Mfos VCO

Ich kann es auch kaum glauben.
Bislang habe ich aber keine bessere These, für das, was wir hier beobachtet haben.

Vielleicht eine misslungene/außerhalb der Spezifikationen liegende Produktionscharge oder was in der Richtung?

Ich mein, so 'ne Zehner-Familienpackung TL072 aus China kostet inklusive Versand bei Ebay 'nen Euro oder zwei. Da verdienen Fälscher doch nix dran... eher an mittel- bis hochpreisigem Kram - ganz teuer dann vielleicht auch wieder nicht, weil zu geringe Stückzahlen und es wird genauer hingekuckt*.

* Hab mir seinerzeit mal sagen lassen, dass zu DM-Zeiten der Fünfziger der am häufigsten gefälschte Geldschein war. Groß genug, um das Risiko zu lohnen, und noch klein genug, dass die Leute nicht so genau hinschauen. 'n Tausender (hatte in meinem Leben ein paarmal welche in der Hand, vornehmlich bei Autokäufen) wird vom Empfänger sehr viel genauer begutachtet/geprüft.
 
trotzdem kosten die bei Reichelt aber schon deutlich mehr als du bezahlt hast.
Dabei gehts aber auch noch billiger : https://de.aliexpress.com/item/5pcs...000&pvid=2a9d49c9-b38d-444b-a4a4-ef8af1d92068

Ich weiß nicht wie die sind aber ich habe viel Zeug in China bestellt und wurde bislang eher weniger enttäuscht. Es sind eben Preise bei denen man schwer widerstehen kann.
Allerdings hatte ich auch bei Widerständen schon ziemliche Abweichungen festgestellt.
Beim finden von Transistor-paaren sind mir die Unterschiede auch größer aufgefallen, als bei Transistoren von Reichelt.
 
Hallo, ich hoffe das ließt noch jemand.
Ich habe festgestellt das der VCO in manchen Setups nicht ganz stabil die Tonhöhe hält wie es zum Beispiel der A-111-1 im selben Set tut.
Er schwankt ein wenig aber hörbar nach dem Rhythmus. Ich denke es hat mit der Strombelastung zu tun, obwohl ausreichend Power zur Verfügung steht.
Sollte ich vielleicht größere Pufferkondensatoren verwenden? Oder liegt das Problem woanders?
 
Was für eine Stromversorgung hat Dein System? Welche anderen Module sind in dem System?
Stromversorgung mit Schaltnetzteil und Module mit LED-Ansteuerung ohne parallelen Transistor?
 
Das ist es: Schaltnetzteile können die von den LEDs ausgelösten Stromschwankungen nicht von der Regelung fernhalten. Deswegen benutz Doepfer immer längs geregelte Netzteile.

Die älteren Doepfermodule arbeiten noch mit direkten LED-Treibern (LED hängt am Ausgang des Transistors). Bei neueren Modulen brückt der Transistor die LED, um sie auszuschalten. Du kannst also mal zum Test das A-160/161 weg hängen. Die alten Doepfer LFOs arbeiten auch so auch. Aber zB die mehrstellige LED Anzeige des Intellijel Metropolis verursacht sowas auch, und da kann man garnix machen (außer Längsregler-basierte Netzteile zu nehmen).
 
Ok danke für die Info.
Ich wollte sowieso mal ein richtiges Netzteil aufbauen. Habe nur noch nix Spezielles gefunden (Schaltplan) , das Neue sollte wohl mehr als 2A bringen und 5V brauche ich gar nicht.
 
Kuck Dir das Konzept der Doepfer PSU3 an (rechts daneben zum Vergleich das alte Netzteil):
A100_PSU3.gif
a100nt.gif

Er benutzt 15V-Schaltnetzteile und ersetz damit den Trafo, den Gleichrichter und die dicken Siebkondensatoren des alten Netzteils.
Dahinter hängen lineare 12V-Spannungsregler. Das hat viele Vorteile: kein Trafo der Brummeinstrahlung macht, niedrigerer Bruttostromverbrauch, absolut Kurzschlussfest, sehr viel leichter. Und falls Du doch 5V willst, kreigst Du die auch viel leichter.
Ich hab das letzthin mal mit einem Traco TMP 15515C nachgebaut. 5V direkt aus dem Traco, die -/+ 15V per 7812/7912 runtergeregelt: "works like charm" wie der Engländer sagt.
 
... ich verstehe nur die Hälfte von dem was hier geschrieben wird und bin trotzdem so fasziniert davon wie nur noch was.

(beneide gerade meinen kleinen Bruder auch hart der so was richtig gelernt hat... Informationselektroniker...)

Danke für eure Expertise, ich schließe mich da @Feedback an, ich lerne allein beim Mitlesen immer was dazu!
 
Ich glaub fast ich rauf mich heute abend endlich mal zusammen und bau ein paar meiner DIY-Kits fertig... :P

(sorry, genug OT)
 
Kuck Dir das Konzept der Doepfer PSU3 an (rechts daneben zum Vergleich das alte Netzteil):
A100_PSU3.gif
a100nt.gif

Er benutzt 15V-Schaltnetzteile und ersetz damit den Trafo, den Gleichrichter und die dicken Siebkondensatoren des alten Netzteils.
Dahinter hängen lineare 12V-Spannungsregler. Das hat viele Vorteile: kein Trafo der Brummeinstrahlung macht, niedrigerer Bruttostromverbrauch, absolut Kurzschlussfest, sehr viel leichter. Und falls Du doch 5V willst, kreigst Du die auch viel leichter.
Ich hab das letzthin mal mit einem Traco TMP 15515C nachgebaut. 5V direkt aus dem Traco, die -/+ 15V per 7812/7912 runtergeregelt: "works like charm" wie der Engländer sagt.

Alles klar soweit,
aber wo bekomme ich LM 7812/7912 die mehr als 1,5 A machen?

Und zum VCO: würde es was bringen wenn er seine eigenen Spannungsregler bekommt?
 
Für alle, die bisher nur bei den üblichen Verdächtigen einkaufen, hier einer meiner alten Lieferanten: https://www.buerklin.com
Bürklin hat ein sehr weit gefächertes Lieferspektrum und die Preise sind für deutsche Verhältnisse sehr gut.
Manche Komponenten kaufe ich auch bei Mouser - aber um China mache ich lieber einen großen Bogen. Was nicht heißen soll, dass die auch gute Produkte haben ;-)

Gruß
Ralf
 
Schau an... :respekt:

Da bewahrheitet sich der Spruch: es wurde schon alles gesagt - nur noch nicht von jedem und überall ;-).
Schön zu lesen, dass ich nicht der Einzige bin der Bürklin, RIM und Co kennt. Obwohl - RIM gibbet ja nicht mehr. Genausowenig wie Setron *snieef*
 

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