3D Druck Daten-Teile-Anwendungen

Bodie

||
Hier nun ein thread für den Erfahrungsaustausch
sowie Anwendungsbeispielen zum 3D-Druck / Rapid Prototyping.
Zur Zeit besitze ich 3 Anlagen:
1x Stratasys Prodigy
1x Ultimaker 2 ex
1x Zortrax M200

Beispiel volca Rack:





Die Seitenteile sind so konstruiert das sie noch in einen Bauraum von 200x200mm passen.
Wenn jemand Interesse an den Daten hat um die Teile nach zu bauen kann er mir
gerne eine pm schicken.
Es gibt noch eine weitere Version bei der man den oberen volca auf den
unteren klappen kann (z.Bsp. für Transport).
 
Mein Gehäusedesign für "Axoloti" (das Embedded-Soft-Modularsystem).
file.php

Gedruckt mit Ultimaker2. Software: Sketchup, Cura.
Als Anregungen könnten interessant sein:
- Ich versuche, alles nur noch mit Schnappverschlüssen zu machen. Nie mehr Löcher bohren, auch Gehäuseteile verschrauben "war gestern". Das Gehäuse bestehet aus 4 Teilen. Klick, klick, fertig!
- So was wie das hinterleuchtete Logo (oder auch andere, nicht zu kleine Frontplattenbeschriftungen) kann man mitdrucken. Wenn auch nur, sofern die Vorderseite die unterste Schicht wird. Und zwar so: Zunächst wird nur diese gedruckt, das Logo ist hier ausgespart (Negativform). Jetzt Materialwechsel auf transparent, aber das Werkstück bleibt liegen. Der nächste Druck fängt wieder in derselben Schicht an, aber diesmal nur das Logo, und dann eventuell noch eine oder mehrere weitere Schichten Fortsetzung der Frontplattenfläche in transparent. Dann wieder Wechsel auf das ursprüngliche Material, diese Schichten sparen diesmal den Logo-Bereich aus. Geht natürlich auch ohne den Leuchteffekt, mit irgendwelchen kontrastierenden Farben.
- Verformungen durch Warping (im Bild sieht man sie noch ein bisschen) konnte ich bei diesen sehr filigranen Teilen am besten dadurch vermeiden, dass ich mit sehr dünner Wandstärke, aber dafür mit erhöhtem Füllungsgrad gedruckt habe. Z. B. bei meiner Gehäuseteildicke von 1,6mm und der Druckwandstärke von 0,4mm ist also rund die Hälfte jedes Gehäuseteils hohl, diesem Innenraum habe ich 35% Füllung zugewiesen.
- Noch ein Gag: Die Blattfedern der Mini-Tastenkappen sind auch mitgedruckt.
 
Dort ist auch diese runterladbare 3D-Datei auf Thingiverse verlinkt zu dem Microfreak-Projekt:

featured_preview_DSC03036.JPG


 
Und auch auf Thingiverse gibts ne Kategorie "Music", wo tollerweise ziemlich viele 3D-Modelle zum Drucken hinterlegt sind.

 
Ich stelle mal ein paar vor aus diesem "Pool"

Z.B. für den Arturia Keystep "Janko Keys"

0baa0df27840399cb71a9365e312d63f_preview_featured.jpg


 
Für den 1010music blackbox desktop sampler einen Ständer.

featured_preview_IMG_8015.JPG


 
Ein "8 button USB MIDI footswitch"

featured_preview_20190918-P9180002.jpg

 
Enclosure for Open.Theremin V3

4b2b0d1104c2fd6999cc628d4cdbe1a0_preview_featured.jpg


 
Habe bisher zwei Teile gedruckt. Der bereits verlinkte Microfreak und meinen Model D + Neutron habe ich auch miteinander verbunden (noch ein paar Bilder).

Wer Spaß an sowas hat, kann ich den Ender 3 empfehlen. Kriegt man regelmäßig für 150€ und ist ein ziemlich ausgereifter Drucker. Aber 3D Druck ist immer Frickelei. Nur Filament einschieben und drucken ist nicht - also nicht erwarten, dass es so einfach wie bei einem Papierdrucker ist, wo man nur Papier und Tinte zuführt. Aber 3D Drucker sind auch nicht so komplex, aber man sollte halt Spaß dran haben, auch mal zu basteln.

Weiß noch nicht so recht, was ich als nächstes drucke. Vielleicht dem BCR2000 ein neues Case spendieren oder ein Stand für den Microfreak, sodass er angewinkelt steht.
 
Habe bisher zwei Teile gedruckt. Der bereits verlinkte Microfreak und meinen Model D + Neutron habe ich auch miteinander verbunden (noch ein paar Bilder).

Wer Spaß an sowas hat, kann ich den Ender 3 empfehlen. Kriegt man regelmäßig für 150€ und ist ein ziemlich ausgereifter Drucker. Aber 3D Druck ist immer Frickelei. Nur Filament einschieben und drucken ist nicht - also nicht erwarten, dass es so einfach wie bei einem Papierdrucker ist, wo man nur Papier und Tinte zuführt. Aber 3D Drucker sind auch nicht so komplex, aber man sollte halt Spaß dran haben, auch mal zu basteln.

Weiß noch nicht so recht, was ich als nächstes drucke. Vielleicht dem BCR2000 ein neues Case spendieren oder ein Stand für den Microfreak, sodass er angewinkelt steht.

Wie bitte, so ein tauglicher 3D-Drucker ist mittlerweile soooo günstig???
Da könnte man tatsächlich überlegen, sich so ein Teil anzuschaffen...hmmm...

Und der Rohstoff, das Filament scheint ja auch bezahlbar zu sein...hmmm...

Kann sich das dann überhaupt für Firmen lohnen, die den 3D-Druck als Dienstleistung anbieten?
 
Wie bitte, so ein tauglicher 3D-Drucker ist mittlerweile soooo günstig???
Da könnte man tatsächlich überlegen, sich so ein Teil anzuschaffen...hmmm...

Und der Rohstoff, das Filament scheint ja auch bezahlbar zu sein...hmmm...

Kann sich das dann überhaupt für Firmen lohnen, die den 3D-Druck als Dienstleistung anbieten?

Und das Teil ist halt auch wirklich gut/günstig und nicht billig. Druckraum ist auch groß (nun gut immer relativ), das Teil für den Model D + Neutron hat gerade so auf die Druckfläche gepasst, aber auch sonst kann man sich eine Verbindung einfallen lassen (wie die Schraubverbindung beim Microfreak). Insgesamt ist der Ender 3 einfach aufzubauen. Man muss nicht jedes Kabel stecken, eigentlich nur die Rahmenkonstruktion aufbauen und paar Teile anbauen. Dazu eine Rolle Filament und du hast alles um zu starten.

Filament bekommst du Gutes für 20€ das Kilo, welches wo es mal besser mal schlechter ist bereits für 13€. Damit kann man auch viel drucken. Mache mir beim Drucken nie Gedanken, ob das nun teuer war, weil halt so günstig (aber dennoch kann man mal eben 80€ ausgeben, wenn man viele Farben will).

Es als Dienstleistung anzubieten kann sich dennoch lohnen, weil 3D Druck weiterhin viel Eingriffe hier und da braucht. Also meiner ist soweit eingestellt und ich kann eigentlich schon irgendwas runterladen und muss nichts weiter einstellen (vielleicht alle paar Monate mal die Druckplatte leveln). Problematisch ist es eher, wenn etwas nicht so läuft, wie man es sich vorstellt (z.B. keine Haftung am Druckbett). Wenn jemand einfach nur was fertig gedruckt haben will, hat man da wenig Bock drauf. Auch bieten die Firmen häufig den Service als Ganzes an, sodass das Modell ggf. noch angepasst wird (also softwaretechnisch).
 
  • hilfreich
M.i.a.u.: oli
Schön das es hier nach so langer Zeit weitergeht.
Habe inzwischen meinen Stratasys Prodigy verschrottet und den
Ultimaker verkauft.
Drucke jetzt nur noch auf einem Zortrax M200 und einem M200 Plus.

Könnt ihr Firmen empfehlen, wo man solche 3D-Modelle drucken lassen kann?
Danke!

Wenn gewünscht drucke ich gerne für jemanden.

Habe bisher zwei Teile gedruckt. Der bereits verlinkte Microfreak und meinen Model D + Neutron habe ich auch miteinander verbunden (noch ein paar Bilder).

Wer Spaß an sowas hat, kann ich den Ender 3 empfehlen. Kriegt man regelmäßig für 150€ und ist ein ziemlich ausgereifter Drucker. Aber 3D Druck ist immer Frickelei. Nur Filament einschieben und drucken ist nicht - also nicht erwarten, dass es so einfach wie bei einem Papierdrucker ist, wo man nur Papier und Tinte zuführt. Aber 3D Drucker sind auch nicht so komplex, aber man sollte halt Spaß dran haben, auch mal zu basteln.

Weiß noch nicht so recht, was ich als nächstes drucke. Vielleicht dem BCR2000 ein neues Case spendieren oder ein Stand für den Microfreak, sodass er angewinkelt steht.

Das ist wohl war. Ich beschäftige mich seit fast 20 Jahren mit FDM/3D-Druck und
habe mir 2001 meinen ersten Drucker (Prodigy) gekauft.
Der nächste Drucker wird ein Resin Drucker werden. Die bekommt man inzwischen in ordentlicher Qualität ab 300€.
 
  • hilfreich
M.i.a.u.: oli
Damit es nicht langweilig wird hier noch ein paar Beispiele:
Das ist eine Kappe für einen 6,3mm klinkenstecker.
Braucht man z.Bsp. wenn man einen Korg Volca mit Mono-Ausgang (Beat/Bass/Kick) anschließen will
und den freien Anschluss dann in der Gegend rumliegen hat (brummt bei Berührung).2017-09-04 20.51.06.jpg
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Hier mein Bass Pedalboard.
links sieht man einen blauen Halter in den der Sender eingeklippst werden kann.
Über den Spectracomp sitzt ein passender Bügel mit dem der Compressor auf dem Board befestigt wird.
Daneben der Line6 Empfänger der hat ebenfalls eine Halterung bekommen. Habe hier aber noch einen Schutz
für den Mini-USB Anschluss mit einkonstruiert ( linke Seite ).
Die Kabelhalter sind auch alle gedruckt.Gigboard1.JPG
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
@Bodie also Resin ist so ne Sache. Habe auch mehrere FDM Drucker ( auch den m200 ). Habe mir dann einen Anycubic Photon gekauft und unterdessen wieder verkauft. Resindrucker haben schon einige massive Nachteile.
1. Mit dem Resin rum zu hantieren gibt schon ab und zu ne sauerei.
2. Das Resin und das Isoprop. stinkt schon massiv!!!
3. Wenn der Drucker nicht so oft gebraucht wird muss das Resin immer wieder in die Flasche retour gefüllt werden mit anschliessender Reinigung des Behälters...
4. Beim Photon waren masshaltige Drucke nicht möglich.

Habe einige feine Sachen mit dem Photon gemacht ( Pottikappen für ein Simmons sds 8 usw. )
Aber für mich war Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis.
Evtl. gebe ich irgendwann einem Formlabs mal ne Chance, ist aber ne andere Preisliga.
 
Vielen Dank für die Info.
Hatte auch mit dem Anycubic geliebäugelt.
Das Handling mit Resin und Isopropanol war mir bewusst,
aber das der so ungenau ist nicht. :shock:
 
Zuletzt bearbeitet:
So. Nach nem halben Jahr ohne Druckerei, weil einfach anderes wichtiger war, geht es nun langsam wieder los. Der Feierabend-Workshop für heute ist beendet und der Küchenrechner mit Ubuntu kann nun mit meinem Anycubic Kossel Linear Plus per Pronterface und Cura 3.1.0 erfolgreich reden und sich auf Knopfdruck bewegen. Morgen geht es dann weiter mit dem Entstauben und der Neukalibrierung des Druckers.
 
Zum Thema Resin hab ich eher die Idee, ein Master aus PLA zu drucken, dann damit in die gut belüftete Garage zu ziehen und dort erstens eine Silikonform zu gießen und zweitens in diese Form dann ein Zweikomponentenharz zu gießen. So läuft es im Detail ab:


https://www.youtube.com/watch?v=J1jDaZX6PCk


Das dürfte am Ende deutlich weniger Sauerei sein und sich vor allem bei vielen Kopien des selben Gegenstands lohnen.
 
Was wäre denn das Material der Wahl zb. für nen Microfreak enclosure? Und was bedeuted in dem Zusammenhang die Fülldichte (zb. 30%)?
Würds mal probieren, sowas in Auftrag zu geben.
 
…ich drucke bevorzugt mit PETG - und denke, dass Du nicht mehr als 20% brauchst…

…ABS ist eine gute Wahl wenn Du Drucken lässt und selbst nicht die Erfahrung und die Umgebung (Gehäuse ist Pflicht) hast…
 


News

Zurück
Oben