Timing: Drum Machines vs. Real Drummers, Code vs. DAW, Music etc.

hier ist mal ein beispiel wo das gelungen ist. das ist eine mädel die am am computer ableton loops mixt und ihr bester freund an den drums, die hab ich vor kurzem entdeckt. wenn du aber genau hinhörst tickert der computer ab und die drums machen was dazu, das ist eine halbe band - funktioniert trotzdem weil die ambient sounds lebendig sind.


Ich muss zugeben, dass ich hier nicht verstehe, was Du mit diesem Track zeigen willst. Ich empfinde das weder als lebendig noch irgendwie sonderlich groovig oder so. Ich persönlich würde sowas nicht mal veröffentlichen (nicht dass es extrem schlecht wäre)
 
die beiden sind aus arizona und ungefähr 19 und das ist bandcamp :) ich finde den sound interessant, das sind neohippies, die neue ambientszene, die rocken dazu voll ab.

Bin ich wohl vielleicht zu alt dafür ;-) Habe da mal kurz in alle Stücke reingehört und habe bei "abrocken" eher eine andere Vorstellung. Bleibt aber auch Geschmacksache.

Darf man fragen in welcher Altersregion Du Dich bewegst?
 
Achja wer Cubase hat kann gerne mal dezent den Cloner ausprobieren - dieser verschiebt ein Signal periodisch. Ich habs selbst noch nicht auf Drums zB auf einer Snare
ausprobiert. Damit ließen sich leichte modulierte Timingverschiebungen erreichen. Vielleicht ist es ja das, was der ein- oder andere hier gerne machen würde.
 
Interessanter Thread, ich habe mir noch über Timing Gedanken gemacht. Was es nicht alles gibt
 
was ist da seltsam dran? james holden ist ein privatforscher in eigener sache. der sucht nach dem missing link zwischen live performance und computer sequenzer.

Seltsam ist für mich, dass er im Text die musikalische Augenhöhe nicht findet. Erst macht er sich klein, hat zuviel Respekt vor Live-Musik, ja einen Minderwertigkeitskomplex, den er sich wegprogrammieren möchte. Dann, nachdem er den missing link gefunden zu haben scheint, fühlt er sich groß, sind ihm die Live-Musiker nicht mehr als blosse Inputgeber aus einem fehlerbehafteten System, proof of concept für seine Simulation; und sind die "edlen Wilden", naturnah, naiv, denen er sich mit seiner eigentlich perfekten, aber bewusst zerbeulten Maschine zugesellt.

In der Musik, die du vorstellst, ist davon natürlich nix zu hören. Auch nicht von den Timingkomplexionen an die sich der Text verschwendet.
Wenn einer mit Synths und Sequenzern, der andere mit Percussion oder Schlagzeug spielt, gibt es immer rhythmische Schwebungen. Das ist ja beabsichtigt. Höre nur Schneider Kacirek, oder Moritz von Oswald Trio mit Tony Allen usw.
 
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Seltsam ist für mich, dass er im Text die musikalische Augenhöhe nicht findet. Erst macht er sich klein, hat zuviel Respekt vor Live-Musik, ja einen Minderwertigkeitskomplex, den er sich wegprogrammieren möchte. Dann, nachdem er den missing linkt gefunden zu haben scheint, fühlt er sich groß, sind im die Live-Musiker nicht mehr als Inputgeber aus einem fehlerbehafteten System, proof of concept für seine Simulation; und die "edlen Wilden", naturnah, naiv, denen er sich mit seiner eigentlich perfekten, aber bewusst zerbeulten Maschine zugesellt.

In der Musik, die du vorstellst, ist davon natürlich nix zu hören. Auch nicht von den Timingkomplexionen an die sich der Text verschwendet.
Wenn einer mit Synths und Sequenzern, der andere mit Percussion oder Schlagzeug spielt, gibt es immer rhythmische Schwebungen. Das ist ja beabsichtigt. Höre nur Schneider Kacirek, oder Moritz von Oswald Trio mit Tony Allen usw.

Ich kenne den musikalischen Hintergrund von James Holden nicht, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass ihn das schlichtweg einfach interessiert. Wenn er als auflegender DJ angefangen, nie ein Instrument im herkömmlichen Sinne gespielt hat und nun sein Instrument der Eurorack-Modular ist, ist das doch vollkommen ok.

Kommend aus dieser Welt, in der menschliches Timing keine so große Rolle spielte, entwickelt er nun Interesse genau dafür, was menschliches (Zusammen-) Spielen ausmacht oder auch für afrikanische Grooves usw. und versucht zu erarbeiten, wie man das alles zusammen bekommt. Ein künstlerischer Prozess.
Das alles ist sicherlich alles nix Neues - wer hier alt genug ist, weiss dass das genug bekannte Musiker schon vor 30 Jahren und mehr gemacht haben, lediglich mit weitaus weniger technischen Möglichkeiten - aber wenn es ihn halt interessiert, warum nicht? Irgendwas muss einen doch bisschen antreiben, ausser ständig nur das nächste Equipment zu kaufen ;-) Und bei seinem Bekanntheitsgrad muss er sicherlich keine Minderwertigkeitskomplexe haben oder sich klein machen.

Btw. heute war ja auch die Erscheinung seiner neuen Sachen und ich habe mir die auf Spotify angehört. Offensichtlich scheint ihn diese ganze handgemachte, afrikanische Musik dermaßen zu begeistern, dass er seine eigenen Sachen fast in den Hintergrund gemixt hat. Ganz ehrlich - wären sie nicht da, würde es mir kaum auffallen.
 
Sehr interessantes Thema.
Vorweg: Ich muss den thread erst lesen.

Ich komme ursprünglich eher aus dem Offbeat-Business (Ska/Reggae) und wenn man mal versucht hat, einen wirklich amtlichen Reggae-Groove zu Programmieren – also midinoten hin und her schieben – dann weiß man, wie unheimlich komplex das vom Timing her ist. Auch, wenn es "theoretisch" völlig klar ist, wie das zu funktionieren hat. Und das ist mir klar.

Ich lese dann erstmal hier…
 
habe bei "abrocken" eher eine andere Vorstellung.

e al und ihre kumpels rocken ab, die muss man doch einfach mögen!



nur Schneider Kacirek, oder Moritz von Oswald Trio mit Tony Allen usw.

ja gut dass du das erwähnst, basic channel ist ein hervorragendes beispiel für fast magischen maschinengroove, nichts von denen klingt für meine ohren mechanisch. man weiss ja nicht ganz genau wie die produziert haben aber ich nehme an die tracks sind zb. von einer 909 aus via trigger getimed.



wenn man mal versucht hat, einen wirklich amtlichen Reggae-Groove zu Programmieren

als "rhythm and sound" haben basic channel dann anfang 2k mit jamaikanern an den vocals sowas gemacht, das ist für mich noch immer eine referenzplatte, das schiebt mit ganz wenig mitteln gewaltig an. da waren dann schon computer im spiel? weiss jemand wie das produziert ist?

 
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zusammenfassend:

- eine absolute timing gibt es nicht, auch die besten drummer driften gewaltig im tempo.

- gemeinsames timing (=band) entsteht immer aus feedbackschlaufen in denen sich mehrere musiker aneinander dynamisch anpassen. das ist dann der mysteriöse groove. die jazzer nennen das "in the pocket" wenn es passt.


Das trifft es gut. Sicherlich sind die Studien und Analysen des Kanadiers Ernest Cholakis für dich interessant. Der hat bereits Mitte der Neunziger speziell Swing Feeling untersucht, natürlich mit entsprechenden Drummern von Purdie und Weckl. Die Info Seite ist hier:

http://www.numericalsound.com/research/sound-analysis-of-swing

Gibt auch ein grafisch aufbereitetes PDF, das steht dort zum Download.

Ich hatte mich seinerzeit ausführlich mit ihm darüber ausgetauscht, da er auf diese Aspekte im Zusammenhang mit Drumloop Produktionen für Sample CDs kam. Das tauchte da auf, weil einzelne Parts von umfangreicheren sogenannten Construction Kits auch wirklich gut zusammenpassen müssen. Generell geht es da eigentlich um das Phänomen Groove. Innerhalb eines Ensembles fällt das schneller auf, als bei Computerproduktionen, die alleine hergestellt werden. Man denke nur an den Bassisten, der ewig einen Tick vor der Eins spielt, oder den Drummer, der nach 5 Bier nur noch Laid Back ist :)

Bei mir hat das übrigens dazu geführt, dass ich nichts mehr quantisiere. Und nein, auch keine noch so smart gemachten Kunststückhilfen namens Algorithmen. Denn: Entweder ich hab den Groove, oder ich hab ihn nicht. Wenn ich ihn nicht habe, muss ich noch solange üben, bis es tight ist.
 
Mangels den entsprechenden Fähigkeiten (ich hab es mal mit einer Yamaha DD-65 probiert - wollt ihr nicht hören!), bin ich ganz froh, die Wahl zwischen einem statischen Beat und den entsprechenden Algorithmen zu haben. Karma oder ein Klick auf Humanize in Logic und schon verbessert sich der Groove - je nach Stück - sehr hörenswert. Ihr redet hier von den weltbesten Drummern - schön, wenn man darauf Zugriff hat, aber überwiegend wird hier wohl mit kleineren Flämmchen gekocht. Trotzdem finde ich den Thread sehr interessant - ich hab ja selber mal ein Thema zu "Microtiming" aufgemacht und einiges zu "Groove" und "Laid Back" erfahren.
Nur eins noch, lieber @tom f: gehe ich richtig in der Annahme, dass - wenn Du einen Post schreibst - Du diesen einer Gruppe depressiver Junkies vorliest und wenn nicht mindestens zwei von denen ad hoc Suizid begehen, dann überarbeitest Du das nochmal? "Kulturpessimismus" hat das wirklich gut umschrieben. Das Leben kann auch schön sein! :huepfling::huepf::cheer:
 
e al und ihre kumpels rocken ab, die muss man doch einfach mögen!



Hatte ja jetzt erwartet, dass das live bisschen abgeht, aber da rockt für meine Ohren aber mal so gar nichts.

ja gut dass du das erwähnst, basic channel ist ein hervorragendes beispiel für fast magischen maschinengroove, nichts von denen klingt für meine ohren mechanisch. man weiss ja nicht ganz genau wie die produziert haben aber ich nehme an die tracks sind zb. von einer 909 aus via trigger getimed.



Höre ich auch völlig anders - klingt für mich völlig maschinenhaft und loopmäßig aber eben mit interessanteren Sounds die das "organischer" machen. Menschlich finde ich darin aber nichts.

Bei mir hat das übrigens dazu geführt, dass ich nichts mehr quantisiere. Und nein, auch keine noch so smart gemachten Kunststückhilfen namens Algorithmen. Denn: Entweder ich hab den Groove, oder ich hab ihn nicht. Wenn ich ihn nicht habe, muss ich noch solange üben, bis es tight ist.

Eigentlich eine sehr gute Einstellung.
 
Der hat bereits Mitte der Neunziger speziell Swing Feeling untersucht, natürlich mit entsprechenden Drummern von Purdie und Weckl.

abgefahren, wie so was einfaches wie swing schon so kompliziert werden kann, die mpc hat dafür einen parameter! die zahlen in den tabellen sagen mir nichts aber ich bin kein drummer und denke in millisekunden - aber purdie ist einer meiner lieblingsdrummer. der ist vielleicht das beste beispiel dafür dass die einstellung hinter den drums alles ist, nicht das pattern. der purdieshuffle taucht in den 80gern popproduktionen überall auf zb aja - steely dan, toto und natürlich bei john bonham, lol

bernard purdie, the only drummer who is his own pocket!





Bei mir hat das übrigens dazu geführt, dass ich nichts mehr quantisiere.

ja klar das kann man ja immer machen aber wenn die elektronikmusik mal irgendwann auf die bühne will brauchts dafür abstraktionen. frequenzen haben wir inzwischen bis ins kleinste unter kontrolle aber für timing gibts nichts vergleichbares. wenn ich eine komposition zb mit einem virtuellen dilletantentrio abspielen lassen könnte oder purdie an die drummachine setzen könnte, das wäre hochinteressant.

.
 
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oder purdie an die drummachine setzen könnte, das wäre hochinteressant.

Die Korgies haben das ja beim Kronos in etwa so realisiert. Da war es Ricky Lawson, und das hört man auch. Das spielt sich dann natürlich nur in den Patterns ab, und Groove ist ja sowohl Pattern als auch komplettes Songarrangement. Speziell Bridge oder Ritardando und Accelerando müssen ein Timing haben, das eben passt. Cholakis hatte mir damals einige Grafiken mit Drifts von Purdie gezeigt, das ist eine einzige Wellenbewegung gewesen. Vielleicht schafft es jemand, so wie beim Kemper Amp, jedoch keine Amp/Speaker sondern Groove zu modellieren und als Fingerprint in einen Algorithmus zu gießen. Wir wissen, ja, irgendjemand schaffts immer, das zuvor als "Geht nicht" eingestufte dann doch hinzukriegen.

Bei Elektronik sieht die Sache mit Groove natürlich etwas anders aus, das sehe ich auch so. Maschinell ist da ja Teil der Zauberei, und da darf schon hart quantisiert werden. Oder spielen da analoge Drifts ne Rolle? Wüsste ich jetzt nicht.
 
james holden ... der mit afrikanischen musikern und sequenzern vollkommen organische musik macht

- gemeinsames timing (=band) entsteht immer aus feedbackschlaufen in denen sich mehrere musiker aneinander dynamisch anpassen. das ist dann der mysteriöse groove. die jazzer nennen das "in the pocket" wenn es passt.

hier james holden ... klingt vollkommen organisch
Bitte definier mal, was du mit "organisch" meinst ... wird hier im Thread anscheinend auch sehr unterschiedlich verstanden/aufgefasst.

Für mich einer der "organischsten", groovigsten, funkigsten Tracks der Popmusik:



Ich hab mir den mal in der DAW angeschaut: Zwar sitzt nicht jeder Hit perfekt auf der 1, aber driften tut da überhaupt nichts ... absolut exaktes Timing. Ist das jetzt deswegen tot und anorganisch?
 
Ist das jetzt deswegen tot und anorganisch?

das kann ich wieder nicht entgültig beantworten. das ist funky und die art von funk lebt von der absolut geraden snare auf der 2. ich nehme an das quincy jones produziert und der hat viel mit drum machines gearbeitet aber schon 1979?

die jones/jackson produktionen sind alle makellos, "thriller" zb haben die nach der ersten produktion eingestampft und neu gemacht weil die grooves alles nicht gestimmt haben. organischer funk finde ich das gar nicht, organisch ist bernard purdie oben oder james brown mit seiner JBs combo.

ist doch auch vollkommen egal wie ich das nenne, finde raus warum du das gut findest. ich mach nichts anderes ...

das ist organischer funk, hörst du den unterschied? i mean 2 drummers tighter than 1? come on!

 
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Hier übrigens noch vier Jungs, die sich ein bisschen mit tightem Timing beschäftigt haben.

 
Ich finde übrigens den Cirklon so geil, weil man da mit jedem Step experimentieren und den Groove beeinflussen kann.
Was nicht heißt, dass das einfach ist.
 
als "rhythm and sound" haben basic channel dann anfang 2k mit jamaikanern an den vocals sowas gemacht, das ist für mich noch immer eine referenzplatte, das schiebt mit ganz wenig mitteln gewaltig an. da waren dann schon computer im spiel? weiss jemand wie das produziert ist?

Oops, das isst genau ein Beispiel, wie es scheiße klingt und, dass ein guter organischer groovender Reggae-Beat nicht so einfach zu programmieren ist.

Bei mir schiebt da nichts.
 
Ich kenne den musikalischen Hintergrund von James Holden nicht, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass ihn das (Livespiel) schlichtweg einfach interessiert. Wenn er als auflegender DJ angefangen, nie ein Instrument im herkömmlichen Sinne gespielt hat und nun sein Instrument der Eurorack-Modular ist, ist das doch vollkommen ok.

Kommend aus dieser Welt, in der menschliches Timing keine so große Rolle spielte, entwickelt er nun Interesse genau dafür, was menschliches (Zusammen-) Spielen ausmacht oder auch für afrikanische Grooves usw. und versucht zu erarbeiten, wie man das alles zusammen bekommt. Ein künstlerischer Prozess.
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Da magst du sicher recht haben. Ich komme aus der Welt der Live-Musik. JHoldens Max/Msp-Programm, das das exakte Sequenzertiming nach den Rhytmen eines "echten" Drummers livelike rmoduliert, geht für mich so ein bisschen durch die Brust ins Auge. Ich würde mein elektronisches Equipment so einrichten, dass ich da per Gestensteuerung oder eben mit der Hand direkt auf den Partner reagieren könnte.
Aber ja, programmieren kann man alles, wie Lilak so schön sagt.

BTW: hat jemand schon mal intensiv mit der Human feel Funktion der Roland Drummaschinen R8, R8m oder R5 gearbeitet? Das war ja seinerzeit rhythmustechnisch ziemlich frühe KI.
 
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hat jemand schon mal intensiv mit der Human feel Funktion der Roland Drummachinen R8, R8m oder R5 gearbeitet?

ich hab eine r8 rack und ich will die bei meinem nächsten release featuren, die klingt im übrigen ganz ähnlich wie die drums auf "17 seconds". ich hab mal versucht human feel zu verstehen aber da kam nur bahnhof raus. die variiert scheinbar einen LPF hinter den samples und velocity so dass die samples nicht immer gleich klingen aber timing? bei mir ist allerdings der sequencer nicht dabei ...
 
Nur eins noch, lieber @tom f: gehe ich richtig in der Annahme, dass - wenn Du einen Post schreibst - Du diesen einer Gruppe depressiver Junkies vorliest und wenn nicht mindestens zwei von denen ad hoc Suizid begehen, dann überarbeitest Du das nochmal? "Kulturpessimismus" hat das wirklich gut umschrieben. Das Leben kann auch schön sein! :huepfling::huepf::cheer:


also ich habe mit dem thema ja kein problem wie der herr holden - eigentlich wollte ich gar nicht recht viel mehr aussagen.

da hat einer aus einem spezifischen kontext ein defizit und tut dann so als wäre das normal und andere greifen das auf und tragen den - berechtigten, aber in dem kontext einfach partiell naiven - diskurs weiter als wäre das etwas ganz besonderes.

wenn du was erbauliches hören willst - was eigentlich überall zwischen den zeilen stand:

die meisten musiker haben sich wohl schon on ganz vielen facetten mit dem thema beschäftigt und setzen das auch bewusst ein - lediglich habe die meisten eben nicht die notwendigkeit da eine teilaspekt zu atomisieren um sich als besondere experten darzustellen.

herr holden hätte sich auch nicht jahrelang - wie er von sich gibt - mit dem thema beschäftigen brauchen sondern er hätte mal ein paar percussion seminare besuchen können, profimusiker bei einem kaffe/bier befragen können und sich die umfangreiche theorie zu den themen - wie gesagt man kann das ja auch studiern etc. lesen.

vielleicht hätte er dann nach 14 tagen gewusst warum es bei ihm - angeblich ? - irgendwie nicht passte.

in folge hätte er andere instrumente lernen können, mit anderen musikern kooperieren können oder einfach ohne computerunterstütze hilsmitttel ein eigens spiel am modular entwicklen können - wo steht geschreiben das man alles tonal wie timingtechnisch quantisieren muss.

die summe ist deutlich mehr als die teile und einer der so tut als wäre die verkürzung die inhaltliche essenz der geht mir auf den sack.


und das dann der kollege hier - der eine art akademischen diskurs führen will - ständig so reine wertungen anbringt - was nun alles technisch klänge, mechanisch, starr, maschinell oder gar tot finde ich einfach nicht als passendes beiwerk wenn man bedenkt dass sich sehr viele generes die sich kaum mit dem thema assoziieren lassen aber trotzdem bestens funktionieren.


dass das ganze wie üblich nicht mit der blume sondern mit der zaunlatte kommt ist teil der performance :harhar:
 
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Übrigens. Oli Rubow – Drummer von De Phazz – ist einer, der sich intensiv damit beschäftigt, als Drummer eher elektronisch / Drummachinig / modern zu klingen.
Sein Blog ist sehr umfangreich und interessant. https://87bpm.wordpress.com
Ist nicht ganz das Ursprungsthema, aber wer sich mit Drums in der Richtung beschäftigt: Klare Empfehlung!
 
also ich habe mit dem thema ja kein problem wie der herr holden - eigentlich wollte ich gar nicht recht viel mehr aussagen.

da hat einer aus einem spezifischen kontext ein defizit und tut dann so als wäre das normal und andere greifen das auf und tragen den - berechtigten, aber in dem kontext einfach partiell naiven - diskurs weiter als wäre das etwas ganz besonderes.

wenn du was erbauliches hören willst - was eigentlich überall zwischen den zeilen stand:

die meisten musiker haben sich wohl schon on ganz vielen facetten mit dem thema beschäftigt und setzen das auch bewusst ein - lediglich habe die meisten eben nicht die notwendigkeit da eine teilaspekt zu atomisieren um sich als besondere experten darzustellen.

herr holden hätte sich auch nicht jahrelang - wie er von sich gibt - mit dem thema beschäftigen brauchen sondern er hätte mal ein paar percussion seminare besuchen können, profimusiker bei einem kaffe/bier befragen können und sich die umfangreiche theorie zu den themen - wie gesagt man kann das ja auch studiern etc. lesen.

vielleicht hätte er dann nach 14 tagen gewusst warum es bei ihm - angeblich ? - irgendwie nicht passte.

in folge hätte er andere instrumente lernen können, mit anderen musikern kooperieren können oder einfach ohne computerunterstütze hilsmitttel ein eigens spiel am modular entwicklen können - wo steht geschreiben das man alles tonal wie timingtechnisch quantisieren muss.

die summe ist deutlich mehr als die teile und einer der so tut als wäre die verkürzung die inhaltliche essenz der geht mir auf den sack.


und das dann der kollege hier - der eine art akademischen diskurs führen will - ständig so reine wertungen anbringt - was nun alles technisch klänge, mechanisch, starr, maschinell oder gar tot finde ich einfach nicht als passendes beiwerk wenn man bedenkt dass sich sehr viele generes die sich kaum mit dem thema assoziieren lassen aber trotzdem bestens funktionieren.


dass das ganze wie üblich nicht mit der blume sondern mit der zaunlatte kommt ist teil der performance :harhar:

Hast Du mal in Betracht gezogen dieses Thema als eine technische "Challenge" zu sehen?
 
ich hab eine r8 rack und ich will die bei meinem nächsten release featuren, die klingt im übrigen ganz ähnlich wie die drums auf "17 seconds". ich hab mal versucht human feel zu verstehen aber da kam nur bahnhof raus. die variiert scheinbar einen LPF hinter den samples und velocity so dass die samples nicht immer gleich klingen aber timing? bei mir ist allerdings der sequencer nicht dabei ...

Ja, und auch so etwas trägt seinen Anteil zum Menschlichen bei. Es geht nicht nur um den "Event" es geht auch um den stets etwas variierenden Klang und das dynamische Verhalten über die gesamte Länge.
 
es geht auch um den stets etwas variierenden Klang und das dynamische Verhalten über die gesamte Länge.

Ich glaube sogar, dass es nur darum geht.

Jean Michel Jarre hat dazu mal in einem Interview sinngemäß gesagt:
Das ist wie mit der Meeresbrandung. Man kann stundenlang am Strand sitzen und scheinbar immer gleichen Wellen zuschauen.
Würde man eine Welle ausschneiden und einem Menschen als Loop (video) zeigen würde er wahnsinnig* werden.

Allein nach dieser These kann jeder für sich abschätzen, worauf es im Kern bei diversen Organisch vs. Statisch, Analog Vs. Digital oder Sample vs. Nichtsample -Diskussionen ankommt.






*(ob er wirklich wahnsinnig gesagt hat weiß ich nichtmehr. so hab ich's wahrgenommen)
 


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