Altes Mikrofon mit 3-Pol DIN-Stecker auf Klinke umrüsten

nikez

....
Hallo!
Ich habe ein altes Mikrofon namens Grundig GDM 313 erstanden, das wohl schon extrem billig war, als es verkauft wurde. Dennoch möchte ich es mal ausprobieren und den 3-poligen DIN-Stecker gegen Mono 6,35mm Klinke tauschen. Am DIN-Stecker sind 4 Verbindungen verfügbar - weiß jemand, wie die mit den zweien von einer Klinke zu verbinden wären? Danke!

photo_2021-09-29_14-53-55.jpg
 

micro.jpg

  • Modell: GDM313 - Grundig Radio-Vertrieb, RVF,
  • Bemerkung
  • Grundig dynamisches Richtmikrofon GDM-313 mit Nierencharakteristik und integriertem Impedanzwandler. Anschlußkabel mit 3-poligem DIN-Stecker, 1-2 nieder- und 2-3 hochohmig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank! Leider stimmen die Farben bei beiden Quellen nicht mit meinen überein. Scheinbar habe ich irgendeine Wahl bezüglich der "Impedanz", weiß aber nicht wirklich was das überhaupt ist :D. Ich werde wohl einfach mal versuchen alles außer gelb zusammenzukleben. :connect:
 
Wenn Du ein Oszilloskop hast, probier mal verschiedene Kabelkombinationen am Tastkopf. Wenn Du dann ein Geräusch ins Mikrofon gibst (im Zweifelsfall einfach kräftig reinrülpsen oder leicht draufklopfen), wird sich schell zeigen, welche Kabel die richtigen sind.
 
! Leider stimmen die Farben bei beiden Quellen nicht mit meinen überei
Ist doch egal. Relevant ist nur die Belegung der Buchse. 2 (bei Dir blau) ist Masse, und dann eben einen der beiden anderen an Tip, je nach der gewünschten Impedanz.
 
von einer Klinke zu verbinden wären

Was heißt hier auf Klinke? Symmetrisch (TRS) oder unsymmetrisch (TS)

Wo willst Du es denn anschließen? Der Stecker ist erstmal Egal, wichtig ist wie das Signal behandelt werden soll.


1632926402482.png



das ist ein typischer Anschluss, wie es bei vielen Amateur-Tonbändern zu finden ist. Das Signal liegt hier unsymmetrisch zwischen (2) und (3) niederohmig und (2) und (1) hochohmig an.

Die Impedanz gibt das Verhältnis Spannung zu Strom an. D.h. wenn ich kleine Ausgangsspannungen habe bei größeren Ausgangsströmen, dann ist die Impedanz klein. Ist die Spannung groß, aber der Strom klein, dann ist die Impedanz groß.

Die Eingangs Impedanz sollte immer ca. 5 größer sein als die Ausgangsimpedanz, daher ist es wichtig zu wissen wo Du das Mikrofon anschließen willst.
 
Aloha .-)
Wenn man mal von den abgebildeten Schaltungen und Mono-Klinkenstecker ausgeht:

Schirm des Kabels und Leitung, die an Pin 2 geht zusammen auf Masse / Schaft.
Dann wahlweise Leitung von Pin 1 oder Pin 3 auf die Spitze.

Jenzz
 
Danke für die hilfreichen Antworten! Also ich habe kein Oszilloskop, bloß Multimeter und Lötkolben in bewährter 20€-Qualität. Ich will das Mikrofon an einen Verstärker mit Kassettenrecorder (den großartigen Philips D6550) und vielleicht auch mal ans Audio-Interface (Behringer UMC404HD) anschließen und das mit einer Mono/TS-Klinke.

Der Verstärker ist uralt und online gibt es nur ein "service manual", laut welchem die "input sensitivity" am Mikroeingang 2kΩ beträgt. Beim Interface sind Impedanzen mit "Mic In: 3 kΩ / Instrument In: 1 MΩ" angegeben. Ich muss dringend irgendein Youtube-Video gucken und verstehen, wie überhaupt ein Mikrofon funktioniert und wo sich da was wie ein Widerstand verhält (?), aber für's erste reicht es vielleicht, sich mit abstrakten Zahlen zu befassen. In einem von @humax5600 verlinkten Forum schreibt jemand das "GDM 313 ist ein 200 Ohm/10K Ohm Doppelimpedanz-Mikrofon omnidirektional" - das legt ja nach der 5x-größere-Eingangsimpedanz-Regel von @GuywithBass nahe, dass ich besser die 200 Ohm erwischen sollte.

Mir ist aber unklar, welcher Pin dann der richtige ist. Habe versucht, mal mit dem Multimeter den Widerstand von 2-1 und 2-3 zu messen (wie gesagt ohne zu verstehen, was ich da eigentlich messen will) und nur ständig wechselnde Zahlen bekommen.

Nachtrag: könnte das daran liegen, dass es ein Mikrofon ist? :D Also das "Signal" in Spannungsänderungen besteht und damit auch der gemessene Widerstand springt, wenn er ein Verhältnis von Stromstärke und Spannung ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, aber laut radiomuseum.org liegt das Signal niederohmig zwischen (2) und (1). Sofern du die Info aus der Zeichnung entnommen hast (und ich checke leider nicht, wie die zu verstehen ist), bezieht sich das auch auf ein anderes Modell von Grundig, GDM 311.
 
Okay, aber laut radiomuseum.org liegt das Signal niederohmig zwischen (2) und (1). Sofern du die Info aus der Zeichnung entnommen hast (und ich checke leider nicht, wie die zu verstehen ist), bezieht sich das auch auf ein anderes Modell von Grundig, GDM 311.

Wenn das nicht die Zeichnung vom Grundig GDM 313 ist sondern vom GDM 311, dann ist meine Aussage unbegründet und ggf. Falsch.

Die Frage bei der Benummerung von Steckernpins wird begleitet ob von der Seite der Pins oder von der Lötseite gesehen wird. Oft sind am Steckereinsatz die Zahlen zu finden.



(und ich checke leider nicht, wie die zu verstehen ist)
Stich wort Trafo, Windungsverhältnis
 


News

Zurück
Oben