Nochmal für Star Trek Fans?
Ich denke das hängt davon ab ob du im disco ein liveset abliefern willst oder zuhause 1 bis 2 stunden spielst oder jammst.
Also ich will darauf hinarbeiten das da was tanzbares bei rauskommt. Wenn ich nur für mich Musiziere dann könnte ich mich manchmal in einem einzigen Arrangement stundenlang verlieren.
Was hast du denn am Equipmend womit du spielst?
Im vollen Ausbau: 5 Synthies + Rytm die alle am X32 hängen. Sequenziert wird alles von der Force. Realistisch in den meisten Fällen: Rytm + Synthie oder zwei Synthies entweder an nem kleinen Submixer oder am XR18, sequenziert von der Force oder vom Deluge.
Das soll schon bisi auf 2 getrennte spuren ausgelegt sein, am besten mit cue funktion.
[...] Drums habe ich auf einer spur wobei ich vorhabe kick zu trennen.
Mehrere Kanäle mit Cue ist bei mir auch Standard, ohne dem geht es nicht. Mindestens der Kick hängt bei mir immer auf nem extra Kanal.
Was ich beim komplett freien Improvisieren in der Gruppe auch ganz praktisch fand, war etwas Visuelles als Trigger zu haben. So dass man quasi das Video live vertont.
Da kann man z.B. frei nutzbares Material von
https://archive.org/ nehmen und das sich so zusammenschneiden, wie man das möchte (in Time-Slots z.B.).
Tolle Ideen!
Ich nehme an, es geht Dir um die Improvisationen bei Euren Synthematik-Treffen im 5vor12. Also schon öffentliches, aber nicht Club. Also ähnliche Problematik wie bei uns bei ambioSonics.
Nicht nur. Ich habe ein paar Leute gefunden mit denen es "was ernsteres" werden könnte. Ziel ist dabei durchaus Richtung Club.
Aber natürlich ist es beim Synthematik eine noch größere Baustelle.
Wie schaffen das auch nicht immer, und das fehlende Bewusstsein für die Notwendigkeit der Abwechslung ist auch die größte Schwäche bei vielen Leuten. Die sind dann oft froh nach drei Minuten endlich eine Sequenz gefunden zu haben, die zu dem Kram passt, den die anderen machen, und dann ruhen sie sich darauf aus.
Kann ich nur so bestätigen. Hat bei mir aber auch etwas gebraucht . Inzwischen halte ich mich im Zweifelsfall einfach zurück. Drei aktive Menschen sind oft schon genug.
Eine weitere Überlegung war dann, den "Dirigenten" auch mischen zu lassen, aber das erfordert einen ganz anderen technischen Aufwand (Splitbox anjedem Gerät), und oft läge der Eingriff ja garnicht am Geräteausgang. Bei einer Drummaschine oder einer Groovebox kommen ja mehrere Spuren raus, und es soll nur eine davon weggenommen werden.
Das hab ich von Dir schon mal gehört und das wollen wir auch ausprobieren. Es ist schon aufwendig (und etwas abschreckend). Aber um so mehr ich drüber nachdenke um so weniger alternativen sehe ich in der großen (>4 Leute) Gruppe die nicht eingespielt ist und Teilnehmern mit sehr unterschiedlichem musikalischen Background. In der Regel hat jeder seinen eigenen Submixer und die Summen gehen dann in ein großes Pult. Der Dirigent hätte dann ein paar Aufgaben:
1. Den Pegel eines jeden Teinehmers im Auge behalten, ggf nachregeln oder EQing/Kompression anwenden.
2. Probleme in der Gesamtsumme lösen (Z. B. etwas sagen wenn sich jemand zu breit macht)
3. Für Struktur sorgen - im einfachsten Fall durch Kommunikation mit einzelnen oder allen Teilnehmern. In der fortgeschrittenen Variante durch Ein- oder Ausblenden. Das braucht aber ein gewisses Vertrauensverhältnis mit allen Beteiligten.
4. Offensichtliches Testgeklimper ausblenden
Jetzt müsste es nur noch jemand versuchen
Im Grunde genommen hilft nichts anderes, ja... Mit mehr als einer Person ist das Üben aber oft nur alle paar Wochen machbar. Deswegen versuche ich in dieser Zeit etwas vorbereitet zu haben zum Probieren mit den Anderen.