Brainstorm Polysynth oder Masterkeyboard oder beides?

H

Hammerbrooklyn

Guest
Hallo an alle,

bin gerade auf der Suche nach Ideen, wie ich meinen Fuhrpark sinnvoll erweitern kann und freue mich über Ratschläge, Erfahrungsberichte, Tipps etc.

Mein Ziel ist es, mit möglichst wenig guter Hardware (ohne PC/DAW), für mich selbst Musik zu machen, ohne mich dabei zu überfordern. Allerdings weiß ich gerade nicht weiter, da mir noch ein entscheidender Baustein im Set-up fehlt. Derzeit besitze ich eine TR-8S und eine MC-707. Für beide Geräte entschied ich mich, da sie meiner Meinung nach die ganzen klassischen Drumcomputer und Synthsounds in einer guten Qualität haben, Sequencer dabei sind und sie zumindest in ihren grundlegenden Funktionen einfach zu bedienen sind.

Nun möchte ich aber auch ein wenig Klangsynthese lernen und Melodien bequem einspielen, was zwar beides irgendwie mit der 707 möglich ist, jedoch nur höchst unkomfortabel. Kurz: eine Tastatur muss her. Was wäre hier eine gute Vorgehensweise?

1. Nur ne Tastatur und das Menüdiving der 707 lieben lernen ;-)
1. Irgendwas mit Tastatur und Midi plus Polyexpander (je nach Budget von JU-06a bis Prophet Rev 2-16)
2. Polysynth mit Tastatur
3. Masterkeyboard plus Controller, um die Synthese der 707 besser bedienen zu können (Verkäufer empfahl dazu ein Arturia Keylab MK II)
4. Billiger alter Synth als Masterkeyboard (mir wird gerade ein Roland D-20 für 130 Euro angeboten) plus Controller für die 707

Bei einem Synth wäre mir wichtig, dass er wirklich einfach zu bedienen ist und möglichst viele Knöpfe/Fader hat. (Hatte vor zwanzig Jahren eine Microwave XTK, was mich total überforderte. Dies will ich nun vermeiden.) Er muss nicht neu, sondern kann auch gebraucht sein. Ob analog oder digital ist nicht entscheidend. Wahrscheinlich wäre bei meinen Anforderungen ein Deepmind gut, allerdings gefällt mir dessen Design überhaupt nicht.

Musikalisch höre zur Zeit viel Music from Memory, Analog Africa, Boy Harsher, Ela Minus, PSB, Vikingur Olaffson, Pete Namlook, The Revolutionaries, ... Sobald ich aber an den Geräten bin, klingt es immer irgendwie nach altem Früh- bis End-90er Techno/Elektro (Eye Q/Harthouse, Labworks, Force Inc., Thomas P. Heckmann/Trope, Le Car, Primate, Acid Jesus/Alter Ego, Kanzleramt, M-Plant, R&S, ...).

Hoffe, das war halbwegs verständlich!? Ansonsten schonmal vielen Dank und einen schönen Feiertag! :)
 
Klingen wie Heckmann?!?

https://youtu.be/S8hCQWI9WJ0


Ein wahrer freak, kommt im Video aber sehr sympathisch rüber..
Wenn dir das Design vom Deepmind nicht gefällt, dann kauf's dir nicht, egal was die Youtube Marktschreier sagen.
Ich persönlich würde von gebraucht abraten.
Ich würde in einem Geschäft an einem PolyBrute, Summit und Quantum (und allem anderen was sonst noch rumsteht) rumschrauben, und was dir am besten gefällt nimmst mit nach Hause.
Ich rate dir zu einem Polysynth als Masterkeyboard
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich würde von gebraucht abraten.
ich persönlich habe mit Gebrauchtkauf gute Erfahrungen gemacht. :)

Ich würde in einem Geschäft an einem PolyBrute, Summit und Quantum (und allem anderen was sonst noch rumsteht) rumschrauben
👍


Ich rate dir zu einem Polysynth als Masterkeyboard
Irgendwas mit Tastatur und Midi plus Polyexpander (je nach Budget von JU-06a bis Prophet Rev 2-16)
Warum dann nicht den Prophet Rev2-16 in der Keyboardversion? Die Tastatur ist sehr gut, und die Bedienung des Synths ebenfalls sehr zugänglich.

Vielleicht 'nen Behringer Deepmind
Auch nicht verkehrt, wenn man aufs Budget schauen möchte, oder damit leben kann, dass er klanglich halt eine Art aufgebohrter Juno ist (ok, da du den JU-06a selbst erwähnst: da kann der Deepmind in etwa mithalten). FM- und Ringmodorgien gehen damit eher nicht, obwohl sich schon vieles modulieren lässt.

Beim Deepmind empfinde ich (im Vergleich zum Rev2 und ähnlichen) den Aftertouch allerdings als ziemlich schwergängig.

... und auch an dieser Stelle könnte sich der von mir gerne empfohlene Hydrasynth eignen: sehr gute Tastatur mit Poly-Aftertouch und Ribbon-Controller. Klangerzeugung auch sehr vielseitig.
 
ich persönlich habe mit Gebrauchtkauf gute Erfahrungen gemacht. :)


👍




Warum dann nicht den Prophet Rev2-16 in der Keyboardversion? Die Tastatur ist sehr gut, und die Bedienung des Synths ebenfalls sehr zugänglich.


Auch nicht verkehrt, wenn man aufs Budget schauen möchte, oder damit leben kann, dass er klanglich halt eine Art aufgebohrter Juno ist (ok, da du den JU-06a selbst erwähnst: da kann der Deepmind in etwa mithalten). FM- und Ringmodorgien gehen damit eher nicht, obwohl sich schon vieles modulieren lässt.

Beim Deepmind empfinde ich (im Vergleich zum Rev2 und ähnlichen) den Aftertouch allerdings als ziemlich schwergängig.

... und auch an dieser Stelle könnte sich der von mir gerne empfohlene Hydrasynth eignen: sehr gute Tastatur mit Poly-Aftertouch und Ribbon-Controller. Klangerzeugung auch sehr vielseitig.
Er will was unkompliziertes, Deepmind gefällt ihm nicht.
Gebrauchtkauf mit gewisser Vorsicht klar zu empfehlen.
Prophet REV2 ist sehr gut, Hydrasynth, Quantum, Polybrute, Summit scheint nicht seinen Wunsch zu entsprechen.
Ich finde nach wie vor den SL Sledge sehr passend:

-sehr übersichtlich, Regler und Knöppe
-nicht zu teuer, gebraucht kann man da ein Schnäppchen machen👍
-2 Farben zur Auswahl
-sehr guter Waldorf Sound
-2fach Multitimbral
-FX onboard
-Tastatur mit AT
-Sample Einbindung

Wenn es Analog sein muß, dann Prophet 6 oder OB 6, einfach, gut aber eben teuer, nur 4 Oktaven Key.
 
Ganz ehrlich,
die Klangsynthese der 707 kann man meiner Meinung nach weder mit der 707 noch mit irgendeinen Controller richtig erlernen noch beherrschen.
Schau dir mal den Zenology Editor an.
Das sind hunderte Parameter, die kann man nicht vernünftig auf irgendeine Hardware mappen.
Jedes Partial (Oszillator) ist ja ein Synth für sich und es gibt bis zu 4 davon pro Sound!
Einzig, die auf den Roland Klassiker basierten Zenology Extensions, wie Jupiter8 ,Juno, Jx-8P kann man mit Hardware vernünftig editieren, da wesentlich simpler als Zenology.
Dafür gibt‘s ja auch Jupiter X/Xm.

Mein Rat, kauf dir nen klassischen Synthie a la, Deepmind12, Rev12, Prologue...
 
Ganz ehrlich,
die Klangsynthese der 707 kann man meiner Meinung nach weder mit der 707 noch mit irgendeinen Controller richtig erlernen noch beherrschen.
Schau dir mal den Zenology Editor an.
Das sind hunderte Parameter, die kann man nicht vernünftig auf irgendeine Hardware mappen.
Jedes Partial (Oszillator) ist ja ein Synth für sich und es gibt bis zu 4 davon pro Sound!
Einzig, die auf den Roland Klassiker basierten Zenology Extensions, wie Jupiter8 ,Juno, Jx-8P kann man mit Hardware vernünftig editieren, da wesentlich simpler als Zenology.
Dafür gibt‘s ja auch Jupiter X/Xm.

Mein Rat, kauf dir nen klassischen Synthie a la, Deepmind12, Rev12, Prologue...
Ja, lernen und einspielen mit einen einfachen Polysynth,(Prophet REV2), P6,OB6 oder eben den SL Sledge z.B.
 
Ganz ehrlich,
die Klangsynthese der 707 kann man meiner Meinung nach weder mit der 707 noch mit irgendeinen Controller richtig erlernen noch beherrschen.
Afair gibts mit MC-707 auch so ein vereinfachtes Modell das sich auswählen lässt.
 
Vielen lieben Dank für die ganzen Aregungen und Tipps! :) Eure Antworten haben mir sehr geholfen, Klarheit zu finden und meine Eingangsfrage ist somit beantwortet. Ein Polysynth mit Keyboard muss her. Das macht sicherlich am meisten Sinn. Wie ich hier rauslesen konnte, ist die 707 trotz des "Einfachmodus" kein Gerät, um damit als Anfänger gut Synthese zu lernen. Ich sollte sie einfach als Sequencer und vielfältiges Soundmodul einsetzen, bei der man Sounds auch editieren kann. Dafür ist sie ja super.

Bin dann vorhin mal zu Session gefahren, um ein paar Geräte auszuprobieren. Leider war niemand aus der Synthieabteilung da, sodass ich mich selbst zurechtfinden musste aka konnte mir keine Initsounds einstellen lassen. Allerdings war die andere Verkäuferin sehr bemüht und stellte mir ein paar Synthies bereit.

Oberheim/Sequential OB 6: Nachdem ich ein recht rudimentäres Patch gefunden und alle Effekte/Extras ausgeschaltet habe, konnte ich mich an den Oszillatoren versuchen. Der OB hat einfach Power und die grundlegende Bedienung erschließt sich von selbst. Alles fühlt sich sehr wertig an und auch jede Reglerkombi klang stimmig. Die Tastatur war auch super.

Der JU 06A klang im Gegensatz zum OB 6 wie ein Klavier zur Orgel (wertneutral gemeint). Empfand das Gestell als etwas klapprig und die Miniklinke, der Lautstärkeregler auf der Rückseite sind echt grenzwertig (dachte sowas gibt´s nur bei MFB oder Korg). Die Bedienung und sonstige Verarbeitung waren aber top. Mit der Bedienung hat es etwas gedauert bis ich halbwegs wusste, wie man ne Note spielt. Aber! Trotz der Größe hat sie unheimlich viel Spaß gemacht und ich hätte zwei Stunden spielen können. Ich denke, dass sie sehr anfängefreundlich ist und war kurz davor, sie spontan zu kaufen. Schade, dass Roland die nicht mit einem richtigen Keyboard ausliefert.

Hydrasynth:
Klang gut aber ohne Hilfe keinen Plan, wie man da irgendeinen Initsound rausbekommen soll. Ich denke, nichts für mich. Mir erschließt sich da keine Logik in der Bedienung.

Novation Summit:
Klang gut aber ohne Hilfe keinen Plan, wie man da irgendeinen Initsound rausbekommen soll. Nicht ganz so verwirrend wie der ASM, empfand aber die Fader als recht wackelig. Werde ihn demnächst nochmal antesten.

Sequential Prophet:
Leider war keiner der Varianten da, sie könnten mir aber einen zum Testen besorgen, was ich dann gerne in Anspruch nehme.

Studiologic Sledge: Gab es nicht.

Moog Subsequent 25: Zwar monophon, aber ich wollte auch mal Moogknöpfe drehen. Sehr wertig und massiver Klang. In poly oder irgendwann später sicher ein heißer Kandidat.

Arturia Polybrute:
Wollte dann auch mal frische Luft bekommen und die Matrix hat mich abgeschreckt. Ausprobieren werde ich nachholen, wirkt auf den ersten Blick aber auch zu umfangreich für mich.

Fazit
Der OB 6 ist definitiv eine Wucht und hat alles, was ich möchte. Allerdings auch preislich der höchste aus der Liste (den Aussteller gab es für 2.500 Euro). Hier würde ich aber vorher gerne noch eine Prophetvariante (Rev 2 und 6 oder 5) hören. Der JU 06A wäre auch ein ganz heißer Kandidat. Hat zwar keine Tastatur, dafür kann ich ihn überall mit hin nehmen und er wäre das Ü-Ei unter den Polys.
 
Vielen lieben Dank für die ganzen Aregungen und Tipps! :) Eure Antworten haben mir sehr geholfen, Klarheit zu finden und meine Eingangsfrage ist somit beantwortet. Ein Polysynth mit Keyboard muss her. Das macht sicherlich am meisten Sinn. Wie ich hier rauslesen konnte, ist die 707 trotz des "Einfachmodus" kein Gerät, um damit als Anfänger gut Synthese zu lernen. Ich sollte sie einfach als Sequencer und vielfältiges Soundmodul einsetzen, bei der man Sounds auch editieren kann. Dafür ist sie ja super.

Bin dann vorhin mal zu Session gefahren, um ein paar Geräte auszuprobieren. Leider war niemand aus der Synthieabteilung da, sodass ich mich selbst zurechtfinden musste aka konnte mir keine Initsounds einstellen lassen. Allerdings war die andere Verkäuferin sehr bemüht und stellte mir ein paar Synthies bereit.

Oberheim/Sequential OB 6: Nachdem ich ein recht rudimentäres Patch gefunden und alle Effekte/Extras ausgeschaltet habe, konnte ich mich an den Oszillatoren versuchen. Der OB hat einfach Power und die grundlegende Bedienung erschließt sich von selbst. Alles fühlt sich sehr wertig an und auch jede Reglerkombi klang stimmig. Die Tastatur war auch super.

Der JU 06A klang im Gegensatz zum OB 6 wie ein Klavier zur Orgel (wertneutral gemeint). Empfand das Gestell als etwas klapprig und die Miniklinke, der Lautstärkeregler auf der Rückseite sind echt grenzwertig (dachte sowas gibt´s nur bei MFB oder Korg). Die Bedienung und sonstige Verarbeitung waren aber top. Mit der Bedienung hat es etwas gedauert bis ich halbwegs wusste, wie man ne Note spielt. Aber! Trotz der Größe hat sie unheimlich viel Spaß gemacht und ich hätte zwei Stunden spielen können. Ich denke, dass sie sehr anfängefreundlich ist und war kurz davor, sie spontan zu kaufen. Schade, dass Roland die nicht mit einem richtigen Keyboard ausliefert.

Hydrasynth: Klang gut aber ohne Hilfe keinen Plan, wie man da irgendeinen Initsound rausbekommen soll. Ich denke, nichts für mich. Mir erschließt sich da keine Logik in der Bedienung.

Novation Summit: Klang gut aber ohne Hilfe keinen Plan, wie man da irgendeinen Initsound rausbekommen soll. Nicht ganz so verwirrend wie der ASM, empfand aber die Fader als recht wackelig. Werde ihn demnächst nochmal antesten.

Sequential Prophet: Leider war keiner der Varianten da, sie könnten mir aber einen zum Testen besorgen, was ich dann gerne in Anspruch nehme.

Studiologic Sledge: Gab es nicht.

Moog Subsequent 25: Zwar monophon, aber ich wollte auch mal Moogknöpfe drehen. Sehr wertig und massiver Klang. In poly oder irgendwann später sicher ein heißer Kandidat.

Arturia Polybrute: Wollte dann auch mal frische Luft bekommen und die Matrix hat mich abgeschreckt. Ausprobieren werde ich nachholen, wirkt auf den ersten Blick aber auch zu umfangreich für mich.

Fazit
Der OB 6 ist definitiv eine Wucht und hat alles, was ich möchte. Allerdings auch preislich der höchste aus der Liste (den Aussteller gab es für 2.500 Euro). Hier würde ich aber vorher gerne noch eine Prophetvariante (Rev 2 und 6 oder 5) hören. Der JU 06A wäre auch ein ganz heißer Kandidat. Hat zwar keine Tastatur, dafür kann ich ihn überall mit hin nehmen und er wäre das Ü-Ei unter den Polys.
Mit einen OB6 machst du nichts falsch, der P6 ist ähnlich, Prophet REV2 ist schon wieder etwas umfangreicher.
JU 06A, als Ergänzung ja.
Schade das sie keinem Sledge hatten…😏
 
Den JU-6a hatte ich mal für ein halbes Jahr.
Klingt ganz amtlich die kleine Kisste.
Mir haben am Ende aber die kleinen Fader keinen Spaß gemacht.
 
Probieren geht über studieren...
Lass dich von der Matrix nicht abschrecken
Viel Spaß noch bei der Suche
 
Mein Senf:

REV2
Am besten gleich die 16 stimmige Version.
Hab ich auch und ist mein Allrounder und Arbeitstier. Meistens fang ich mit dem an.
Top Tastatur (taugt auch als Masterkeyboard), Verarbeitung top, klanglich flexibel, Layer-Modus (d.h. du kannst zwei Sounds schichten oder per Split auf der Tastatur trennen)
4 LFOs, die sich auch gegenseitig beeinflussen können (wichtig für "bewegte" Sounds und flexible Soudngestaltung)
Umfangreiche Modulationsmatrix mit vielen Slots
Die einzigen Nachteile sind die eher mauen Effekte, aber sie reichen um zu beurteilen, wie ein Sound mit Hall und Delay oder Chorus klingt - sprich brauchbar.
 
Er will was unkompliziertes, Deepmind gefällt ihm nicht.
ok, hatte ich auch übersehen. Soundmäßig aber wie gesagt mit dem Ju-06a sicher zu vergleichen und hat Tasten ...

Ich finde nach wie vor den SL Sledge sehr passend:

-sehr übersichtlich, Regler und Knöppe
-nicht zu teuer, gebraucht kann man da ein Schnäppchen machen👍
-2 Farben zur Auswahl
-sehr guter Waldorf Sound
-2fach Multitimbral
-FX onboard
-Tastatur mit AT
-Sample Einbindung
Ich hatte den Sledge eine Zeitlang (1.0 aber mit der Software vom 2.0er). Im Vergleich zum Original-Blofeld gab es da schon ein paar Einschränkungen bei der Bedienung über die Hardware, die erwähnenswert sind:
- kein Zugriff auf die Wavetables (k.a. ob das bei der 2.0er Hardware anders gelöst ist)
- nur ein Filter im Direktzugriff, nicht alle Modes des Multimodefilters anwählbar (über Midi-Controller sind aber alle Typen anwählbar)
- Aftertouch macht dasselbe wie das Modwheel: Man kann die Controller nicht unterschiedlich bewegen (vielleicht wurde das bei der 2.0-Hardware auch ausgebessert?)
- nur eine eingeschränkte FX-Auswahl (Qualität so la la - nicht schlechter als beim Rev2 aber kein Vergleich zum Hydrasynth oder Summit)
- man muss den Sound als VA mögen (das war bei mir der Hauptgrund, warum er wieder gehen musste, obwohl das Schrauben an der Hardware schon Spaß gemacht hat)

Hydrasynth: Klang gut aber ohne Hilfe keinen Plan, wie man da irgendeinen Initsound rausbekommen soll. Ich denke, nichts für mich. Mir erschließt sich da keine Logik in der Bedienung.
Naja, der Hydrasynth hat ziemlich mittig einen Knopf für "Init" - zweimal drücken und Initsound ist da. ;-)

Die Bedienung ist anders, erschließt sich aber nach etwas Beschäftigung sehr gut - man wählt rechts das Modul an (Filter, EG, Osc) und kann die Parameter dann über die 8 Endlosregler einstellen - Vorteil z.B.: keine Parametersprünge und jeder Regler hat ein eigenes Display.
Viele kommen damit gut zurecht, aber ich gebe zu, dass es Geschmackssache sein kann. :dunno:

Novation Summit: Klang gut aber ohne Hilfe keinen Plan, wie man da irgendeinen Initsound rausbekommen soll. Nicht ganz so verwirrend wie der ASM, empfand aber die Fader als recht wackelig. Werde ihn demnächst nochmal antesten.
Ganz oben links gibt es einen Button "Init". ;-)

Meiner hat keine wackeligen Fader und eine sehr gutgehende Tastatur - Summit hat nach den ersten Chargen aber zumindest beim Keyboard nachbessern müssen (siehe Summit-Thread).

OB-6 oder Prophet-6 sind natürlich die Oberklasse der modernen Analogen "klassischer" Bauart - allerdings schlägt sich das entspr. im Preis nieder. Der Rev2 kommt da mit einem recht guten Preis-Leistungsverhältnis daher (übrigens: hier muss man für den Initsound im Systemmenü auf Seite 29 steppen - und dann ist die VCA-Hüllkurve immer noch etwas seltsam eingestellt ;-) ) - würde auf jeden Fall empfehlen, den noch mal anzutesten.

Edit:
Am besten gleich die 16 stimmige Version.
Genau. Den anderen Punkten von @Sven Blau stimme ich auch zu. Die FX sind in der Tat einschränkt, aber wenn man das Layering nicht nutzt, kann man z.B. tricksen, indem man denselben Sound auf Slot A und B legt - dann kann man z.B. auf Slot A ein Delay oder Chorus verwenden, und auf Slot B das Reverb und Dry/Wet auf komplett Wet stellen: Dann hat man quasi zwei Effekte (parallel) - allerdings nur noch 8 Stimmen ...
 
Genau. Den anderen Punkten von @Sven Blau stimme ich auch zu. Die FX sind in der Tat einschränkt, aber wenn man das Layering nicht nutzt, kann man z.B. tricksen, indem man denselben Sound auf Slot A und B legt - dann kann man z.B. auf Slot A ein Delay oder Chorus verwenden, und auf Slot B das Reverb und Dry/Wet auf komplett Wet stellen: Dann hat man quasi zwei Effekte (parallel) - allerdings nur noch 8 Stimmen ...
Exakt :)

Für das aufgerufenen Geld eigentlich wirklich ein No-Brainer.

Ja, also vllt darf man nicht nach den Presets gehen.. die klingen nicht wirklich spannend zum großen Teil (bis auf Ausnahmen - "Shifting Sands" anyone??? ❤️)

ich sags mal ganz ketzerisch und sicher auch überspitzt:
Wer mit dem REV2 nix anständiges hinbekommt, brauch auch keine andren Synths ausprobieren!

Den Hydrasynth würde ich keinesfalls als Einsteigersynth sehen. Dafür ist er im Detail zu komplex.
 
Wer mit dem REV2 nix anständiges hinbekommt, brauch auch keine andren Synths ausprobieren!
Ja. wobei ein paar Kleinigkeiten das Gerät noch stark aufgewertet hätten:
- Xmod (bzw. Oszillatoren als Modmatrix-Quelle auswählen - man kann allerdings den kompletten Audio-Output als Quelle verwenden)
- richtiger Ringmodulator (oder Highpass) statt nur als nachgeschalteter Effekt (aber immerhin gibt es beides als FX-Option)
So oder so eignet sich der Rev2 gut als Einstieg und Hauptmaschine für subtraktive Synthese. Gut gelöst ist vor allem, dass alle drei Hüllkurven eigene Regler haben und dass die Modmatrix sehr intuitiv bedienbar ist.

Den Hydrasynth würde ich keinesfalls als Einsteigersynth sehen. Dafür ist er im Detail zu komplex.
Zum Einstieg ist "one knob per function" wohl besser. Allerdings deckt der Hydra klangmäßig ein sehr breites Spektrum ab, und es gibt kaum etwas, das er nicht kann. Für den gebotenen Funktionsumfang ist die Bedienung wiederum sehr effektiv gelöst. Ich komme damit besser klar als z.B. beim Argon8 mit den vielen Shift-Funktionen.
 
Naja, der Hydrasynth hat ziemlich mittig einen Knopf für "Init" - zweimal drücken und Initsound ist da. ;-)

Ganz oben links gibt es einen Button "Init". ;-)
Danke für den Hinweis! Da habe ich mich erstmal schön blamiert, haha ... Eben bei Thomann nachgeschaut und ja, besagte Knöpfe hätte ich echt sehen müssen. Ich schiebe es mal auf zu wenig Sauerstoff nach 1,5 h FFP2 ;-)
 
So wie es ausschaut, sollte ich mich intensiver mit Sequential beschäftigen, aber vorher noch den Hydrasynth, Summit und Polybrute antesten. Der Prophet Rev 2 ist nicht nur preislich attraktiv, sondern besitzt auch eine genauso so aufgeräumt wirkende Oberfläche wie der OB 6 oder JU 06A :)
 
Ich schiebe es mal auf zu wenig Sauerstoff nach 1,5 h FFP2
nicht dass Corona noch für zweifelhafte Kaufentscheidungen im co2-Koma sorgt ... :wegrenn:
... kann man bei G.A.S.-Attacken mit Maske den Kaufvertrag eigentlich aufgrund vorübergehender unzurechnungsfähigkeit anfechten? :denk:
 
Kurzes Update: Nach mehreren Testrunden habe ich mich dafür entschieden, entweder den OB 6 oder Rev2-16 zu nehmen. Der Prophet ist hoffentlich diese Woche noch bei mir und je nachdem wie er mir zusagt, würde ich ihn behalten oder zurückschicken und dann den Oberheim nehmen, den ich immerhin schon ausprobieren konnte. Die Entscheidung wird sicherlich schwer. Im Kern geht es um:

OB 6 = Sound plus Filter + Bedienung/Optik

vs.

Rev2 = 5 Oktaven, Layer/Split, Klangformungsmöglichkeiten
 


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