verstaerker "Schallwerk 200e – Funktionstest 1: Operationsverstärker" [Experimental-Techno]

verstaerker

verstaerker

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Schallwerk 200e – Funktionstest 1: Operationsverstärker
(eine modulare Beobachtung)

Ein Gefüge aus Spannung,
Modulation und Absicht.
Im Zentrum: der 200e,
umkreist von Muse und Osmose,
Digitakt im Raster,
Portabella im Rauschen.

Was als Test beginnt,
wird zum offenen System –
zwischen Pulsketten und Drift,
zwischen CV-Kurven und Anschlag.

Keine Geschichte,
nur ein Netz in Betrieb.
Gedanke –
Zyklus –
Störung.

Der Muse zeichnet monophone Linien,
Osmose füllt den Raum,
Digitakt setzt das Gitter,
der 200e zerschneidet es.
Portabella flüstert in Artefakten.

Nichts bleibt stabil –
Oszillation als Sprache,
Abweichung als Form.

„Operationsverstärker“
ist kein Ergebnis,
sondern ein Mitschnitt:
ein System
im Moment vor dem Umkippen.

Schallwerk_v002cFX4.jpg





 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry weil sich mein Argument wiederholt: das Ding hat auch nen haujobb vibe. Find ich gut von der stimmung
Offensichtlich ist das wiederholt so - ist dennoch keine Absicht. Aber wie gesagt, Daniel ist in der selben kleinen Stadt wie ich aufgewachsen, wer weiß was da in der Luft war.
 
Ich vermisse die Poesie als Vocoder über der Musikalischen Darbietung!

Edit: Selbst nur der 3. und 5. Abschnitt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöner Track. Ich mag diesen Flow, wie Elemente rein und raus faden. Das wirkt sehr organisch. Deine Zeilen oben wären das Sahnehäubchen. Ich hätte die gesprochen, vielleicht mit einem leichten Sing Sang wie bei den ruhigeren Neubauten-Sachen.
Kritik gibt es nur für den Post bzgl. Barrierefreiheit. Das Rot der Schrift ist im dunklen Theme kaum lesbar 😉
 
Ich habe mir eben den Track noch einmal über Lautsprecher angehört und da ist wirklich reichlich Raum in der Mitte, um in der Zukunft einen Vocoder oder Vocals zu platzieren.

Die Düsterheit am Ende, ich mag das.
 
Ich habe mir eben den Track noch einmal über Lautsprecher angehört und da ist wirklich reichlich Raum in der Mitte, um in der Zukunft einen Vocoder oder Vocals zu platzieren.
halt ich absolut für ne Möglichkeit. Ich hatte ja die Idee daraus eine kleine Reihe zu machen ..
  • „Funktionstest 2: Impulsgeber“
  • „Kalibrierdurchlauf 3: Noise-Reflexion“
  • „Messreihe 4: Pulsweitenstreckung“
da hab ich das mit der Vocoderstimme im Hinterkopf

Die Düsterheit am Ende, ich mag das.

das ist eigentlich immer die Basis in der Musik von verstaerker. Das gefällt mir, weil man experimenteller in Sound, Melodie und Arrangement sein kann.
 
Große Klasse! "verstaerker" habe ich mittlerweile als Qualitätsmerkmal abgespeichert :D Da kommt immer so was blechernd-kühles-warm-zerstreutes raus, dass alle Zellen in meinem Hirn grinsen müssen :D Ich hatte es mir gestern bei 38 Grad in der Hängematte am Wasser über mein iPhone reingezogen und fand es da schon total geil, weil es einfach exakt das Gegenteil von meinem Umfeld war! Und jetzt höre ich es über meine Studioboxen und es haut logischerweise noch mehr rein! Für mich klingt es schön experimentell aber mit Struktur, schön analog und doch sau kühl, schön verspielt und doch "erwachsen". Finde da echt alles dran geil, würde ich direkt mitnehmen wenn ich sowas schönes im Plattenladen finden würde!

Bin mittlerweile echt gelangweilt vom aktuellen Techno Sound. Da findet man sowas gefühlt nicht mehr (oder ich finde es nicht). In deiner Musik kommt - wie ich finde - der Pioniergeist alter Zeiten durch. "Ich will das Gerät an die Grenze bringen" ... und genau das fehlt mir schon seit Jahren im Techno. Immer die gleiche Kacke ...

Also, vielen lieben Dank (wie immer!).

LG Kai
 
Willste dein Zeug nicht mal bei Elastic Stage auf Vinyl pressen? Artwork haste ja auch eigentlich immer ... das ist bei mir das Problem, ich müsste mir für jeden Schmuh was überlegen und daran scheitert es gerade leider ...

LG Kai
 
Große Klasse! "verstaerker" habe ich mittlerweile als Qualitätsmerkmal abgespeichert :D Da kommt immer so was blechernd-kühles-warm-zerstreutes raus, dass alle Zellen in meinem Hirn grinsen müssen :D Ich hatte es mir gestern bei 38 Grad in der Hängematte am Wasser über mein iPhone reingezogen und fand es da schon total geil, weil es einfach exakt das Gegenteil von meinem Umfeld war! Und jetzt höre ich es über meine Studioboxen und es haut logischerweise noch mehr rein! Für mich klingt es schön experimentell aber mit Struktur, schön analog und doch sau kühl, schön verspielt und doch "erwachsen". Finde da echt alles dran geil, würde ich direkt mitnehmen wenn ich sowas schönes im Plattenladen finden würde!

Bin mittlerweile echt gelangweilt vom aktuellen Techno Sound. Da findet man sowas gefühlt nicht mehr (oder ich finde es nicht). In deiner Musik kommt - wie ich finde - der Pioniergeist alter Zeiten durch. "Ich will das Gerät an die Grenze bringen" ... und genau das fehlt mir schon seit Jahren im Techno. Immer die gleiche Kacke ...

Also, vielen lieben Dank (wie immer!).

LG Kai
Also, wow. Vielen Dank! Ja ich bin Techno Hörer der frühen 90er bis Anfang 2000 (danach wurde es mit Minimal und Schranz sehr oft etwas fad ) - hab dann Industrial und Wave-Gothic entdeckt und mir mit den Einflüssen aus all diesen Genres mein Ding gebastelt. Die Rohheit früher Technoplatten hat mich für immer geprägt. Robert Armani, Joey Beltram , Mike Dearborn.

ich freu mich sehr das das bei dir ankommt.
 
Mal eine technische Frage @verstaerker

Sind das auf den Percussionsounds bzw. der "Snare" die Buchla LPGs? Oder sind die Sounds noch "heftig" mit Compressor bearbeitet?
 
Ich finde es gut aber es fehlt eine Basslinie meiner Meinung um das ganze zu komplettieren. Eher im 1/8tel Rhythmus ..also recht schnell aufeinanderfolgende Notenwechsel würde ich implementieren, eher keine stationären, hoovernde bässe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, eine zusätzliche Bass Linie würde nur die spacige dunkle Ambience zerstören... Außer das ist dann so gewollt. 🤔
 
Ich hatte ne Art live bass oder aber auch einen synthbass mit knackigen hüllkurven im Kopf, das würde die Ambience in Ruhe lassen und seine eigenen Kreise ziehen...
 
Ich hatte ne Art live bass oder aber auch einen synthbass mit knackigen hüllkurven im Kopf, das würde die Ambience in Ruhe lassen und seine eigenen Kreise ziehen...
kann sein das das funktioniert mit einer zupfigen, eher minimalen bassline... aber bei meinen Versuchen damit hatte ich den Eindruck das es mir zu voll wird. Es soll auch nicht grooven mit einer beschwingten Bassline . Das zackige, roboterhafte des Rhythmus soll erhalten bleiben. Also hab ich mich tatsächlich bewusst gegen eine Bassline entschieden.

Die Idee mit dem vocalpart ist aber nicht abwägig.
 
Die Vocals würden sich auf wenige Slogans verkürzen müssen, um muskalisch gut zu wirken, ähnlich wie alles andere.
Aber - das sind Überlegungen, die du eh schon hast. Also sowas muss dir eh keiner zupflüstern. *Flüsterfuchs* 🦊😶
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sound vom Vocoder ist klasse…klingt am Telefon etwas zurückgehalten. Ich muss dann gleich mal die Monitore damit füttern.
 


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