Korgs am längsten produzierter Synthesizer…

ist der Microkorg. 20 Jahre.
LSB-TV-Moogulator-bei-Radio-674-FM-4664
^----- da isser

Als User über lange Zeit - Glückwunsch.

hab selbst einen krassen Wechsel gemacht, weil mehr Speicher:
etwas später als er kam..


https://www.youtube.com/watch?v=J4oHbQDS4lM


Ich habe ihn wegen des kleinen Formats gekauft - obwohl ich zunächst kein Fan des MS2000 war - ..
Er stellte sich aber als Garant heraus an einer PA immer zu funktionieren. Etwas, was auch einige andere nicht schafften. Den Seq im MS2k hätte ich aber auch gern mit drin gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ihn jetzt nicht mehr, was nicht per se am etwas speziellen Sound lag. Mir waren die Minitasten und die 4 Stimmen auf Dauer zu "wenig" für ein Bleiben.
Der MS 2000r ist weiterhin hier (selbe Engine, mehr Knobs, Motionseq.) - also so ganz losgelassen habe ich den kleinen Plastikkorg dann doch nie... :)
 
Der Microkorg war für mich damals ein Katalysator für den Wiedereinstieg ins Musikmachen. Hab ich mir zusammen mit Cubase 6 zugelegt. Nachdem dann noch die KLC mit MS20 Controller dazukam war das wiederum der Anstoß meine alten Synths wieder herzurichten und von da aus gings weiter.
Für den Microkorg hatte ich mich ganz schnell gegenüber der KOnkurrenz entschieden. Ich gaube das waren Mininova und Ion oder so. Ich fand auch diesen Retro Look einfach ansprechend. Hab ihn immer noch, auch wenn er gerade bei nem Freund steht, um dessen Wiedereinstieg Schub zu verleihen :)
 
Hätte damals wohl auch keiner geglaubt.
Absolut nicht, als ich diese Kiste damals im Laden bei MS in der Kölner City zum ersten mal sah & anspielte hatte ich nur ungläubig mit dem Kopf geschüttelt und bis heute verstehe ich nicht den Hype um dieses Ding, vor allen wo man aktuell in jeglicher Beziehung bessere Geräte zu vergleichbaren Preisen erwerben kann. In meinen Augen einer der überbewertesten Synthies überhaupt, aber das ist natürlich nur meine unmaßgebliche Meinung... ;-)
 
Ich habe am Dienstort auch einen. Die Bedienung mag ich nicht, obwohl ich sonst mit Matrix-Bedienungen meist gut zurechtkomme. Aber klanglich ist er nach wie vor erstaunlich gut. Generell gefällt mir bei Korg, dass sie bei vielen Produkten lange Produktzyklen haben.
 
Habe mich damals für den MS2000 (die erste A-Version im grünen Look noch ohne XLR-Anschluss, das kam erst später mit dem MS2000B) entschieden, da ich diese Minitaste hasse und direkt am Synthesizer spielen wollte. Inzwischen verkauft und durch Radias ersetzt.
Das ausgerechnet der Microkorg den grossen MS2k überleben wird, hätte ich nie gedacht.
Habe seinerzeit sogar den Helge Schneider live auf der Bühne mit dem kleinen Korg auf dem Klavier gesehen ;-)
 
Ich glaube, dass der kleine Korg bei sehr sehr vielen Live Musikern sehr beliebt war.

Wegen des Klangs, der "einfachen Bedienung", der geringen Größe & Gewicht, und der einfachen Wiederbeschaffbarkeit im Falle eines Ausfalls oder Verlust, egal wo man ist.
(gabs in jedem Laden, weltweit)

Über "einfach" kann man bei der Bedienung streiten. Ich fands eher umständlich.
Glaube aber, dass viele der Nutzer da gar nicht so tief eingestiegen sind.
Dagegen ist der Zugang zu den Presets für live vergleichsweise übersichtlich und merkbar.
In sofern am Ende eben doch "easy to use"


Quentin Joseph, Mayer Hawthorne and Joe Abrams perform on stage. Mayer Hawthorne and his nimble band, The County, blaze through two dozen songs in his updated classic soul style, infused with everything from doo-wop to hip-hop. Over the course of the evening, Hawthorne and his band thrill an invitation-only crowd of 400 at the opulent Grand Ballroom of the Park Plaza Hotel in Los Angeles with selections from his acclaimed new album, How Do You Do, plus fan favorites such as “Green Eyed Love.”
 
ist der Microkorg. 20 Jahre.
LSB-TV-Moogulator-bei-Radio-674-FM-4664
^----- da isser

Als User über lange Zeit - Glückwunsch.

hab selbst einen krassen Wechsel gemacht, weil mehr Speicher:
etwas später als er kam..
Hmmmm wird das nicht vom Access Virus getoppt, Erscheinungsjahr 1997? Selbst in der neuesten Iteration TI2, ganz süß, immer noch mit "Demosong"...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Virus ist als Produktserie nicht weniger bemerkenswert, aber halt nicht von Korg, also ist es nicht Korgs längster Produktzyklus.
- aber man hat die HW ja sehr oft verändert, während Korg eben ein Produkt unverändert ließ. Das ist schon was. Lang gepflegt und teuer gibt es vielleicht auch. Glaube nicht, dass es die lang genug gegeben hat, damit das erreicht wird. Blofeld vielleicht eher? Unverändert.

Interessant ist schon,dass die Nachfolger alle viel weniger Erfolg hatten _ XL und R3 um genau zu sein. Auch der Radias war nicht so ein Impact wie der MS2000 - dabei ist der echt cool - ich mach vielleicht mal einen Monolog dazu, der hat's verdient. Ggf. auch an Stellen wo man es nicht vermutet.
 
Der Radias war cool. Ich wollte den immer haben, nie das Geld gehabt. Jetzt wäre das Geld da, aber es gibt mittlerweile Dutzende Mitbewerber, die mind. ebenso toll sind, inklusive von Korg selbst.
 
Hatte sogar die Tastatur, aber die war nicht gut (kein AT) - die Anbindung war nice - wegen Design hätte man die behalten "können". Aber Korgs "neuer MS2000" war schneller aus dem Programm als die anderen. Klein später - was auch dafür spricht, dass klein, 3 Oktaven und so durchaus interessant sind - der R3 hatte ja große Tasten.

Meine Vermutung ist schon, dass die LFOs und ENVs snappy sind und der Sound sehr passend für DnB und Indie-Synth auch einiges beigetragen haben - der kann alle wichtigen Sachen - etwas FM, Ringmod, Sync, DWGS/Digital. Das ist schon was. Eckdaten stimmen - nur die "viele Stimmen" Fraktion war da nicht bedient worden. Hätten ja einen machen können mit 8..
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Microkorg ist die cleverste Einstiegsdroge, die der Synthmarkt bis dato hervorgebracht hat. Punkt. Wirklich scheiße ist die schwammige Klaviatur, den Rest finde ich top. Einfach ein stimmiges Gesamtpaket, das für wenig Geld die wichtigsten Begehrlichkeiten (Synth, Vocoder inkl. mitgeliefertem Mikrofon, Step-Arpeggiator, Effekte) in einem Rutsch abdeckt und in einem gelungenen Retrolook präsentiert. Dank Batteriefach ist das Ganze auch noch mobil. Man muss ihn einfach gern haben.
 
Der Korg R3 liegt etwa in er Mitte zwischen MS 2000 & Radias, nicht so "rotzig" wie der MS 2000, aber auch nicht so "edel & soft" wie der Radias. Und mit 8 Stimmen liegt er nochmals in der Mitte. Viele gefällt der R3 vom Sound sogar besser als der Radias (kann ich aber nicht beurteilen, ich habe nie einen selbst gespielt). Ich benutze den R3 eher selten, nicht dass er schlecht wäre, ganz im Gegenteil, der klingt recht gut für einen VA, aber die Bedienung/Programierung ist mir etwas zu umständlich trotz der vier kleinen Displays. Er ist aber schön kompakt & leicht, noch dazu mir großen Tasten, also ideal für live Auftritte. Ist aber auf dem Gebrauchtmarkt mittlerweile schwierig zu einem vernünftigen Preis zu kriegen.
 
Ich hab meinen S erst grad vorletzte Woche verkauft, aber das hatte eher mit mir zu tun. Damals als Spielzeug in den Winterlockdown 2020 bestellt, musste ich über die Monate feststellen, dass ich a) mehr Stimmen brauche, b) die Bedienung zum kotzen finde, vor allem aber, dass c) die Illusion bzw. der verwirklichte Wunsch, ein potentielles Lagerfeuerkeyboard zu besitzen, nicht nur pandemiebedingt der Realität fünf bis zehn Jahre hinterher hinkte. Und selbst wenn der Bedarf irgendwie wieder aufkommen sollte, schnapp ich mir wohl eher kurzfristig ein Reface YC. Abseits von dieser Verknüpfung wurde ich mit ihm irgendwie nie warm, im Endeffekt hab ich ihn handgezählte viermal in irgendwelchen Produktionen benutzt, davon einmal als Vocoder und einmal als Midikeyboard. Aber; seine offizielle Tasche (Sequenz Gigbag) funktioniert wunderbar fürs Launchkey 37 - zumindest eine nicht zu unterschätzende Erkenntnis hatte dieser Kauf. Und ich hoffe der neue Besitzer wird glücklicher mit ihm.



Aber genug von mir; das Teil hat wirklich Geschichte geschrieben. Nicht nur stützt sich das halbe Analogbonsai-Revival (siehe der hauseigene geistige Nachfolger Minilogue) auf ihn, sondern auch grosse Teile der Indie- und vermutlich sogar Elektrowelle der Nuller. Seinerzeit war er ohne Konkurrenz; bezahlbar, klein, mobil, auf Batterien - und dabei fett klingend und keine Piepsmaschine. Das Analogrevival war noch nicht mal angelaufen, bühnentaugliche Laptops eine Illusion, Workstations für viele zu generisch... und dann kam der kleine, der nicht nur die 500€-Grenze unterbot, sondern auch die bisher für nötig gehaltenen Platzverhältnisse. Ein kleiner Gamechanger - ich wage zu behaupten, die Welt sähe ohne ihn komplett anders aus.
 
Haben sie mit dem XL+ ja auch versucht. Kommt aber nicht so gut an wie das Original - trotz 8 Stimmen und besserer Tastatur.
Das schrieb ich ja - der war mit seinem gewagten 60/70er Design und den hoch gefährdeten Potis auch ein bisschen gewagter.
Er klang auch "neutraler", so auch der Radias - ist ja gleiche Engine.

Gab ja vor dem + auch den normalen XL, alles richtig, aber gezogen hat es halt nicht. Also nicht so.
 
Ist er mittlerweile erfolgreicher als der dx7?
Das kann man wohl annehmen. Längere Produktionszeit, niedrigerer Preis, weniger Platzbedarf, bessere Portabilität (jetzt fällt mir auch auf, dass meine Substantive alle mit P beginnen, mal sehen, ob ich das fortführen kann), größere Publizität (ha, klappt), deutlich einfachere Programmierbarkeit (und noch einen draufgesetzt), live flexiblere Playability (musste auf Englisch ausweichen - jetzt reicht es aber auch).
 
Ich hab meinen S erst grad vorletzte Woche verkauft, aber das hatte eher mit mir zu tun. Damals als Spielzeug in den Winterlockdown 2020 bestellt, musste ich über die Monate feststellen, dass ich a) mehr Stimmen brauche, b) die Bedienung zum kotzen finde, vor allem aber, dass c) die Illusion bzw. der verwirklichte Wunsch, ein potentielles Lagerfeuerkeyboard zu besitzen, nicht nur pandemiebedingt der Realität fünf bis zehn Jahre hinterher hinkte. Und selbst wenn der Bedarf irgendwie wieder aufkommen sollte, schnapp ich mir wohl eher kurzfristig ein Reface YC. Abseits von dieser Verknüpfung wurde ich mit ihm irgendwie nie warm, im Endeffekt hab ich ihn handgezählte viermal in irgendwelchen Produktionen benutzt, davon einmal als Vocoder und einmal als Midikeyboard. Aber; seine offizielle Tasche (Sequenz Gigbag) funktioniert wunderbar fürs Launchkey 37 - zumindest eine nicht zu unterschätzende Erkenntnis hatte dieser Kauf. Und ich hoffe der neue Besitzer wird glücklicher mit ihm.



Aber genug von mir; das Teil hat wirklich Geschichte geschrieben. Nicht nur stützt sich das halbe Analogbonsai-Revival (siehe der hauseigene geistige Nachfolger Minilogue) auf ihn, sondern auch grosse Teile der Indie- und vermutlich sogar Elektrowelle der Nuller. Seinerzeit war er ohne Konkurrenz; bezahlbar, klein, mobil, auf Batterien - und dabei fett klingend und keine Piepsmaschine. Das Analogrevival war noch nicht mal angelaufen, bühnentaugliche Laptops eine Illusion, Workstations für viele zu generisch... und dann kam der kleine, der nicht nur die 500€-Grenze unterbot, sondern auch die bisher für nötig gehaltenen Platzverhältnisse. Ein kleiner Gamechanger - ich wage zu behaupten, die Welt sähe ohne ihn komplett anders aus.
Ich finde das "Persönliche" immer sehr interessant, daher danke dafür.

Ich denke übrigens auch, dass der Minilogue (XD) quasi der einzige ist der diesen Erfolg lt Sichtungen bei Bands ggf. folgen kann - obwohl er größer ist und so - so ist er halt gern genommen - aber eben total anders..
Er war einer der wenigen polyphonen Analogen in diesem Segment, ohne CEM und SSM.
Da bin ich also voll bei dir - hab auch auf einem Festival gesehen, wie wirklich ALLE Bands bis auf eine einen dabei hatten (4 oder 5) - das war schon strange.
 
Der DX7 war möglicherweise der größte Marketingerfolg im SynthesizerBusiness , mit dem gleichzeitig die wenigsten etwas sinnvolles anfangen können. Und heute wollen sich auch nur noch die freaks die Bedienung antun .
Allerdings haben wir den Microkorg vor zwei Jahren auch wieder abgegeben , heute würde ich ihn vielleicht behalten. Ich mag das Format seitdem ich in den 80ern einen CZ101 hatte ( und auch nicht bedienen konnte ) .
 
Der microKorg ist mein schlimmster Alptraum - liegt hier noch irgendwo in 'ne Kiste, schaltet man die Distortion im Amp Bereich ab hat das Ding keine Eier mehr (bzw. klingt muffig) im Vergleich zum MS2000 haben sie dem Kleinen sogar die Velocity aus der Engine geklaut und man muss die VIER😭 Einträge der MOD-Matrix dafür verschwenden, mit nur 2 Hüllkurven gehen ca. 80% meiner liebsten subtraktiven Sounds nicht und das Ding hat nur 4-Stimmen:fawk: aus meiner Sicht machen Pad Sounds erst so ab 6 Stimmen wirklich Spaß.
Was die Benutzeroberfläche betrifft, fand ich meinen XioSynth 25 eigentlich zugänglicher als den microKorg, hatte beide mal kurz ohne Editor im Garten eingesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben