer Ansatz, find ich gut! Was hast du genau zum Schleifen und polieren genommen?

Ich verwende Wasserfestes Schleifpapier, nennt man meist "Auto" im Handel, Körnung je nach Schaden, ab 600-800 aufwärts bis zu 2000. Alles Nass schleifen. Dann mit einer Politur Körnung 4000.

Mit so selbst gemachten 1/4" Streifen, gespannt und den Pfosten kann man das recht gerade hinbekommen.
 
Sodele, ich hab mir die Mühle jetzt nochmal vorgenommen, nachdem ich mir mal noch was zu Single-Supply Operationsverstärkerschaltungen angeschaut hab. Anstatt des bisher eingebauten passiven Hochpass in der Feedback-Schleife und dem Rumble-Filter am Ausgang hab ich mir jetzt eine kleine Schaltung mit 1-Pol Hochpässen um einen TL072 herum entworfen. Die Platinen sind zwar schon fertig, aber wie das oft so ist gibts ein paar Patzer in der Version 1. Gehen tut das aber. Ist jetzt auch per Poti regelbar, wobei mein Talent es mir verboten hat ein soldies spannungsgesteuertes Filter zu entwerfen :selfhammer:.

Wichtigste Erkenntnis, die ich noch gewonnen habe: Das Brummen, was bei diesen Geräten wohl immer mehr oder weniger stark vorhanden ist, scheint von Einstreuung des Motors in den Wiedergabekopf herzurühren. Ich konnte nämlich kein signifikantes Signal mit Motorfrequenz bis hin zum Aufnahmekopf messen (bei runtergeregeltem Echo-Mix).
EDIT: Falsche Annahme, siehe nächster Post ^^

Das Signal ist aber schon deutlich messbar hinter dem ersten Koppelkondensator nach dem Wiedergabekopf und wird dann über die Verstärker- und Equalizerstufen schön hochgezogen.
Ich habe somit festgestellt, dass sich ein wesentlich besseres Ergebnis erzielen lässt, wenn ich den Filter vor die Mischstufe hänge statt an den Ausgang. Das sind im Schaltplan die Anschlüsse 81001-6 und 82001-6.
Was sich dann aus der Kombination mit dem zweiten Filter ergibt: Zum Einen kann man den Tiefenanteil des Echosignals separat von ohnehin schon vorhandenen Bandpassfilter regeln. Gerade für Synthesizer ist das sehr Wirkungsvoll, da man hier oft wesentlich tiefere Frequenanteile drin hat als bei einer Gitarre. Somit lässt sich der Headroom wesentlich besser ausnutzen. Zum anderen erlaubt das Filter im Feedback-Pfad zusätzlich das abschwächen tiefer Frequenzen pro Schleife. Das beudeutet, dass Echosignal wird, ausgehend vom eingestellten Wert des ersten Filter, mit jedem Loop ausgedünnt.
Sobald ich das in brauchbarer Form eingebaut habe mach ich nochmal ne Demo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtigste Erkenntnis, die ich noch gewonnen habe: Das Brummen, was bei diesen Geräten wohl immer mehr oder weniger stark vorhanden ist, scheint von Einstreuung des Motors in den Wiedergabekopf herzurühren. Ich konnte nämlich kein signifikantes Signal mit Motorfrequenz bis hin zum Aufnahmekopf messen (bei runtergeregeltem Echo-Mix).
Es hat nichts mit Einstreung zu tun!
Auf der Suche nach einem andere Problemchen bin ich zufällig auf Folgendes gestoßen:
Auf der Platine 82001 bildet der Schaltkreis ab T9, also die Wiedergabeverstärkerstufe selbst einen Oszillator, der auf 50Hz schwingt. Festgellt habe ich das dadurch, dass ich die Platine ausgebaut und mit 24V über Labornetzteil betrieben habe. Ich hatte eigentlich damit gerechnet einen "zitternden" Transistor zu finden, habe aber dann die 50Hz Schwingung gefunden. Im Leerlauf geht die hoch bis 1,6V. Im Betrieb hatte ich die seinerzeit mit ~180mV gemessen.
Welcher Schaltungsteil für die Oszillation verantwortlich ist kann ich leider nicht sagen, da reichen meine Transistorschaltungskenntnisse einfach nicht aus. Es scheint aber ein Problem des Schaltungsdesign an sich zu sein und lässt sich somit nicht durch eine einfache Reaparatur beheben. Meine Ansatz mit dem nachgeschalteten Filter ist daher garnicht so verkehrt. Allerdings wäre ein steileres Filter, also mind. 24dB wohl besser als mein einfach 1-Pol.
 


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