Analyse: Why is Modern Music so Awful?

Ist das nicht genau um was es hier geht? "Moderne Musik ist scheiße, früher war alles besser".
Ich denke, die Antworten sind differenzierter. Polarisierung erlebe ich in diesem Thread bisher eigentlich nur von Dir, indem Du so etwas unterstellst.

So geht es doch die ganze Zeit hier. "Streaming scheiße, früher war alles besser". Ob nun Touchscreen oder M+, alles was kein Steinzeitcharakter hat ist schon mal per se schlecht.
Das hat doch wirklich niemand so gesagt.
 
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Ich denke, die Antworten sind differenzierter. Polarisierung erlebe ich in diesem Thread bisher eigentlich nur von Dir, indem Du so etwas unterstellst.


Das hat doch wirklich niemand so gesagt.

Dir ist aber schon klar, dass der Titel dieses Fadens "Why is Modern Music so Awful?" ist? Die meisten reden sowieso aneinander vorbei, was jetzt mit "modern" gemeint ist, völlig egal, jeder interpretiert das einfach selbst. Früher war es halt besser, bei den einen hört das "Gut" bei den Beatles auf, so wie im Video, bei anderen sind die 80er das Größte, der nächste lebt in seiner großartigen 90er Electro-Techno-Zeit. Aber alle sind sich einig, früher war es besser, welches früher auch immer gemeint ist.
 
Dir ist aber schon klar, dass der Titel dieses Fadens "Why is Modern Music so Awful?" ist?
Ja. Das ist auch polarisierend, stimmt. Es hat dem ja aber niemand wirklich zugestimmt, oder? Ich habe die Überschrift daher eher als rhetorischen Trick interpretiert, um Aufmerksamkeit auf den Thread zu lenken.

Die meisten reden sowieso aneinander vorbei, was jetzt mit "modern" gemeint ist, völlig egal, jeder interpretiert das einfach selbst.
Das stimmt.

Früher war es halt besser, bei den einen hört das "Gut" bei den Beatles auf, so wie im Video, bei anderen sind die 80er das Größte, der nächste lebt in seiner großartigen 90er Electro-Techno-Zeit. Aber alle sind sich einig, früher war es besser, welches früher auch immer gemeint ist.
Aber das ist eine Unterstellung Deinerseits, die ich so in den Äußerungen keines Forumsmitglieds wiederfinde.
 
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Jo, durchaus, und doch war das Ding Radio zu nennen nicht die beste Idee daran. Ein Radio war passiv, nix erst will ich das hören und dann das, da konnte man allenfalls am Senderknopf drehen. Audio, Play, Hör-mal-rein oder Jukebox, sowas halt. Auch kurz.

Ist aber auch OT, nur so'n Nebengedanke.
Ich fand es handlich und kurz. Bessere Worte die klar erklären was da passiert - können gern gegeben werden, - Trax, Sonx (wegen der Verkürzung) mag moderner aber etwas einfältig aussehen).
Radio kann man auch positiv belegen - das gehört nicht denen die gewonnen haben es als langweiligen Dudelfunk abzuwerten.

ALLGEMEIN NOCHMAL:
Ich bin der Meinung, dass Dinge die nicht gut sind auch durchaus ignoriert werden können - hier zB das was ich schrieb inkl Podcast, wer sich interessiert - man kann den Müll ja auch ignorieren und eine eigene Welt machen - und es gibt hier ja nun wirklich auch viele Stile und Szenen und so weiter - die alle lebendig sind. Teilweise reden wir hier von etwas, was locker 70000 Leute in einer Stadt versammeln lässt, anders wo 1 Mio. Also die alle zu ignorieren fand ich schon bei der Einführung Elektronischer Musik einen Wahnsinn an Ignoranz - aus sowas entstanden Depeche Mode Parties und andere Dinge. Ist nur gerecht - sollte so weiter gehen.

STATT zu jammern sollte man also DIE MUSIK VERWENDEN DIE DIE LEUTE HIER WIRKLICH HÖREN UND ZU KONZERTEN GEHEN.
Das ist doch der Fall - ich find es auch ok den Mainstream zu kennen - aber ich hab hier nicht den Eindruck, dass die Leute alle wegen dieser Leute hier im Forum sind. Sogar eher eine Minderheit. Nichtwahr?
 
So wird es sein. Warum sonst, wird sich in der aktuellen (Pop) Musik massiv bei den 80ern und 90ern bedient?

Aber die hohe Komplexität eines Beatles-Songs wird nicht mehr erreicht. Würde mich aber nicht wundern, wenn es bald ein 70er Revival gibt. Die Musik war noch nie so divers wie heute. Niemand muss mehr die Radio-Hits hören oder die 10 aktuellen Singles, die es im lokalen Plattenladen gibt.
 
Aber die hohe Komplexität eines Beatles-Songs wird nicht mehr erreicht. Würde mich aber nicht wundern, wenn es bald ein 70er Revival gibt.
Es gibt diese Musik hundertfach,
Grant Lee Phillips - A Suddenplace 1 Jahr alt
Will Joseph Cook - Little Miss, 1 Jahr als
Kings of Convenience - Rocky Trail, 2 Jahre alt
aber es will sie keiner mehr hören (oder es will sie keiner mehr verkaufen - das ist ja, was der Mensch im Eröffnungsvideo sagt: "reduce the risk").

Und letztlich ist sie, wenn auch niedlich, so doch einfach altbacken.
 
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Es gibt diese Musik hundertfach,
Grant Lee Phillips - A Suddenplace 1 Jahr alt
Will Joseph Cook - Little Miss, 1 Jahr als
Kings of Convenience - Rocky Trail, 2 Jahre alt
aber es will sie keiner mehr hören (oder es will sie keiner mehr verkaufen).

Und letztlich ist sie, wenn auch niedlich, so doch einfach altbacken.

Die sind schon ganz nett, auf jeden Fall gut gemacht. Ich dachte eher an sowas wie die erste Genesis. Ska wäre vielleicht auch mal dran? Autotune-Techno-Ska…vielleicht der nächste Trend.
 
So wird es sein. Warum sonst, wird sich in der aktuellen (Pop) Musik massiv bei den 80ern und 90ern bedient?
Mal laut gedacht: Vielleicht auch weil die Entscheider bei den Majors und Marketingagenturen darauf gefeiert haben als sie jung waren. Heute, wo sie lange genug geackert haben um das Sagen zu haben, greifen sie auf ihren eigenen Fundus aus der Erinnerung zurück.
Diese Zyklen von Coverversionen von 20-30 Jahren alten Songs gibt es seit Jahrzehnten.
 
Mal abseits vom Gag: Findest Du dieses LXst CXNTURY top produziert? Langsamer 808-Breakbeat über sidechain-komprimiertem Pad/Sample-Geflabber ist nun wirklich keine Produktionsleistung.
Es war ein Bsp. dafür, was für‘n Müll teilweise in den 90‘ern auf uns zukam und wie erschreckend erfolgreich das dennoch wurde.

Ich habe nichts gegen simple Sachen. Einige können das sogar ausgesprochen gut. Der Track „Nein, Mann“ von Laserkraft 3D ist extrem simple gehalten und dennoch ist es sehr sauber technisch gut produziert. In den 90‘ern gab es eine Rave-Bewegung, die teilweise wirklich extremen Trash veröffentlichte (damit meine ich auch die Qualität der Produktion selbst). Und vieles unter 180bpm galt als langsam oder viel zu langsamm.
 
Übelstes Gymnasiasten Gedudel. Das hat nix mit guter Musik zutun... :hasi:

Wenn Du mit Burt Bacharach kommst, können wir nochmal reden.

Dieses 60er Gedudel findet sich ja viel im Schlager wieder. Wo ich wirklich kaum noch was höre von neuen Bands ist Reggae und Ska, RocknRoll ist gerade auch out. Indie Rock/Pop liegt im Trend. Von Punk, Metal, Hardrock gibt es auch noch ein paar junge Leute die das machen.
 
Stratos von Jonn Serrie kann auch in der heutigen Zeit verortet werden. Space Music der 80er war fortschrittlich.



Das war wenigstens Abwechslung 😂
DA hast du deine Abwechslung!



ja, ja.. in den 90‘ern gab‘s auch nur topp-qualitative Produktionen:

sowas z.B.:


Wissen die Jugendlichen, was Hippies sind? Die Verballhornung versteht heute niemand mehr.

Is _this_ modern stuff 'bad'? Nope. Definitely nope.


90er? Es könnte aus der Schmiede Chemical Brothers entstanden sein, aber HipHip-Groove ist dem HipHop vorenthalten gewesen.
 
Das ist schon dünn geworden. Es gibt viel und davon extrem viel auf technisch sehr hohem Niveau, aber Gefühl, Vielseitigkeit, Anspruch, eine klare Idee usw das sehe ich heute nicht. Insb die elektronische Musik war in den 90ern vollgestopft mit Ausnahmekünstlern, da kommt die äquivalente Massenware von heute einfach nicht mit - no way

Das Problem ist halt, das heutzutage wesentlich mehr Musik veröffentlicht wird und man darunter dann die Musik, die einem gefällt erstmal finden muss. Im Mainstreamradio und in den Charts tummelt sich dann natürlich eher die Stangenware. Aber selbst da findet sich finde ich auch immer mal wieder echt gute Musik.
 
Welche wären das?

Die typischen technischen Errungenschaften halt.

Musik die aus Synthesizern stammt, die per Computer über Midi angesteuert werden, gibts halt in den 60ern nicht.
Und Musik wo Audiospuren und nicht nur Midi am Computer direkt in der DAW bearbeitet wird gabs in den 80ern so auch nicht.

Sowas wie Rawstyle, Brostep, diverse Hardcore Spielarten, frickelige Sachen wie moderne Drum & Bass Varianten, Breakcore oder Crossbreed... Alles wo man zich Audio Spuren und FX stapeln und layern muss geht halt erst seit den 2000ern aufwärts. Die Entwicklung hört man auch gut raus finde ich, ob etwas aktuell State of the Art ist oder ob die Musik schon 10 Jahre alt ist. Teilweise haben Synthies ja ganze Genres mitgeprägt, Massive oder Serum in der Software-Welt, die Supersaw-Wellenform für Trance-Produktionen und Hardstyle zB, daher gibt es wirklich eine Menge Musik die man vorher so nicht hätte machen können.

Und deswegen mag ich aktuelle elektronische Musik sehr, weil das eben die Speerspitze aktueller Entwicklungen ist und super spannend und interessant bleibt.
 
Das Problem ist nicht, dass die Musik scheinbar immer schlechter wird. Die Auswahl was an neuer Musik den Konsumenten vorgespielt wird entscheiden Algorithmen der Streaming-Anbieter. Oder manipulierte PLAYLIST die bestimmte Songs pushen. Nicht zu vergessen die Deals der Plattenindustrie mit den Streaming-Anbietern wie Spotify.
 
Bei Wikipedia gibt es zu jedem musikalischen Jahrzehnt eine Seite. Falls sich mal jemand grob einen Überblick verschaffen will, was bisher so passiert ist. Deckt sich größtenteils mit meinen Eindrücken, ein paar gute Dance Pop Stücke von Miley Cyrus und Dua Lipa gab es ja, dass Album 30 von Adele würde ich auch nicht unter den Tisch fallen lassen wollen. Ist natürlich immer subjektiv, was man als gut bewertet und was nicht....

 
Das Problem ist nicht, dass die Musik scheinbar immer schlechter wird. Die Auswahl was an neuer Musik den Konsumenten vorgespielt wird entscheiden Algorithmen der Streaming-Anbieter. Oder manipulierte PLAYLIST die bestimmte Songs pushen. Nicht zu vergessen die Deals der Plattenindustrie mit den Streaming-Anbietern wie Spotify.

Und das ist super, weil der Algorithmus wirklich gut funktioniert und einem wirklich sehr häufig neue Sachen vorschlägt, die zu einem passen. Bei mir sind das z.B. nie irgendwelche kommerziellen pop dudel Sachen. Playlist gibt es auch für einfach alles und nicht nur von Spotify selbst. Keiner muss mehr immer das selbe hören was im Radio läuft. Vielleicht erscheint deshalb für manche die Musik auch schlecht, weil der Gewöhnungseffekt weg ist. Früher konnte man ein mittelprächtigen Song durch Dauerschleife im Radio in die Köpfe bringen. Heute ist die Vielfalt viel größer. Der einzige Nachteil ist vielleicht, dass man das Besondere nicht mehr suchen muss, es ist einfach da, höre ich irgendwelches Underground-Zeug, dann hat der Algo für mich in ein paar Tagen alles passende rausgesucht.
 
…Taylor Swift und wie sie nicht alle heißen, schreiben doch auch die meisten Lieder selbst.
Ach ja? Was schreibt die denn selbst? Ein paar Textzeilen auf einem Blatt Papier?
Ohne eine vernünftige Komposition, ohne entspr. Arrangement, ohne all das einzuspielen, abzumischen, zu mastern .. heißt: ohne entspr. Musik dahinter, sind diese Textzeilen vollkommen nutzlos - es sei den man will das als „acapela“ vortragen.

Für die meisten heutigen Künstler (ob Group oder Solo) wird alles fertig serviert.
 
Ach ja? Was schreibt die denn selbst? Ein paar Textzeilen auf einem Blatt Papier?
Ohne eine vernünftige Komposition, ohne entspr. Arrangement, ohne all das einzuspielen, abzumischen, zu mastern .. heißt: ohne entspr. Musik dahinter, sind diese Textzeilen vollkommen nutzlos - es sei den man will das als „acapela“ vortragen.

Für die meisten heutigen Künstler (ob Group oder Solo) wird alles fertig serviert.

Ok, bei ihr weiß ich jetzt nicht genau, aber das gab es doch schon immer. Zum Beispiel hat fanwandler gerade Burt Bacharach genannt, der hat schon in den 60ern für die Leute die Songs geschrieben, Frank Farian, wo ja teilweise nicht mal mehr der Gesang original war, Madonna, Michael Jackson, Whitney Houston und wie sie nicht alle hießen, haben ja auch ihre Songs nicht ganz alleine geschrieben.
 
Das Problem ist halt, das heutzutage wesentlich mehr Musik veröffentlicht wird und man darunter dann die Musik, die einem gefällt erstmal finden muss. Im Mainstreamradio und in den Charts tummelt sich dann natürlich eher die Stangenware. Aber selbst da findet sich finde ich auch immer mal wieder echt gute Musik.

Um's gefallen gehts mir eigtl nicht.
Gefallen tut mir viel, aber es ist weit davon entfernt, dass ich völlig weggeflasht werde.
Ich höre viel Musik und versuche auch immer wieder neues zu finden, dank Spotify manchmal ziellos stöbern,
und wenn ich was cooles finde und mir Infos über Titel/Künstler hole, dann sind die Titel min. 15-20 Jahre alt oder älter.

Ich bin in den 90s groß geworden, das war meine Teenie Zeit, und da war halt Grunge, TripHop, BigBeat, ganz neben Techno und co
sehr groß. Es klang dick, es klang fett, es war cool. Das sind wirklich keine Maßstäbe für besonders gute oder anspruchsvolle Musik,
aber wenn man sich die Titel mal anhört und mal versucht rein subjektiv zu betrachten, man kann sich zum Vergleich ja ruhig was rausnehmen,
was man noch nicht kennt, dann wird man den Kern dieser Diskussion eher begegnen.
 
Ich habe den Eindruck dass viele das Video nicht zu Ende gesehen, bereits nach den Produktionsbedingungen abgeschalten haben und folglich unter "früher-war-alles-besser-gelaber" einsortiert haben. Der Großteil des Videos bietet nicht viel Neues, klar ... aber was ich jetzt zb. nicht grad auf dem Schirm hatte war dass offenbar - laut diesem Video, ab 7:00 - nur 2 (zwei !!) Personen einen beträchtlichen Teil der aktuellen Hits geschrieben haben. Eine derartige Konzentration hätte ich nicht vermutet. Obwohl das die Gleichförmigkeit der Musik zum großen Teil erklären würde. Siehe dazu

Auch den Mere-Exposure-Effekt (ca. ab 15:40) kannte ich in dieser Form (Dopamin-Ausschüttung) nicht.

Ein simples "früher war alles besser" wird dem Video IMO nicht gerecht.
 
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wie wäre es denn mal mit einem "Millennial Whoop"-Battle? :cool:

:wegrenn:
 


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