Heute anders als früher - es kann ein Shootout mit dem was du hast zB leisten.
Ich habe das mit ein paar Synths gemacht und kam dann auf etwas, was ich rational nicht gemacht hätte, aber musikalisch hat mich das viel weiter gebracht..
Es muss also manchmal eine Gesamtheitliche Sicht sein.
Sicht sogar im Sinne von "Musik verstehen" - also die eigene Musik und deine Ziele - bei mir war und ist es so.
Ich weiss idR schnell, was ein Synth kann oder nicht kann und was er machen wird und welcher eigentlich nicht nötig ist und so weiter.
Das mag sogar der Grund sein, wieso ich so wenig kaufe.
Es ist nicht nur die Synthese und deren Vielfalt, es ist manchmal einfach der Sound - die Verhaltensweisen der Grundkomponenten, denn sonst würde ich einfach sich ergänzende Sachen wählen, und das wäre es dann auch. Es ist aber klar, wer i-Tüpfelchen und wer Arbeitspferd ist und so weiter.
Es gibt auch Synths, die durch technische Beschränkungen eben auch nicht alles können wo ich genau weiss, dass ich sie vermissen werde.
Beispiel: Xpander - unfassbar schöner Sound, viel Modulation aber LFOs sind halt lahm, dh ich kann meine Modulationssachen da nicht machen und die Transformation und das un-reale spielen eine große Rolle in meinem Sound, dh - ich muss so einen Schöngeist Synth, der offenbar für melodische Klassikersounds konstruiert ist nehmen und dem etwas entgegenstellen, was genau das tut, was der nicht kann - Jupiter 6 oder sowas, Größenwahnsinnige können ihm den Moog One entgegenbringen, denn der kann das ja, Die LFOs in dem sind supertoll, ich find die wahnsinnig gut - die Engine ist aber schwer und absolut unlivetauglich und haben Lüfter - aber wenn man 2 Analoge zusammenstellen müsste, wären die ein Komplementärpaar.
Der Xpander ist hier deshalb so melodisch zu bezeichnen, weil seine FM und so weiter auf weite Keyranges und damit Melodien-perfekt sind. Es gibt genug, was er nicht kann, aber Modquellen langsamer Art gibt es genug.
Der Andromeda kann diese FM nicht, er kann superviel in Sachen FM, aber schon nach 2 Halbtönen ist nichts mehr tonal - dh - das ist mehr was für Noises und so, für eine Reihe von Musikern wäre das das AUS ..
Verstehst du, was ich sagen will?
Suche dir Instrumente, die möglichst wenig sind und deine Klangbedürfnisse so gut wie erfüllen - lass sie so zusammen gehen, dass sie ineinander greifen.
Nur - ich hab den SH101 bzw SH01A mal aus reinem Spaß gekauft, nur so - und der hat gewonnen bei Live und so, total primitiv ist er, er kann fast nichts - aber er klingt sagenhaft und ist selbst bei meinen Neue Musik - Performances mit Leuten und Akustikern so dermaßen gut gewesen und hat im Shootout alles bestanden, ich hab dauern Bock drauf und mir fällt superviel ein - gilt aber auch für die obigen Synths.
Du kannst da auch andere Synths einsetzen, es ist nur zur Erklärung, für mich passt das aber.
Tja und damit bleibt dann die Menge der Analogen eigentlich in Grenzen oder der, die so klingen wie Analoge.
Dh - ich suche mit ein paar Gebiete aus, die mir sehr wichtig sind und fülle sie, im Studio dürfen es auch 2 sein statt einem, auf der Bühne darf das besser weniger sein.
Dh - da muss was weg, was ich sonst gern hätte - mach ich dann mit dem iPad oder so, weil - man eben nicht alles haben kann. Ich habe da zB dann eben alles monophon im Sequencing und lebe damit, weil die Sequencer sehr livig sind und andere zwar ggf. besser sind, aber in der Performance sind sie eben alle viel eingeschränkter.
So habe ich es bisher gemacht und es wird langsam weiter gehen.
Ich bin niemand der je fragte was er sich denn kaufen solle, das ist für mich eine superabsurde Frage, da ich ja kaum andere fragen kann wie ich meinen Sound aufbaue, dazu müsste ich viel zu viel erklären, ich finde es auch hier fast unmöglich alles zu beachten, daher ist das simple machen und grob finden oft einfacher, aber das Feintuning kann dann schon für manche Kauf/Verkauf bedeuten (ich kann diese Deals - Sache nicht sonderlich leiden - ich mag Ebay nicht und so weiter... und zu viele Gauner obendrein.. sprich - will ich nicht, wenn ich nicht muss).
WIE ICH DAS MACHE:
Dazu noch was über mich - ich denke extrem "in mir drin" und geschlossen, dh - ich kann das gut für mich tun, ich kann auch anhören was andere wollen und denke, dass ich das wenn ich den Menschen wirklich etwas kennen gelernt habe bezüglich Zielen und ehrlichem Verhalten, kann ich es auch besser sagen. Dh du musst auch dich gut kennen, um das etwas einfacher zu machen, ich erwarte nicht, dass du so bist wie ich, deshalb kann ein anderer Weg besser sein. Du fragst oft essentielle und kluge Fragen - ich denke, dass du damit auch weiter kommst, so du eine echte Antwort gefunden hast. Bedenke, dass du hier auch Leute hast, die das so als Wohnzimmer machen, deren Meinung ist zwar auch nicht Quatsch, aber sie haben andere Ziele. Es ist also wichtiger bei allem nicht nur Synth gut zu kennen sondern dich - so genau wie möglich - und auch das was kommen wird.
Und das ist am Ende auch schon eine große Aufgabe, finde ich.
Man kann auch einige Zeit im Glasshaus sitzen und den bequemen Weg gehen. Damit meine ich - zu kapieren, dass das was du tust zu bequem ist und du das eigentlich ändern müsstest, um besser zu werden aber auch zuzugeben, dass du mit dem ollen Dingens und dieser Arbeitsweise sehr gut weiter kommst und das hin bekommst. Der Weg und die Antwort ist eine Kombination aus diesen drei Drehpunkten.
Hilft dir das?