Waldorf Iridium - Desktop-Synthesizer (V.3)

Was Waldorf da wieder auf´s Brett haut, ist der Hammer!

Auch wenn ich zu gern einen neuen Microwave XTK hätte.
 
Ich denke, dass Waldorf mit dem Iridium vieles richtig gemacht haben. In der Tat waren die Limitierung auf 8 Stimmen und die nur monophonen Analogfilter zwei Haken beim Quantum, die bestimmt viele potentielle Interessenten abgeschreckt haben. Daher war es folgerichtig, die (auch klanglich ziemlich überflüssigen) analogen Filter zu eliminieren und 16 statt 8 Stimmen anzubieten.

Sie haben das so gemacht, dass der Synthesizer trotzdem noch viele Knöpfe zur Bedienung bietet und auch der Preis bleibt hoch genug, dass Iridium den Quantum nicht kannibalisieren wird, zumindest sofern für den Quantum die Erweiterung auf 16 Stimmen nachgereicht wird. Der Quantum hat neben den analogen Filtern den Vorzug der Tastatur und der großzügigeren farbig hinterleuchteten Bedienoberfläche. Da wird sich angesichts der Preise mancher überlegen, ob er den Iridium kauft oder doch zum Quantum greift.

Für mich persönlich sind beide Konzepte nicht ganz ideal. Ich hätte mir eher so eine Art microQuantum-Keyboard im Blofeld-/STVC-Gehäuse gewünscht. Zur Bedienung hätte mir das Display mit den 6 Encodern vollkommen ausgereicht, dafür wäre mir ein kompakteres und leichteres Format mit Tasten (gegenüber dem Quantum) wichtig gewesen.

Beim Design des Iridium merkt man m. E., dass man hier einen Quantum in das Kyra-Gehäuse gequetscht hat. Während bei der Kyra alles sehr aufgeräumt wirkt, ist die untere Hälfte der Benutzeroberfläche hier doch sehr overcrowded mit Reglern. Obere und untere Hälfte des Layouts hätten zudem sicher besser neben- als übereinander gepasst.

So sehe ich bei aller Begeisterung doch nicht nur Licht - sondern durchaus auch Schatten.
Deinen Beitrag unterschreibe ich doppelt.
Die hätten doch den Blofeld einfach als mk2 raushauen können.
Selbe Grösse/Optik mit grösserem Display, mehr Buttons zur Modul-Anwahl (so wie z.B. beim Hydrasynth, also jede Envelope etc. mit eigenem Knopf) und jeweils Knöpfe für die zwei Filter.
Man nehme noch all die beworbenen Features wie clocked LFO, spendiere genug DSP-Power und fertig ist der Synth.
Der Quantum ist mir zu gross, dem Iridium fehlt die Taste?‍♂️
Schlussendlich auch gut, hab keinen Platz;-)
 
Ich freu mich für Waldorf.
Verstehe halt nicht, warum im mittleren Preissegment zwei Desktop und keine Taste platz findet. Dem Pulse2 hätte das Gehäuse von Blokey auch gut gestanden (und die Displaydarstellung:P)
Sorry, back to topic
 
Noch eine Idee: Könnte man für bitimbrale Programme vielleicht den Kopfhörer-Ausgang nutzbar machen, um so zwei getrennte und verschiedene Stereo-Signale zu bekommen?
 
Beim Design des Iridium merkt man m. E., dass man hier einen Quantum in das Kyra-Gehäuse gequetscht hat. Während bei der Kyra alles sehr aufgeräumt wirkt, ist die untere Hälfte der Benutzeroberfläche hier doch sehr overcrowded mit Reglern. Obere und untere Hälfte des Layouts hätten zudem sicher besser neben- als übereinander gepasst.

So sehe ich bei aller Begeisterung doch nicht nur Licht - sondern durchaus auch Schatten.

Ich sehe da im Prinzip nur Licht und freue mich, dass es platzsparender geht, nach dem Studium des Layouts fühlt sich jeder der den Quantum mal bedient hat sofort Zuhause, auch wenn ich zugeben muss, dass man erst einmal mit dem Gerät arbeiten muss um festzustellen, was alles im Weg steht, wenn man das Touchdisplay bedient, ansonsten ist es wohl Eurorackfeeling, aber beim Quantum hat mich die Größe immer nervös gemacht , weil man immer wieder auf das Display schaut hin und her, hier ist das sehr schön gebündelt, bei den immensen Möglichkeiten ist das für mich sehr vorteilhaft und ich stell mir das ruhiger und übersichtlicher vor.

Ich freue mich wirklich drauf, ich denke der ist die perfekte Ergänzung zum Nord Wawe 2 und zum Prophet XL, dazu der SEQUENTIAL Pro 3 und mein Voyager, was soll man da noch wünschen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre vielleicht besser gewesen, auf die Pads zu verzichten und den Platz für die Potis zu verwenden.
Evtl. hätte so eine Minitaste wie beim A4 ,unten platziert, gereicht. Das sieht schon sehr gedrängt aus.
Ansonsten aber top. Für SoundFrickler reicht das Gerät ein Leben lang.
 
Kann der Iridium über den USB Host Anschluss mit einem USB-Hub von mehreren $Controllern - und CV's - gleichzeitig angesteuert werden?
 
Kann der Iridium über den USB Host Anschluss mit einem USB-Hub von mehreren $Controllern - und CV's - gleichzeitig angesteuert werden?
Wenn der Hub passiv ist und die Controller alle class-compliant sind, müsste das theoretisch möglich sein. Ob es in der Praxis geht, kann man bei solchen Szenarien m. E. nur ausprobieren.
 
Ich bin von dem Teil total geflasht. Definitiv "Haben will".

Was mich etwas stört und auch irgendwie wehmütig in die Microwaves der 90er zurückblicken lässt:
Der klingt so verdammt HiFi - also sehr klar

Aber in einer Sonderedition in Orange oder blau mit roter Nase würd ich den mir trotzdem in´s Rack schrauben :D
 
Deinen Beitrag unterschreibe ich doppelt.
Die hätten doch den Blofeld einfach als mk2 raushauen können.
Selbe Grösse/Optik mit grösserem Display, mehr Buttons zur Modul-Anwahl (so wie z.B. beim Hydrasynth, also jede Envelope etc. mit eigenem Knopf) und jeweils Knöpfe für die zwei Filter.
Man nehme noch all die beworbenen Features wie clocked LFO, spendiere genug DSP-Power und fertig ist der Synth.
Der Quantum ist mir zu gross, dem Iridium fehlt die Taste?‍♂️
Schlussendlich auch gut, hab keinen Platz;-)
Für eine kleine Firma wie Waldorf ist es wichtig, die Breite der Palette eher klein zu halten. Divers sein ist da zwar auch gut und sinnvoll - aber jedes neue Gerät ist ein Aufwand und eine Abwägung - zB "gefährden" sie den Quantum bereits mit dem Iridium irgendwie auch. Und eine Art Microkorg-Bedienung a la Pulse2 mit Iridium Engine geht nur mit diesem Display halbwegs gut wegen der Menge - die Engine wäre also gleich und man müsste an Anschluss und Co sparen - keine CVs zB und keine oder wenige Knöpfe und alles über's Display - dann wäre es vermutlich möglich das Gerät unter die 2k€ zu bringen, nicht aber zwangsweise auf Blofeld-Preise.

Ich sag das mehr ins Blaue hinein, aber wohlwissend, was sie weglassen könnten - vielleicht einige Hundert € weniger - das ist realistisch, wenn man das Interface sehr versimpelt. Ich wäre zwar nicht der typische Käufer - aber so ein Gerät würde sehr leicht - mit Keyboard wäre ja fast kontra. Oder will das jemand dann? Keyboards machen ein Gerät halt teurer.
Und Desk bzw Rack machen ein Gerät quasi freier in der Wahl. Auch wenn es zugegeben wenige gute MIDI-Tastaturen Masterdinger gibt, und das verschränken mit dem Gerät ist immer so halbgut.

Sowas muss man gut überlegen als Firma - wer kauft das und wieso? Also vermutlich wegen des niedrigeren Preises und als Abstufung gute Bedienung wäre ein Argument, was lange Tradition hat - ich selbst war ja mehr so der Knopf-Käufer - aber ich bin immer superfroh, wenn ich kein 5Oktaven-Ding mitkaufen muss, wenn ich das Ding live einsetzen will ist das schon der Todesstoß - meist.
Aber das ist natürlich absolut subjektiv auf die eigenen Bedürfnisse gemünzt.

Xpander-Bedienung gab es bei Waldorf bisher nicht.
Wäre aber eine Option zu Matrix - und der Hydrasynth ist m.E. wirklich super bei der Bedienung für ein komplexes Teil.
 
Also ich finde den Iridium sehr spannend, der könnte bei mir vielleicht den Virus und den GR1 ersetzen.. kommt auch preislich in etwa hin. ..aber das muss ich erst testen
 
Für eine kleine Firma wie Waldorf ist es wichtig, die Breite der Palette eher klein zu halten. Divers sein ist da zwar auch gut und sinnvoll - aber jedes neue Gerät ist ein Aufwand und eine Abwägung - zB "gefährden" sie den Quantum bereits mit dem Iridium irgendwie auch. Und eine Art Microkorg-Bedienung a la Pulse2 mit Iridium Engine geht nur mit diesem Display halbwegs gut wegen der Menge - die Engine wäre also gleich und man müsste an Anschluss und Co sparen - keine CVs zB und keine oder wenige Knöpfe und alles über's Display - dann wäre es vermutlich möglich das Gerät unter die 2k€ zu bringen, nicht aber zwangsweise auf Blofeld-Preise.

Ich sag das mehr ins Blaue hinein, aber wohlwissend, was sie weglassen könnten - vielleicht einige Hundert € weniger - das ist realistisch, wenn man das Interface sehr versimpelt. Ich wäre zwar nicht der typische Käufer - aber so ein Gerät würde sehr leicht - mit Keyboard wäre ja fast kontra. Oder will das jemand dann? Keyboards machen ein Gerät halt teurer.
Und Desk bzw Rack machen ein Gerät quasi freier in der Wahl. Auch wenn es zugegeben wenige gute MIDI-Tastaturen Masterdinger gibt, und das verschränken mit dem Gerät ist immer so halbgut.

Sowas muss man gut überlegen als Firma - wer kauft das und wieso? Also vermutlich wegen des niedrigeren Preises und als Abstufung gute Bedienung wäre ein Argument, was lange Tradition hat - ich selbst war ja mehr so der Knopf-Käufer - aber ich bin immer superfroh, wenn ich kein 5Oktaven-Ding mitkaufen muss, wenn ich das Ding live einsetzen will ist das schon der Todesstoß - meist.
Aber das ist natürlich absolut subjektiv auf die eigenen Bedürfnisse gemünzt.

Xpander-Bedienung gab es bei Waldorf bisher nicht.
Wäre aber eine Option zu Matrix - und der Hydrasynth ist m.E. wirklich super bei der Bedienung für ein komplexes Teil.
Deswegen versteh ich die Positionierung des Kyra nicht so ganz.
Ein Blofeld 2 in der Key-Variante (gleiches Gehäuse/Layout, jedoch mit mehr Dsp-Power und ein paar Optimierungen) für 1500.- oder so würde die Ressourcen sicher nicht verbrennen und wenn der von der Synthese gleich wäre wie der Originale auch nicht das Feld von Quantum/Iridium abgrasen.
Eher das der anderen Wavetable-Synths.
 
Mich würde von den ersten Nutzern Berichte interessieren, ob das Display eine bessere Sensitivität hat als beim Quantum. Da gab es ja in der Vergangenheit viele kleinere und manchmal auch größere Probleme.
 
Gerade wenn man denkt man braucht nix mehr, kommt da der Iridium daher....verdammtes G.A.S. !

Sehr geil Waldorf !

Ein Haar in der Suppe, der Iridium hat kein Standard Netzteil mit normalen Stecker...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Haar in der Suppe, der Iridium hat kein Standard Netzteil mit normalen Stecker...
Ist mir auch schon aufgefallen, könnte nervig werden auf die Schnelle Ersatz zu finden, wenn mal was kaputt geht oder man muss sich was zusammen basteln.
 
was hatter denn dann..? :eeek:
Keine Ahnung, wie nennt sich das - MINI DIN?
waldorf-iridium_9_SYN0007567-000.jpg
 
Muß ja nicht schlimm sein, so lange das Netzteil nie den Geist aufgibt, ich versteh es aber nicht, warum kein Standard Teil?
 
Das sieht ziemlich genauso aus wie am Kyra - hat da 12 Volt, 3 Ampere. Ich müßte da schon länger nach einem Anti-G.A.S-Grund suchen. Das wäre ja dann eher nützlich für Kyra-Besitzer - die bräuchten dann ggf. nur umstecken, wenn sie (wie ich) nicht stationär arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kyra ist für die Pflicht, Iridium für die Kür. Ich habe das ja in meinem Artikel zur Kyra im SynMag 80 ausgeführt: Kyra sehe ich als Arbeitspferd für den Kern eines Arrangements. Quantum (und jetzt Iridium) ist zuständig für "the icing on the cake".
Dein (IMO sehr guter und fundierter) Artikel im SynMag hat mich inspiriert, mir die Kyra mal anzuschauen (bei aller Kritik - vielleicht schaffe ich es ja so, einiges an Altlasten zu entsorgen und mit Anzahl-mässig auf ein produktives Maß zu konzentrieren).
Ich frage mich aber auch, ob die Argumentation, wie es die Angelsachsen so schön sagen, all eggs in one basket zu putten gut ist. Kyra als Arbeitspferd im Zentrum und Iridium als Icing. Es bleibt ein Korb... Und in meiner Musik gibt es nicht nur Eier, auch Butter und sogar Bier und Wein ;-) Daneben habe ich noch eine Mikrowelle XT, obwohl mich eine Art Hass-Liebe mit der verbindet würde ich die nur schwer verkaufen können - ist es - ausserhalb des Waldorf-Kosmos (den ich sehr schätze) - nicht auch bedenkenswert, anstelle von Kyra auf Hydrasynth, Argon, System 8 zu setzen? (auch wenn die vielen Stimmen in einem kleinen Desktop extrem anziehen...)

edit: ich hatte geschrieben, meine Musik würde "Bitter" beinhalten. Das möchte ich zurücknehmen und das lieber "Butter" nennen :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht so gut, die beiden so zu "vergleichen" - es ist wie wenn man 2 Dinge von der gleichen Firma vergleicht aber in unterschiedliche Kategorien gehören.
Deshalb wäre das bei sowas eher nicht "entweder oder" - denn sie sind monsterverschieden.

Wir singen das Superverschieden-Lied und wissen auch, dass auch ein System 8 kein Juptiter Xm ist, auch wenn das beides Roland ist - nicht mal System 1 und 8 sind gleich - auch wenn sie immerhin konzeptionell aus dem gleichen "Stall" sind. Kyra kommt von einem externen Entwickler und ist schon deshalb komplett anders. die Waldorfer könnten oder können da gar nichts basteln, müssten also den Coder bitten - was sicher auch kommen wird - für Updates.

Und und und..
In Sachen Synthese und Vielfalt - ist wohl der Iridium sehr weit vorn - weil er eben ein Detail-Synth ist - das siehst du an vielen Stellen - sonst gäbe es diese Gedanken nicht in den Britzelmodus für Microwave 1 - Sounds zu gehen oder bestimmte Einstellungen, die man auch wegrationalisieren kann um es nicht zu voll zu machen. Das ist also eine bewusste Entscheidung - wir möchten euch alles geben, liebe Sounddesigner..
macht ihr jetzt mal.
 
Vielleicht ist ja auch Waldorf die Firma, die uns endlich mal wieder mit einem reinen Hardware Sampler erfreut. Die Basis dafür ist ja vorhanden.
 
Vielleicht ist ja auch Waldorf die Firma, die uns endlich mal wieder mit einem reinen Hardware Sampler erfreut. Die Basis dafür ist ja vorhanden.
das wäre super, allerdings scheinen Quantum und Iridium eh ausgewachsene Sampler zu sein, mit Klangerzeugung Deluxe an Bord:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss auch mal festhalten, dass Waldorf kaum ein Produkt sofort lieferbar hatten, aber wenn die ganze Welt Monate lang still steht schaffen sie es ?
 


News

Zurück
Oben