Aktuelle Alternative zu Oberheim OB-8 / PWM des Sägezahns

Ich suche eine aktuelle Hardware-Alternative, nichts Gebrauchtes, um Sounds meines zweiten in Reparatur gegangenen Oberheim OB-8 zu ersetzen. Als ich es per AN1x versuchte, erkannte ich zu meinem Erstaunen, dass der OB-8 PULSWEITE DES SÄGEZAHNS modulieren kann, wenn Pulse mit Saw gewählt wird. :idea: Leider machte mein Lieblingssound davon regen Gebrauch. Der AN1x schafft´s besser als erwartet, jedoch als einer d. frühen VAs klingt dieser mitunter recht digital.
Schafft der Andromeda SAW PWM? Wie sieht´s mit dem ION, dem NL3 oder was es sonst noch so gibt aus?

Da ich auf den Andromeda A6 hoffe, habe ich mein Posting zunächst bei den Analogen `reingesetzt. Ich hoffe, dass dies nichts macht :?:
 
du suchst Symmetriemodulation? Das ist ja nix anderes als die stufenlose Modulation von Dreieck nach Sägezahn.. sprich: Oberton wächst..

Das bekommst du zB im Matrixx auch geboten.. im http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander auch.
es gibt auch sogar einige digitale, die das tun, zB der http://www.sequencer.de/syns/korg Korg ms2000 / radias / microkorg

Andromeda bietet pos oder neg Säge und gleichzeitig Dreieck und Sinus.. hier kannst du nur mit dem Filter drangehen, dann bekommst du letzlich auch ein Dreieck aus der Säge.. aber ein "Morph" gibt es nicht..
du könntest nur zwischen den wellenformen per mixer umblenden..

diese waveshaping funktion haben leider nicht sooo viele..
der voyager hats, der spawn kanns und die oberheims können es..
die digitalen haben das auch nicht alle..
der virus gat quasi sowas, und mit allen wavetable-synthesizer könnte man das ,wo es eine solche WT gibt oder wo man sich diese selber basteln kann..

mach dir keine sorgen um die forenwahl.. wenn überhand nimmt kann ichs verschieben und nehm das nicht soo genau bei so grenzfällen wo eben beides mit drin ist..
 
Danke für die Antwort. Ich suche keine Modulation von Dreieck nach Sägezahn und zurück. Shaping und SAW-PWM sind unterschiedlich.
Die Modulation der Impulsbreite des Sägezahns lässt in Stellung null einen oktavierten Ton stehen. Denn, erst die Modulation dessen ruft am OB8 die wunderbaren Phasing-Flächen hervor. Ich vermute, dass dies eines der wenigen Dinge ist, denen z. B. ein Xpander dem OB-8 unterlegen ist. Bevor ich´s erkannte war ich immer verdutzt, weshalb der OB bei simultaner Anwahl von Saw mit Pulse plötzlich eine Oktave mehr hatte.
Ein klein wenig kann dies auch der Alpha-Juno, jedoch fehlen dort weitere benötigte Parameter und es klingt dort kein bisschen authentisch.

Könnte es sein, dass man mit Osc-Sync tricksen kann. Klar, bei Rechteckwellen kann man auch auf dieses Weise PWM simulieren, alllerdings bei Saw? :dunno:
 
Probier mal mit dem Edge Parameter dem AN ein wenig die Hoehen zu nehmen, vielleicht klingts dann mehr nach Oberheim...
 
Summa schrieb:
Probier mal mit dem Edge Parameter dem AN ein wenig die Hoehen zu nehmen, vielleicht klingts dann mehr nach Oberheim...

Danke für denTipp. Ich habe dies bereits die letzten zwei Tage der Programmierung berücksichtigt. Edge ca. 90. Ebenso zog ich dessen EQ und etwas VCA-Feedback hinzu. Ohne direkten Vergleich klingt´s zugegebenermaßen brutalst nach Oberheim. Allerdings, wenn ich die Original-Aufnahme hinzuziehe, fällt die Limitation im Frequenzgang schon sehr auf. Beim vorsichtigen Andicken rumpelt´s am AN1x leider etwas mehr, als dass die hohen Töne weiterhin schön herauskämen, unabhängig dav. welche Frequenz ich wähle. Auch der Klangcharakter selbst, ist deutlich anders. Deshalb hätte ich schon irgendwie gehofft, dass eventuell ein A6, Ion, eventuell NL3 usw. ebenso diese erweiterte PWM hätten.
Solangs nicht zu ausgefallen wird (VCF-FM usw.) ist der Matrix-6 per AN1x besser zu simulieren, wie ich `rausbekam. Diese (meine) Simulation war zunächst der Ausgangspunkt.

Vielleicht weiß jemand etwas zum ION :?:
 
Das Rumpeln kannst du vielleicht durch den statischen Hochpass-Filter reduzieren...
 
Miau schrieb:
Danke für die Antwort. Ich suche keine Modulation von Dreieck nach Sägezahn und zurück. Shaping und SAW-PWM sind unterschiedlich.
Die Modulation der Impulsbreite des Sägezahns lässt in Stellung null einen oktavierten Ton stehen. Denn, erst die Modulation dessen ruft am OB8 die wunderbaren Phasing-Flächen hervor. Ich vermute, dass dies eines der wenigen Dinge ist, denen z. B. ein Xpander dem OB-8 unterlegen ist. Bevor ich´s erkannte war ich immer verdutzt, weshalb der OB bei simultaner Anwahl von Saw mit Pulse plötzlich eine Oktave mehr hatte.
Ein klein wenig kann dies auch der Alpha-Juno, jedoch fehlen dort weitere benötigte Parameter und es klingt dort kein bisschen authentisch.

Könnte es sein, dass man mit Osc-Sync tricksen kann. Klar, bei Rechteckwellen kann man auch auf dieses Weise PWM simulieren, alllerdings bei Saw? :dunno:

das klingt nach dem ,was im alpha juno passiert.. da geht das.. also quasi schon eine pwm.. nur ,das das ja begrifftechnisch unsinn ist.. aber ich weiss was du meinst:

eine säge gesehen von vorn hätte "kerben"..?
IMPULSbreite?? also auch ein bisschen so ,wie der http://www.sequencer.de/syns/radikal Spectralis das macht.. da hat es auch einen speziellen namen?..

wenn es also das kerbenhauen ist, was ich mal annehme..
dann kannst du das quasi mit einem kammfilter / einem feddback delay pro stimme hinbekommen.. es ist ja quasi faktisch ein wellenphasing, aber phasenstarr.. der microkorg / ms2000 hat das..

die genannten haben das nicht, der an1x und an200 haben das. der begriff edge wird gerne dafür verwendet...

der ion: den hatte ich mal zum test.. aber der hat einen immensen schwurbel der vieles auch einfach wieder zusammendreht..
da geht das SO nicht, aber er hat eine sehr umfangreiche sync-abteilung mit der man das ansatzweise machen kann..

imgrunde kann man mittels 2 oscs solche kerben durch auslöschung auch erreichen.. aber dazu muss man die phasensteuerung haben.. sonst wird es immer etwas aus dem ruder laufen.. sprich: das wäre mehr was für die digitalen oder solche mit digitalen OSCs..
 
Summa schrieb:
Das Rumpeln kannst du vielleicht durch den statischen Hochpass-Filter reduzieren...

Beim OB-8 rumpelt´s in jenem Fall noch etwas mehr. Es ist somit gewünscht. In diesem Zusammenhang fehlt mir bei meiner Simulation bislang leider ein weiteres Bestehen der Durchsetzungsfähigkeit hoher Töne. Das Zurückregeln würde dem Sound wieder eine neutalere Richtung geben, jedoch gleichermaßen Authentizität bzw. Wärme minimieren. Eine gewisse Penetranz, über den gesamten Frequenzbereich, jedoch verstärkt bei hohen Tönen, scheint ein nicht so bekanntes OB-Markenzeichen zu sein. Bislang konnte dies noch zu wenig von mir simuliert werden.
Klar, es gäbe Keytracking als weitere Quelle. Allerdings wäre dies eine laut/leise-Regelung. Ich werde mich zuvor nochmals dem Mid-EQ zuwenden. :tralala:
 
Moogulator schrieb:
die genannten haben das nicht, der an1x und an200 haben das. der begriff edge wird gerne dafür verwendet...

Danke für die umfangreiche Antwort.

Am AN1x /200 nennt es sich ebenso PWM. Edge ist dort bloß die Nomenklatur für´s herkömmliche Waveshaping von/bis Sinus.
Kammfilter/Feedback-Delay? Klingt fast nach K5000. Wenn seine LFOs nicht polyphon wären, wäre es fast einen Versuch wert. Wegen Vierstimmigkeit fallen die Korgs leider flach.

Kann man somit davon ausgehen, dass ein Q es hinbekäme?

Wer weiß etwas zu Nordlead-3?
 
Poste doch mal dein Original Beispiel, solche Sachen kann man besser hoeren als beschreiben...


Auszug auf dem AN1x Manual...

Die saw (Sägezahn-) Welle leitet ihren Namen aus der Form
ab und wird zur Erzeugung eines Trompeten- oder Violinen-
Sounds verwendet. Da diese Wellenform über alle
Harmonischen im Spektrum verfügt, erzeugt sie einen vollen,
satten Sound. Bei Verwendung mit der Pulse Width-Funktion
(siehe Seite 62) kann eine Erhöhung der geraden
Harmonischen die Tonhöhe bis zu maximal einer vollen
Oktave anheben.
 
Q schafft die Symmetrie-Modulation nur fuer die Pulse Wellenform. ION und NL3 "morphen" Saegezahn in Dreieck...
 
tja, da warst du schneller.. ;-)
dem kann ich nix mehr hinzufügen..
der nl2 kann übrigens nicht wavemorphen.. und der Q hat wavetables, jedoch nutzt den pwm knopf nicht bei anderen waves ausser pulse.
 
Miau schrieb:
Moogulator schrieb:
die genannten haben das nicht, der an1x und an200 haben das. der begriff edge wird gerne dafür verwendet...

Danke für die umfangreiche Antwort.

Am AN1x /200 nennt es sich ebenso PWM. Edge ist dort bloß die Nomenklatur für´s herkömmliche Waveshaping von/bis Sinus.
Kammfilter/Feedback-Delay? Klingt fast nach K5000. Wenn seine LFOs nicht polyphon wären, wäre es fast einen Versuch wert. Wegen Vierstimmigkeit fallen die Korgs leider flach.

Kann man somit davon ausgehen, dass ein Q es hinbekäme?

Wer weiß etwas zu Nordlead-3?

whoops ,ja du hast übrigens recht!! das ist das "normale" morphing..
k5000 ist additiv, das ist ne andere sache, hier kannst du das auf additive weise einmalen ... dabei musst du dann die obertonstruktur entsprechend mit dem FF bearbeiten.. der K5k ist aber klanglich eher am NL..


Kammfilter ist eine andere Bezeichnung für Phaser pro Stimme. also etwas,was kerben in das spectrum schlägt ("zahn-anzahl" ist je nach modell bestimmbar).. das kann man eben durch ein feedbackdelay auch erreichen.. aber pro stimme..

radias ist 24stimmig und bietet die ms2000 architetktur unter anderem auch an.. ;-) siehe http://www.sequencer/syns Synthesizer Datenbank™ da isser drin.. unter http://www.sequencer.de/syns/korg Korg
 
Summa schrieb:
Poste doch mal dein Original Beispiel, solche Sachen kann man besser hoeren als beschreiben...

Dies ist meine bisherige AN1x-Version (ohne FX)


Das Original (etw. Reverb)


Da ich kein Recording betreibe, ist das Original ein mp3 eines schlecht ausgesteuerten Skizzen-Tapes. Der OB-8 ist ja leider in Reparatur. Der PC ist ebenso kein Musikrechner und schluckt darüber hinaus Bässe.
Wie ist deine/eure Meinung? Beide Sounds sind gleich programmiert, klingen jedoch unterschiedlich. Mit welchem würde man eher einen Oberheim assoziieren?

Der OB-8 stellt den LFO wahlweise so, dass dieser selbst bei legato-Spielweise am selben Punkt startet. Am AN1x funktioniert dies bloß staccato, wie man mitunter hört. LFO-Delay erzeugt den Toneinsatz und macht beidemale die Oktave.
 
Was beim AN1x Probleme macht sind wahrscheinlich die LFOs, denn davon gibt's nur jeweils einen fuer alle Stimmen, das laesst den Sound etwas statisch erscheinen. Zumindest was die Pitch Modulation betrifft, hilft es per Freehand Huellkurven praktisch mehrere LFOs zu simulieren um so die Berechenbarkeit aus dem Sound zu nehmen...
 
Summa schrieb:
Was beim AN1x Probleme macht sind wahrscheinlich die LFOs, denn davon gibt's nur jeweils einen fuer alle Stimmen, das laesst den Sound etwas statisch erscheinen. Zumindest was die Pitch Modulation betrifft, hilft es per Freehand Huellkurven praktisch mehrere LFOs zu simulieren um so die Berechenbarkeit aus dem Sound zu nehmen...

Du wirst lachen. Wenn du nochmals hineinhörst, wirst du die Pitchmodulation hören, die ich per Free EG aufgezeichnet habe. Logischerweise, denn der andere LFO ist ja bereits PWM-mäßig eingespannt. Vermutlich bin ich zu präzise vorgegangen. :D Lange habe ich herumge-eiert:`Mal ist das Hand-Vibrato zu stark dann wieder zu schwach gewesen. :wft: Nun ist es wohl etwas zu schwach. Den LFO für alle Stimmen sehe ich nicht als problematisch an, da es beim OB-8 nicht anders ist. Summa sumarum ;-) bin ich mit dem derzeitigen Ergebnis zufrieden. Ich muss gestehen, für mich klingt es so, wie der OB-8 hätte sollen. :oops:
 
Der AN200 Software-Editor hat dafuer fertige Kurven, bei Pads werden davon von mir mal gleich ein paar davon mit der Pitch verknuepft... :D
 


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