SMD löten....einstieg ! Fragen ( midiphy/midibox projekt am start.......)

siebenachtel

siebenachtel

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Mein midphy loopA kit + parts sind da.......
ich bin NEU beim SMD löten ( abgesehen von ein paar entkopplungs Kondensatoren auf Haible Platinen die ich vor über 10 Jahren gelötet hatte)


habe grad kurz gegoogelt. Was ich gefunden habe:
Temperatur: 400°
Lötspitze: 0.4 -0.8mm
ist dass korrekt so ?

was muss ich sonst noch beachten ?
UND: wie verhindert man am besten das man beim auspacken SMD Teile verliert ?
(die wiederstände oder Kondensatoren die in so plastik wannen verschweisst sind / IIRC ist das Gefahr das das zeugs rausspickt oder ? ))
ich seh grad die SMD Dingerchen sind teilweise schweineklein ! .....wenn mir das hier wegfliegt finde ich das kaum mehr.
Das macht mir grad am meisten sorgen
( mit bastelmesser die folie auf 3 seiten aufschneiden, dann mit pinzette rausnehmen I? )



lupenlampe hab ich / gute Weller Lötstation auch ( 14 Jahre alt, damals eins der Top Weller teile mit Heizelement ganz weit vorne )/
Platinenhalter hab ich auch. ( gestern das erste mal benutzt / hab dann meistens ohne gelötet. Thruhole teile halt )
( mein projekt um mich richtig einzulöten wurde falsch geliefert. Das modul was ich gestren gebaut habe muss reichen ( Thonk kit )
SMD Pinzette hab ich jetzt auch.



bin etwas nervös, war nicht ganz billig das ganze.
und meine Augen sind schlecht geworden.


any Babysitting welcome ;-)
 
ahh ja, muss ich strikte drauf achten dass ich keine Lötpads anfasse oder ist es egal ?
 
Gute Idee wäre z.B., ein altes, helles, jedoch sauberes Baumwoll-Bettlaken auf/über den Arbeitstisch/bereich zu legen - es verhindert ziemlich wirkungsvoll, daß darauf fallende Kleinteile 'durch die Gegend hüpfen'. Sie bleiben dann so gut wie immer 'einfach liegen'. Außerdem sieht man viel leichter, wo diese fitzeligen kleinen Scheißerchen liegengeblieben sind und kann sie rasch wieder aufklauben...

Baumwolle übrigens aus antistatischen Gründen, sie läd sich nicht elektrostatisch auf!
 
Abgesehen vom Löten: Lupe mit ordentlichen Licht (!) und Blickwinkel. Bauelemente durch abziehen der Folien in kleinen Mengen in kleine Gefäße perlen lassen. Mit antimagnetischen Pinzetten platzieren.
Sehr gut funktioniert Lötpaste, eine Zinn/Flußmittelpaste, die man leicht dosiert auf die Pads aufbringen kann.
Erst einseitig löten (Bauelement mit Pinzellte festhalten), dann (in flüssigen Zinn) evtl. Lage justieren, und die zweite Seite anlöten. Bei ICs die diagonalen Ecken. So sollte das klappen. Licht und gute Sicht ist unabdingbar.
 
ist elektrostatik ein problem ?
da sind einige so SN74HC.......Teile dabei. Logik, shift Register, und so


ich arbeite immer ohne jede massnahmen. Hatte weider vergessen ein Erdungs Armband mitzubestellen
( einfach vor arbeitsbeginn Hände auf die Heizung legen zum erden )


ich seh grad die fangen im bau video mit nem IC/käferchen an.......noch nie sowas gelötet.



licht hab ich ( lupenlampe mit runder Röhre, 20cm) gute sicht ist trotzdem immer relativ wegen schattenwürfen z.bsp.
Kester Flux stift habe ich auch bekommen. aber nicht den Kester 751 sondern nen Kester NF372
 
Ohne Maske zum Auftragen der Lötpaste und anschließenden Heißluftlöten würde ich es erst gar nicht ausprobieren, weil es in Frust enden wird.
 
ist elektrostatik ein problem ?
Praktisch: Nein. (Zieh halt nicht die Schuhe/Klamotten an, bei denen du ständig eine gewischt bekommst. Ein Problem ist das in einer Fabrikhalle im Winter... )

Eben so wenig schafft man es Bauteile zu zerbraten.
(Außer SMD-LEDs, Schalter und Steckverbinder. Da bekommt man das Plastik weich, dann verformen sie sich, und das führt dann zur Unbrauchbarkeit. )

Löt-Paste fand ich eher unpraktisch. Feines (dünnes) Lötzinn ist völlig OK.
Extra Flussmittel ist unbedingt zu empfehlen. ( https://www.reichelt.de/flussmittelgel-flutschi-fl-22-no-clean-5-ml-edsyn-fl-22-p32673.html?&nbc=1 )

Und Lötsauglitze. Damit kann man all zu klobige Lötstellen (zu viel Lötzinn) in hübsche Lötstellen verwandeln.
 
Gut, 3 ICs sind gelötet, und das war jetzt tatsächlich etwas Frust !
das erste gab ne üble schmiererei.

gut, meine erste Frage wurde grad beantwortet:
Eben so wenig schafft man es Bauteile zu zerbraten.
Sehr gut ! Danke !......das macht mut, haha

Und Lötsauglitze.
ich frag mich grad ob ich einfach scheiss Sauzglitze habe ?
das klappt echt *gar nicht* damit ne Brücke wieder sauber zu bekommen.
scheint zu dick. Gibts da auch schlechte qualitäten ?
......musste jetzt mit dem entsaugdingens ran.
Hat geklappt am ende, aber die ICs haben viel Hitze abbekommen. speziell eines.


ja, das mit dem dünnen Lötzinn .......und statt quer verstreichen längs die pins einzeln zu netzen scheint eher meins zu sein.

jetzt ne Frage zu dem Flux stift:
es scheint als würde zuviel Flux auch massiv stören beim löten.
Habs gar nicht im griff den anzuwenden. Das ist völlig neu für mich.

wenn ich die spitze reindrücke kommts.....
die Frage ist: wie gehe ich vor ?
woanders jeweils die spitze eindrücken und das ins leere laufen zu lassen und dann nur mit der genässten Spitze die Pins überstreichen ?
und wie oft nachdrücken/nachnässen ?


also, ich denke für das ganze kann man schon ein Gefühl entwickeln.
nach 3 ICs fühlt es sich bereits wesentlich besser an.
 
Mit dem Flussmittel: einfach etwas rumprobieren, ich fand diese Stifte auch nie so toll. Entweder es suppt zu viel oder zu wenig ... also schon irgendwo 'ne Pfütze aufbauen und aus der immer ein wenig aufnehmen und auf die Lötstelle verteilen oder so ähnlich ...

Gegen den Flussmittelpamps:
(ist ärgerlich teuer und speziell, aber geht wirklich am besten. Auch da wieder: direkte Dosierung ist oft doof, also Mikrofasertuch zu Hilfe nehmen ... )
 
Gegen Flussmittelpamps aus industrieller Praxis:
ES896BE CHEMTRONICS
Flussmittelspray mit Bürste, sehr gute Dosierung, sehr gute Wirkung, keine Flecken auf der Platine.
 
Danke !


dass die Bauteile nicht Hitzeempfindlich sind beruhigt mich ungemein ;-)
Letztendlich habe ich bei den SMd ICs die ich grad löten musste jedenfalls ne gute optische kontrolle vs. die Lötbrücken.
Lupenlampe plus noch ne Handlupe darunter tuns ;-)
D.h. ich seh darin dann letztendlich kein Problem

ideal wäre gewesen irgend ein billig SMD kit zu bauen,
oder gibts evtl. sogar ganz gezielte SMD übungsplatinen wo man einfach mal nen Satz ICs drauf verballert ?
 
Ich habe gegen einen Unkostenbeitrag mal ein Starter Set/Übungsset erstellt.
interessant ! vor allem die grossen viecher
sehe ich das richtig, das kommt für 9€ mit den Bauteilen ?
wieviel ist der Versand nach CH ( z.bsp. 8057 ) ( für 2 platinen ? )

die grossen cPU ähnlichen dinger möchte ich wirklich lernen zu löten.
Da müsste man dann aber fast das 4fache haben schätze ich mal, um auf sicher zu gehen.
 
Wie kann ich nen 1205 SMD kondensator testen, wegen wert ?

oder: kann ich nen 805 wo ein 1205 vorgesehen war einlöten ?
ersteres ging nicht mit meinem DMM.
( geht um 100N entkoplungs Kondensator)



tja, der letzte 100 Kondensator ist mir jetzt aus der verpackung gespickt.
wüsste nicht mal wohin ( Teppich ist nicht gesaugt........). .....war wie ne Feder, ....und tschüss

aber: ich hab noch ein paar 1205er, der wert ist aber nicht klar. Ich müsste die messen.........
und dann hab ich noch 805er.....bei denen ist der wert klar......sind aber schon ziemlich klein. sollte aber gehen.
würde aber lieber den wert der 1205er rausfinden ;-)
 
Aha !

bei Reichelt finde ich nichts........grummel.
amazon ist mir "pfui".............und mehr und mehr und mehr Ware wird NICHT nach Switzerland geliefert.

ahhh, abder den LED Tester den würden sie mir senden.
sowas hätte ich gestern gebraucht ! ......da wusste ich noch nicht das es das gibt, haha
 
Habe das auch esrt vor kurzem entdeckt. Gibt es sicher auch woanders. Ich benutze Amazon meist nur noch als Bilderbuch....
 
Ich benutze Amazon meist nur noch als Bilderbuch....
macht Sinn


und so gesehen, ja, passiert mir auch immer öfter.
auch: weil links bei ner (nicht-)Google suche immer öfter genau dorthin führen.........
Als Schweizer siehts aber teilweise echt mehr als nur mühsam aus
 
Diese Zangen-SMD-Tester finde ich eher nicht so praxistauglich, weil sie ungünsig in der Hand liegen, bzgl. Ablesbarkeit und Position zum Bauelement, und weil die SMDs schnell mal weg schippsen. Ausprobiert, weggelegt. Ein normales Multimeter oder Komponententester mit Messleitungen sind viel praktischer. Dafür gibt es SMD-Pinzetten und einfache sowie gefederte Nadelspitzen. Letztere bevorzuge ich. Damit kann man zusätzlich eingelötete Bauelemente testen, was mit den Zangenteilen nicht geht. Dünne flexible SMD-Messleitungen sind mein Tipp.
 
Dünne flexible SMD-Messleitungen sind mein Tipp.
die normale Nadelspitze meines DMM hätte mir gereicht,
anber ich bekam nichts angezeigt als ich den 1205 Kondensi versucht hatte zu messen.
d.h. ich hätte ne anzeige erhalten müssen ? bzw. die SMDs sind genauso mit dem normalen DMM zu testen ?

ja, das mit dem wegschnipsen wäre ein Punkt
 
Dann gab es keinen Kontakt. Suche mal nach Miniatur Prüfspitze. Gibt es als Nadeln und/oder mit Klemmen, Hirschmann stellt sowas her.
 
sowas:

20200616_085426ps.jpg
Die idealen Messleitungen für Messungen auf SMD-PCBs. Man kommt mit diesen Spitzen auch an die Kontakte in Buchsen und Steckverbindungen.
 
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