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01010101

  • #63
@Perry Staltic und co
Ihr seid voll gemein... Ich habe als kleiner Junge schon Renaissance und Barock Musik geliebt und somit auch das Studium der Blockflöte...
Natürllich lernte ich das gesamte Spektrum an Instrumenten und mir hat es wahrlich Spaß gemacht, auch wenn ich konzertant mein Können zum Besten geben konnte...
Eigentlich hatte ich immer Vergnügen daran, Instrumente zu lernen, sei es Klarinette, Sax, Klavier oder auch die Penny Whistle usw... Aber in der Pubertät wars vorbei... Rebellion und große Abneigung, täglich zig Stunden üben zu müssen...
Aber dennoch sagt nichts gegen die Blockflöte...
 
  • #64
@Perry Staltic und co
Ihr seid voll gemein... Ich habe als kleiner Junge schon Renaissance und Barock Musik geliebt und somit auch das Studium der Blockflöte...
Natürllich lernte ich das gesamte Spektrum an Instrumenten und mir hat es wahrlich Spaß gemacht, auch wenn ich konzertant mein Können zum Besten geben konnte...
Eigentlich hatte ich immer Vergnügen daran, Instrumente zu lernen, sei es Klarinette, Sax, Klavier oder auch die Penny Whistle usw... Aber in der Pubertät wars vorbei... Rebellion und große Abneigung, täglich zig Stunden üben zu müssen...
Aber dennoch sagt nichts gegen die Blockflöte...
Es ist ja sicherlich auch etwas völlig anderes, wenn Du das freiwillig, gerne und aus eigenem Antrieb gelernt hast und nicht, weil Dein übermotivierter Lehrer in der 6. Stufe auf die glorreiche Idee kam, dass die gesamte Klasse nun Blockflöte zu lernen habe, und dann alle außer Dir neue Flöten gekauft bekommen haben, während Du die alte durchgenuckelte Flöte Deiner großen Schwester auftragen musstest... ;-)

Ich war zu faul, um die Griffe zu lernen und zu üben, und wenn die ganze Klasse im Musikunterricht zusammen spielen musste, habe ich immer im gleichen Rhytmus wie die anderen gespielt, allerdings immer auf der selben Note (Morse-Code...). Der Lehrer hat gehört, dass da immer ein falscher Ton bei war, konnte ihn in in der Masse nicht identifizieren.

Einmal sollte ich zur Strafe in de nächsten Stunde etwas allein vor der Klasse vorspielen, davor habe ich mich dann mit einem improvisierten Fingerverband (der absolut unglaubwürdig aussah...) und einer sehr fadenscheinigen Ausrede ("Mir ist gestern ein Skateboarder über den Finger fahren, als ich mir gerade die Schuhe zubinden wollte...") gedrückt.

Die Blockflöte an sich kann natülich gar nix dafür...
 
  • #65
Ich finde Flöte spielen nicht schlimm, aber es langweilt mich ein bisschen. Als Kind musste ich Flötenunterricht nehmen, aber ich fand es etwas langweilig, weil ich damit nicht richtige Musik machen konnte, sondern nur bestimmte Töne treffen sollte. Im Alter von neun Jahren bekam ich eine kleine Gitarre geschenkt. Das war ein Jahr nach dem Flötenunterricht. Aber die Gitarre langweilte mich auch.

Also habe ich die Gitarre auseinander genommen und neu zusammengesetzt und dann habe ich entdeckt, dass ich damit ganz neue Töne entstehen lassen kann. Im Alter von neun Jahren hatte ich damit mein erstes Erlebnis mit eigenem Sound Design. Als Kind hatte ich manchmal den Eindruck, dass die Dinge besser funktionieren, wenn man sie vorher kaputt macht, weil man sie danach auf eine andere Weise funktionstüchtig machen kann. Zumindest hatte diese Erkenntnis einen Sinn, wenn man sie in einer bestimmten Funktion interpretierte.

Ich hatte es irgendwie hinbekommen die Gitarre auseinanderzusägen mit einem Küchenmesser und habe sie dann versucht neu zusammen zu setzen und die Töne, die ich danach produzieren konnte, habe ich mit einem Kassettenrekorder aufgenommen. Im Alter von neun Jahren entdeckte ich, dass ich mich sehr für Klänge interessiere und im Alter von 12 Jahren fing ich an mich bewusst mit Sound Design zu beschäftigen.

Es fing damit an, dass ich als Kind im Keller einen alten Transformator aus den 70er Jahren gefunden hatte und diesen habe ich mit einem Mikrofon aufgenommen, aber es erzeugte einen seltsamen Klang, der wie Hochspannung lang. Wenn ich das Mikrofon in einem bestimmten Winkel gehalten hatte, erzeugte es eine bestimmte Interferenz. Das habe ich mit einem analogen Kassettenrekorder aufgenommen und dann digital in einem Programm so auseinander geschnitten, dass es klang wie ein komplexer Beat, nachdem ich es wieder neu zusammensetzte.

Das fand ich interessant und habe es hoch in mein Kinderzimmer gebracht. Das Ergebnis nahm ich dann auch wieder mit dem Kassettenrecorder auf und hatte mit einer Audiosoftware alles so auseinander geschnitten, dass es so klang als würde ich Beats zusammenschneiden, wenn ich verschiedene Strukturen miteinander kombiniere. Einiges was ich damals gemacht hatte, ist wahrscheinlich bis heute noch innovatives Sound Design. Vielleicht werde ich eines Tages wieder bei Amazon einen alten gebrauchten Transformator bestellen und dann wieder solche abstrakte Musik machen, wie ich sie gemacht hatte, als ich zwölf Jahre alt war.

Ich hatte dann mit einem Audio Editor die Dynamik Pegel reingezeichnet die ich wollte und das klang dann wie ein sehr abstrakter Beat, der klanglich durch Hochspannung geformt wurde. Das Ergebnis war mit nichts vergleichbar, was man heute mit modernen Plugins hinbekommt. Als Kind glaubte ich, dass ich der einzige Mensch auf der Erde bin, der solche Dinge tut. Es gab damals noch kein Internet und es gab auch noch kein MTV in meinem Leben und ich wusste nichts von irgendwelchen Künstlern, die ähnliche Dinge gemacht haben und dafür später bekannt wurden.
 

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