Ich habe heute wieder etwas am VG-800 rumgeschraubt, nachdem ich das Manual gelesen habe. Weitere Einstellungen und Möglichkeiten ausprobiert. Wie bei anderen Modellern kann man neben dem Amp auch die Boxen, Mikrofone auswählen. Die Voreinstellungen waren schon ok, ich habe aber weiter für mich optimiert. Was etwas kompliziert zum ersten Mal einzustellen war, aber zum Glück doch noch geklappt hat, auch mit Hilfe von Google-KI: Es gibt einen normalen Wah-Effekt mit mehreren Wah-Typen, der normalerweise per Pedal zu steuern ist. Ok, so Geräte bieten auch die Möglichkeit per MIDI zu steuern. Hier gibt es aber noch quasi einen LFO eingebaut, den man zur Steuerung von Wah nutzen kann. Den kann man natürlich auch anderen Effekten und allen steuerbaren Parametern zuweisen. Triangel und Sinus kann man als Wellenform auswählen. Sinus passt zum Wah sehr gut. Man kann den Regelbereich etc. einstellen. Es ist somit kein Auto-Wah, sondern ein gesteuerter Wah als würde man (kontinuierlich) mit Pedal steuern. Ich habe eine solche Steuerung früher mal mit Pedal erzeugt und in Cubase als MIDI aufgenommen, und damit meinen Ur-POD gesteuert, damit ich dann einfach nur spielen kann ohne das Pedal ständig zu bewegen. Hier wird also nichtmal ein Pedal dafür gebraucht. Sehr gut! Effekte kann man in der Reihenfolge ändern, man kann parallel zwei Ketten fahren. Das Gerät ist also als Modeller und Multieffekt schon gut. Wahrscheinlich kann man es auch als Stereo-Multieffekt für sonstige externe Signalquellen nutzen, weil es Stereo-Send und Stereo-Return gibt. Wenn man den Stereo-Return einfach als Stereo-Input nutzt, hätte man wohl ein Stereo-Multieffekt-Gerät. Was Speicherplätze angeht, ist es, soweit ich verstanden habe, in zwei Bereiche unterteilt: Man kann das Gerät zwischen Gitarre und Bass umschalten. Ich war bisher, so wie es aussieht, nur im Gitarren-Modus, wobei es hier auch einige Bass-Verstärker- und Bass-Boxen-Modelle gibt. Im Gitarren-Modus gibt es insgesamt 150 Speicherplätze, im Bass-Modus wohl auch so viele. Die ersten 60 sind ab Werk schon beschrieben, können aber überschrieben bzw. geändert werden, und die restlichen 90 sind komplett frei. Wer mehr braucht, besteht die Möglichkeit, per Software unendlich viele Bänke zu verwalten. Ich habe bisher 6 freie Speicherplätze beschrieben. 150 insgesamt ist aber auch nicht wenig, und wenn ich E-Bässe anschließe, stünden weitere 150 Speicherplätze zur Verfügung. 150 = 50x3. Die Nummern werden intern als "01-1" bis "50-3" angezeigt. Es ist wohl für Live gedacht für 50 Songs und 3 Sounds pro Song. Man kann aber auch innerhalb eines Presets Effekte / Ketten schalten/umschalten. Naja, ich brauche es nicht für Live. Deshalb auch so kompakt mit so wenigen Fuß-Tastern wie möglich.