glider schrieb:
So ungefähr, ich weiß zwar nicht ob da ein wenig Marketing miteinfließt, aber jetzt werden Studien veröffentlicht in denen mp3-Kompression signifikante, negative Eigenschaften zugeschrieben werden*
http://www.factmag.com/2016/12/05/resea ... c-emotion/
Ist halt n typischer Click-Bait Artikel, der eigentlich nur zeigt, dass der "Autor" bei "The Vinyl Factory", die Studie entweder nicht gelesen, oder nicht verstanden hat. (Der Link im Fact Artikel ist übrigens nicht aktuell. Hier der richtige Link :
http://www.aes.org/e-lib/browse.cfm?elib=18523 ). Ausserdem behauptet der Originalartikel bei The Vinyl Factory, die Studie sei von der "Audio Engineering Library" durchgeführt. Das scheint nicht korrekt zu sein. Die Studie ist von Forschern an der Kowloon University in Hong Kong durchgeführt worden, und als Artikel im Journal of Audio Engineering Society erschienen. The Vinyl Factory, die laut Fact die Nachricht verbreitet haben, ist übrigens eine Firma, die Schallplatten presst. Vielleicht nimmt man es deswegen auch nicht ganz so genau mit dieser Studie.
Es mag zwar sein, dass da mp3 irgendwas zugeschrieben wird. Aber die Studie basiert auf Material in 112, 56 und 32kbps. Bei 112kbps sind die Ergebnisse schon nicht mehr konsistent (d. h. keine systematisch eindeutige Veränderung des Gefühls durch die Kodierung). Und wer Stereo mit 56kbps und 32kbps mp3 encodiert, darf halt auch nicht wundern, dass es schlecht klingt. Was will diese Studie also zeigen? Dass zu niedrig encodierte Musik andere Gefühle auslöst, als angemessen encodierte Musik? Mag eine Erkenntnis sein, aber wer hat denn überhaupt Musik in 112, oder gar 56 oder 32kbps?
Ist also eine Erkenntnis von rein akademischem Interesse, und stellt den praktischen Nutzen von mp3 nicht in Frage.