Brainstorm Freude daran elektronische Musik zu machen möglich, ohne einen Technikbegeisterung zu haben? Ein Erfahrungsaustausch.

Ja, kein Problem. Mit "Das ist so die typische Gangart heute." hast du das ganze aber irgendwie auch ein bisschen degradiert.
Ob nun gewollt oder nicht. Ich meine nur: Jeder Ansatz ist legitim und richtig.

Ich habe früher auch ALLES selbst und alleine machen wollen.
Bin erst spät darauf gekommen, dass man durch Nachahmung manchmal sehr viel schneller lernt.

Wenn man ein konkretes Ziel hat, z.B. einen bestimmten Groove hinzubekommen,
dann lohnt es, mal einen Referenz-Track in die DAW zu ziehen und dann die Drums oder den Bass darunter nachzubauen.
Auch timingtechnisch.

Ok, geht jetzt eventuell auch zu weit hier. :)
Ja was andere damals unter Drogen und Party Einfluß zufällig entstehen lassen haben wird heute wissenschaftlich nachgebaut.
Glaub mir lange haben die da mit eigener Experimentier Freude auch nicht gebraucht.
Glaub das Nachbauen mit voller Konzentration heute dauert da länger. :)
 
Ja was andere damals unter Drogen und Party Einfluß zufällig entstehen lassen haben wird heute wissenschaftlich nachgebaut.

Du verallgemeinerst schon wieder inklusive abwertendem Ton.
Und du unterstellst, dass "damals" alles unter Drogen und Partyeinfluss entstanden sei. Was meinst du da eigentlich konkret?

Wer gerne unter Drogen und Party-Einfluss Dinge entstehen lassen will, der soll das gerne tun.
Wer an die Sache nüchtern rangehen will und ein klares Ziel hat, soll auch da seinen Weg finden.
Kein Grund für irgendwelche abfälligen Bewertungen des einen oder anderen Weges.

Und wenn du in einer Rock'n Roll Band (Band meint mit echten Musikern) Drum-Samples bevorzugst, dann sei dir auch das gegönnt.
Ich würde es in so einem Fall bevorzugen, wenn ein echter Drummer da sitzt, der Rock'n Roll-Schlagzeug spielen kann. Gerne ohne Drogen und Partyeinfluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verallgemeinerst schon wieder inklusive abwertendem Ton.
Wer gerne unter Drogen und Party-Einfluss Dinge entstehen lassen will, der soll das gerne tun.
Wer an die Sache nüchtern rangehen will und ein klares Ziel hat, soll auch da seinen Weg finden.
Kein Grund für irgendwelche abfälligen Bewertungen des einen oder anderen Weges.

Und wenn du in einer Rock'n Roll Band (Band meint mit echten Musikern) Drum-Samples bevorzugst, dann sei dir auch das gegönnt.
Ich würde es in so einem Fall bevorzugen, wenn ein echter Drummer da sitzt, der Rock'n Roll-Schlagzeug spielen kann. Gerne ohne Drogen und Partyeinfluss.

Au da bist du jetzt zu Sensibel.
Ne Abfällung und einen schlechten Ton erkenn ich da nicht in meiner Meinung.
Schrieb ja das alles legitim ist.
Ist auch alles Ansichtssache die immer unter Lesern verschieden sind!
Tag bedingt was man grad so für ne Laune hatt wahrscheinlich!
Töne gibt's ja in Beiträgen nicht!
Nur lesen und sehen. ;-)
Kann ja alles auch jeder halten und machen wie er will.
 
Das ist so die typische Gangart heute.
Dieses Nachbauen!
Mein tip.... Nicht nachbauen sondern einfach probieren und machen.
Ich hab nie irgendwas Nachgebaut.
Damals zu meiner Zeit gab auch noch nicht diese Schulungs Videos usw.
So eine Wissenschaft wie heute wurde da auch nicht draus gemacht! Der Spaß dran und das Feiern stand im Vordergrund!
Ich hab damals einfach gemacht und war gespannt was draus wird.
Beispiel.... Spiel was ein was dir gefällt .... hau Effekte rauf und schau was passiert.
Den Sequencer der Hardware und die Daw erlernt man auch durch eigene Experimentier Freude.

"Ein weiterer Plan", hatte ich geschrieben. Improviesieren, rumdaddaln etc. mache ich ja eh. Möchte auch behaupten es fehlt mir nicht an Kreativität oder Musikalität. Mein Problem ist eher ja die Technik. In Hinblick darauf, diese besser kennen zu lernen und mir zu erarbeiten, ist das "Nachbauen" gedacht.
Vielleicht hatte ich mich auch nicht so deutlich ausgedrückt;-). Bin vom Typ eher auch kein Nachbauer so, widerstrebt mir sogar etwas. Finde es interessant, daß mal auszuprobieren um auch zu sehen wie es mir damit geht. Kann gut sein, daß ich das eh schnell wieder verwerfe. Schon aus Mangel an der dazu nötigen Geduld;-)
 
@Soljanka
Und übrigens... Bei Rock Musik würde ich einfach auch Band eingespielte Rock drum Loops nehmen!
Es sei den man will sowas komplexes mühsam am Rechner programmieren. Oder man ist ein Rock Drummer der seins aufnehmen kann! ;-)

Das mache ich gerne mit Garageband. Stelle mir da einen Schlagzeuger ein;-) und los gehts:). Wird dann meistes was in Richtung Bluesrock, Funky etc..
 
Also das mit dem Nachbauen ist für einen Anfänger eine absolut vernünftige Vorgehensweise.
So kann man echt ne Menge lernen, denn beim Nachbauen kann man sich schon einige essentielle Skills aneignen.

Freilich, das ist dann kein freies Jammen, aber es gibt einem die Möglichkeit aus einer etwas nach hinten versetzten Perspektive auf eine Produktion einzugehen.
So kann man prima lernen, was man tun muß, damit der Sound aus der Vorlage auch so klingt, wie die Vorlage.
Man kann auch viel in Sachen Arrangement oder Komposition lernen.
Das macht es später viel leichter, Sachen die man im Kopf hat auch genau so umzusetzten.
Wenn man das mit den Covers vorher schon geübt hat, kann man dann auch irgendwann Ideen die einem im Kopf herumschwirren viel leichter umsetzen.

Ein anderer Ansatz mit dem Nachbauen wäre zum Beispiel, daß man anfängt einen Tack nachzubauen aber im Verlauf dann mehr und mehr eigene Elemente einfügt, im Zweifelsfall bis nichts mehr von der original Komposition drin ist.

Fakt ist aber, man kann sich wirklich ne Menge abschauen beim Nachmachen.


Wenn der nachzubauende Track einem gut gefällt, dann ist das auf jeden Fall hilfreich, daß der ursprüngliche Künstler eigentlich schon alle kreativen Entscheidungen getroffen hat.
Dadurch ist man als Anfänger erstmal von dem Druck entkoppelt, der einem sagt, daß man jetzt kreativ sein muß, obwohl man vielleicht noch nichtmal so richtig weiß, was welcher Knopp macht.

Obwohl jetzt vielleicht mancher entgegnen mag, daß dabei dann die eigene Kreativität flöten geht - daß ist mitnichten so, es benötigt nämlich auch jede Menge Kreativität um am Ende auch so zu klingen wie eine gegebene Vorlage.
Beim Nachbauen kann man sich erstmal völlig darauf konzentrieren, welche Möglichkeiten die Technik da vor der eigenen Nase überhaupt so bietet.
Dadurch, daß du die ursprüngliche Komposition einfach nur "abarbeitest" stellt du im Kopf Ressourcen frei, die du so mehr auf die Umsetzung fokussieren kannst.

MERKE: Auch Jazzer üben ihre Läufe :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer nicht nachbauen kann, kann auch keine eigene musik machen...niemals!!!
 
Wie wäre es mal mit Walzertechno im Dreivierteltakt? :)
Gabs schon vor Techno:


https://www.youtube.com/watch?v=H6WSUSsi2GE


Aber - bevor es so driftet und das einzige was uns trennt hier zu viel wird - nämlich total verschiedene Musikstile und mögen und Geschmack:

Deine Stärken kennst du ja - und du sagst ja auch, dass du die Maschinen / Instrumente ja durchaus beherrschst, dh - Einsteiger-Zeug ist gar nicht das was du brauchst sondern nur hier und da mal ne gute Antwort - und ein bisschen Kabelkunde. Das ist doch kein Problem - dafür gibt's das Forum.

Nicht so gut können die meisten hier über Musik reden, weil man meint es müsse sich auf einen Stil geeinigt werden - muss es nicht! Wir könnten hier jeweils 10 Stücke als Top10 aufschreiben und es wäre eine komplett verschiedene Liste. Das ist gut so.

da capo al fine.

fine.
 
Ja was andere damals unter Drogen und Party Einfluß zufällig entstehen lassen haben wird heute wissenschaftlich nachgebaut.
Glaub mir lange haben die da mit eigener Experimentier Freude auch nicht gebraucht.
Glaub das Nachbauen mit voller Konzentration heute dauert da länger. :)
Vielleicht sollte man es mit 50+ nochmal mit Drogen versuchen? ?‍♂️
 
Vielleicht sollte man es mit 50+ nochmal mit Drogen versuchen? ?‍♂️
Nein es geht natürlich auch ohne.
Aber glaube mit 50 fallen die Produktionen bei den meisten eher entspannter aus.
Mehr so Ambient und so.
Andererseits der Aktuellen Situation zu Folge (neue Love parade und so) könnte der eine oder andere alte Raver wieder anfangen Härtere Musik zu machen.
Aber denke auch das kriegen die ohne was zu nehmen hin.
;-)
 
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@ Thomas, Danke für deine Sichtweise, Ergänzung.
Genau so hatte ich mir das gedacht.:) auch wenn ich es nicht so schön in Worte formulieren konnte;-).

Ansonsten wäre es mir auch lieber, wenn das Thema jetzt nicht zu Spannungen hier führt ;-).
Denke es hängt schon etwas davon ab, welche Musik man machen möchte, und eben auch, warum man etwas nachbaut. Früher habe ich das Nachbauen auch eher "abgewertet". Sehe ich jetzt aber anders. Zum Glück habe ich relativ viel Zeit, so hindert mich das Nachbauen auch nicht daran, selbst zum freien "Musikmachen" zu kommen.

Aber glaube mit 50 fallen die Produktionen bei den meisten eher entspannter aus.

Ich höre mit 50 immer wieder mal gerne Musik aus meinen "Kinderjahren", mit Vorliebe AC/DC etc.. Als jüngerer Mensch kann man sich oft nicht vorstellen, daß man im Alter innerlich jünger bleibt als man denkt ;-). Zumindest ist es bei mir so:)

Grunsätzlich brauche ich aber mehr Ruhe und daher wünsche ich mir schon auch etwas ruhigere Musik für mich zu machen. Jede Form von "Gedudel" ewige Solos oder auch Berliner Schule, kann mir schnell auf die Nerven gehen, wenn der Sound nicht perfekt zu mir gerade passt;-). Soll aber in keinster Weise abwertend gemeint sein.

Daß die "Produktion" an sich etwas entspannter ausfallen sollte, da gebe ich dir recht und das wäre mein Ziel und Wunsch. Deswegen vielleicht auch überhaupt der Threat hier. Um dieses Ziel zu erreichen steht halt jetzt für mich auch erst mal die Technik etc. im Vordergrund. Wenn ich dann meine Arbeitsweise und die Technik so weit sicher stehen habe, läuft das Musikmachen sicher noch entspannter. :)
 
Sicher erwartet keiner den weltbesten Track gleich zu beginn. Und wenn dir mit dem Versuch Sachen nachzubauen geholfen ist, dann mach das doch. Finde ich nicht falsch oder so. Irgendeine Art der Orientierungshilfe ist doch gut.
 
cool bleiben :).
Ich mag für meine Musik überhaupt keine Samples, es gibt aber genug Leute, die mit Samples richtig gut zaubern können - und zwar Sounds, die ich "manuell" niemals hinbekommen würde.
Für mich ist wichtig, ob es gut gemacht ist. Mein Lieblingsbeispiel: ich verehre Bach sehr, finde aber die Brandenburgischen Konzerte grottenöde. Eigentlich ist es egal, ob Sample oder selbst eingespielt: es muss nur interessant sein.
Thema "Nachmachen": Nachbauen finde ich in Ordnung, um Aufbau, Strukturen, Arrangements … von Leuten zu lernen, die es besser können als ich. Nur muss man sich davon irgendwann auch mal freimachen, weil man sonst nur noch Covers macht.
Mein Orgelunterricht war in diesem Sinne übrigens auch "Lernen durch Nachmachen".

Chris, für Dich sind nicht wir hier das Maß der Dinge, wir können nur über unsere jeweiligen Vorlieben und Geschmäcker schreiben. Das Maß der Dinge für Dich sollte Dein Gehör, Dein Interesse, Deine geschmacklichen Vorlieben sein. Der Rest kommt dann schon...

\Edit: Altered States war einige Sekunden schneller und hat es knapper auf den Punkt gebracht :)
 
Sicher erwartet keiner den weltbesten Track gleich zu beginn. Und wenn dir mit dem Versuch Sachen nachzubauen geholfen ist, dann mach das doch. Finde ich nicht falsch oder so. Irgendeine Art der Orientierungshilfe ist doch gut.

Keiner außer mir vielleicht ;-), das könnte das einzige Problem sein:).
Versuch mich aber auch davon frei zu machen.
 
Also frei machen von "Erwartungshaltung" und dann sollte es dazu kommen, auch frei machen vom Nachbauen :)
 
Also frei machen von "Erwartungshaltung" und dann sollte es dazu kommen, auch frei machen vom Nachbauen :)
Das schöne ist halt, wenn du die Geräte behältst, also über Jahre, das du damit sehr gut zurecht kommen wirst. Das ist bei Software zwar prinzipiell genauso, aber da kann dir halt immer passieren, das deine lieb gewonnene Soft. nach einigen Jahren auf dem aktuellen Betriebssystem nicht mehr läuft. Das Problem haste bei Hardware halt nicht - gut, kann natürlich auch mal was kaputt gehen, aber das ist dann halt so, dagegen hilft dann auch kein Kraut mehr.
 
das deine lieb gewonnene Soft. nach einigen Jahren auf dem aktuellen Betriebssystem nicht mehr läuft. Das Problem haste bei Hardware halt nicht - gut, kann natürlich auch mal was kaputt gehen, aber das ist dann halt so, dagegen hilft dann auch kein Kraut mehr.

Hardware kann man reparieren lassen. Eine Software die nicht mehr funzt ist vergessen.
 
Hardware kann man reparieren lassen. Eine Software die nicht mehr funzt ist vergessen.
Das ist so nicht ganz richtig weil ich kann Software meist noch in einer Virtuellen Maschine (VM) laufen lassen (wenn das denn auch funzt) unter dem dort installierten OS worunter die SW mal lief. Die Frage ist nur will man das? Ich würde das nicht so machen wollen. Aber wenns nicht mehr anders geht, würde ich das so machen/versuchen.

Bei ihm hat das zumindest geklappt https://www.sequencer.de/synthesize...von-alter-software.152450/page-4#post-2013576
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hardware kann man reparieren lassen. Eine Software die nicht mehr funzt ist vergessen.
Naja du brauchst ja zum Musik machen nicht den neusten PC oder so.
Das ist ja auch alles Quatsch.
Ich habe meinen nie gewechselt und super günstig mal gebraucht gekauft.
Natürlich geh ich damit auch nicht ins Internet und er dient wirklich nur zum Musik machen.
 
Neue Wasserstandsmeldung:

Ich glaube ich bin jetzt mit meinem Setup und der Arbeitsweise wie ich Musik machen möchte angekommen. :)

Nachdem mir immer deutlicher wurde, daß ich mit einer DAW nicht Musik machen möchte, habe ich mich entschlossen mir ein kleines Hardwarsetup aufzubauen.

Heute habe ich zu meinem Roland JD-Xi eine Mc 707 bekommen.

Zu meinem eigenen Erstaunen konnte ich ohne Probleme den JD-Xi als Slave mit der MC 707 verbinden. Der Sound dessen geht wiederum in die Groovebox. So spare ich mir auch erst mal einen Mixer. Mein Arturia Keylab mkII 61 benutze ich zusätzlich um die MC 707 zu "spielen".

Nachdem ich mir vor der Bestellung die 3 wirklich guten Roland Tutorials von deren YoutubeKanal angeschaut habe, hat das alles sofort ohne große Probleme funktionert. Auch die Bedienung der MC 707 gelingt mir ohne Manual schon sehr gut.

Ich bin total begeistert. Habe lange gezögert diesen Schritt zu gehen, da ich auch immer etwas Angst hatte, daß es mich technisch "überfordert", oder mir die Geduld fehlt mich da wirklich einzuarbeiten.

Wollte dies einfach hier mal mitteilen, da es mir vorkommt, als wäre der Knoten geplatzt.

Jetzt steht auch einem weiteren Ausbau dieses kleinen Setups nichts mehr im Weg. Allerdings habe ich mir vorgenommen, erst weitere Schritte zu machen, wenn die Bedienung der MC 707 voll ausgereizt ist und mir in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Meine Pläne für die Zukunft wären dann evtl. doch noch in die modulare Synthesizerwelt einzutauchen. Ob ich mir das finanziell aber antun möchte steht noch in der Sternen. :)
 
Das ist toll zu hören! Schön, dass du an Ball geblieben bist und dein Problem durch ganz konkrete Anpassungen gelöst hast. Hut ab!

Herzlichen Dank für deine Worte und ebenso auch Danke für die Daumen :).

Mir hat das wirklich sehr gut getan. War tatsächlich mehrmals kurz davor alles hinzuschmeißen. Das viele Grübeln und am Ball bleiben wurde belohnt.

Hatte mir immer gewünscht so richtig in das Musikmachen einzutauchen, jetzt scheint es mir gelungen zu sein.
 


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