Synthesizer-Lehrbuch- Warum gibts das nicht?

Es is ja auch so: jeder moderne Synthesizer hat zahlreiche Presets an Bord. Wer wirklich etwas lernen will, kann das anhand dieser Presets. Vielleicht sollte man dazu eine kleine Abhandlung schreiben:
"Presets entschlüsseln lernen" oder sowas.
 
Zunehmend werden die zwar besser, aber das ist "Reverse-Engineering", also erstmal einige eklige Dinger angucken, um zu gucken. Das KANN funktionieren, aber muss nicht. Wenn man weiss, was wo ist ist das gut, dann muss es noch in den Bauch rüberrutschen, damit man nicht nachdenken muss dafür. Will sagen: Ansätze gibt es viele. Die meisten Hersteller missachten meinen Musikgeschmack und lassen ihn einfach weg ;-)

Aber entschlüsseln könnte ein Kapitel sein, sowas ist schon gut. Gezielt arbeiten aus einem 1-OSC an, alles auf - Zustand (init) finde ich idR besser für ZIELGERICHTETHEIT. Aber das kann und muss man den Leuten nicht aufzwingen, wie sie arbeiten wollen.
 
klangkombinat schrieb:
synthesizer programmieren ist eine Sache, komponieren aber eine andere,

http://www.voggenreiter.de/popformeln/
ist nicht synthesizerspezifisch, aber ein interessanter Ansatz möglicherweise auch für synthesizerdominierte Musikformen, wenn man
über die reine Harmonielehre hinausgeht und die Stylistiken in musikalisch nachvollziehbare Bestandteile zerlegt, und die dort jeweils gängigen Sounds aufschlüsselt und auf deren Programmierung eingeht.
Die Popformeln kenne ich. Ist eine gute Idee mal nicht zu sagen, "Ihr habt gefälligst ein komplettes Harmonielehrestudium, Notenlehre, Klaviertechniken etc. zu absolvieren, uns hat das auch nicht geschadet", sondern einfach sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ist ja schon witzig zu erfahren, dass 90% aller Popsongs mit einer Handvoll Akkordformeln geschrieben sind.

Dies müsste man konsequenterweise auch auf Trance-Formeln, Ambient-Formeln, Minimal-Formeln, Frickelformeln etc. übertragen.

Nur: Die Formeln sind ja nicht alles. Man muss sie auch arrangieren, mit Sounds füllen, mit Rhythmen unterlegen, mit Atmos, mit Riffs garnieren.

So ein Baukastensystem nach dem Motto "Der kleine Synthesizist" wäre
lustig.
 
Moogulator schrieb:
Ich denke auch immer wieder über neue oder bessere Sachen nach zum Forum, denn das Wiki kam bei euch glaubich eher nicht so gut an, weil es etwas kompliziert ist. Das kann ich verstehen und deshalb ginge auch ein simples Tutorial-Ding hier im Forum, in das nur besprochene Artikel fließen und eine Art Unterforum wo nur fertige Dinger stehen und nur 1-3 Orga-Leute posten können, zusammengebaut wird dann im freien Teil - Wäre das was oder ne Alternative? Das würde nicht verlabert und könnte funktionieren, könnte zB den alten Ableton Live - Bass mit Operator mal testweise reinstellen, ist leider in englisch, hatte keinen Bock mehr zu übersetzen ;-)

Wenn das einer macht, dann super, kommts gleich mit rein -

Wäre dann so: Forum - Tutorials - Ableton - Bass mit Operator / FM-Synthese

oder aber Forum - Tutorials - Synthese - FM - Bass mit Operator in Live bauen 4 OP-System.

Nur mal so als Vorschlag.
.
Ja, so in etwa könnte das gehen. Mir wäre noch wichtig, dass das Ganze irgendwann in Papierform erhältlich ist. Ich kann nicht lange konzentriert am Schirm lesen.

Hier im Forum wird soviel wertvolles Wissen weitergegeben. Wäre schade, wenn das in den Weiten des Archives versanden würde.
Vielleicht könnte man dies auch mittels Überschriften kategorisieren und in Buchform bringen.
Nicht, dass sowas eine Konkurrenz zum "Synthesizer-Magazin" werden soll- eher eine Ergänzung.
Ich sehe schon die Überschrift:

"Synthesizer-Magazin Special- die besten Tips zum Beat programmieren, von ehrenwerten Synthesizer-Forumsmitgliedern empfohlen".
 
Gibt es solche Formeln denn? Eigentlich nur dann, wenn Genres festgebügelt sind - Also, wenn sie fast schon wieder "durch" sind. Sprich: Willst du eigentlich wissen, wie zB ein guter DnB-Track gemacht wird und wie welche Sounds genutzt und gesetzt werden?

Deinen Satz da oben finde ich aber sehr sehr treffend, denke schon dass du damit sehr Recht hast. Die Buchschreiber sind eben meisst alte Hasen. Ich hab mich damals auch über den Satz "reichen ihnen die 3 Workies nicht schon aus, die sie zuhause hatten"? Damals kosteten die Dinger alle mehr als 2-3kDM und ich hatte sie auch nicht, dafür viele Synths, klang etwas abgehoben und mit dicker Nase. Ich sag mal nicht, von WEM das stammt, denke dein Anliegen ist schon absolut normal.

Was ich sagen will: Wenn du so ein Buch schreibst, dann ist das eine Formel für Techno und Co in dem Jahr des Erscheinens, du wirst dich wundern, wie Dubstepper sich über die Info, wie man DnB macht aufregen werden, weil das heute ja nicht mehr so geht. Ebenso bei EBM, Ambient und so weiter und sogar Trance hat sich geändert oder ist teilweise großflächig auch verschwunden. Kaum ein Stil ist eben über 10 Jahre wirklich exakt gleich geblieben, so auch die Regeln und Formeln.

Das ist das Problem dabei. Das wäre also mehr was fürs Netz oder für den Augenblick. Oder mit der Aussicht, das Dingen dann aber schnell zu verkloppen, da bald schon die neuen Genres "raus" sind und so.

Frickel? Das ist was? Autechre '95 oder wilde Sachen von Leuten wie Sunao Inami 2006? oder so? Oder klingt das wie Matmos oder Pansonic? Atomheart? Man kann also nix an einem Formelbüchlein aufsatteln.

Vergangenes ist da einfacher, das wird ja immer so bleiben.
 
PS: Theoretisch könnt man nen Geldschlitz bauen in Klangfragen und kriegt ein schönes ausführliches Video mit ein paar Ideen, wie man das hinkriegt. Das ginge ;-)
Ansonsten halt die üblichen Posts, die auch vielen schon helfen.

Ich hab auch schon öfter im "Auftrag" Sounds für Producer gebaut, sozusagen nach Anforderung. Man muss idR rel. lang sprechen, was es sein soll, denn darauf kommts ja dann an.

Ok, scheiss Geschäftsmodell, vermutlich.
 
Ist der interaktive "Bass mit Operator"-Kurs in Live nicht von dir, Mic?
 
Moogulator schrieb:
Ich denke, du suchst nach MEHR MUSIK, einfach..
Synthesizer nehmen viele nicht richtig ernst, was man auch daran sieht, dass man Synthesizer nicht studieren kann. Jedenfalls kann man in D'dorf sich mit Synth nicht bewerben, man muss schon Klavier und Schlagzeug belegen, ist ja alles das gleiche ;-)

Die Protektionisten sind halt so. Vielleicht auch, weil ein Berufsstand wie meiner mit den Workshops dann irgendwann überflüssig wird

Also: Wird nicht leicht und es gibt so viel und immer neue Ideen, da könnte man also viel viel machen. Und am besten denkt man nicht drüber nach und machts einfach.
Wie wäre es mit einer Umfrage zu Thema:
Würdet ihr ein Forums-Kompendium zum Thema "Synthesizer spielen" als Buch mit CD-ROM kaufen und wenn ja, was wärt ihr bereit, dafür zu zahlen?
10, 20 oder 40 Euro?

Man könnte den Preis auch staffeln:
- für Außenstehende 40 Euro
- für Forumsmitglieder ab 100 Postings 20 Euro
- Forumsmitglieder über 1000 Postings erhalten das Buch zum Selbstkostenpreis.
 
Taschenmusikant schrieb:
Würdet ihr ein Forums-Kompendium zum Thema "Synthesizer spielen" als Buch mit CD-ROM kaufen und wenn ja, was wärt ihr bereit, dafür zu zahlen?
10, 20 oder 40 Euro?

20€ wäre mir das wert.
 
Ja, isser, deshalb kann ich ihn posten wo ich will. Natürlich auch hier, wenn man das will.

Ich dachte nur: Ist das cool als Vorschlag? Eine Sektion für Tutorials und die Gemeinschaft baut sie zusammen und ein paar wenige können das dann reinstellen, damit es eine vollständige Version gibt, daneben oder darunter kann man dann Fragen stellen oder so.

Dann braucht man halt kein verdammtes Wiki, ich habs ja eingesehen, dass sowas suckt, wäre aber bereit Beiträge einzubauen. Meine Tutorials und was im Wiki ist ist ja zu 99% eh von mir und hab das bewusst so reingestellt, denn da können andere ja theoretisch ergänzen und so. Category List und Tricks sind voll mit so Krams. Und Synthese ebenso, alles schon da unter Category Sound Synthesis. Wer also mal gucken will oder ergänzen oder nen Video dazu machen oder so..? Oder eigene Sachen, besser als meine? Soll ja Leute geben, die das cooler machen. Auch kein Problem.

So grob etwa?

Fänd sowas schon cool, so wäre das Forum dann eben der Bereich und man hat dann halt so Bereiche, die dann langfristig aber bisschen sortiert werden müssen, sonst findet man das nicht wieder. Also erstmal nur Tutorials und wenns mehr als 20 werden, dann halt Bereiche: Synthese, Musiktheorie, Häkeln, Mädchen, Pferde, Abenteuer..
 
Moogulator schrieb:
Ja, isser, deshalb kann ich ihn posten wo ich will. Natürlich auch hier, wenn man das will.
Wer mit Operator arbeiten will, braucht Live ohnehin und verfügt daher auch über den Kurs. Wenn, dann würde ich den in abgeänderter Form bringen. Vielleicht zum Thema Pads.
 
Taschenmusikant schrieb:
Moogulator schrieb:
Ich denke, du suchst nach MEHR MUSIK, einfach..
Synthesizer nehmen viele nicht richtig ernst, was man auch daran sieht, dass man Synthesizer nicht studieren kann. Jedenfalls kann man in D'dorf sich mit Synth nicht bewerben, man muss schon Klavier und Schlagzeug belegen, ist ja alles das gleiche ;-)

Die Protektionisten sind halt so. Vielleicht auch, weil ein Berufsstand wie meiner mit den Workshops dann irgendwann überflüssig wird

Also: Wird nicht leicht und es gibt so viel und immer neue Ideen, da könnte man also viel viel machen. Und am besten denkt man nicht drüber nach und machts einfach.
Wie wäre es mit einer Umfrage zu Thema:
Würdet ihr ein Forums-Kompendium zum Thema "Synthesizer spielen" als Buch mit CD-ROM kaufen und wenn ja, was wärt ihr bereit, dafür zu zahlen?
10, 20 oder 40 Euro?

Man könnte den Preis auch staffeln:
- für Außenstehende 40 Euro
- für Forumsmitglieder ab 100 Postings 20 Euro
- Forumsmitglieder über 1000 Postings erhalten das Buch zum Selbstkostenpreis.

Schon nen Ansatz.
Die Probleme sind ein bisschen auch der "Me Too" Effekt (siehe Sample CD) und so. Also: Sagen wir mal: Erstmal machen und ins Forum oder/und Wiki stellen kostet erstmal nix und man will ja ansich keine Kohle ausgeben, PLATZ hab ich. Das wäre kein Problem. Man kann aber keine Schache erst bepreisen und DANN schauen, was die Druckkosten sind ;-)

Am besten macht man das, guckt vorher WAS es kostet bei welcher Stückzahl und macht die Hälfte. DIE bietet man dann an zBnormal für XX € und für Members mit Rabatt und für Autoren gibts intern ne Lösung, die idR so ähnlich ist wie dein Vorschlag.

Es müsst halt nur genug Autoren geben mit genug Geduld und Zeit, da hier aufgrund der Preise natürlich nur Eigeninitiative abgefragt werden kann. Honorar gäbe es ja mehr oder wenig nicht.

Das alles fiele bei Netzbasiertheit weg. Daher würde ich es einfach reinstellen, zumal das schon jetzt ginge und bestenfalls wenige Knopfdrücke erforderte. (Mach ich in ein paar Mins klar, ich meine neue Sektionen oder das Wiki - wobei das diese Sektionen bereits hat:

https://www.sequencer.de/synth/index.php/Category:Tricks

Wäre bereit das kostenlos hochzuladen und ggf. einzustellen. Ist nicht ohne Arbeit, oder eben übers Forum. FERTIGE Sachen könnt man ins Wiki übernehmen oder so. Also Lösungen gibts genug, die nix kosten. "nur" die Arbeit.
 
salz schrieb:
Moogulator schrieb:
Ja, isser, deshalb kann ich ihn posten wo ich will. Natürlich auch hier, wenn man das will.
Wer mit Operator arbeiten will, braucht Live ohnehin und verfügt daher auch über den Kurs. Wenn, dann würde ich den in abgeänderter Form bringen. Vielleicht zum Thema Pads.

Wie denn? Er ist doch nicht in Live enthalten automatisch? Versteh ich jetzt nicht. Ich hab den hier für meine Site geschrieben ÜBER Live, gemacht hab ich für Live "nur" Soundsets und Samples, keine Texte. Vermutlich missverständnis? Aber die haben auch gute Tutorials, das stimmt. Mir ging es auch weniger um dieses Tutorial selbst, sondern um die Idee oder Machbarkeit daran zu demonstrieren.

Natürlich kann man zu unterschiedlichen Themen was schreiben, das ist ja Sinn der Übung, aber eben von denen, die Bock, Lust etc. haben.
Deshalb hatte ich keine deutsche Version, weil ich keinen Bock hatte ;-)
 
Vorschlag für ein Kapitel:
Fehlersuche

So von wg.: "I want to make a BASS and all I've got is a muthafuckin' glockchensound!"
 
Moogulator schrieb:
salz schrieb:
Moogulator schrieb:
Ja, isser, deshalb kann ich ihn posten wo ich will. Natürlich auch hier, wenn man das will.
Wer mit Operator arbeiten will, braucht Live ohnehin und verfügt daher auch über den Kurs. Wenn, dann würde ich den in abgeänderter Form bringen. Vielleicht zum Thema Pads.

Wie denn? Er ist doch nicht in Live enthalten automatisch? Versteh ich jetzt nicht.
In Live gibt es doch diese interaktiven Kurse. Die erscheinen dann immer rechts im Fenster. Es gehört ein Projektfile dazu, das bei Bedarf aufgerufen werden kann. Eines davon ist dieser "Bass mit Operator"-Kurs.
Ich weiß nicht, ob man den aufrufen kann, wenn man Operator nicht freigeschaltet hat.

Anyway - den meinte ich.
 
Wie schon gesagt: Das ist eben das Pferd von hinten re-engineeren ;-)
WER macht denn aus Glöckchen generell Bässe? Ist es nicht hilfreicher, wenn man gleich gezielt arbeten kann? Sicher auch bei etwas mehr Sicherheit aus einem Preset ein ganz anderes Ding machen - Aber DANN wird es konfuser, mit Sicherheit. Wäre jedenfalls meine Sicht dazu.

Nunja, so ziemlich alle Synths haben INIT, allerdings einige INITs sind bisschen doof, zB im Andro muss man erst die OSCs nachstellen, weil die beide rauffahren und gleich mit Phasenlöschung. Das ist nicht geschickt, so anzufangen. Glaubsmir, Bruder.

MACHBAR ist natürlich alles, das Problem könnte man natürlich sehr generell angehen und auf 2-3 Synths und eben aus Glöckchen Söckchen machen, ich würde als Hörer/Gucker/Leser denken, der Kerl kann nicht strukturiert denken. Geht alles! Nur hilfts dann nur denen, die genau das so gemacht haben. INIT kann man rel. schnell erklären, sogar universell.

Im kommenden SynMag wird übrigens Workshopkram kommen, da habe ich das einfach mit jedem Testdings gemacht. Das geht dann schon rel. einfach.
 
Moogulator schrieb:
https://www.sequencer.de/synth/index.php/Category:Tricks

Wäre bereit das kostenlos hochzuladen und ggf. einzustellen. Ist nicht ohne Arbeit, oder eben übers Forum. FERTIGE Sachen könnt man ins Wiki übernehmen oder so. Also Lösungen gibts genug, die nix kosten. "nur" die Arbeit.
Ja, so in etwa. Die Kategorisierung finde ich nur noch nicht zufriedenstellend. Wer sich für JX8P-Tricks interessiert, muss nichts über Waldorf-Geräte wissen oder FM-Synthese.

Was die Arbeit angeht: Wenn man alle Artikel neu schreiben will, ist das von Einem nicht zu schaffen,
sondern eine Frage, wie stark sich Forumsmitglieder engagieren wollen.

Wenn man aber sagt, das Wissen ist schon da und muss nur noch gesichtet und in sinnvolle, übersichtliche Zusammenhänge gebracht werden, kann das ein Webmaster schaffen. Muss ja nicht umsonst sein, sondern gegen Anteile am Erlös. Super wären Audio-, Midifiles und Samples. Dafür würden User auch mehr hinblättern.
Das ist ja imo der Trick der ganzen Fachautoren. Da wird die Bedienungsanleitung von Cubase von hinten nach vorne kopiert, ein paar selbsterstellteCubase-Spuren auf CD-Rom hinzugefügt und für teuer Geld verkauft.

Nicht, dass ich das jetzt schlechtreden will. Es gibt nur zu viele miserable, überteuerte Fachbücher zum Thema.
 
Ich gebe zu, dass ich eher seltenst was schreiben würde, da ich von dem Zauber auch lebe und keine Zeit für solche Hobbies hab. Es gibt solche aber, wenn es genug Leute gibt, dann bitte sehr.

Einordnen: Ja, man kann einen JX8P Trick auch an den JX8P kleben, vollkommen klar. evtl sollte man klar zuweisbare Themen dann auch da ankleben, wo das Thema ist. Das ist ein guter Vorschlag, mach ich dann intern auch.

Aber wo sortiert man FM mit Ableton ein? Bei Ableton? Bei FM-Synthese? Ich wüssts jetzt nicht so gut. Hab dann meist nen Link drin da hin und liste eben alle Tutorials als Kategorie Tutorials weil ich jetzt auch nicht endlos viele hab.

Das entwickelt sich auch mit dem MITMACHEN, denn umstellen kann man sowas recht leicht, wenn genug Leute mitmachen. Ich sags mal so: Sowas ist bisher IMMER daran gescheitert, dass es keiner machen wollte oder alle "HIER" schreien und wenns soweit ist, kommt nix.

Ins Wiki kommt bekanntermaßen jeder und ich biete auch an, selbst was reinzustellen, jedoch kann ich das nicht alles selbst schreiben dann. Dann ist es gut. Sprich: Ich habe meinen Ego-Content für Web 2.0 umgebaut, will aber keiner oder ist zu kompliziert. Das kann ich verstehen und deshalb glaub ich auch erst dran, wenn ichs sehe ;-)

Will dir nur gern signalisieren: Wenn es was gibt, so ist es kein Problem, die Dinge zu listen und zu strukturieren. Hier, im Forum oder gar in einem eigenen System oder in der SynthDB, wenn sie zu einem bestimmten Synth passen.
 
Taschenmusikant schrieb:
Trance-Formeln, Ambient-Formeln, Minimal-Formeln, Frickelformeln etc.

Einheitsbrei? Sind die Ergebnisse denn dann wirklich noch oberhalb von so etwas einzustufen?

Hirnabschaltung vs. Kreativität? Muss man wirklich immer vorhersagbare Musik machen, oder reicht es auch, wenn man sich die nur ab und an von anderen anhört, oder eben auch selbst mal macht? Tja, Fragen über Fragen. :dunno:
 
Illya F. schrieb:
[
Hirnabschaltung vs. Kreativität? Muss man wirklich immer vorhersagbare Musik machen, oder reicht es auch, wenn man sich die nur ab und an von anderen anhört, oder eben auch selbst mal macht? Tja, Fragen über Fragen. :dunno:
Nun, diese Fragen sollte ma sich in vorderster Linie bezüglich Popmusik stellen.
Da kupfert einer vom anderen ab und es herrscht schon seit Jahren der gleiche Einheitsbrei. Ein Grund, warum ich keine Popmusik mehr höre.
Im Bereich Trance gibt es auch richtige üble, schlecht abgekupferte Nummern.
Leider gibt es genug Dödel, die schlechte Musik kaufen.

Mit Formeln meine ich ja nicht, dass man Einheitsbrei produziert.
Die Formeln sollen ja auch immer wieder variiert werden zum einen.
Und eine Formel ist ja noch kein Track. Da kommt immer noch ganz viel Eigenleistung hinzu.

Im kommerziellen Breeich wird schon seit eh und je mit Formeln gearbeitet. Frag mal im Forum bei den Profis.
 
Illya F. schrieb:
Taschenmusikant schrieb:
Trance-Formeln, Ambient-Formeln, Minimal-Formeln, Frickelformeln etc.

Einheitsbrei? Sind die Ergebnisse denn dann wirklich noch oberhalb von so etwas einzustufen?

nee, denn für Malen nach Zahlen gibt es den Magix Musicmaker ;-)
Hier geht es doch mehr um die Analyse bestimmter elektronischer
Musikstyle und Zerlegung in Bausteine, nach dem Prinzip zugeschaut
mitgebaut und eigenverantwortlich weiterverarbeitet.

ob das dann tagesaktuellen Genreetiketten übereinstimmt,
eigentlich egal, solange man die Oberkategorien beachtet....

theoretisch ein schönes Produkt,
den wikipedia ansatz halte ich allerdings für unrealistisch....
 
martyn schrieb:
Das Dance Music Manual deckt einige Teile ab:
http://www.amazon.de/Dance-Music-Manual ... 782&sr=8-1

Für den Preis auf jeden Fall empfehlenswert.

Das Buch kann ich auch empfehlen, auch wenn der Titel etwas plakativ ist.

Bietet einen guten Rundumschlag über alles was mit tanzbarer Musik zu tun hat.
Es gibt sehr viel Informationen, leider optisch nicht so ganz perfekt aufbereitet, sehr viel Text. Aber gut zu lesen.
(hab diese Version: http://www.amazon.de/Dance-Music-Manual ... 325&sr=8-2)

Ansonsten kann ich auch nur dazu raten verschiedene Bücher zu lesen.
Etwas theoretischer, aber nicht weniger interessant fand ich die zwei Bücher von Fritsch/Kellert/Lonardoni (Harmonielehre/Songwriting/Arrangieren/Produzieren):
http://www.leu-verlag.net/programm/prog ... heorie.htm
 
stuartm schrieb:
Das Dance Music Manual deckt einige Teile ab:
http://www.amazon.de/Dance-Music-Manual ... 782&sr=8-1

Für den Preis auf jeden Fall empfehlenswert.
Gehe ich recht in der Annahme, dass es in dem Buch vordergründig um Technik und weniger ums Töne kreieren geht?



stuartm schrieb:
Das Buch kann ich auch empfehlen, auch wenn der Titel etwas plakativ ist.
Etwas theoretischer, aber nicht weniger interessant fand ich die zwei Bücher von Fritsch/Kellert/Lonardoni (Harmonielehre/Songwriting/Arrangieren/Produzieren):
http://www.leu-verlag.net/programm/prog ... heorie.htm
Witztig finde ich die Bücher
"Play Along Serie Improvisieren" und
"Improvisieren, Lehrbuch mit CD."

Sowas hätte ich mir vor Jahren gewünscht, als ich mit dem Klavierspiel anfing und keine Ahnung vom Improvisieren hatte.
Hat die Bücher jemand und kann sie empfehlen?
Ist ein bisschen viel Geld, um sie mal eben auf Verdacht zu kaufen.
 
Taschenmusikant schrieb:
Gehe ich recht in der Annahme, dass es in dem Buch vordergründig um Technik und weniger ums Töne kreieren geht?

Jein. Es gibt neben Synthese-Basics ein größeres Kapitel mit knapp 50 Seiten "Programming Theory" mit recht guten Beispielen.
(habs leider gerade nicht im Zugriff, kann am Wochenende reinschauen)

Schau am besten mal ins Inhaltsverzeichnis auf Amazon (mein Link, klick auf das Cover)
 
stuartm schrieb:
Schau am besten mal ins Inhaltsverzeichnis auf Amazon (mein Link, klick auf das Cover)
Ja, hast recht. Es gibt ein Kapitel

Dance Music Theory sowie
Dance Genres.

Im ersten erklärt der Autor grundlegende Musiktheorie und wie man Akkorde, Meldoien und Spannung erzeugt.

Im zweiten geht es um Dance Genres wie Trance, Hip Hop und Ambient sowie die darin vorkommenden Akkorde, Meldoien, Bässe, Rhythmen etc.
Ausserdem geht es um Analyse von existierenden Stücken und Arrangement.

Finde ich gut von der Gliederung her gesehen. Sogar Midifiles hats dabei.
Jetzt bitte noch auf Deutsch übersetzen!
 
Taschenmusikant schrieb:
Mit Formeln meine ich ja nicht, dass man Einheitsbrei produziert. Die Formeln sollen ja auch immer wieder variiert werden zum einen. Und eine Formel ist ja noch kein Track. Da kommt immer noch ganz viel Eigenleistung hinzu.
Kochrezepte sind auch "Formeln" die immer mal variiert werden, genauso wie das Rezept für einen Streuselkuchen, nur konnte keiner den Zitronen und Schokoladen Blechkuchen meiner Oma so lecker hinkriegen, weil sie eben nicht erzählt hat was sie da alles reintat. Der Kuchen war einfach sau lecker. Somit war Omas Blechkuchen bei uns in der Straße heiß begehrt und, wenn einer von den guten Nachbarn dann mal Geburtstag hatte, hat sie ihm einen gebacken. Irgendwann ging meine Oma dann ins Altersheim und selbst da war ihr leckerer Kuchen ruck zuck bekannt und viele wollten auch gerne einen gebacken bekommen und somit wurde schlussendlich ihr Zitronen und Schokoladenkuchen eine Mittel mit dem sie die ein oder anderer Gefälligkeit bezahlte und der dafür sorgte das man sie letztendlich nicht vergaß, sondern einen Guten Kontakt mit ihr pflegte. Das Rezept hat sie mit ins Grab genommen.

Im kommerziellen Breeich wird schon seit eh und je mit Formeln gearbeitet. Frag mal im Forum bei den Profis.
Ich kenne auch einen Konditor, der hat früher sehr leckeren Kuchen gemacht aber irgendwann wurde ihm das dann zu aufwendig und er nutzte nur noch ausschließlich dieses Pulverzeugs von der Industrie für seine Torten. Das Ergebnis war, das er über die Jahre immer mehr Stammkundschaft verlor. Heute macht er das noch genauso, weil er älter geworden ist und die Arbeitsbelastung für ihn langsam zu hoch wird, aber ab und an macht er dann doch mal wieder Kuchen so wie früher, seinen alten Kunden sagt er dann wann es wieder einmal soweit ist und der Kuchen wird ihm dann wie warme Semmel aus den Händen gerissen.

-- bearbeitet --
 
Hallo Taschenmusikant

Taschenmusikant schrieb:
Ich kenne zudem kein Buch , dass sich mit der Technik des Klangschraubens und Improvisierens befasst.
Falls mir da was entgangen ist, bitte Tips an mich.

Analoge Klangsynthese von Reinhard Schmitz

für anfänger echt empfehlenswert, für fortgeschrittene oder profies wahrscheinlich nicht die erste wahl.

aber er motiviert den leser immer experementierfreudig zu sein und führt in die richtige richtung.

Taschenmusikant schrieb:
Man könnte dies in Art von Wikipedia anlegen, so dass jeder etwas dazu beitragen kann. Ergänzt werden könnte das Ganze mit hochgeladenen Audio- und Midifiles.

Moogulator könnte die Aufgabe übernehmen, das Ganze zu redigieren und als Buch in Papierform mit CD-Rom in und ausserhalb des Forums
anzubieten.

So könnte man das Forum mitfinanzieren und das geballte Wissen der User in ein lesbares Format bringen.

könnte mann auch als thrend machen...
wird mit der weile nur bestimmt unübersichtlich und bringt kein geld :)

Gruß WhiteLight
 
Illya F. schrieb:
...Somit war Omas Blechkuchen bei uns in der Straße heiß begehrt ...
...Das Rezept hat sie mit ins Grab genommen.
Solche Omas gibts leider hier im Forum auch.


Illya F. schrieb:
Ich kenne auch einen Konditor, der hat früher sehr leckeren Kuchen gemacht aber irgendwann wurde ihm das dann zu aufwendig und er nutzte nur noch ausschließlich dieses Pulverzeugs von der Industrie für seine Torten. Das Ergebnis war, das er über die Jahre immer mehr Stammkundschaft verlor.
Gutes Gleichnis.
Lässt sich 1 zu 1 auf die Musikbranche übertragen.
 
Moogulator schrieb:
Im kommenden SynMag wird übrigens Workshopkram kommen, da habe ich das einfach mit jedem Testdings gemacht. Das geht dann schon rel. einfach.

super, das wäre ein echte besonderheit des SynMag, das haben andere nicht. freu mich drauf.

generell würde ich musiktheorie (harmonie, grooves etc.) eigentlich gern von klangprogrammierung trennen. es gibt natürlich überschneidungen. das "modular" zu betrachten gibt aber freiheit.

wenn zb ein autor auf switched on bach steht und ich find das geschmacklos, dann kann ich bei ihm immer noch ganz viel über klanggestaltung lernen. nur will ich dann nicht wissen, wie er meint, dass man fugen auf modularsystemen spielen sollte.

für gute anleitungskripte würde ich immer was zahlen, 20- sogar 40 € ist ok, letzters wenn es auf dem niveau von einem mark levine (jazz harmonielehre, klasse buch übrigens) daherkommt oder ganz ausgefallene themen hat, die es sonst nicht gibt. "harmonien für dummies": eher nein. "harmonien für synthies"? gibts ja gar nicht, sowas. das hängt ja von der vorprägung ab und von den notwendigkeiten verschiedener stile und sounds.

lG f
 
Taschenmusikant schrieb:
Solche Omas gibts leider hier im Forum auch.
Nein, nicht leider, sondern Gott sei Dank gibt es die auch hier im Forum, weil sonst jedweder Hauch von aufkeimender Individualität und Analysefähigkeit etc., per Gehör, schon im Keim erstickt wird. Sich gleichschalten ist eine prima Sache in dieser Gesellschaft und das führt letztendlich auch zu Anerkennung, Ruhm und Geld, aber die Individualität, also die Möglichkeit der individuellen Schöpfungsfähigkeit, die jedem inne wohnt, wird dadurch nicht gefördert, weil dann ja alle praktisch fraktale Musik erschaffen. Wo bleibt da denn so etwas wie musikalische Evolution? Das ist wie mit dem Konditor, der kann jetzt prima seine optisch lecker rüberkommenden Pulverkuchen nach Industrie-Rezept zusammenbauen, genau das gleiche Zeug mixen andere aber auch zusammen. Gleiches Rezept, also gleiche Zutaten etc., bedeutet immer als Resultat Einheitsbrei, eben gleich dem Resultat von "Malen nach Zahlen". Dein, nennen wir es mal "musikalischer/klanglicher Duktus", kommt nicht durch abkupfern zu Stande, sondern durch Kombinationsfähigkeit dessen was du schon kannst. Viele hier im Forum haben offensichtlich schon alles an Wissen was sie brauchen um wirklich individuelle Ergebnisse zu erzielen, aber sie rennen irgendeinem Hype hinterher oder sind musikalisch auf dem Massenkompatiblitäts Tripp. Die Resultate sind bekannt. Schaffen, was nicht auf Malen nach Zahlen und nachäffen beruht, könnte schon neues hervorbringen, aber wie das halt so ist, individuelle Ergebnisse beim kochen, backen oder Musik machen erreicht man nur durch verlassen der ausgelatschten Pfade, was nicht heißt das man gleich neu Kochtöpfe dazu braucht.

Gutes Gleichnis. Lässt sich 1 zu 1 auf die Musikbranche übertragen.
Das galt nicht der Musikbranche, sondern den Borg hier im Forum.

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Austauschen von Kochrezepten unter "Freunden" ist eine prima Angelegenheit, da kommt auch immer etwas nahrhaftes zurück, aber bei Unbekannten bringt das eher nichts, da von dort meist weniger als ein warmer Händedruck bei rumkommt und auf diese nicht sättigende Geste können viele Leute gut verzichten.

-- korrigiert --
 


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