DoepferA-199 Federhall und Federhall allgemein

Hallo !
Ich bin dabei meine Federhallbox im Rack zu verbauen und hätte gerne mal gewußt wie es aussieht mit Modifikationen der Federn…
Also wenn ich während des Effektes an den Federn mit den Fingern spiele,oder die Federn selber dehne oder tausche gegen andere hat das Einfluß auf den Klangeffekt oder ist der eigentlich nicht so sehr zu beeinflussen ?
Hätte es nur gerne gewußt bevor ich es dann so verbaue und dann nicht mehr rankomme oder lieber so verschraube wo ich nach Lust und Laune damit experimentiere.
Danke euch.
 
Ich hab das "Federvieh" immer oben auf dem Rack liegen. Hab auch schonmal an den Federn rumgezupft aber so richtig tolles passiert dabei nicht finde ich :?
Ist aber denke ich Erwartungssache. Ich hab glaube ich zuviel erwartet in meiner regen Fantasie
Soweit ich weiß gibt es verschiedene Fadertanks die man benutzen kann. Also einbauen ins Rack hinein würde ich den nicht. Einfach zwei Löcher ins Rack bohren lassen
und dann die Kabel da raus un den Tank irgendwo hingelegt.
 
Also ich habe seinerzeit die Euphorie um den Moisturizer schon nicht verstanden, wo als herausragendes Feature immer die "Spielbarkeit" der Federn betont wurde... Twäängggg :selfhammer:
Nicht, dass man das nicht mal einsetzen könnte, aber dafür würde ich jetzt keinen Umstand betreiben, um die A-199 Federn zu exponieren. Ich habe allerdings gemerkt, dass umgekehrt ein wenig Variation erzielt werden kann. Damit meine ich das Abdämpfen der Schwingungen der Federn durch den Andruck von Schaumstoff.
Das Sinnvollste ist meines Erachtens jedoch, aussen am Gehäuse Cinch-Buchsen anzubringen, um verschiedene Tanks dranhängen zu können. Ich hatte mal einen Vergleich zwei verschiedener Tanks am A-199 aufgenommen:
src: https://soundcloud.com/ae-sounds/a-199-tad-vs-belton
 
Im Prinzip stimme ich Macro DX zu. Man kriegt allerdings auch lustige Effekte raus, wenn man Papier, Alufolie oder irgendwelche leichten Gegenstände (zB Stecknadeln) auf die Federn legt. Das Dämpfen hat MacroDX ja schon beschrieben. Von daher würde ich die Feder schon von außen zugänglich montieren. Ich hab neben dem Modul einfach einen 4TE Schlitz, durch den ich die Cinch-Kabel geführt habe.
 
fanwander schrieb:
Man kriegt allerdings auch lustige Effekte raus, wenn man Papier, Alufolie oder irgendwelche leichten Gegenstände (zB Stecknadeln) auf die Federn legt.
Hmm... soweit hat meine Phantasie bisher nicht gereicht! Hast du davon mal ein Klangbeispiel parat?
fanwander schrieb:
Ich hab neben dem Modul einfach einen 4TE Schlitz, durch den ich die Cinch-Kabel geführt habe
Man könnte dafür aber auch ne Blindplatte mit buchsen versehen. Für so Ästhetiker wie mich ;-)
 
Die "Externalisierung" der Spirale ist ja generell nicht blöde, schon alleine weil die wirklich keine Trafos in ihrer Nähe mag - und manchmal 30° nach Südwest drehen durchaus den Brumm killen kann.

Außerdem kann man dann einfach mal eine andere Spirale probieren:

Original ist das eine Belton 3BB2C1B, deren Accutronics-Äquivalent ist: 8BB2C1B, da gehen aber auch eine ganze Menge anderer:
Von Accutronics:
Erste Ziffer kann man sich aussuchen:
1 = klein, kurz, zwei Federn, der typische (italienische Heimorgel-)Billig-Hall
4= lang, zwei Federn, der Klassiker (das Teil passt gerade so in 19", nur damit klar ist, was "lang" meint. )
8 = kurz, drei Federn. Kompakt und etwas besserer Sound als "1"
9 = lang, drei Federn. Das, was ein günstiger Federhall zu leisten vermag. (Also am dichtesten und nicht ganz so fies metallisch-resonierend. )

Zweite Stelle, ein Buchstabe, spezifiziert die Eingangsimpedanz. Die muss passen, aber nicht ultra-präzise stimmen. Daher gehen da:
B = 150/190 Ohm
C = 200/240 Ohm
D = 250/310 Ohm
(Typ 1,4/8,9)


Dritter Buchstabe, spezifiziert die Ausgangsimpedanz. Auch das muss so etwa passen, hier würde ich beim "B"=2250Ohm bleiben.
(A und C sind jeweils so rund Faktor 10 anders, das braucht dann doch eine anders optimierte Schaltung, so unkritisch ist das bei allem LoFi dann doch nicht. Genau genommen ist ein guter Federhall-Aufholverstärker sogar gar nicht ganz einfach. )

Vierte Stelle, Nachhallzeit
1= kurz
2=Mittel
3=lang
freie Auswahl, "mittel" ist am meisten verbreitet. Da man im Modul rückkoppeln kann, würde ich da mit "kurz" experimentieren wollen.

Fünfte Stelle: Masse-Schema für Ein- und Ausgang. Das ist nichts weiter als eine Metall-Lasche an der Eingangs- oder Ausgangsbuchse, die den Außenkontakt der Cinch-Buchse mit dem Chassis der Spirale verbindet. Das kann man selber sehr einfach umbauen.
Von Dopefer verwendetes Masse-Schema:
C= Eingang isoliert, Ausgangs-Masse verbunden

Sechste Stelle: immer
1

Siebente Stelle: Einbaulage. Dafür ist die Aufhängung optimiert. "Falscher" Einbau geht auch, ist aber nicht so 100% optimal. Dumm auffallen tut es nicht, so schlimm ist das also nicht...
A = Horizontal, offene Seite nach oben
B = Horizontal, offene Seite nach unten (<-- das häufigste, "Bodenmontage". Dort ist es am unempfindlichsten gegen Geräusche durch bewegtes Rack (gegentreten/schlagen/klopfen). )
C = Vertikal, Anschlüsse nach oben. ("Quer an die Rückwand vom Rack geschraubt" )
D = Vertikal, Anschlüsse nach oben.
E = Hochkant, Eingangsseite oben
F = Hochkant, Ausgangsseite unten

... damit kann man sich dann bei Banzai, Tube-Amp-Doctor (...) eine passende Spirale aussuchen. Kosten so 30..40€.

Edit: Typenbezeichnung Belton vs. Accutronics nachgetragen.
 
Nоrdcore schrieb:
Original ist das eine 3BB2C1B, da gehen aber auch eine ganze Menge anderer:
Von Accutronics:
Erste Ziffer kann man sich aussuchen:
1 = klein, kurz, zwei Federn, der typische (italienische Heimorgel-)Billig-Hall
4= lang, zwei Federn, der Klassiker (das Teil passt gerade so in 19", nur damit klar ist, was "lang" meint. )
8 = kurz, drei Federn. Kompakt und etwas besserer Sound als "1"
9 = lang, drei Feder
Solche Bauteilenummerspezifikation, kenne ich von italienischen Herstellern:
Mögliche Werte für die 1. Stelle: 1, 4, 5, 9
Tatsächlicher Wert: 3

:denk:
 
Jupp... ist Belton:

"BNM3" meint dann "kurz mit drei Federn", das entspricht Accutronics erste Ziffer=8.
Der Rest ist zum Glück identisch.
Hab das oben auch mal geändert/ergänzt.

Ansonsten halte ich die Aufhängung der Accutronics-Spiralen für besser, d.h. die entkoppeln besser gegen Gehäuse-Anregung.
Den Sound selber fand ich zwischen zwei langen (Accutronics vs. Belton) drei-Feder Modellen mit mittlerer Hall-länge nicht groß unterschiedlich.
 
hallo,
ich habe den a199 federhall mit der Standart feder (kurzer tank BMN 3BB2C1B)
der klang ist mir aber viel zu hoch. also wenn ich mit der Feedbackschleife spiele dann ist immer ein 'hoher' ton da.
als ich bei Happy Knobbing war, hatte ein kollege einen langen tank dabei. der hatte sich sehr schön tief angehört, genau das was ich haben will.
ich habe mich auf dem Markt umgeschaut, ist recht komplex. habe am Ende bei Schneidersladen einen langen Tank gefunden, da steht allerdings das es für Intellijel springray ist.

https://www.schneidersladen.de/de/intellijel-springray-large-tank.html

die Frage ist, kann ich denn auch mit a199 betreiben? bzw. ist es egal für was der ist? ich verstehe die Sache mit den Impedanzen nicht.
 
ich verstehe die Sache mit den Impedanzen nicht.
Musst du auch nicht .. hier noch mal ganz einfach, ohne das böse "I-Wort":
2.Stelle=1.Buchstabe: B,C,D möglich
3.Stelle=2.Buchstabe: nur B möglich

Wo die Schleife resoniert ist *nicht* spezifiziert, das wirst du ausprobieren müssen.
Der große Tank von Accutronics wäre typischerweise wohl der 9BB2C1B (recht gängiger Typ).
 
ich hatte in der letzten Zeit den langen Federtank gehabt und muss sagen das je länger desto nicht unbedingt besser. bei dem ganz langem Tank konnte ich mit dem a199 gar keine Feedbackschleife erzeugen. Der Hall war so, naja, ok. Aber viel zu kurz bei voll aufgedrehtem Feedback. Ich habe den Tank jetzt weggeschickt und statt dessen jetzt den mittleren geordert. ich hoffe das der die goldene "Mitte" seiin wird, ist ja auch mittlerer Tank :)

mich würde es aber trotzdem interessieren ob hier jemanden gibt der seinen a199 mit dem ganz langem Federtank betreibt und ob der damit eine Schleife erzeugen kann? Vielleicht war auch was mit dem Tank den ich von SL bekommen habe.
 
Im Prinzip stimme ich Macro DX zu. Man kriegt allerdings auch lustige Effekte raus, wenn man Papier, Alufolie oder irgendwelche leichten Gegenstände (zB Stecknadeln) auf die Federn legt. Das Dämpfen hat MacroDX ja schon beschrieben. Von daher würde ich die Feder schon von außen zugänglich montieren. Ich hab neben dem Modul einfach einen 4TE Schlitz, durch den ich die Cinch-Kabel geführt habe.
Man kann die Federn wunderbar mit den Fingernägeln spielen, mit der anderen Hand dazu abdämpfen. Ich liebe meinen Moisturizer und hab den sehr oft live mit dabei.
 
ich hatte in der letzten Zeit den langen Federtank gehabt und muss sagen das je länger desto nicht unbedingt besser. bei dem ganz langem Tank konnte ich mit dem a199 gar keine Feedbackschleife erzeugen. Der Hall war so, naja, ok. Aber viel zu kurz bei voll aufgedrehtem Feedback. Ich habe den Tank jetzt weggeschickt und statt dessen jetzt den mittleren geordert. ich hoffe das der die goldene "Mitte" seiin wird, ist ja auch mittlerer Tank :)

mich würde es aber trotzdem interessieren ob hier jemanden gibt der seinen a199 mit dem ganz langem Federtank betreibt und ob der damit eine Schleife erzeugen kann? Vielleicht war auch was mit dem Tank den ich von SL bekommen habe.
Das liegt aber nicht immer nur an der Länge alleine, die Impendanz sollte auch in etwas passen.
 
Ich habe mir schon gedacht das es was mit ohm zahl zu tun haben könnte. Die einzigen 2 tanks bei sl sind für springray. Vielleicht verhalten sie sich da etwas anders.
 
Ich habe mir schon gedacht das es was mit ohm zahl zu tun haben könnte. Die einzigen 2 tanks bei sl sind für springray. Vielleicht verhalten sie sich da etwas anders.
Ja das hat mit Ohm bzw. eben doch Impedanz zu tun (kleine Anmerkung unten).
Musst dir das ein wenig wie beim Billard vorstellen: Ist die Bande zu weich und durchgeleiert dann verliert die Kugel schneller an Schwung. Ist die Bande zu har ausgelegt rauscht die Kugel wegen des zu harten Abpralls zu heftig in der Gegend rum. Abstimmung der Bandenhärte spielt also eine Rolle für das Verhalten der Kugel. Gleiches gilt für die Impedanzen und dem Signal im Federtank. Wenn das Impedanzen nicht abgestimmt sind dann bleibt das Signal entweder früher stehen oder schaukelt sich evtl. auf. Alles vereinfacht dargelegt und damit zu meiner kleinen Anmerkung:
ich verstehe die Sache mit den Impedanzen nicht.
Musst du auch nicht ..
Sehe ich persönlich anders. Wenn man sich mit sowas befasst dann schadet es nicht sich die Grundbegriffe ein wenig anzueignen. Man muss allerdings auch nicht verlangen, dass jemand hierfür ein Grundstudium Nachrichtentechnik hinlegt.
 
@MacroDX meinst du das ich bei dem mittleren Tank auch keine Schleife hinkriege wenn der die gleiche Ein- und Ausgangimpendanzen hat wie der große?
 
@Niki wenn die Werte des Großen schon nicht zu den Aus-/Eingangsimpedanzen des Moduls passen dann gilt das für den Mittleren auch.
Wenn die Impedanzen aber passendann sollte das mit dem Feedback immer funktionieren, nur kann es sein dass sich der Punkt, ab dem es sich überschlägt sich verschiebt, also früher oder später im Regelweg einsetzt.
Was die Grösse des Tanks angeht am besten nochmal ins Beispiel in meinem Post #3 reinhören. Interessanterweise ist der Nachall beim großen Tank trotz wesentlich längerer Federn kürzer, der Klang aber brillianter.
 
oh manno, dann bleibt mir dann doch nur die hoffnung :)
aus dem 3. Post kann man sehr schön den kurzen Feedback raushören der ganz schön tief ist im vergleich zu meinem original doepfer tank BMN3BB2C1B. da kommt der feedback immer sehr hoher ton
 
Genauer: die Länge hat nichts damit zu tun, ob man dsa Ding zum schwingen bringt oder nicht.
Es kommt dabei auf die Dämpfung an. Die ist übrigens nirgends angegeben.
Und für die Dämpfung im System kommt es dann auch noch darauf an, wie gut die Schaltung an den Tank angepasst ist.
Im Zweifel kann man da natürlich auch einfach die Verstärkung etwas pimpen ...

Die Dauer des Halls hat übrigens auch nicht direkt was mit der Größe zu tun, die ist aber immerhin angegeben. Man kann zwischen drei Zeiten wählen.
 
ich dachte nur das je länger die Federn desto tiefer 'tonal' das Feedback
Das Frequenzverhalten wird hier von mehreren Faktoren beeinflusst. @Nordcore hat ja schon die Dämpfung ins Spiel gebracht. Anteil daran hat beispielsweise auch das Material der Federn und die Dichte der Wicklung.
 
Eine passende Feder zu finden hat ja fast schon was mit Hasenjagt im Kornfeld gemeinsam.
Ich finde es etwas erstaunlich das die discussion darüber sich hier so klein hält. Es gibt doch so viele spring reverb user. Benutzen den alle originale Tanks?
Naja, what ever. Ich werde dann mal die tage vom Zusammenspiel vom a199 und dem 8BB2C1B Tank berichten.
Bis dahin vielen Dank für die Erklärung.
 
Ich würde es auch sehr schön finden wenn die größten Herrsteller, damit meine ich akutronik/belton, einfach mal videos posten mit jeweils einer sequenz vom synth, und einem rif von der gitare von mir aus, ihre ganzen federtanks mit den reverb modulen nacheinander vorstellen.

Wenn ich das richtig sehe gibt es auser dem a199, springray, befaco spring und das ding vom thonk nicht mehr all zu viele module die mit ihren federn arbeiten. Ok, AEmodular ist auch dabei. Es sind gerade mal 5 module.
Für die 5 gibt es aber um die 10 Federn wenn nicht mehr.

Wer braucht den z.B. Tanks mit einem oder 2 Federn wenn 3 besser sind? Wie wäre es denn mit anschaffen?
Bin der meinung das es am Ende doch nur 3 bis 6 federn sinnvoll wären die man in dem Marketing auf gut deutsch erklären könnte.

Vielleicht reagiere ich bisi über, finde es aber langsam echt witzig die Frage der richtigen Feder :doozer:
 
Ich würde es auch sehr schön finden wenn die größten Herrsteller, damit meine ich akutronik/belton, einfach mal videos posten mit jeweils einer sequenz vom synth
... dann kommen noch die Gitarristen ums Eck und wollen das mit ner Gibson, ner Fender Strat usw. you name it. Und dann ist das ja wieder auch ein bischen vom Gesamtsystem abhängig. Sprich, die machen dann nen Demo mit nem A-199 und dann kommt der Erste der das dann mit nem Springray hören muss.
Ich glaube sowas tut sich keiner an.
Wer braucht den z.B. Tanks mit einem oder 2 Federn wenn 3 besser sind?
ISt das so? Ich hab in meiner Yamaha Orgel nen Reverb mit nur einer Feder drin und der klingt gut irgendwie. Und es gibt bestimmt auch wieder Spezialisten die sich nur mit 2 Federn richtig entfalten können ^^.
Vielleicht reagiere ich bisi über, finde es aber langsam echt witzig die Frage der richtigen Feder
Hat aber auch damit zu tun dass die Systeme erst durch die Modularsysteme entsprechend offen geworden sind. Ansonsten hast du eine bestimmte Feder in einem Amp oder meinetwegen Synth verbaut und fertig. Wüsste nicht, dass es ähnliche Diskussionen um alternative Federn für ARP2600er oder Putneys gibt.

Kleiner Tip noch: Bei meinem TAD Federtank sind die Anschlüsse farblich vertauscht. Muss also Rot auf Weiss und umgekehrt stecken für das A-199. Nur falls hier jemand mit nem Alternativtank das Gefühl hat es tut sich nix bzw. zu wenig.
 
Kleiner Tip noch: Bei meinem TAD Federtank sind die Anschlüsse farblich vertauscht. Muss also Rot auf Weiss und umgekehrt stecken für das A-199. Nur falls hier jemand mit nem Alternativtank das Gefühl hat es tut sich nix bzw. zu wenig.
:pcsuxx: boa, ich hoffe nicht das die bei dem langem tank auf vertauscht waren weswegen er nicht all zu viel rausgab. was passiert eig. wenn man die feder andersrum anschliest? kann es schaden nehmen oder kann ich jetzt jede feder testen wie rum die besser klingt :koch:

Und es gibt bestimmt auch wieder Spezialisten die sich nur mit 2 Federn richtig entfalten können ^^.
die gibt es bestimmt sogar hier im Forum :cow:
 
Sehe ich persönlich anders. Wenn man sich mit sowas befasst dann schadet es nicht sich die Grundbegriffe ein wenig anzueignen. Man muss allerdings auch nicht verlangen, dass jemand hierfür ein Grundstudium Nachrichtentechnik hinlegt.
Ohne das Grundstudium hat man das allerdings nicht verstanden. Und gerade mit Impedanzen und Anpassung wird unter Laien gerne mal ziemlicher Unsinn erzählt. Vor allem wenn es um NF geht, denn da haben wir oft relativ einfache Verhältnisse, so dass es sich immer wesentlich besser passend reduzieren lässt und man dann sinnvollerweise nicht mehr von Impedanzen spricht. Hier ist der Eingang eine Induktivität, die mit einem frequenzunabhängig-konstanten Strom (... was dann eine mit der Frequenz steigende Spannung gibt) getrieben werden will, um einen (prinzipiell/Näherungsweise) linearen Frequenzgang hin zu bekommen.
Der Ausgang ist wieder eine Induktivität, die will man aber möglichst wenig belasten, da man deren "Leerlaufspannung" für einen linearen Frequenzgang sehen will.

Der Spiralenhersteller gibt für Eingang und Ausgang jeweils den (induktiven Blind-)Widerstand bei 1000Hz an. Dieser eine Wert reicht auch völlig, der muss beim Tausch annähernd gleich bleiben, dann funktioniert das auch genau so wie vorher.

Am Eingang muss die Spirale mit einiger Leistung (vergleichbar Kopfhörer-Niveau) getrieben werden. Aber eben mit einem konstanten Strom. Da die Last eine Induktivität ist, braucht man mit zunehmender Frequenz immer mehr Spannung. Das muss bis ca. 8kHz reichen, höher überträgt die Spirale eh nix mehr.
Ist die Eingangs-Impedanz (also der Widerstand bei 1000Hz) der Feder zu klein, dann bekommt die Spirale einfach zu wenig(!) Leistung ab.
Ist die Eingangs-Impedanz zu groß, dann reicht die verfügbare Ausgangs-Spannung nicht, entweder es fängt an zu zerren oder der Klang wird dumpf.

Ist die Ausgangs-Impedanz zu klein, dann kommt am Aufholverstärker zu wenig Spannung an, das Signal wird leise.
Ist die Ausgangs-Impedanz zu hoch, dann hat der Ausgangsverstärker ggf. einen zu niedrigen Eingangswiderstand, das Signal wird dann dumpf, weil in den Höhen die zunehmende Quellimpedanz (=konkret: der induktive Blindwiderstand) des Tanks nicht mehr klein gegenüber dem (ohmschen) Eingangswiderstand der Schaltung ist.
Eine hohe Eingangsimpedanz verpasst man der Schaltung aber nicht ganz so einfach, da dabei das Rauschen zunehmen kann. (Je nach Schaltung. )


kann es schaden nehmen

Nein. Jedenfalls habe ich es problemlos ausprobieren können....

Wenn du ein Multimeter hast, kannst du auch die DC-Widerstände (stehen bei Accutronics auf der Webseite) nachmessen.

Und besser klingen ist in diesem Kontext fraglich, der wesentlichen Unterschied ist der Pegel (... der ja auch dein Problem ist...), und das verdeckt *alles* andere. Und dass der (erfahrene Marken-)Hersteller zu blöde ist, Ein- und Ausgangs-Treiber richtig herum zu konstruieren, ist doch eher unwahrscheinlich.

2 kurze Federn klingen halt nach Farfisa Heimorgel-Hall von 1975. Sehr metallisch, sehr schepprig.

Es gibt auch nicht wirklich so viele verschiedene Tanks:
* kurz, 2 Federn,
* kurz, 3 Federn,
* lang 2 Federn
* lang 3 Federn
außerdem 3 Hallzeiten: kurz, mittel, lang.
Wobei nicht alle Varianten im Einzelhandel erhältlich sind.
Effektiv haben die langen Tanks jeweils 2 Federn in Reihe. Jede Feder hat metallisch klingende Eigenresonanzen, durch mehrere Federn werden die dichter bzw. die einzelne Resonanz weniger prägend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, konnte endlich nachschauen dank Nordcore´s Post mit den Nummern, ob ich meinen Tank richtig "montiert" habe... bzw. ob er auf dem Fensterbrett wirklich richtig liegt (nur da bekommt er kein Brummen rein!) :P

(tut er, da "B" an letzter Stelle. Jippie!)
 


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