Spotify : „Man kann nicht alle drei bis vier Jahre Musik aufnehmen und denken, dass das ausreicht.”

Ich verlange übrigens von dir, mich nicht beleidigen.
Dann mach dich vorher mal ein bißchen locker bevor du mit mir kommunizierst. Ich habe hier lediglich meinen Unmut zum Ausdruck gegeben.
Wenn mich dann jemand als Polizei beschimpft braucht er von mir nicht zu erwarten daß ich ihn nicht anders als einen Heinz betrachte.
 
Ich verlange vom Bäcker, mir morgen um 9 Uhr pünktlich und kostenlos 6 Brötchen zu bringen.
Wenn das so abgemacht ist. Why not? Ich bin natürlich nicht böse wenn er sich mal verspätet... aber das ist dummgesabbel (sorry)...bei Soundcloud ist
es ja fakt. Aber das ist halt einfach nur TRAURIG... weil es im prinzip eine geniale Plattform ist. Warum zur Hölle machen die das dann so daß
man nicht nur snippets geben kann?
Ich verstehe den Sinn einfach nicht :dunno:
 
Man kann die Zeit nun mal nicht zurückdrehen. Kann sich noch irgendjemand an die Zeit vor Spotify und co erinnern? An mp3 Tauschbörsen und die Werbung der Internetprovider „Jetzt unbegrenzt Musik und Filme herunterladen“ oder ähnliches? Bei den Bandbreiten und Massenspeichergrößen heutzutage: Glaubt irgendjemand, dass noch massenhaft Tonträger verkauft würden ohne Streamingdienste? Plattformen wie Spotify haben die Kriminalisierung des Konsumenten und das Geschäftsmodell von Abmahnanwälten zum Großteil beendet. Ich sag’s mal so: Spotify ist für die Artists besser als gar nix und nebenbei ein Booster für den Bekanntheitsgrad. Dass Corona die Live Einkünfte abgeschnitten hat, sollte man dem Streaming nicht anlasten. Nebenbei sind eine Ursache auch viele Labels, die die Künstler bei den Spotifyeinnahmen ungerecht und unzeitgemäß beteiligen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du ja Recht, aber ich finde es trotzdem sehr schade, daß wenn es so ne tolle Plattform gibt sie nicht optimal ist, zumindest aus meiner Sicht. Ich denke
daß es vielen so geht wie mir, und ich verstehe einfach nicht den Sinn dahinter.
Ganz ehrlich, ich denke du projizierst da deine eigene Meinung zu sehr auf die Masse. Ich mach so nen Software- und Plattform-Scheiss seit Ewigkeiten beruflich. Auf solchen Webseiten passiert kaum noch etwas, dass nicht am Kunden getestet wurde. Bandcamps Kunde bist am Ende nicht du, sondern genau so, wie bei allen anderen auch: Kunde ist der Hörer, du bist Produzent des Produkts. Wenn Bandcamp ihren Job halbwegs gut machen (und das Gefühl habe ich), dann ist genau diese Entscheidung basierend auf besserem Umsatz getroffen und anhand von Daten belegt worden.
 
an die Zeit vor Spotify und co erinnern
Oh ja. Es gab Plattenläden und im Radio den Mainstream. Um in den Plattenladen zu kommen, musste ich mit dem Zug nach Freiburg fahren. Platten haben 15 Mark aufwärts gekostet. Dafür musste ich zwei Stunden Blumen austragen. Im Plattenladen konnte man zumindest probehören. Wenn man was aus dem Katalog bestellt hat, weil es das im Laden nicht gab, dann konnte man es auch nicht zurückgeben, wenn es einem nicht gefallen hat.
Meinst du diese Zeit?
 
Meinst du diese Zeit?
Das ist vor allem die Zeit, wo von jeder einzelnen verkaufen Platte Unmengen kopien erst auf Tonband, dann auf Kassette, später auf gebrannter CD gemacht wurden. Dass Vor dem Internet jede konsumierte Musik gekauft wurde ist ein sehr haltloser Mythos. Ich kannte kaum einen Haushalt, deren Kassetten-Sammlung nicht um ein Vielfaches größer war, als von LPs und CDs.
 
Ich sag’s mal so: Spotify ist für die Artists besser als gar nix und nebenbei ein Booster für den Bekanntheitsgrad.

Ja, das wird so stimmen. Aber letztendlich ist es doch so daß die Dienste Reich werden während der Artist von der Hand in den Mund lebt.
Klar...so war das schon immer. Elvis wurde auch verarscht sein Leben lang. Mir tun Leute die vin Musik Leben "müssen" eh leid.
Aber ich sag mal die, die underground Musik machen, und vieleicht ein bißchen feedback von ihrer Arbeit ernten wollen. Dafür wäre ne Plattform wie
Bandcamp ne coole Sache. Ist es aber nicht. Weil man dort seine Tracks nur als ganzes präsentieren kann, und deshalb jeder Heinz nach belieben das Zeuch
einfach aufnehmen oder digital "diggen" kann nach Lust und Laune. Das ist weder für die Plattform noch für den Künsteler von Vorteil
Ich frage mich also warum Bandcamp das so handelt?
 
nur die, die sich ne Masse an Musik kostenlos zusammenraffen und konsumieren.
ja, klar doch:
ich sage daß die meißten die sich mit digital Stoff zufrieden geben einen Scheiß hergeben für das was sie eigentlich zu schätzen wissen. Weil sie alle dumm sind.

Bei Vinylhörern wirst du da keinen einzigen finden. Die bezahlen für Musik so wie sich das gehört :cool:
Das geht ja wohl auch nicht anders. Wobei ich früher auch schon Leute gekannt habe, die Platten geklaut haben.

Aber dann hättest du doch das Rezept für Leute, die Musik Geld verdienen wollen: Einfach nur Platten veröffentlichen, nix digital.
 
Ich frage mich also warum Bandcamp das so handelt?
Das umsatzstärkere Modell. Funktioniert für Bandcamp besser so. Die wissen schon was sie da machen. Wenn es anders mehr Umsatz geben würde, dann würden sie es anders machen. Davon kann man jedenfalls mal ausgehen...
 
Ganz ehrlich, ich denke du projizierst da deine eigene Meinung zu sehr auf die Masse. Ich mach so nen Software- und Plattform-Scheiss seit Ewigkeiten beruflich. Auf solchen Webseiten passiert kaum noch etwas, dass nicht am Kunden getestet wurde. Bandcamps Kunde bist am Ende nicht du, sondern genau so, wie bei allen anderen auch: Kunde ist der Hörer, du bist Produzent des Produkts. Wenn Bandcamp ihren Job halbwegs gut machen (und das Gefühl habe ich), dann ist genau diese Entscheidung basierend auf besserem Umsatz getroffen und anhand von Daten belegt worden.
Da frage ich mich wirklich warum große Onlineshops wie Junorecord oder Decks und wie sie alle heißen eben nicht so denken. Bei denen kannst du nur snippets hören und dann
darfst du dir die Platte bestellen wenns gefällt. Genauso hat das aus meiner Sicht auch zu sein. Und selbst als Konsument und Sammler habe ich da niemals Einwände gehabt.
 
Meinst du diese Zeit?
Nein. Ich meine die Zeit zwischen heute und der Zeit, die Du beschreibst. Die Zeit ab ca. 2005, als hohe Downloadgeschwindigkeiten erschwinglich und verfügbar wurden, die ersten Presswerke und etliche Plattenläden den Bach runtergingen und ich meine Vinyllabels schließen musste, weil ich nur noch draufgezahlt habe.
 
in allen Shops bei den man Platten kaufen kann gibt es nur snippets zu hören.
Nicht alle, nur die, die sich ne Masse an Musik kostenlos zusammenraffen und konsumieren.
Bei Vinylhörern wirst du da keinen einzigen finden. Die bezahlen für Musik so wie sich das gehört :cool:

Vinylhörer bekommen in anständigen Plattenshops komplette Platten zu hören, und keine Snippets. Oder wann warst du das letzte Mal in einem Plattenladen, in dem dir der Vekäufer nach 30 Sekunden Probehören die Kopfhörer wieder weggenommen hat?
 
Ich habe oben gesagt daß "die meißten die sich mit digitalem Stoff zufrieden geben nix für mukke bezahlen woolen" das war blöd von mir, sorry.
Aber ich bin trotzdem sicher daß es viele sind, also viele Mp3 Konsumenten die sich kostenlos "durchschlängeln"§. Ich habe es dramatisch ausgedrückt, ausdrücken wollen.
 
Aber das ist doch super? Wer nicht mag, was Bandcamp und Spotify machen, der geht einfach woanders hin. Ich sehe echt das Problem nicht. Das kann doch jeder frei entscheiden?
Ja, aber diese benannten sind ja reine Vinyl Händler. Mir geht es darum eine Plattform zu finden die korrekt mit der Musikalischen Data handelt.
 
in allen Shopes bei den man Platten kaufen kann gibt es nur snippets zu hören.
Da sind aber dann evtl. auch wesentlich weniger potentielle Käufer unterwegs. Wenn man es da nicht hören kann, gibt man es eben bei Youtube ein. Manche Musik findet man da vielleicht nicht, aber was die meisten so hören auf jeden Fall.

Ich kaufe schon Schallplatten aber nur weil mir mal ein Lied gefällt auch nicht automatisch gleich ein Album. Digital hab ich noch nie gekauft. Auch kein Spotify oder so. Früher hat man es auch vom Radio auf Tape aufgenommen. Auch CDs gekauft, aber alles was man hören wollte hätte man sich nicht leisten können als Jugendlicher z.b. Heutzutage gibt es viel mehr Auswahl an Artists auf die man Zugriff hat, aber jedes Lied was man mal hören will automatisch kaufen zu müssen, gab es noch nie. So funktioniert Musik einfach nicht glaube ich. Ich habe manche Lieder hunderte oder tausende Male gehört und irgendwann kaufe ich dann die Vinyl vielleicht, wobei das dem Künstler oft nichts bringt weil die Platten nur noch gebraucht zu bekommen sind.

Könntest ja genauso ein Bild von nem Maler abfotografieren und immer wieder ansehen, oder soll der auch nur ein Snippet herzeigen? Ist vielleicht nicht der beste Vergleich, das gebe ich zu, aber die Tendenz stimmt evtl.
 
Vinylhörer bekommen in anständigen Plattenshops komplette Platten zu hören, und keine Snippets. Oder wann warst du das letzte Mal in einem Plattenladen, in dem dir der Vekäufer nach 30 Sekunden Probehören die Kopfhörer wieder weggenommen hat?
Ich rede von Onlineshops. Was ein richtiger Plattenladen ist weiß ich. Ich habe kürzlich ne Masse Läden mit meinem eigenen Produkt beliefert.
 
Man sollte fairer weise sagen, dass Sich in der Zeit vor den großen Streamingdienste, die Plattenfirmen eine mehr als goldene Nase an ihren Acts verdient haben. Es ist nicht so, dass das ein neuer Zustand ist :)
Und wenn ich mir so den ein oder anderen Plattendeal angucke, der da angeboten wurde damals, ist das Spotify-Ding gar nicht mehr so schlecht!
 
Ja, das wird so stimmen. Aber letztendlich ist es doch so daß die Dienste Reich werden während der Artist von der Hand in den Mund
Diese Dienste eignen sich prima als Buhmann, aber die Rechnung scheint noch für einen anderen Geschäftzweig gut aufzugehen.
 
Ich hör mittlerweile fast ausschließlich über Spotify Musik. Ich halte mich einfach viel zu selten vor der Stereoanlage auf! Die Möglichkeit, Musik kennen zu lernen ist für mich der totale burner! Ich hasse es unter Menschen zu gehen, fand Plattenläden mit anderen Kunden immer furchtbar. Heute hör ich zu 95% die Musik, die ich im Regal stehen hab halt über Spotify (bezahle dafür also mehrfach ... Kauf der CD+Streaming) und die anderen 5% gefallen mir entweder nicht, oder nicht genug um sie ein weiteres Mal zu hören (ein wenig wie Radio).
 
Könntest ja genauso ein Bild von nem Maler abfotografieren und immer wieder ansehen, oder soll der auch nur ein Snippet herzeigen? Ist vielleicht nicht der beste Vergleich, das gebe ich zu, aber die Tendenz stimmt evtl.
Ja.....so gesehen hast du auch vollkommen Recht. Ich denke auch daß man etwas, daß man wirklich liebt auch kauft...wenn man bereit ist dafür sein bestes (Geld) zu geben. Aber das ist halt nicht jeder(!!!!!)
Es hat schon seinen Grund warum die Onlineshops nur snippets zum besten geben....Copyright! Und es hat auch niemand ,also kein Käufer einer Platte irgendwas bei Youtube einzustellen ,es sei denn es ist Asbach Uralt, und auch dann (!!!) wobei ich ja selber auch der Meinung bin daß man von Sachen von damals davon absehen sollte..
Darüber sollte sich jeder im klaren sein der das tut. Denn es kann gemeldet werden aus Urheber rechtlichen Gründen.
Von meinem Kram wurde auch schon ungefragt komplette Songs in YT reingestellt. Ich sehe das als Promo und habe kein Problem damit.
Aber letztendlich dient es Leuten die zu geizig sind als Plattform ,sich den Stoff zu krallen. Kostenlos zu krallen. Da ist es dann natürlich nicht wunderlich
zu wissen warum man bei Bandcamp nur einen Download hatte im Jahr ;-) Naja, gut....es wären dann vieleicht zwei oder drei gewesen....also was solls (HAHA) druff geschissen ;-)
Gute Nacht!
 
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Spotify ist ein börsenkotierter Milliardenkonzern, macht bisher nur Verluste, der CEO und Gründer ist Milliardär, wahrscheinlich wird man sich mit Millionen bei den grossen Major Labels eingekauft haben...
das Problem an der Sache, Musiker sind für den Bekanntheitsgrad (also Gigs) grösstenteils praktisch gezwungen da mitzumachen.


Aber vielleicht gibt es ja einen Wechsel, wenn die Gigs wegfallen kann einem die Präsenz auf Spotify auch egal sein.
Wenn es dann genug boykottieren springen längerfristig auch die Aktionäre und Nutzer ab.
 
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