Post your top 3 of the most overrated gear !

1. moogerfooger freqbox
2.jomox resonator
3. vrmona retroverb
 
Das ist doch mal wieder so eine sehr persönliche Kiste.
Der eine kann mit einer Mülltonne nichts anfangen und meint,
sie sei überbewertet, der andere macht ganze Konzerte damit
und wird gefeiert.

Der MS20 bietet z.B. mehr als Standart, das Brot und die Butter
macht er dafür auch nicht so gut wie andere Synths. Dafür abseits der
Bäckerei/Molkerei viel Leckeres.
Jeder, der die beiden Filter und den Mixer ausnutzt, weiss was
ich meine.

Überbewertet ist z.B. das Aussehen der Synths.
Ja, überdimensional sind auch die Preise für Klassiker
bei e...hey! und übergeil die Leute, die die Preise zahlen.

Geht es hier immer nur um diese langweilige (duck) Brot und Butter Geschichte?
Scheint mir zumindest so bei den ganzen Diskussionen um
Qualität von Bauteilen und technische Aspekte.

Unterbewertet ist auf jeden Fall die Musikalität vieler
Synths, da viele damit nur Plinkplonk, statt
Musik damit zu machen (nochmal duck).
 
Pauschal überbewerte Synths gibt es meiner Meinung nach nicht. Das ist eine rein persönliche Kiste, die vom eigenen Klangideal über ein bisschen Esoterik bis hin zum Füllstand des eigenen Bank-Kontos bestimmt wird. ;-)

Ein Minimoog kann niemals überbewertet sein. Das ist ja ein Witz. :lol:
 
Dass hier Klassiker wie:
TB-303, DX-7 oder gar der Minimoog hier als überbewertet dargestellt werden... Leute über euch kann man nur :D :D :D :D :mrgreen:

Der Minimoog prägte die Musik der 70er massiv
Der DX-7 den Sound der 80er
und die TB-303 die Clubs und Parties der 80er und 90er

Solch ein Synthesizer und überbewertet? Wieviel Einfluss sollte ein Synthesizer denn noch haben? Soll er den Mond auf die Erde stürzen lassen? Werdet Ihr dann glauben?

Ein überbewerteter Synth sollte aus Prinzip nicht den Klang ganzer Geschichtsepochen geprägt haben können, sonst besteht einfach ein Denkfehler. Ob er heute zu teuer ist, ist was anderes.

Also wir sind bei Analog, dann sag ich mal Top ist:

Elka Synthex - der stand schon in den Achzigern verstaubt in der Ecke von Oberkreiner Musikhändlern, zu erwerben meist für ein Butterbrot und eingetauscht gegen sowas wie einen Yamaha TG-100. Aussage der damaligen Zielgruppe: Die Bläser klingen einfach nicht echt... Somit konnte dieser Synth einfach keinen Einfluss auf die Musikgeschichte ausüben, nicht mal auf die des Oberkrainers. Auch wenn das Teil im heutigen Kontext recht hübsch klingt, wenn auch wirklich nicht sehr eigenständig.

RSF Kobol - ein wirklich toll klingender Monosynth, für viele was wie der heilige Gral.... Aber schon seit 20 Jahren unbezahlbar und einfach kaum gebaut. Klingt gut, aber wo wurde er eingesetzt. Staubt er nicht schon seit Jahrzehnten in diversen Sammlungen ein.
 
lunarplexus schrieb:
Dass hier Klassiker wie:
TB-303, DX-7 oder gar der Minimoog hier als überbewertet dargestellt werden... Leute über euch kann man nur :D :D :D :D :mrgreen:

Der Minimoog prägte die Musik der 70er massiv
Der DX-7 den Sound der 80er
und die TB-303 die Clubs und Parties der 80er und 90er

Waren es diese Maschinen oder doch eher die Musiker, die diese bedienten, welche für prägende Momente verantwortlich waren? Der Minimoog war nicht der einzige Synth, mit dem in den 70ern prima Musik produziert wurde.

Und ja...der Minimoog war bestimmt cool in den 70ern. Heute finde ich ihn absolut überbewertet.
 
Wer den Minimoog überbewertet findet, hat mit allergrößter Sicherheit damit noch nicht gearbeitet.
Das Ding ist jeden Cent wert.
Meine Wertung würde so aussehen:
1. Jupiter-8: schaut super aus, kann aber viel zu wenig und das Klangbild muss einem liegen
2. Korg MS20: starker Hype um einen schwachbrüstigen rauschenden Klang
3. Alesis Andromeda: will ein Brot und Butter Analosynthi sein und ich bin skeptisch,
ob ihm das gelingt.
 
gitarre.jpg


:gay:
 
zu minimoog und technics 1200/1210 gibts einfach klanglich und von der handhabung her keine alternativen, daher für mich nicht überbewertet. xpander... ne, der auch nicht.

1. virus ti (obwohl ich ihn mag)

2. tr 808

3. jomox drumcomputer (teilweise gute kickdrums. zum absamplen gut, sonst eher nur bedingt brauchbar)
 
Unabhängig vom Preis:
Korg Poly61/Poly800 sind die tötest klingenden, langweiligsten analogen Synths, die ich kenne. (Die Kombination DCO(s) bzw Orgelteileroszillator mit 12dB OTA-Filter ist einfach nur mau). Die Teile waren Ihr Geld noch nie wert - weder neu, noch gebraucht.
 
Ist der Poly61 wirklich so schlimm? Ich fand den damals toll, weil polyphon und nicht so teuer.
Hatte den jedoch nie, kannte jedoch eine Band die diesen gerne live einsetzten.
 
Overrated sind imho 90% der sogenannten Elektroszene die trotz Tonnen von VST`s, Vintage Synths und DAWs nicht mal annähernd soviel gebacken kriegen, wie Leute in den 80ern, die mit minimalstem Gear anfangen mußten.

Was für den einen der heilige Gral, ist für den anderen eine Krachkiste und insofern ist der Thread ziemlich sinnlos.
 
Neo schrieb:
Overrated sind imho 90% der sogenannten Elektroszene die trotz Tonnen von VST`s, Vintage Synths und DAWs nicht mal annähernd soviel gebacken kriegen, wie Leute in den 80ern, die mit minimalstem Gear anfangen mußten.

Was für den einen der heilige Gral, ist für den anderen eine Krachkiste und insofern ist der Thread ziemlich sinnlos.

Erstgenanntes ist ein anderes Blatt, heute gibt es die Möglichkeit alles im Wohnzimmer tot zu produzieren, hier noch ein FX, da noch was.
Früher stand der Geldgeber fürs minimal ausgestatte 16-Spur-Mietstudio mit der Stoppuhr im Regieraum weil die komplette Platte in 72h im Kasten sein musste.
 
Neo schrieb:
Overrated sind imho 90% der sogenannten Elektroszene die trotz Tonnen von VST`s, Vintage Synths und DAWs nicht mal annähernd soviel gebacken kriegen, wie Leute in den 80ern, die mit minimalstem Gear anfangen mußten.

Was für den einen der heilige Gral, ist für den anderen eine Krachkiste und insofern ist der Thread ziemlich sinnlos.
ziemlich offtopic... manchmal schreibt man lieber nix
 
"overrated" fand ich auch den MATRIX 12. Der Sound ist gut - kein Thema.
Mich störte jedoch die starke Einschränkung, dass es nur max. 20 Modulationswege
gab (z. B. EG auf VCF oder VCA ist bereits EIN Mod.weg).
 
Der Thread würde mehr Sinn machen, wenn er im Synthetisch-Unterforum wäre, und nicht hier im Analog-Bereich.
Ansonsten läuft das doch eigentlich nur auf diese "Ist Analogzeugs sein Geld wert, oder nicht?"-Diskussion hinaus.

Die Sachen die ich im Kopf hätte, sind nämlich alle eher digital.

Und ich schliesse mich ausserdem der Meinung an, dass epocheprägende Geräte wie Minimoog, TB303, TR808 und Konsorten nicht überbewertet sein können.
 
303 !!!

Gut, ist Geschmackssache, ich kann halt den typischen 303 sound absolut nicht leiden. ÄTZEND!!! Deswegen wurde wohl auch soviel Acid damit produziert. :)

Ich würde ne 303 jedenfalls nicht mal geschenkt nehmen.
 
Steril707 schrieb:
Und ich schliesse mich ausserdem der Meinung an, dass epocheprägende Geräte wie Minimoog, TB303, TR808 und Konsorten nicht überbewertet sein können.

Minimoog, TB303, TR808,... Die heiligen Kühe der Popularmusik - offenbar unantastbar, hrrhrr ;-)
 
Die 808 hört man heutzutage natürlich noch in vielen Produktionen, gerade
im RMB Bereich.
Die 303 ist dagegen kaum noch zu hören, hier scheinen viele Geräte
bei Sammlern zu sein.
Den Minimoog hört man so richtig prägnant auch nicht mehr in
aktuellen Produktionen, jedenfalls nicht so, dass es auffällt.
Dennoch finde ich diesen nicht overrated. Es gibt sicherlich
viele Produzenten, die ausschließlich mit Software Musik machen
und da kann es gut sein, dass diese den Mini für überbewertet halten.
Jedoch jeder der den Mini einmal anspielen konnte bemerkt schnell
das klangliche Potenzial. Software ist davon nach richtig weit entfernt.
 
Liegt beim Mini auch oft daran, dass er mehr als die "typischen voll auf die 12"-Bässe & Leads kann, etwas dünner gestalltet klingts halt nur nach "analog" ;-)
 
Für mich sind alle diese eher neumodischen Crackelfrickelboxen, Bleepkisten ohne musikalischen Hintergrund a la Gakken und wie sie alle heißen das eigentlich wirklich overrated gear. Toys für Leute, die keinen Bock auf iPhones haben. Sicher gibt es Einzelpersonen, die damit sinnvolle Dinge machen, sind aber die wenigsten. Nein, dies ist keine Kampfansage an DIY oder Bending, aber man kann hier und da schonmal zweifeln, wo da die Musik bleibt, wenn das Ding nur einen Sound kann, unspielbar ist und so weiter. Voll niedlich? Ja, aber das wers dann auch. Die werden noch viel weniger Ambitionen auf Klassiker-Ehrungen haben als Poly61 oder sowas..

Ich stimme übrigens denen nicht zu, die Minimoog oder so hier nennen wollen. Der ist so dermaßen sowas von ein Klassiker, der auch gut klingt. Überbewertet ist idR schwierig zu definieren. Vermutlich meint das hier preislich nicht gerechtfertigt. Und der Markt gibt aber die Preise aus, die gezahlt werden. Diesbezüglich würde ich dann div. Überflieger nennen bei den Preisen. Der Jupiter 8 fällt dabei besonders auf.

Etwas überbewertet sind eine Reihe von Sample-Drummachines mit eigentlich dämlicher Bedienführung. Einen wirklichen Grund für einen Sixtrak oder Linndrum sehe ich heute kaum noch angesichts von weit besseren Groovemaschinen mit identischen Samples. Allerdings sind sie auch nicht überbewertet. Einige Romantikvorstellungen von 12Bit oder 8Bit oder so kann man rel. leicht entgegenkommen mit aktuellem Zeug.

Hier geht es ja nur um Geld, deshalb kann man eine 303 sicher nennen. Das Ding war ein Flop damals und ist durch einen musikalischen Ideenflash so wichtig geworden. Wirklich damit viel machen kann man doch zugegeben nicht. Deshalb ist so ein Gerät sicher noch weit unter dem Preis eines SH101 zu erwarten, auch unterhalb eines SH09. Der Preis wird für den Sound gezahlt und den Sequencer. Aber es gibt wirklich bessere für weniger Geld. Ganz absolut gesehen. Das ist natürlich unfair bezüglich des Musikstils Acid. Aber daran sieht man dann halt, wie sinnlos es ist das alles nur von einem Standpunkt aus zu sehen. Musikalisch, rein funktioniell, klangliche und preislich muss man mindestens verarbeiten, sonst klappt das nicht. Und subjektiv ist es glücklicherweise auch noch.
 
"überschätzt" geht doch eigentlich so:

- erst sich und der welt einreden, dass man ohne xyz nicht leben geschweige denn musik machen kann
- dann jammern, dass man es sich nicht leisten kann, weil gerade alle diese geräte die bösen sammler gekauft haben; die also, die sagen, dass man ohne xyz...usw.

es gibt was es gibt und es kostet was es kostet - in der zwischenzeit kann man ja schon mal mit dem zeug anfangen, das halt gerade vorhanden oder sonst erreichbar ist. oder?
 
Der gesellschaftliche Stellenwert eines Synthesizers sagt überhaupt nichts über seinen musikalischen Nutzwert aus.

Der Minimoog hat seinen Platz in der Geschichte weil er eben der erste kompakte Synthesizer war, den sich ein gigging musician leisten und auch an seine Gigs mitnehmen konnte. Kein Wunder hat er die Musikszene derart durchdrungen und beeinflusst. Es gab zumindest zu Beginn ja garkeine Alternative.
Aber die Zeiten haben sich seither massivst geänderd und im heutigen Umfeld ist meiner Meinung nach der Minimoog als overrated einzustufen -gemessen am Preis der dafür verlangt wird. Er ist ja ein ziemlicher one trick pony. Klar, it's an amazing trick, aber für den Preis? Ich hatte mal einen leihweise mit Kaufoption, und nach ein paar Tagen hat er mich schon ziemlich gelangweilt. Die typischen Moog-Bässe und Leads (und diese eh schon 10000x gehört), vielleicht noch ein paar FX per FM -das war's schon. Für den angesagten Preis? Definitiv overrated.

Der EMS VCS3 hat wegen ein paar Kult-Alben einen entsprechenden Status, und weil er mit seinem speziellen Holzgehäuse und der Schiffeversenken-Matrix eben kultig-vintatsch aussieht. Aber es kommt nicht von ungefähr dass er hauptsächlich für FX eingesetzt wird. Die Oszillatoren tracken schlecht, crosstalk auf der Matrix, etc.. Das Ding ist ja aus billiger Ausschuss-Elektronik zusammengebastelt -sagt der Entwickler David Cockerell selber. Lustiges Teil, aber für kranke FX und dünn-nasale Sequenzerlinien mit unsauberem Tracking soviel Geld ausgeben? :dunno:

Beim Jupiter8 ist's mir seine Preisdynamik sowieso schlicht und ergreifend unverständlich. Auch hier hatte ich mal einen leihweise mit Kaufoption. Ein Prachtsexemplar, aber damals schon mit sehr stolzem Preis. Ich habe dankend abgelehnt. Für dieses Geld kauft man sich lieber einen Omega8, einen Sunsyn oder einen Andromeda, hat einen absolut ebenbürtigen aber flexibleren Klang und je nach dem sogar noch Geld übrig, und vorallem: unterstützt so aktuelle Hersteller und erhöht so die Chancen, dass auch in Zukunft neue analoge Polysynths gebaut werden.
 


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