Analogmischpult- schwierige Entscheidung....!

dk

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hallo leute,

möchte in ein neues analogpult investieren. es stehen mir 4000 euro zur verfügung, jedoch fällt mir die entscheidung- vintage oder neu ein bischen schwierig :?

folgende pulte schweben mir vor:

-toft atb 16
-studer 962 evtl. 963
-amek bc2
-soundcraft ghost


die routing möglichkeiten des atb von toft sind sehr flexibel, es ist neu und hab da nur gutes darüber gehört. hatte leider noch keine gelgenheit es mal anzutesten.. :cry:

jedoch würden mich die broadcast consolen von studer und amek auch sehr reizen, das ding ist halt nur das ich mich in elektrotechnik zu wenig auskenne um da selber hand anzulegen, falls mal was ab---kakt... :roll:

zu was würdet ihr mir raten? oder gibts vielleicht alternativen die ihr mir empfehlen könntet?

danke schonmal.... :D
 
gib mal mehr infos. wozu brauchst du es? nur summieren oder als "studiozentrale"? wieviel kanäle, auxe, busse? EQ wichtig oder eher nicht? welche signale sollen rein gehn? nur synths oder auch mikros? platzprobleme?

für 4k geht schon ein bisserl was. wobei ich da prinzipiell immer noch eher gebraucht kaufen würde (du ja auch wie es aussieht).
 
ARNTE schrieb:
gib mal mehr infos. wozu brauchst du es? nur summieren oder als "studiozentrale"? wieviel kanäle, auxe, busse? EQ wichtig oder eher nicht? welche signale sollen rein gehn? nur synths oder auch mikros? platzprobleme?

für 4k geht schon ein bisserl was. wobei ich da prinzipiell immer noch eher gebraucht kaufen würde (du ja auch wie es aussieht).

definitiv studiozentrale, will komplet analog mischen- die daw quasi nur als bandmaschine und sampler benutzen!

wichtig wäre mir folgendes:

-es sollte mindestens 16 eingangskanäle
-mind. 4 busse
-mind 4 auxwege- pre/ post schaltbar
-es sollte einzelausgänge bei jedem kanal haben
-monitor return wäre cool
-klang der eq ist mir seeehr... wichtig
-allg. freundliches userinterface
-flexible routing möglichkeiten sehr sehr... WICHTIG
- und sonst halt all das übliche was zu einer amtlichen konsole gehört.... :D

hauptsächlich will ich synthesizer dran hängen, jedoch kommen auch mics dran- deshalb vorverstärker qualität- auch sehr wichtig....

bei diesen kriterien wäre das toft atb 16/24 bei mir an 1ter stelle auf der wunschliste-- jedoch eben sehr teuer!!!!

gruss ;-)
 
schau dir das toft atb 16/24 mal genauer an - ansich bekommt man in der preisklasse nix wirklich besseres in puncto klang und design - bedienung und sound der equalizer sind spitze, genug effektwege, alles symmetrisch ausgelegt, genug anschluss- und routingmöglichkeiten. da kannste alle 24 kanäle belegen und es kackt nix in der dynamik ab bei vollauslastung. und optisch sind die pulte ebenfalls ein leckerchen, finde ich:

http://www.toftaudiodesigns.com/atb24a.html

gibts auch als 16er ausführung - die version 2.1 wurde überarbeitet und fehlerfrei gemacht nach den wünschen der anwender. ob man die meterbridge braucht muss jeder selber entscheiden, die ist nur pre ablesbar, also nur der pegel des eingangssignals, ne zusätzliche post-umschaltung wäre nett aber das wurde nicht realisiert. ich hab daher erstmal drauf verzichtet.

in deutschland werden die in hamburg von digital audio service vertrieben - gute jungs da und preislich geht da noch was. ich habs da persönlich abgeholt, da wirklich schwer. antesten kannste da auch, die haben vorführgeräte da, zumindest das 16 kanal pult.

für mich war es die bessere alternative wegen garantie und service, alte studiokonsolen mögen billig sein heute, können sich aber als gräber entwicklen - die wurden auch bearbeitet, zugequalmt, sind verschlissen usw..
 
mit so einem broadcast pult wie dem studer 692 oder dem amek musst du viele kompromisse eingehen, ausserdem kostet ein gutes 692 heute gebraucht ca. 4000 euro, ich denke mit einem neuen toft wirst du viel besser bedient sein bei deinen bedürfnisssen... Ich hatte letztes jahr das glück hier in der ch ein 692 für schlussendlich sehr wenig geld zu finden, aber 4000 wäre extrem viel für ein pult was nicht komplett deinen bedürfnissen entspricht.
 
ich denke ihr habt wohl recht- ich tendiere auch eher zu den toft pulten, da preis/ leistung einfach spitze....
die pulte sind neu und haben sogar garantie drauf!
ich denke es ist imho so das wenn man sich die ganze vintage nostalgie mal ausklemmt und vor den "nackten fakten" steht- ist die entscheidung eindeutig... :nihao:

werd wohl in nächster zeit mal den weiten weg nach hamburg flitzen und das teil mal antesten.....
;-)
 
warum analog? nimm ein digitalpult, das hat pro kanal einen kompressor, voll parametrischen eq und diverse erweiterbare schnittstellen zu optimalen anbindung an deine daw und outboard mit digital schnittstellen. ein digitalpult kannst du auch über smtpe synchronisieren und über szenenspeicher selbst eq und kompressoreinstellungen automatisieren. die klangliche lebendigkeit der analog pulte steht in keinem verhältnis zu den Möglichkeiten die dir ein Digitalpult ermöglicht. In anbetracht der Thematik Multitrack Recording wird es mir so wie so schwindelig, wenn ich mir überlege wie teuer gute Wandler sind, oder hast du etwa vor nur die Summe aufzunehmen? Du willst sicher mal später in der Lage sein die Spuren zu verändern und anders abzumischen. Also mit einem Analog Pult hast du da echt ein Problem... Also ich würde es mir echt ganz genau überlegen, so toll der Klang vor dem Wandler auch sein mag. Selbst wenn du alle Spuren einzeln aufnimmst... wie willst du die Spuren auf Pult legen, ausser du würdest dir jetzt noch erst mal 3 oder 4 Motu HD 192 dazu kaufen... Weil dann würde ich sagen OK... Aber dann sind die Wandler ja schon wieder teurer als das Pult... Nimm Digital, glaub mirs...
 
tongenerator schrieb:
warum analog? nimm ein digitalpult, das hat pro kanal einen kompressor, voll parametrischen eq und diverse erweiterbare schnittstellen zu optimalen anbindung an deine daw und outboard mit digital schnittstellen. ein digitalpult kannst du auch über smtpe synchronisieren und über szenenspeicher selbst eq und kompressoreinstellungen automatisieren. die klangliche lebendigkeit der analog pulte steht in keinem verhältnis zu den Möglichkeiten die dir ein Digitalpult ermöglicht. In anbetracht der Thematik Multitrack Recording wird es mir so wie so schwindelig, wenn ich mir überlege wie teuer gute Wandler sind, oder hast du etwa vor nur die Summe aufzunehmen? Du willst sicher mal später in der Lage sein die Spuren zu verändern und anders abzumischen. Also mit einem Analog Pult hast du da echt ein Problem... Also ich würde es mir echt ganz genau überlegen, so toll der Klang vor dem Wandler auch sein mag. Selbst wenn du alle Spuren einzeln aufnimmst... wie willst du die Spuren auf Pult legen, ausser du würdest dir jetzt noch erst mal 3 oder 4 Motu HD 192 dazu kaufen... Weil dann würde ich sagen OK... Aber dann sind die Wandler ja schon wieder teurer als das Pult... Nimm Digital, glaub mirs...

hey, es gibt echt noch leute die oldschool arbeiten und nach fertigstellung eines tracks die regler runterziehen um einen neuen anzufangen - natürlich kommt es darauf an welche art musik man produziert oder ob man am fließband auftragsarbeiten für mastering, vertonung, film- und werbemusik macht wo es schnell gehen muss. aber wenn ein track fertig ist, ist er fertig - punkt. und bei einem analogen pult kannste auch alle spuren einzeln aufnehmen, man muss nur die mute-taster drücken oder den direct out abnehmen. von daher enthält deine aussage nur halbwissen - natprlich haste kein total recall am analogpult aber wie gesagt, was will man bearbeiten und produzieren ist die frage.

und ich kenne viele leute die von 5 jahren digitalpult die schnauze voll haben und wieder auf die "umständliche" arbeitsweise eines analogpultes umsteigen - schau dir auch mal die einschlägigen masteringstudios an, die mastern fast alle über analoge konsolen und gerne auch noch auf bandmaschine und das machen die garantiert nicht weil es schön ist zeit zu verschwenden und in nostalgie zu schwelgen.
 
das sehe ich genauso wie ossilator - oldskool bleibt halt oldskool---- da kann ich gleich sagen wieso brauch ich "überhaupt" en hardware mischpult und mach nicht gleich alles in der daw?!
ne ne, das ist nicht meine art zu arbeiten..... 8)

ausserdem sehe ich persönlich in "total recall" nur nachteile, da fängt genau das wieder an: "klingt es jetzt so besser oder klingt es vielleicht trotzdem so besser, nee schaus mir morgen nochmals an :roll: " und dann vergehen stunden um stunden....... :|

ne ne, nicht mit mir-- man muss halt einfach auch mal den mut haben etwas zu lassen wenns gut klingt und dann abzuschliessen und weiter gehts, das geht wie ich finde mit analogpulten viel effektiver..... ;-)

da bleib ich lieber bei wertkontinuierlich.... :mrgreen:
 
Ob Ghost, TL, oder Toft, die sind alle auf einem hohen Niveau, aber was Preisleistung angeht ist Toft unschlagbar. Die Teile sind enorm gut und man hätte 15 Jahre früher deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.
 
ossi-lator schrieb:
tongenerator schrieb:
und ich kenne viele leute die von 5 jahren digitalpult die schnauze voll haben

bei mir ist es genau anders rum, ich hab die schnauze voll von kratzenden potis oder knackenden steckern oder davon das du den gain regler soweit aufdrehen musst das es rauscht wie im windkanal. Auf der anderen Seite ist es ein wenig umständlicher beim Digitalpult externes Equipment einzubinden, wo du eben beim Analogpult das Insertkabel ausgepackt hast musst du beim Digitalpult meistens über irgendwelche Wandler oder Erweiterungskarten raus gehen...
 
tongenerator schrieb:
bei mir ist es genau anders rum, ich hab die schnauze voll von kratzenden potis oder knackenden steckern oder davon das du den gain regler soweit aufdrehen musst das es rauscht wie im windkanal. Auf der anderen Seite ist es ein wenig umständlicher beim Digitalpult externes Equipment einzubinden, wo du eben beim Analogpult das Insertkabel ausgepackt hast musst du beim Digitalpult meistens über irgendwelche Wandler oder Erweiterungskarten raus gehen...

was für ein blödsinn - man sollte sich keinen schrott ins studio stellen. ich hab bis letztes jahr mit einem mackie 32-8 gearbeitet, ca. 10 jahre alt und aus zweiter hand gekauft - da hat nix geknackt, gekratzt usw. und bei einem neuen toft usw. pult tuts das auch nicht. und wenn ich mal satt übersteuern möchte am gain, da ist bei digital ende im gelände.
 
hat alles seine vorteile, ich mag gut mit den vor und nachteilen von einem analogpult leben... daw setze ich aber nicht unwesentlich auch ein
 
Ich habe mich für Oram entschieden. Liegt in der Toft Qualitätsklasse.

Und wenn das Pult nach über 1 Jahr nach der Bestellung
irgendwann ankommt, bin ich dankbar, dass sie doch nicht pleitegegangen sind und
mein Geld weg ist.

Vielleicht findest du bei gearslutz ein gebrauchtes Oram.
 
Ich hatte viele Mischpulte (Mackie 8-Bus etc.) und kenne habe auf noch vielen anderen gemischt, aber seitdem ich auf Studer (962) umgestiegen bin, gibt es keinen Weg zurück. ;-)
Mein erstes Studer 962 (das ich verkaufe, aber für deine Konfig. nicht wirklich passend ist) müsste zwar etwas repariert werden (das lag, ohne ScheiXX, an einer Büroklammer, die irgendwie bei Transport zum Netzteil reingerutscht sein muss) und damals noch sehr teuer war. (2 Bus, 5 Mono, 11 Stereo)
Mein aktuelles 962 (4 Bus, 9 Mono, 5 Stereo), auch schon ein Paar Jährchen im Tonstudio, klingt im Vergleich zu anderen beliebten "obere Mittelklasse" Mischpulten (Ghost, A&H Saber, Tascam 2600 Mk2, Mackie 8-Bus USA etc.) viel "cleaner" (sprich neutraler), IMHO auch rauschärmer, außerdem ist der Compr./Limiter in der Summe nicht zu verachten.
Allerdings ist der EQ viel rudimentärer (beim 963 ist das schon besser), da nur ein durchstimmbares, semiparametrisches Mittenband, aber IMHO völlig ausreichend, da sehr musikalisch. 2 Auxwege (4 beim 963) sind auch nicht viel, dafür gibt es andere Extras. Und die Mic-Preamps klingen wirklich gut, vor allem auch mit dynamischen, weniger empfindlichen Mikrofonen.
Gerade beim Mixdown/Summing spielen die Studer Mischpulte (auch die kleinen Revox; ich besitze auch ein C-279) ihre Stärken aus. Mein API 2500 ist als Buscompressor schon arbeitslos geworden, da ich die dezenten Comps/Limiter in der Summe schon öfters verwende, da mann auch extern patchen kann.

Allerdings war bei mir die Platzfrage (das 962'er ist halt superkompakt) fast aussschlaggebend, allerdings kannte ich das 963 schon von einem befreundeten Tonstudio...falls du genug Platz hast, ist das sicher empfehlenswerter.

Falls du einen guten (und günstigen) Summing-Mixer suchst (2 Kanäle sind grad' ausgebaut):
studer.jpg
 
ich glaube ich habe ein deja vu, willst du nicht genau diesen mixer (bild) schon seit 4 jahren verkaufen?
 
Soundwave schrieb:
ich glaube ich habe ein deja vu, willst du nicht genau diesen mixer (bild) schon seit 4 jahren verkaufen?

Ein klares Jein, wollen schon...müssen nicht. ;-) Seit dieser Zeit hab' ich mein zweites Studer 962 bekommen, zuerst waren noch beide Mischer simultan im Einsatz (Frontend und Mixing/Summing), aber jetzt reicht mir ein 962 Mischpult auch.
Das Hauptproblem den nach D-Land/EU zu verkaufen, ist das Gewicht (verpackt >35kg, also nur Spedition oder Spezialtransportdienste), sprich sehr hohe Versandkosten&risiko.
Hatte in den letzten Jahren auch schon viele Interessenten, aber irgendwie hat sich das dann immer totgelaufen....sollte mal ein neues Bild machen. :lol:
 
so leute,
habe mich nun entschieden. und zwar ist die wahl auf ein ganz anderes pult gefallen als ich anfänglich gedacht habe..
werde am samstag das tascam m-320 bei flaaps holen.

denke das dieser lo fi gedanke richtig war :D ..... ausserdem kann ich so einiges an kohle sparen im gegensatz zu toft, studer und co.

best,
 


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