Brainstorm Freude daran elektronische Musik zu machen möglich, ohne einen Technikbegeisterung zu haben? Ein Erfahrungsaustausch.

Ahja.

Hallo Chris

Der Roland JD-Xi macht doch wirklich einen hervorragenden Eindruck.
Und um Deine Freude zu steigern (oder besser entfalten zu können), empfehle ich Dir folgenden Testbericht:

(Auf amazona.de findest Du auch eine Unmenge an Erklärungs-Workshops zu allen nur erdenklichen Themen, sowie Links zu Gratis-Softwaresynthesizern und Links zu Gratis-DAW-Software bzw. Links zu Gratis-Software-Sequenzern. Und natürlich auch eine Unmenge an Tests von alten und neuen Synthesizern, bzw. Geräten und Zubehör aller Art.)

Mein banaler Vorschlag:
Befasse Dich intensiv mit dem Arpeggiator, und nimm` eventuell einfach (zur nachträglichen Weiterverarbeitung) nebeneinander mehrere Spuren auf dem Softwaresequenzer auf (Dadurch kannst Du aus einem einzigen Synthesizer beispielsweise zehn (oder mehr) Synthesizer machen.).

Anmerkung:
Ein Arpeggiator kann Dich dabei unterstützen, meditative Musik zu machen.

Zudem:
Mache die Musik einfach für Dich selbst, und für Menschen, die Deine Musik mögen.
Der Aufwand ist dabei völlig unerheblich. Sobald es Dich freut und erfüllt, ist das Ziel bereits erreicht.
 
Das macht Mut. Bin mir aber nicht sicher ob es wirklich so ist. Beim Lesen in diesem Forum ist mir schon oft aufgefallen, daß sehr häufig auf die Bedienungsanleitungen hingewiesen wird. Da mein Englisch sehr schlecht ist, fallen da viele leider schon mal komplett aus. Und wenn es um Midiverbindungen etc. geht bzw. die Einstellungen die dazu dann am Gerät notwendig sind, bin ich skeptisch ob ich das aus der Bedienungsanleitung wirklich nachvollziehen kann. Möchte aber nicht abstreiten, daß es viele gibt, die hier mit Ratschlägen Einsteigern zur Seite stehen, oder stehen würden. So hoffe ich zumindest ;-)
Den Hinweis auf die Bedienungsanleitung kriegen aber eher langjährige User, so kriege ich das zumindest mit.

Bei Anfängern werden solche Fragen gerne beantwortet und es wird auch "Schritt für Schritt" zur Seite gestanden.
Vielleicht nicht direkt im ersten oder zweiten Post, aber dann im dritten oder vierten bestimmt! :)
 
Und hier merke ich wieder schnell, wenn ich mich z.B. mit Ableton beschäftige, daß mich die Fülle an Möglichkeiten und auch die Bedienung, vor allem wenn ich nicht ohne Probleme weiter komme, abrschreckt, und mir die Geduld fehlt, mich da wirklich einzuarbeiten.

Was die Einarbeitung in 'ne DAW betrifft, kleine Schritte machen, sich immer mal wieder dran setzen, sich vornehmen bestimmte Sachen zu machen, irgendwann geht die Bedienung in Fleisch und Blut über. Die Softsynth Automation unterscheidet sich bei DAWs häufig komplett von der MIDI-Automation, ich frag mich auch jedesmal wer auf solche bescheuerten Ideen kommt ;-)
Ableton hat recht ausführlich Tutorials online, aber für den MIDI/HW/Player (bzw. selbst einspielen) Kram ist Cubase vielleicht die besser Wahl.
 
Genervt oder die Nerven verliere ich, wenn ich eigentlich Musik machen möchte und die Technik dann nicht auf Anhieb so funktioniert wie ich mir das vorstelle.

Trenne das am besten. Ich habe oft so Sachen, die ich erstmal technisch ausprobiere ohne Musik machen zu wollen.
Ohne diesen Anspruch kann man Sachverhalte viel besser "üben" bzw. lernen.

Anderes Thema:
Hast du dir mal Die Software Propellerheads Reason angeschaut?
Die finde ich für den Einstieg eigentlich auch sehr cool.

Ach und noch eine Frage: Ist der prinzipielle Aufbau eines subtraktiven Synthesizers bekannt?
 
Hoffnung, das es noch nicht zu spät für mich ist, (...)
Bitte tu dir den Gefallen und streiche den Gedanken, es sei zu spät für Wasauchimmer, komplett aus deinem Repertoire. Gut: Wenn du die Beatles live sehen oder mit der Concorde fliegen willst, bist du in der Tat zu spät. Alles, was großteils in deiner eigenen Hand liegt, kannst du aber jederzeit(!) lernen, tun oder entwickeln, wenn du willst.

Beispiel gefällig? Mein auf der Zeche arbeitender Opa hat mit ca. 70 Jahren angefangen, eine Fremdsprache zu lernen. Mein Schwiegervater mit knapp über Sechzig seinen Job gekündigt und sich etwas Neues gesucht. Ich selbst habe mir mit ca. 18 gesagt, es ist jetzt ja wohl zu spät, um noch ein guter Pianist/Keyboarder zu werden, konzentrier dich mal hauptsächlich aufs Komponieren und Produzieren. Blödsinn war das. Vor einigen Jahren habe ich ernsthaft angefangen zu üben und daran zu arbeiten, und heute kann ich sagen: Ich bin ein sehr ordentlicher Tastendrücker. Das hätte ich viel früher haben können, wenn ich nicht gedacht hätte: Es ist zu spät für mich. Das war in der Rückschau nur eine bequeme Ausrede, um nicht fleißig üben zu müssen.

Das ist natürlich ein absolutes Nebenthema in diesem Thread, aber es ist mir zu wichtig, diese Erkenntnis weiter zu geben, so dass ich mir das Off-Topic-Schreiben einfach mal herausnehme.
 
@ Soljanka:
Diese Trennung ist ein ganz wichtiger Aspekt, das wurde mir heute schon bewusst. Allein dafür hat sich der Threat schon für mich gelohnt:)
Probellerheads Reason hab ich mal kurz angeschaut. Denke ich werde aber erst einmal versuchen den Ratschlag von Christian zu beherzigen und mit Ableton und meinem Roland mehrer Spuren dort nacheinander aufzunehmen. Das dürft ich hinbekommen. Habe auch schon Video dazu gefunden und angeschlossen hatte ich ihn schon und Ton kommt schon mal an :).

Das Prinzip der subraktiven Synthese ist mir klar ja. Das viele Lesen und Video schauen hat mir doch schon ein gewisses Grundveständnis vermittelt.
 
@ Henk Reisen. Hier soll alles erlaubt sein. Sehe ich nicht als Off-Topic an. Ich möchte mir selber darüber klar werden, was ich wirklich will und wo meine muskalische Reise hingehen kann. Deswegen schreibe ich hier auch, wie es mir grade einfällt. Bin mir sicher, daß ich dadurch etwas Klarheit gewinnen kann, und auch eine Linie wie ich weitermachen will. Für die Wirrnis, und auch das Widersprüchliche, das dabei zum Vorschein kommt, entschuldige ich mich bei den Lesern, aber es hilft mir.
 
Was die Einarbeitung in 'ne DAW betrifft, kleine Schritte machen, sich immer mal wieder dran setzen, sich vornehmen bestimmte Sachen zu machen, irgendwann geht die Bedienung in Fleisch und Blut über.
Besonders mit der enormen Menge an Youtube Tutorials, die es heute gibt kommt man so bestimmt bestens voran.

Zu Ableton Live findet man eigentlich zu jedem Thema Video Tutorials.

Einfach jedes mal wenn man irgendwo nicht weiter kommt ein paar Videos schauen, dann wird das schon.

Ich hab das vor 15 Jahren auch mal so gemacht. Jahre später erst ging ich dann die Anleitung durch, es war eine Offenbarung ( :D ) und deshalb würde ich eigentlich immer dazu raten die Anleitung seiner DAW durchzugehen, allerdings klappte es für mich auch so und wie gesagt gibt es heutzutage so enorm viele Video Tutorials und andere Quellen - beste Voraussetzungen.
 
Ich bin nicht der Typ Mensch den du eigentlich ansprichst, aber ich würde in dem Falle einfach konservativer sein und einfach mehr bei dem bleiben was du kennst. Wenn du etwas siehst, was du gut nutzen kannst und willst - dann nimm das und lass sich nicht von Trends und sowas zB auf eine andere DAW ziehen, denn das bedeutet natürlich umlernen. Das gilt auch für Dinge wie Betriebssysteme und Konzepte. Ich empfehle Leuten die Windows lieben deshalb auch nicht MacOS zu nutzen, wenn es ihnen sichtbar schwer fällt Neues zu verstehen. Wieso nicht der Persönlichkeit folgen und einfach nur die Konzepte nutzen, die dir liegen oder die einfach sind? Ich sag mal so - bei Synths wird ein UDO Super 6 oder auch System 8, und ähnliche Konzepte wohl keinen überfordern. Den JD-Xi oder auch JD-Xa zu bedienen ist allerdings schon komplexer, besonders die digitalen Feinheiten und liegt nicht so richtig im Sinne der Sache. Warum ich das sage ist folgendes - es gibt Konzepte die sehr einfach sind. So würde ich dann auch eher leichtere Konzepte empfehlen, da es einfacher und intuitiver ist. Das meist ist dann ja nur rumexperimentieren. Ich weiss nicht, ob Synthese insgesamt auch eine Schwierigkeit ansich ist, denn wenn es Zufall ist - kommen eben auch nur Zufallssounds raus. Da gäbe es aber auch Mittelwege und Möglichkeiten. Wenn mir das schwer fallen würde, könnte man Presets abändern, Zufall mit rein nehmen oder die Konzepte einfacher machen, eben eher sowas wie direkte Bedienung statt Menü-Kram und bei Grooveboxen - naja, da würde ich eher die alten Electribes nutzen als zB eine Octatrack. Geht auch und macht Spaß und man kann das schaffen - zudem ist die Tribe mit wenigen Elemente auch sehr leicht zu beherrschen. Ich bin ja eher vom anderen Lager bezüglich verstehen - aber ich nutze die Tribes wegen ihres sehr Jam-igen Konzepts, was ja Spaß macht.

Anbasteln von Synths ist kein Problem.
Das ist natürlich nur ein Beispiel. Die Auswahl und so kannst du durch Freunde und das Forum ein bisschen recherchieren. Ich denke aber, dass die einfachen gerade gar nicht sooo hoch im Kurs stehen. Ich denke aber, dass es trotzdem schwerere und einfachere Angebote GIBT.. und vielleicht begünstigt das schon, wenn du lieber etwas länger nach dem richtigen Ding suchst und viel andere Leute mit Wissen konsultierst, die aber sich in dich reinversetzen können. Nicht dir das verkaufen was sie selbst super finden sondern was du wirklich brauchst und suchst mit deiner Musik. Dann kannst du den Laden 10 Jahre zumachen und hast deine tollen Sachen und irgendwann schaust du dich wieder um und schaust, ob was neues Ausdrucksstarkes da ist.

Es gibt immer was, was da gut ist. Prophet 6 ZB ist einfach zu bedienen.
Bei DAWs ist das auch so. Finde Ableton aber euch eher einer der einfachen Konzepte, da kann man nicht sooo viel reduzieren.

Ich hoffe, dass dir das was bringt.
Du wirst mehr auf andere "angewiesen" sein oder bestimmte Sachen müssen die für dich mitbedenken, daher gut Zeit mitnehmen und Menschen erkennen, dann schieben die dich nicht einfach in irgendeine Ecke und verkaufen dir ihr Lieblingszeug..
 
Es soll ja ganz ratsam sein, gewaltige Aufgaben in kleinere Einheiten zu verpacken, damit man beim Abarbeiten dieser kleinen Päckchen stets motiviert bleibt und nicht so viel Zeit verliert. Mir hilft es nicht immer, denn an manchen Tagen hab ich einfach keine Lust irgendetwas zu machen. Gegen derartigen Müßiggang hält keine Formel der Welt stand…
Umgemünzt auf den Umgang mit Ableton, kann man sich täglich ein Video auf YT anschauen. Für den Einstieg finde ich die von Thomas Foster ganz ok, da relativ kurz und überschaubar.
 
@ Moogulator: Erst mal auch Danke für deine Ausführungen.
Ja das Konzept des UDO Super6 hat mich sofort angesprochen, als ich die Videos gesehen habe. Bevor ich in dem Entschluss etwas tiefer einzusteigen nicht noch gefestigter bin, möchte ich erst mal nicht so viel Geld ausgeben, aber den habe ich auf jeden Fall auf dem Schirm wenn er mal erhältlich ist.
Mit meinem Roland fühle ich mich ansich nicht überfordert was die Bedienug bzw. das Schrauben an Klängen angeht. Empfinde es sogar als eher leicht und intuitiv. Wie gesagt, bischen kenne ich mich wohl doch schon aus. Mir ist eher Angst davor mehrer Geräte miteinander zu verbinden. Midi, Clock, USB, etc..

Klar ist, daß ich auf einmal und zu schnell wohl auch viel zu viel möchte. Geduld wie gesagt nicht meine Stärke und da komme ich wohl nicht drum rum mich damit auseinanderzusetzen, bzw. diese Geduld und Ausdauer in Gewissem Sinne auch zu entwickeln.
 
Hi,
Ich habe persönlich keine Probleme mit Technik. Meine Hardware ist aber nicht ständig miteinander verbunden, oder besser gesagt, nie solange das nicht nötig ist.
Ich fange immer mit einem Gerät zu basteln an, das mehr als nur eine Spur schafft.
Also Rhythmus, Samples, Bass, Streicher/ Pads, Epiano/Orgel /Klavier...
Ehrlich gesagt, elektronische Musik habe ich nur angefangen, weil man sampeln und ein Instrument eher nicht spielen konnte.
Von daher hol dir für fertige Stücke lieber einen Hardware Recorder, weil - du kannst es ja!
Zum Jammen und Lauflichter angucken kaufst du dir noch ne Electribe zum JDxi dazu, Midikabel ran und ein paar Knöpfe im Menü drücken, damit es läuft. Alles andere ist dann halt Musik machen. Entweder man hat dann gute Einfälle oder keine, gepaart mit etwas Ausdauer, fertig.

Ps. Laß bloß die DAW aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Pad: Ja genau, ein Fehler ist vielleicht auch der, daß ich das ganze Thema nicht auch als "Gewaltige Aufgabe" begriffen habe, und deswegen zu schnell enttäuscht war. Kleine Ziele. Langsames erforschen. Stück für Stück. Bin gerade dabei ein wenig mit dem Appreggiator zu experimentieren und in Garageband das ganze aufzunehmen z.b..

Glaube es war sehr wichtig für mich, das Thema einfach mal hier anzusprechen, fühlt sich schon deutlich weniger problematisch an! :)
 
@ mixmaster: Ja, danke. An Ideen mangelt es mir zum Glück nicht, im Gegenteil. Eher zu viele auf ein mal ;-).
Weg von der DAW wäre grundsätzlich auch mein Wunsch ja. Arbeite eh dran, nicht mehr so viel vor dem Bildschirm zu sitzen.
Denke wenn ich noch etwas Klärung habe und beständig dabei bleibe wird es auf eine Hardwarlösung hinauslaufen ja.
 
Hallo Chris

Noch ergänzend:
Lasse Dich bloß nicht dazu verleiten, zum jetzigen Zeitpunkt noch zusätzliche Synthesizer oder zusätzliche Software zu kaufen. Denn dies wird Deine Verwirrung nur noch weiter vergrößern, bzw. sogar potenzieren.
(Gegen das Herumspielen mit Gratissoftware (die keinerlei Funktionseinschränkungen aufweist) ist natürlich nichts einzuwenden.)

Denn der Weisheit letzter Schluß lautet:
Erfreue Dich an jenen wunderbaren Dingen, die Du hast, und nicht an jenen (unendlich vielen) Dingen, die Du NICHT hast.

Damit es Dir nicht so ergehen möge, wie den meisten hier im Forum:
Das heißt:
Man besitzt durchschnittlich zwanzig komplexe Synthesizer, wodurch man sich mit KEINEM EINZIGEN mehr wirklich befassen kann, flüchtet daraufhin verzweifelt in´s Forum und diskutiert dann über 100e Threadseiten hinweg über klangliche (zumeist hirngespinstige) Detaileigenschaften, um damit die totale Resignation, die aus dem absoluten Stillstand resultiert, zu kompensieren.

Und gefühlt jede Woche wird eine neue "Sau" (in Form eines weiteren neu auf dem Markt erschienenen Synthesizers) durch`s Dorf getrieben und auf 100en von Threadseiten zu Tode besprochen.

Um in diesem Zusammenhang ein Gleichnis zu bemühen:
Es ist die Geißel des Wohlstands:

Früher:
Jede Woche ein Schnitzel.

Heute:
Alle fünf Minuten ein Schnitzel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke nicht, daß dich irgend ne andere DAW weiterbringt und wenn du Ableton Live eh schon hast, würde ich auch erstmal dabei bleiben bzw später sogar noch auf die Live 10 Suite upgraden.
Mit der V-Collection hast du VST mäßig auf jeden Fall schonmal eine sehr gute Auswahl an Synths.

Wenn du auf Jammen aus bist, wäre ein Ableton Push oder Push 2 Controller eine gute Wahl, so lässt sich Ableton Live auch ohne Maus bedienen.
Aber wenn du auch mit Mausbedienung der DAW zufrieden bist, dann sollte das was du aktuell hast eigentlich reichen, um Musik damit zu machen.

Was die Bedienung der DAW angeht, wurde ja schon hinreichend erwähnt, daß es da ne Menge Tutorials gibt.
Und die Tutorials am besten nicht nur gucken, sondern direkt mit- und nachmachen.
Hier im Forum wird Anfängern eigentlich immer geholfen, bei aufkommenenden Fragenkannst du hier eigentlich immer ne kompetente Antwort bekommen.

[Spaßmodus]
Was man hier besser nicht fragen sollte, sind Fragen bzgl Gerätewahl, da bekommt man dann immer gern innerhalb kürzester Zeit Empfehlugen zu wirklich jedem, aber auch auch wirklich jedem, jemals gebauten Synth und ist im schlimmsten Fall am Ende so schlau wie zuvor. :D
[/Spassmodus]
 
@ Christian Böckel :
Ja ganz wichtiger Aspekt. Ist mir auch schon beim Lesen hier aufgefallen, daß diese Gefahr eine große Gefahr ist. :)
Ich neige sicher auch dazu in der Euphorie dann über das Ziel hinauszuschießen und den Bestllknopf zu drücken, oder mich stundenlang mit der Suche nach einem evlt. passenen Gerät zu beschäftigen, anstatt mich mit meinen vorhandenen Möglichkeiten tiefer auseinanderzusetzten. Und das obwohl ich eher konsumkritisch eingestellt bin.
Werde diesen Rat beherzigen! Danke.
 
@ Moogulator: Erst mal auch Danke für deine Ausführungen.
Ja das Konzept des UDO Super6 hat mich sofort angesprochen, als ich die Videos gesehen habe. Bevor ich in dem Entschluss etwas tiefer einzusteigen nicht noch gefestigter bin, möchte ich erst mal nicht so viel Geld ausgeben, aber den habe ich auf jeden Fall auf dem Schirm wenn er mal erhältlich ist.
Mit meinem Roland fühle ich mich ansich nicht überfordert was die Bedienug bzw. das Schrauben an Klängen angeht. Empfinde es sogar als eher leicht und intuitiv. Wie gesagt, bischen kenne ich mich wohl doch schon aus. Mir ist eher Angst davor mehrer Geräte miteinander zu verbinden. Midi, Clock, USB, etc..

Klar ist, daß ich auf einmal und zu schnell wohl auch viel zu viel möchte. Geduld wie gesagt nicht meine Stärke und da komme ich wohl nicht drum rum mich damit auseinanderzusetzen, bzw. diese Geduld und Ausdauer in Gewissem Sinne auch zu entwickeln.
Das mit den Kabeln ist eher einfacher - das kriegen wir hin - wenn sowas ist ,einfach einen Thread machen - dann gehen wir das durch..

Es stimmt übrigens, dass sehr viele einfach ihr Zeug empfehlen - egal welche Musik du machst - das ist dann natürlich schwer zu erkennen, wer so ist - Aber das ist immer so.
 
Ich neige sicher auch dazu in der Euphorie dann über das Ziel hinauszuschießen und den Bestllknopf zu drücken, oder mich stundenlang mit der Suche nach einem evlt. passenen Gerät zu beschäftigen, anstatt mich mit meinen vorhandenen Möglichkeiten tiefer auseinanderzusetzten.
... das ist eine Eingangsvoraussetzung, um sich überhaupt in diesem Forum anmelden zu dürfen! :opa:
 
na ja, ich würde bei dem bleiben, was ich habe, und ganz simpel anfangen. Du hast eine ordentliche DAW und bist mit der V-Collection anständig dabei (den Roland lasse ich mal außen vor).

Was spricht dagegen, Ableton erstmal wie ein Mehrspurtonband zu verwenden? Mit dem Rhodes ein Akkordgerüst entwerfen, aufnehmen. Mit dem Mini für den Bass sorgen (allein das dürfte schon Spaß für Stunden geben, zu einem gegeben Akkordschema passende Bassläufe zu finden :)): beim Abspielen des Akkordgerüstes dazu jammen, und wenns gut ist, auch aufnehmen. Mit der B3, dem DX oder dem Modular ne Fläche dazu; vorgehen wie in Schritt 2. Mit irgendeiner anderen Kiste Stimme/Solo dazu.
Ganz simpel, ganz einfach - und völlig egal, was dabei herauskommt. Erstmal soll dieser Prozess Spaß machen, das Finden des richtigen Sounds, die Bastelei an Akkordprogressionen, das Aufnehmen und wieder Verwerfen. Du lernst dabei en passant die DAW besser kennen, die Synthesizer ebenfalls.
Egal, ob das dann veröffentlichungsreif ist oder nicht.
Du wirst dabei lernen, Effekte sparsam einzusetzen oder die Onboard-Effekte der Synths gleich auszuschalten (wenn Du mal wieder eine Stunde gesucht hast, warum das Ganze sich so mistig anhört). Du wirst Dich dabei damit befassen, wie Du die Instrumente am besten links/rechts positionierst, und wie Du Lautstärken einzelner Instrumente bearbeitest (wenn Du mal wieder eine Stunde gesucht hast, warum das Ganze sich so mistig anhört).

Was brauchst Du dafür? Du musst wissen, wie Du einen Synth in die DAW einbindest, wie Du Spuren aufnimmst und wieder abspielst, wo in der DAW die Knöpfe für die Rechts-/Linksverteilung und die Lautstärke sind. Und wenn Du dann noch weißt, wie diese Parameter nach der Aufnahme manipuliert werden können, hast Du alles, was Du brauchst.

Mir ist klar, dass sich das richtig doof nach "Du Anfänger" anhört, aber so ist es nicht gemeint: konzentrier Dich auf die "Fundamentals" und hab Spaß dabei.
 
@ Danke Moogulator für das Angebot:) freut mich sehr und beruhigt mich. Wenn es so weit sein sollte komme ich gerne darauf zurück.
 
@Sanguinea Project:
Danke für deinen Beitrag. So in der Art stelle ich mir meine Arbeitsweise jetzt auch erst mal vor. Wichtiger Hinweis mit den OnBoard-Effekten, wäre mir nicht bewusst gewesen.
Was die V-Collection betrifft bin ich noch nicht sicher, ob ich da nicht lieber erst mal nur bei meinem Roland bleibe. Irgendwie fehlt mir da was, vielleicht liegt es daran, daß ich mal die Latenz anpassen muss, scheint mir irgendwie verzögert. Merke aber dass ich lieber an meinem Roland rumdrehe wenn es um den Sound geht als an meinem Masterkeyboard, das für die Software eigentlich perfekt wäre, weil es auch von Arturia ist. Natürlich ist die Auswahl an Presets mehr als genug für den Anfang und ich müsste nicht unbedingt am Sound arbeiten.
Mit der DAW müsste ich soweit dann schon klar kommen, von den Effekten mal abgesehen, da muss ich mich sicher erst mal noch etwas einarbeiten.
 
@ Christian Böckel :
Ja ganz wichtiger Aspekt. Ist mir auch schon beim Lesen hier aufgefallen, daß diese Gefahr eine große Gefahr ist. :)
Ich neige sicher auch dazu in der Euphorie dann über das Ziel hinauszuschießen und den Bestllknopf zu drücken, oder mich stundenlang mit der Suche nach einem evlt. passenen Gerät zu beschäftigen, anstatt mich mit meinen vorhandenen Möglichkeiten tiefer auseinanderzusetzten. Und das obwohl ich eher konsumkritisch eingestellt bin.
Werde diesen Rat beherzigen! Danke.
Man muss sich irgendwann entscheiden. Will ich Musik machen oder Geräte sammeln. Da kommt keiner letztendlich vorbei. Ich habe mich für Software irgendwann mal entschieden und fahre damit ganz gut - also wenn ich überhaupt mal was mache. Allerdings sollte ob Soft. oder Hardware daraus ja keine Geisell werden. Manche das so wie du meinst, weil wenn du dir das alles leisten kannst, gibt es ja zumindest finanziell kein Problem - hoffe ich doch.
 
ob jetzt Hard- oder Software, ist Geschmackssache. Ich bin klar auf der Softwareseite, aber die "Hardwerker" haben auch ihre guten Argumente.
Stichwort Latenz: das Problem wirst Du bei Software kaum los. Lies Dich mal in Deinen Audio-Treiber ein, wie der funktioniert. Den Rest bekommst Du nur über basteln: nimm einen Track mit 4 oder 5 Spuren auf, gern mit Patches, die ordentlich Speicher fressen (in der V-Collection kannst Du ja die CPU-Auslastung ablesen), und dann mal Latenzen im Audio-Treiber verändern. Ganz latenzfrei wird es wohl kaum gehen.
Ich behelfe mir damit, dass ich nach der Aufnahme die Mididaten ggf. bearbeite, also in der Midispur Klötzchen schiebe (mit meinem alten, nicht auf Musikproduktion getrimmten Rechner habe ich beim Aufnehmen regelmäßig kräftigen Versatz). Aufnehmen, korrigieren, abspielen, nächste Spur.

Ich habe hier übrigens das Analog Lab und ein Keylab61. Das Keylab ist in der Tat mit den Synths abgestimmt, aber die Franzosen machen da für meinen Geschmack manchmal etwas lustige Sachen. Aber die Belegungen kann man umbauen und für sich passend machen.

Mit der Hardware ist es aber im Grundsatz nichts anderes: Patch suchen/selber bauen, aufnehmen, abspielen, nächste Spur.

Was uns die DAWs heute bieten, hatten hardwarebasierte professionelle Studios ewig nicht. Das bedeutet aber, dass wir Amateure heute vor einer Vielzahl von Möglichkeiten des Bearbeitens, Mischens und Masterns stehen, bei denen gestandenen Tontechnikern das Herz in die Hose rutscht.
Lass Dich nicht davon kirre machen; fang mit dem Einfachsten an: ein paar Spuren trocken (also ohne Effekte) einspielen, hören, die Instrumente ins rechte Verhältnis zueinander setzen (und DAS ist vielleicht schwer... :)), dann vielleicht etwas Reverb oder Delay hintendran. Experimentieren, experimentieren, experimentieren.
 
Was spricht dagegen, Ableton erstmal wie ein Mehrspurtonband zu verwenden? Mit dem Rhodes ein Akkordgerüst entwerfen, aufnehmen. Mit dem Mini für den Bass sorgen (allein das dürfte schon Spaß für Stunden geben, zu einem gegeben Akkordschema passende Bassläufe zu finden :)): beim Abspielen des Akkordgerüstes dazu jammen, und wenns gut ist, auch aufnehmen. Mit der B3, dem DX oder dem Modular ne Fläche dazu; vorgehen wie in Schritt 2. Mit irgendeiner anderen Kiste Stimme/Solo dazu.

Rhodes und Minimoog - eine wundervolle Kombination.
Um genau zu sein eine meiner Lieblings Kombis zum Jammen.
Allerdings würde ich hier tatsächlich ein zweites MIDI Keyboard empfehlen, so daß man beide gleichzeitig spielen kann.
Eine Hand für Akkorde aufm Rhodes (Ein Sustain Pedal ist hier auch recht nützlich) und auf dem 2ten Keyboard dann die andere Hand für die Lead Voice aufm Mini.
 


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